Auf den Saurüsselkopf?

Begonnen von Malon, 21.08.2006, 17:25

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Malon

Hallo!

Habe auf dem Weg zum Sonntagshorn einen wunderschönen Berg mit weniger schönem Namen - Saurüsselkopf...  - entdeckt. Leider sind auf meiner Karte keine Wege hinauf eingetragen. Wer kann mir sagen, wie und von wo ich da hinaufkomme und ob's gar am End irgendwelche Wände, Überhänge und dergleichen zu überwinden gilt?

Berg-Grüße und schon mal Dank für Eure Auskünfte,

Malon

Martl

Hallo Malon,

ich kenne den Weg leider auch (noch) nicht.
Hab aber mal gesehen, daß es im Rother-Wanderführer Chiemgau eine Tourenbeschreibung gibt (hab ihn selber nicht). Ist glaub ich eher ein einsamer Gipfel, deshalb sollten wir nicht allzu viel drüber schreiben  ;)

Gruß
Martl

Karl

Also so schrecklich finde ich den Namen "Saurüsselkopf" auch wieder nicht. Ausgangspunkt zur Wanderung auf den 1271 m hohen Berg ist Laubau, 4 km nach Ruhpolding, Richtung Reit im Winkl gelegen. Der Wanderparkplatz befindet sich beim bekannten Holzknechtmuseum. Wahrscheinlich hat der Name des Berges seiner bemerkenswerten Form Pate gestanden. Lt. Rother Wanderführer "Chiemgau", Tour Nr. 15, "führt der erste Teil des Anstiegs auf der Forststraße bis zur Fischbachschneid, der restliche Abschnitt ist nur für Trittsichere und Schwindelfreie empfehlenswert, obwohl objektiv nicht schwierig. Bei Nässe Vorsicht, stellenweise lehmig". "Gehzeiten Anstieg 2 1/2, Abstieg 1 1/2 Stunden". Soweit ich mich an diese Tour erinnern kann, ist diese nicht schwierig aber "batzige" Stellen bei Nässe gibt es da schon....
An herrlichen Mischwald (schöne Herbstwanderung) mit guter Aussicht kann ich mich noch gut erinnern.
Von Laubau aus ist auf der Kompass WK Nr. 14 nur der Weg in das Heutal eingetragen, nicht aber der mögliche Rechts-Abzweig von der Forststraße, der auf den Saurüsselkopf führt. Inwieweit hier und für den Weiterweg  eine Markierung/Beschilderung vorhanden ist, kann ich mich nicht mehr erinnern.


Beste Grüße

Karl

climby

Vielleicht mal einfach so wie früher auf die Berge gehen, ohne Karte, ohne Führer. Wenn man oben ist, hat man's geschafft, wenn's zu schwer kehrt man um und probierts die Woche drauf von der anderen Seite.

Schon klar, ist nicht jedermann's Sache, aber sicher mal was Anderes.

Viele Liebe Grüße von climby

faxe318

sollen jetzt alle nur noch durchs Gelände laufen?  ;)
finde es schon ok, hier nach einem Weg zu fragen...

Schönen Gruß, Faxe

climby

Hallo faxe318,

Du hast natürlich recht, wenn alle nur noch durchs Gelände laufen...eine Katastrophe!

Nur zum Glück macht es eben nicht alle, ganz im Gegenteil, eigentlich macht es keiner! Sonst würden auch hier nicht die Fragen kommen.

Ich habe damit kein Problem, auch mal durchs Gelände zu laufen und habe auch dabei nie das Gefühl, einen Schaden anzurichten.

Viele Liebe Grüße von climby

Malon

Saurüsselkopf – endlich!  :D

Letzte Woche hab ich's endlich mal auf den Saurüsselkopf geschafft – sehr schöner Berg, gut als Feierabendtour zu machen! Vielen Dank an Karl für die Beschreibung!

Wir sind auf der Forststraße bis zum Abzweig des Pfades geradelt, um beim Heimweg Zeit zu sparen. Ich will gar nicht zu viel von diesem glücklicherweise wohl eher unbekannten Gipfel schwärmen... ich sag nur ,,Schneeheide-Kiefernwald"... "Aussicht"... Aber ganz "ohne" ist der Steig ja auch nicht, so dass der Berg sicherlich nicht überlaufen wird. Wir wurden am Gipfel von einem Regenschauer erwischt, danach waren die vielen Wurzeln am Weg z.T. extrem glatt, Ausrutschen wäre an manchen Stellen nicht ungefährlich (dringende Warnung an potentielle Berggeher-Massen! ;)).

Noch eine Anmerkung zum Thema ,,abseits der Wege" – auch wenn ich wie climby Querfeldein-Touren mag (sofern nicht im Naturschutzgebiet ö.Ä.), wäre es meiner Meinung nach etwas leichtsinnig, einen Berg wie den Saurüsselkof pfadlos und im Alleingang zu erkunden – letzteres mache ich nur bei gut beschilderten Bergen freiwillig. Das Verletzungsrisiko ist einfach höher – und was dann? Ein Beispiel: vor ein paar Jahren hab ich mir bei einem ,,Spaziergang" ein Band am Sprunggelenk gerissen, als ich in einen kleinen Graben getreten bin. Es war fast dunkel, der Pfad in einem Moorgebiet war wenig begangenen, schon gar nicht abends – bis mich da meine Leut trotz Handy gefunden haben, hat's ganz schön gedauert. Das wünsche ich keinem irgendwo am Berg! (Trotzdem suche ich natürlich immer noch nach den unbegangeneren Ecken unserer Region...)

Sommergruß von Malon