Vinschgau am 29.9.2020 (Ortler / Ötztaler)
 

       

Rechtliche Hinweise

Oft bewegt man sich beim Mountainbiken außerhalb der Gesetze, ohne sich dessen bewusst zu sein. Im schlimmsten Fall, z.B. bei einem Unfall, kann dies zu erheblichen Schwierigkeiten rechtlicher und finanzieller Art kommen.

Österreich: In Österreich ist das Mountainbiken im Gebirge grundsätzlich verboten, außer die Wege sind extra als Radwege gekennzeichnet.

Deutschland: Das Biken ist grundsätzlich erlaubt, aber das Fahren abseits der Wege ist verboten. Details sind auf Länderebene festgelegt, deshalb gibt es keine einheitlichen Regelungen.

Da wir von roBerge.de nicht wissen, welche der von uns vorgestellten MTB-Routen in der Gegenwart oder Zukunft offiziell verboten oder freigegeben werden, beschreiben wir hier die Touren so, wie sie aufgrund der Kenntnis des Autors technisch als befahrbar gelten. Dies heißt nicht unbedingt, dass die beschriebenen Touren auch erlaubt sind. Sofern uns Einschränkungen bekannt sind, geben wir in der betreffenden Tourenbeschreibung einen Hinweis.
Deshalb ist es für jede Tourenplanung selbstverständlich, dass man sich an geeigneten Stellen (Gemeinde, Grundstückseigentümer, Tourismusbüros, Polizei, Gendarmerie) Auskunft über die Befahrbarkeit der Strecken einholt. Die von uns angegebenen Links zu den Tourismusbüros sind hierzu eine Hilfe. Wir weisen extra darauf hin, dass wir insbesondere für die rechtliche Befahrbarkeit der beschriebenen Touren sowie für Fehler in den Beschreibungen keinerlei Haftung übernehmen können!




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Vinschgau am 29.9.2020 (Ortler / Ötztaler)

Begonnen von Reinhard, 04.10.2020, 19:26

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Reinhard

Tag 3 des Kurzurlaubs in Meran: Vinschger Radweg - Zwischen Ortler & Ötztaler

Nochmals war eine gemütliche Tour angesagt, zumindest was die Höhenmeter betrifft: 250 hm bergauf. Dafür ging es aber 1450 hm bergab, denn wir durchfuhren den kompletten Vinschgau über 83 km.

Wir ließen uns ab dem Bahnhof Meran mit einem Shuttle-Bus zu viert bis hinauf zum Reschenpass transportieren (25 Euro/Person). Dort mussten wir uns natürlich erstmal den bekannten Kirchturm im Stausee ansehen, den ich bisher nur von Bildern her kannte:

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Bis zur Seestauung (1950) gab es hier drei Seen. Bei der Seestauung versanken das gesamte Dorf Graun und ein Großteil des Dorfes Reschen in den Fluten des Stausees, insgesamt 163 Häuser, und 523 Hektar an fruchtbarem Kulturboden wurden überflutet (Wikipedia)

Zu Beginn der Abfahrt war es recht kalt, sodass wir sogar freiwillig die Mundschutzmasken aufsetzten.  #zitter Deshalb gab es zuerst einmal einen Kaffee und danach ging es frisch aufgewärmt (bald in der Sonne) Richtung Meran.
Die ersten Kilometer war es auf oft gerader Strecke steil, Hinweise zur Geschwindigkeitsbegrenzung für Radfahrer gab es mehrmals:

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Der Radweg verläuft meist entlang der Etsch ist nahezu durchgehend asphaltiert.
Dem Ortler entgegen:

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In Glurns machten wir unsere erste Pause. Es ist eine der acht Städte Südtirols und die einzige Stadt im Vinschgau. Ein besonderes Merkmal sind die vollständig erhaltenen Stadtmauern:

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Der Radweg führt direkt durch die Laubengasse in Glurns:

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Mittagspause gab es in Laas. Im unteren Bereich passierten wir die ersten Weingüter.

Insgesamt waren wir einschl. Trink-, Foto- und zwei Einkehrpausen 7,5 Stunden unterwegs.
Der Radweg ist sehr abwechslungsreich, sowohl kulturell als auch aufgrund der Landschaft. Auch die Nordhänge des Ortlermassivs sind sehr eindrucksvoll.
Die Route ist ein Teil des Etschradweges und Teil der Via Claudia Augusta, einer wichtigen Römerstraße, die Norditalien mit dem süddeutschen Raum verband.

Fazit: Eine schöne und nicht anstrengende Tour, die auch für Nicht-Bergradler geeignet ist. Mountainbike ist nicht unbedingt erforderlich, Trekkingbike genügt. Die PKW-Hauptstraße wird nie befahren.

Link zur Karte bei Dianacht