Wer über die Heubergalmen zum Heuberg aufsteigt, zeigt sich immer wieder von der Wasserwand beeindruckt:

Wer schwindelfrei ist, kann dieses Felsmonument mit etwas Kraxelei über einen versicherten Steig erklimmen. Noch spannender ist allerdings der weglose Anstieg über den Ostgrat, der aber leider noch mehr Schwindelfreiheit mit Klettereien im II. Grad erfordert. Also taten sich heute wieder drei roBergler zusammen, dieses Abenteuer zu wagen. Zusammen mit
almrausch und
geroldh als "nichtkommerziellem" Bergführer startete die Tour in Duft mit dem letzten Rosenheimer Samerberg-Wanderfrühbus der Saison.
geroldh kennt die Wasserwand wie kein anderer und hatte zur Sicherung ein Seil für die beiden "Novizen" eingepackt.
Bild 1: Wasserwand-Ostgrat von der anderen Seite mit dem Gratturm linkerhand
Bild 2: Von dieser Seite sieht der Gratturm unersteiglich aus, von der anderen Seite her reduziert es sich auf einfache Kraxelei.
Bild 3: Die Schlüsselstelle der Tour mit unserer hoffentlich richtig eingezeichneten Route besteht aus Schrofenkraxelei mit Graspolstern auf steilstem Untergrund über einem senkrechten Abbruch, Flughöhe mindestens 50 m! An dieser Stelle kletterte
geroldh voraus und sicherte uns dann mit dem Seil.
Bild 4: Derweil zog unter uns die übliche Karawane hoch zum Heuberggipfel.
Bild 5: Das Gipfelkreuz ist bereits zu sehen. Die letzten Meter bis zum schon sichtbaren Gipfelkreuz waren geprägt von einem heftigen, aber warmen Föhnsturm, der aber immer wieder kleine Päuschen einlegte und so ein Herz für die Gratwanderer zeigte. Der Föhnsturm wird wohl auch der Grund gewesen sein, warum wir am Gipfel nur einen weiteren Wanderer antrafen.
Meine Schwierigkeitsbewertung: T5+ (im Internet wird T5 bis T6 gehandelt)
Hier noch ein Verweis auf eine genauere Beschreibung:
https://www.roberge.de/index.php?topic=7260.0