Radltour nach Hohenthann am 28.4. (Alpenvorland)

[Reinhard]

Gestern mussten wir "RoRadler" (diesmal sechs Personen) unbedingt wieder einmal das schöne Wetter für eine Radltour im Voralpenland ausnutzen.



Auf eine ausführliche Beschreibung der Tour kann ich verzichten, denn sie lässt sich hier auf der Seite von RoRadln.de sowie in meinem Forumsbeitrag vom 19.10.2021 nachlesen.

Aber einige Höhepunkte von gestern will ich gerne erwähnen:

Kurz vor der Moorkultur überquerten wir die im Bau befindliche neue Umgehungsstraße. Schon beeindruckend, was die Bauarbeiter hier zustande bringen. Die Fertigstellung der Westtangente soll angeblich noch dieses Jahr erfolgen.

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Ein schönes, total überwachsenes Wegekreuz kurz vor Tuntenhausen:

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Während der ganzen Tour fielen immer wieder die leuchtend gelben Löwenzahnwiesen auf. Wir hatten heute anscheinend den Höhepunkt der Blüte erreicht. Dahinter beißen einige Kühe ins Gras 

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Im Gemeindegebiet von Tuntenhausen stehen viele Wassertürme auf. Mehr als in anderen Regionen. Einige sind Lebensraum und Wanderstraße artgeschützter Fledermäuse. Hier ein Wasserturm nördlich von Hörmating:

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Woher stammt der Name "Tuntenhausen"? Darüber wird oft gewitzelt. Wikipedia schreibt dazu:
Der Ortsname Tontinhusa weist auf einen bajuwarischen Ursiedler namens Tonto/Tunti/Tunto hin, dessen Name seit etwa 770 überliefert ist. Die Endung ,,-hausen" bezeichnet eine befestigte Wohnanlage oder eine Burg. (Quelle).

Nördlich von Sindlhausen überquerten wir die Moosach, die bei Aßling in die Attel mündet. Ökologisch befindet sie sich aufgrund mehrerer Kraftanlagen in einem schlechten Zustand. Diese Bauwerke versperren den Fischen den Weg, chemisch ist der Fluss außerdem mit Quecksilber belastet.

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Wie immer wurde die knapp 70 km lange Tour von Kurt von RoRadln.de hervorragend organisiert, dem ich an dieser Stelle herzlichst danke!

[Bernhard G.]

Hallo Reinhard,
weißt Du, woher die Quecksilberbelastung der Moosach kommt? Hat man da früher vielleicht Gold geschürft?
Viele Grüße,
Bernhard

[Reinhard]

Servus Bernhard,

ich hatte die Information über den chemischen Zustand der Moosach letztes Jahr in Wikipedia gelesen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Moosach_(Attel). Dort steht:

Die Moosach ist ökologisch und chemisch in schlechtem Zustand. Mehrere Querbauwerke, besonders für Wasserkraftanlagen, versperren den Fischen den Weg. Die Fließgeschwindigkeit ist durch die Kanalisierung hoch, so dass keine Fischarten vorkommen, die langsam fließende Gewässer benötigen. Von 16 möglichen Arten von Fischen kommen nur die Äsche (Thymallus thymallus), die Bachforelle (Salmo trutta), die Groppe (Cottus gobio) und die Bachschmerle (Barbatula barbatula) vor. Die invasive Kanadische Wasserpest (Elodea canadensis) breitet sich in weiten Bereichen aus. Chemisch ist die Moosach vor allem mit Quecksilber belastet.

Wenn ich es richtig interpretiere, stammt der Wikipedia-Eintrag von einer/einem gewissen Silvicola. Ich bin bei Wikipedia angemeldet und könnte mit dem Bearbeiter Kontakt aufnehmen. Allerdings nimmt dieser zurzeit eine sog. "Wikipause". Gib mir Bescheid, wenn ich ihn trotzdem anschreiben soll. Man kann auch in einer Wikipause Beiträge schreiben und natürlich Nachrichten lesen.

Reinhard

[Bernhard G.]

Hallo Reinhard,
Nachfrage ist nicht nötig - ich war nur sehr verwundert, weil die Moosach durch Wiesen und Felder fließt. Da hätte ich auf den üblichen Nährstoffeintrag getippt, aber Quecksilber? Da fällt mir halt spontan Goldwäsche ein.
Viele Grüße,
Bernhard