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17. bis 21.7. Genusstouren im Großarltal

Begonnen von stromboli, 23.07.2022, 17:27

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stromboli

Servus Beinand,

die letzten Tage verbrachten wir mit Freunden im Großarltal im Salzburger Land.

17.7. Loosbühelalm und Weißalm


Bei unseren Wanderungen steuerten wir  in dieses Tagen einige der zahlreichen und schön gelegenen Almen des Großarltals an.
Bereits am Anreisetag trafen wir uns mit unseren Bergfreunden oberhalb von Großarl am Parkplatz Grundlehen. Unser erstes Ziel war die Loosbühelalm, die wir über eine Forststraße erreichten. Hier gab`s als Ersatz für das anreisebedingt ausgefallene Mittagessen erstmal Kaffee und Kuchen. Danach machten wir uns auf den Weg hinüber zur Weißalm. Auf dem Weg dorthin genossen wir die herrlichen Blicke auf die umliegenden Berggipfel.
Nach einem Erfrischungsgetränk ging`s steil hinab auf einem schattigen Steig hinunter zurück zum Auto.

18.7. Bichlalm und Remsteinkopf


Mit dem Auto fuhren wir auf einem schmalen Bergsträßchen hinauf zum Parkplatz Finsterwald. Über den in der Kompasskarte als Himmelsleiter bezeichneten Weg ging`s durch schattigen Fichtenwald steil nach oben. Unterbrochen wurde der Anstieg von der Sammelleidenschaft unserer Freunde, die immer wieder nach der hier wachsenden Reherln bzw. Pfifferlingen Ausschau hielten. Die Ausbeute  war recht ordentlich.
Schließlich verlässt man den Wald und hat wieder herrliche Ausblicke auf schneebedeckte Berge im Süden, die zum Nationalpark Hohe Tauern gerechnet werden.
Schnell erreichten wir unser erstes Ziel, die Wildbichlalm. Bei der ersten Einkehr löschten wir zunächst nur unseren Durst, es war sehr heiß. Dann machten wir uns auf den Weg zu unserem einzigen Gipfel in dieser Woche.
Der Weg dorthin über moorige Wiesen, durchsetzt mit Wollgräsern, war einfach. Nur die letzten Meter zum Remsteinkopf waren ausgesetzt und erforderten Trittsicherheit.
Außerdem war das Platzangebot begrenzt und daher hielten wir uns nicht lange auf und machten uns zurück auf den Weg zur Alm. Hier gönnten wir uns vor dem Abstieg noch ein Käsebrot.





stromboli


19.7.Aigenalm - Paulhütte

Heute hieß es, den Gutschein für den Kaiserschmarrn einzulösen, den wir im Hotel bekommen haben. Wir starteten in Großarl. Zunächst ging`s flach am Großarlbach entlang. Ab Mandldorf führt dann der Weg zunächst über eine Teerstraße, später über wurzelige Pfade durch schattigen Wald und zuletzt über eine Forststraße den Wiesen entlang zur Alm.
Wie all die anderen Almen, die wir in dieser Woche besuchten, war auch die Paulhütte sehr schön gelegen. Der Kaiserschmarrn schmeckte hervorragend und mit der Almwirtin ergab sich ein netter, ungezwungener Ratsch.

stromboli

20. 7. Zum ersten Mal mit dem E-Bikes unterwegs

Heute verlor ich meine radfahrerische Unschuld, nachdem ich seit ich denken kann ohne fremde Hilfe mit all meinen Rädern unterwegs war. Unser Hotel bot nämlich an, dass man sich relativ kostengünstig E-Bikes ausleihen konnte, wovon wir natürlich Gebrauch machten.
Nachdem wir eine kurze Einführung in den Umgang mit diesem für uns neuartigen Rädern erhalten hatten, starten wir zunächst sehr vorsichtig. Doch nach kurzer Zeit waren wir mit der Technik gut vertraut und fuhren bei moderater Steigung bis zum Ende des im Tal verlaufenden Radwegs.
Es war heute sehr heiß und daher haben wir trotz der elektronischen Antriebshilfe  so manchen Schweißtropfen vergossen. Im nächst gelegenen Gasthaus löschten wir erst einmal unseren Durst.
Am Nachmittag zogen es unserer Frauen vor, sich am Kuchenbuffet des Hotels zu bedienen. Wir Männer wollten jedoch schon mal sehen, wie sich diese Stromradl bergauf fahren lassen.
Als erstes steuerten wir die Reitalm an, die wir über eine Forststraße erreichten. Wir waren überrascht, wie leicht uns der der Anstieg über die gut 600 HM fiel. Kein Vergleich zu unseren Ökobikes daheim. Trotzdem vergossen wir so manchen Schweißtropfen.
Und weil`s so schön war haben wir uns bei einem erfrischenden Radler auf der Alm entschlossen, nach der Abfahrt ins Tal noch eine weitere Alm mitzunehmen. Allerdings waren wir uns einig, dass wir bei den heute vorherrschenden sehr hohen Temperaturen mit den traditionellen Bikes jetzt sicher genug gehabt hätten.
Die etwa 300 HM zur Mandlalm haben sich rentiert. Wie all die anderen Almen war auch diese sehr schön gelegen. Wir waren die einzigen Gäste, löschten unseren Durst mit einem erfrischenden Radler und ratschten mit der freundlichen und netten Almwirtin.
Zurück im Hotel waren wir so rechtzeitig, dass wir sogar noch was vom köstlichen Kuchenbuffet abbekamen.

stromboli

21.7 Dreialmentour

Heute am letzten Tag stand der Besuch bei drei Almen auf dem Programm. Mit dem Auto fuhren wir zur Sonneckbrücke auf etwa 1300m. Nachdem wir das erste Stück auf der Teerstraße hinteruns hatten, ging`s sehr steil auf einem Pfad bergauf. Doch bald war 300 Jahre alte Unterwandalm zu sehen, auf der wir das erste Mal eine kurze Trinkpause einlegten.
Zur Karseggalm war es dann auch nicht mehr weit. Obwohl auch andere Almen, die wir in diesen Tagen besuchten ursprünglich und sehr gemütlich waren, stellte dieses doch den absoluten Höhepunkt dar.
Seit 400 Jahren existiert die Almhütte bereits. Wir stärkten uns je nach Gusto mit Käse- , Griebenschmalzbrot oder Brettljausen. Alles schmeckte wirklich sehr lecker. Sowohl der Käse als auch der Speck wird hier oben selbst produziert genauso wie der Birnenschnaps, den wir zu unserer Überraschung nach dem Essen noch serviert bekamen.
Ja, und beim Abstieg genehmigten wir uns auf der Breitenebenalm noch einen Kaffee.

Fazit: Wir haben in dieser Woche eigentlich nur gemütliche Touren unternommen. Allerdings sind hier auch größere Touren möglich. Was uns besonders gut gefallen hat, war die natürliche Freundlichkeit und Gastfreundschaft, die wir auf allen Almen und auch im Hotel feststellen konnten.

Viele Grüße

Stromboli