7.11. Rehleitenkopf und Hohe Asten

[stromboli]

Servus Beinand,

eigentlich war die Tour auf den Rehleitenkopf erst für den nächsten Frühsommer angedacht. Da sollen hier nämlich schöne Bestände von Fackellilien zu bestaunen sein.
Aber nachdem uns  alte Bergfreunde letzten Samstag fragten , ob wir mit auf die Hohen Asten und eventuell auf den Rehleitenkopf mitgehen wollen, haben wir nicht lange gezögert, zumal der Alpenvereinsbericht bestes Bergwetter versprach. 

Wir starteten am zweiten der kostenfreien Parkplätze an der Mautstraße, die von Brannenburg hinauf zum Tatzelwurm führt.
Auf einer Forststraße geht es zunächst mäßig ansteigend durch den im Sommer sicher kühlenden Bergwald.
Wir orientierten uns an den Wegweisern Richtung Hohe Asten, bis wir links auf einen Bergsteig ( ohne Beschilderung ) hinauf zum Rehleitenkopf abbogen. Das Wetter war einfach zu schön, um "nur" auf die Asten zu gehen.

Wir entledigten uns auch bald unserer Jacken, der November zeigte sich heute wirklich von seiner besten Seite. Ein Stück mussten wir noch durch Wald, bis wir die herrlichen Almflächen oberhalb der Hohen Asten erreichten.

     

Die Ausblicke waren hier bereits überwältigend. Die Sicht reichte hinüber zum Heuberg, dahinter Hochries, Spitz-und Geigelstein. Im Süden konnten wir die Hohen Tauern erkennen. Und die Nordwände der beiden Kaiser waren bereits mit Schnee bedeckt.

Nicht nur wir erfreuten sich an der herrlichen Fernsicht und den milden Temperaturen, auch einige wiederkäuenden Paarhufer genossen sichtlich den schönen Spätherbsttag.
Ein kurzes Waldstück musste noch durchquert werden, bis man vor der markanten Rampe des Gipfels steht, ein immer wieder schöner Anblick. Wir sahen hinüber zum Wendelstein, der ebenso wie seine Nachbarberge bereits mit winterlichen Weiß überzuckert war.



Wir hielten uns nicht allzu lange am etwas beengten Gipfel auf und machten uns auf den Weg zum Berggasthof, wo uns die beiden hier wohnhaften Alpakas bereits erwarteten. Eines der beiden Viecher war besonders kontaktfreudig, möglicherweise auch in der Hoffnung, von den Vorräten im Rucksack was abzubekommen. Den Liebkosungen des freundlichen Tiers konnten wir uns gerade noch entziehen.
Wir ließen uns auf der Terrasse nieder. Für einen Wochentag war erstaunlich viel los.
Es gab Knödelsuppe, ein Knödelduett und ich genehmigte mir einen Kaiserschmarrn, der hier in diesem Forum bereits mehrmals gelobt wurde. Diesem Lob kann ich mich nur anschließen.
Eine schöne Tour war`s wieder mal. Und den Fackellilien werden wir nächstes Jahr die Ehre erweisen.

Viele Grüße

Stromboli