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Karkopf über Alfred Drexel-Haus am 2. November

Begonnen von Wim43, 03.11.2022, 21:15

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Wim43

Mit den Herbstferien ist ja auf unseren heimischen Bergen einiges los. Deshalb wählten ein paar Freunde und ich als Ziel den weniger begangenen Nachbarn der Hochries. Erreichen kann man den Karkopf (1496m)von verschiedenen Seiten. Wir entschieden uns für die weniger bekannte und begangene Variante über das Alfred Drexel-Haus.

Vom P Spatenau (5 EUR) marschierten wir über die beiden Abschneider zunächst Richtung Doaglalm, die wir aber rechts mit Abstand liegen ließen. Am Ende des Doaglalmbodens, wo der Weg links weiter nach oben zum Wimmersattel und zur Hochries führt, bogen wir nach der privaten Alm erst rechts ab, dann nach wenigen Metern hinter einem Gatter nach links in das Almgelände bergwärts an einem Baum vorbei, an dem wir einen alten, kaum mehr lesbaren Wegweiser zum Alfred Drexel-Haus entdeckten. Weglos ging es ein paar Meter den Hang hoch, bis man auf einen gut sichtbaren, quer laufenden Almweg, stößt, den wir aber schon nach wenigen Schritten nach rechts verließen. Eigentlich nicht zu übersehen geht der Steig relativ steil, in vielen kleinen Serpentinen in den Wald hinein.

Bald stoßen wir linkerhand auf eine Felswand, die wir noch passieren, um direkt danach links abzubiegen. Nicht gleich erkennbar führt dieser steil angelegte Steig zum Alfred Drexel-Haus, das wir in wenigen Minuten erreichen. Nach einer kurzen Trinkpause verlassen wir das verwaiste Haus an seiner linken Seite bergwärts gesehen. Dort bietet sich ein deutlich sichtbarer Weg an, den wir aber nach wenigen Metern verlassen und nach rechts steil durch den Wald hoch einem Pfad folgen, der an ein paar Stellen nur schwer auszumachen ist. Mit etwas Orientierungssinn erreichen wir, etwas außer Atem und nach einem etwas wackeligen Überstieg die Pölcherschneid.

Von dort ist der Karkopf schon zum Greifen nahe. Wir wählen den westseitigen Aufstieg über eine markante und gut sichtbare Felsformation. Ein Schild am Waldrand warnt vor der Gefährlichkeit dieser Aufstiegsvariante, es fordert Schwindelfreiheit, Trittsicherheit und alpine Erfahrung. Wir klettern mit Hilfe unserer Hände über den heute trockenen, steilen aber recht griffigen Felsrücken, der bis auf eine kurze ausgesetzte Stelle sich relativ gut begehen lässt. Dabei sind abschnittsweise die Stöcke eher hinderlich und besser am Rucksack verstaut.

Nach erfolgreicher  Überwindung der felsigen Passagen (T3) führt ein Steig schnell zum recht flachen Gipfel, den ein eisernes Kreuz und eine Bank zieren. Jetzt war erstmal die  obligatorische Gipfelbrotzeit fällig. Das diesige Wetter und die weniger gute Fernsicht lassen uns aber relativ schnell aufbrechen. Der Abstieg auf der der Hochries zugewandten Seite auf einem einfachen Bergsteig und der weitere Rückweg über die Seitenalmen und den Wimmersattel brachten uns zügig zum Ausgangsparkplatz zurück.

Die Doaglalm, wo wir eine Einkehr geplant hatten, war leider geschlossen, so musste das Dorfcafe in Grainbach die diversen Gelüste nach Kaffee, Kuchen und etwas Hopfigen befriedigen.

Ca. 700 hm, Gehzeit netto ca. 3.45 St., teilweise steiles Gelände, wenig Markierungen, Westaufstieg zum Karkopf T3, Warnschilder beachten!

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Wegweiser, in die Jahre gekommen

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Tafel am Rudolf Drexel-Haus: Rudolf Drexel, verunglückt 1934 am Nanga Parbat

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Die westliche Aufstiegsvariante

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Blick nach NW

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Blick über die Seitenalmen zum Simssee     

Wim43

Warntafel am westlichen Anstieg zum Karkopf
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Blick vom Alfred Drexel-Haus
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Alfred Drexel-Haus
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Kreuz am Karkopf Gipfel
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