Servus,
Wie hat die efs mal geschrieben: "Wenn man's weiß, dann weiß man's halt". Ja das ist das immer bei diesen Rätseln. Jetzt aber erstmal Herzlichen Glückwunsch an den RaF, es stimmt natürlich. Und dass Du es über das "Wappen von Flintsbach", gelöst hast, Respekt. Denn das zeigt einen silbernen Falken auf einem Zinnenturm, der die noch erhaltene Turmruine der Burg Falkenstein symbolisiert.
Aber nun zur Sage:
In der Wirtschaft auf dem Petersberg spielten einmal mehrere Bauern Karten. Einer von ihnen verlor ständig. Da wurde er schließlich so zornig, dass er die Karten zusammenraffte und damit die Wirtsstube verließ. Durch ein offen stehendes Fenster warf er die Spielkarten in das Kirchlein, das ja wenige Schritte dem Pfarrhaus gegenüber steht. Den Vorgang hatte einer der Mitspieler beobachtet und er wollte die Karten wieder holen. Er lief also hinaus, kam aber, nachdem er durchs Fenster in die Kirche geschaut hatte, voller Schrecken wieder zurück. Er rief dem Frevler zu, der sich inzwischen alleine in eine Ecke der Stube gesetzt hatte: "Du hast mit den Karten die Mutter Gottes gerade an der Stirn getroffen! Sie blutet ja!".
Die Anwesenden wollten es nicht glauben, gingen aber hinüber zur Kirche und konnten sich von der Wahrheit dieser Worte überzeugen. Sie konnten ganz deutlich die Blutflecken am Kopf des Madonnenbildes wahrnehmen.
Davon erfuhren natürlich schnell viele Leute drunten im Tal, in Flintsbach und Fischbach und darüber hinaus. Das seltsame Ereignis veranlasste viele auf den Petersberg zu steigen, und es gab bald ganze Scharen von Petersberg Besuchern, die aber meist nur neugierig waren. Deshalb hielt es der Probst vom Petersberg für geboten, das Marienbild zu verbergen, das tatsächlich auf der Stirn mehrere Tropfen zeigte, die wie geronnenes Blut aussahen.
Ursprünglich sollte ja das Kircherl auf dem großen Madron errichtet werden. Da passierten aber währen des Baus jede Menge Unfälle. Das sollte wohl nicht sein. Deshalb versetzte man den Bau auf den Kleinen Madron. Madron stammt i.Ü. von „Maderan“ ab, was soviel bedeutet wie „Berg der Gemeinschaft“.
So, Morgen präsentiere ich dann einen Zwischenstand, noch ist alles möglich.
Viele Grüße, Kalapatar