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Hirzeneck und Eckbauerkreuz am 05.02.22

Begonnen von MANAL, 05.02.2022, 23:27

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MANAL

Bei der heiklen Lawinenlage war wieder defensive Tourenwahl gefragt. Für so Fälle hatte ich eine einfache Runde auf harmlose Waldbuckel und Kuhberge in der Nähe von Garmisch im Kopf.

Start war an einen der Parkplätze der Langlaufloipen in Kaltenbrunn (kostenfrei, ca. 850m). Dann sind wir mit Schneeschuhe entlang der Loipen bis kurz vor Klais gegangen. Die Schneequalität war so gut, dass man bequem mit den Schneeschuhen auf dem Harschdeckel ohne groß Einzubrechen dahinwandern konnte. Auf den Langlaufloipen war auch was los, bei dem schönen Wetter und der tollen Aussicht auf das Karwendel kein Wunder.

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Schließlich ging es für uns rechts weg, wo wir einen Fahrweg gefolgt sind und schließlich direkt einem freien Streifen am Waldhang hochgestiegen. Ungefähr 200m geht es da hoch,  je höher wir gekommen sind desto schlimmer wurde der Schnee. Der Harschdeckel wurde dünner und nicht mehr tragfähig und drunter war teils bodenloses Pulver. Es war teilweise etwas Quälerei auf dem ersten Teil. Wo es flacher wurde sind wir ein paar anderen Schneeschuhspuren gefolgt von einer absteigenden Gruppe die wir gesehen haben. War es erst schattig ging es wieder in die wärmende Sonne hoch. Am Ende des langen Hangs bietet sich eine schöne Aussicht auf das Karwendel.

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Danach geht es im sanften auf und ab über den langgezogenen Rücken des Hirzeneck (1186m) mit Wälder und offenen Flächen im schönsten Schneeschuhgelände. Ein richtiger Gipfel ist mir dabei nicht aufgefallen. Nach dem Hirzeneck verliert man wieder Höhe und es geht runter in eine weitläufige Senke in der ein Wanderweg und Langlaufloipen verlaufen.

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Anschließend sind wir wieder hoch zur Ellmauer Alm (1201m). Da die Sonne sich langsam über dem Wetterstein gesunken ist haben wir uns entschieden den Fußweg über den Wamberg auszulassen und sind auf der geräumten Fahrstraße weiter Richtung Ellmau. An der Abzweigung zum Eckbauer sind wir rauf und hoch zum Eckbauerkreuz, wo es bereits deutlich kühler geworden ist nachdem die Sonne hinter dem Wetterstein verschwunden ist. Der Ausblick auf dem Wetterstein ist von dort jedenfalls beeindruckend.

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Als letztes ging es dann ein kurzes Stück zurück und nordseitig auf dem gut ausgetretenen Weg runter nach Wamberg. Auch hier kann man mit Schneeschuhen nach Belieben seine Spur über die sanften Hänge legen.

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Auf der Fahrstraße sind wir dann bequem wieder runter nach Kaltenbrunn, die letzten paar hundert Meter geht es dazu parallel zum Bach zum Ort zurück.

Gesamtlänge: 16,5km
Höhenmeter: 750m

Fazit: Für lawinengefährdete Tage eine schöne Alternative mit Schneeschuhen. Obwohl es nur Waldbuckel und Kuhberge sind hat man doch ausreichend freie Fläche die schöne Ausblicke zu Karwendel und Wetterstein bieten. Oben am Rücken teils wunderschönes Schneeschuhgelände. Je weiter man nach Westen kommt, desto mehr ist los und desto besser sind die Wege ausgetreten oder auch von Fußgänger kaputtgetreten.

Ich werde sicher wieder mit Schneeschuhen an diesem Rücken herumgehen wenn die Lawinenlage so brisant ist. Den Wamberg nehme ich mir auch nochmal vor. Evtl. probiere ich es da aber mal von Ellmau im Süden aus.