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Austria Alpin


Die großen Gipfel in Österreich

Autor / Autoren:


»Robert Demmel, Bernd Ritschel und Herbert Raffalt«

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Beschreibung:


Eine fotografische Hymne an das Land der Berge und der Bergsteiger

Österreich ist das Land der Berge, 60 Prozent seiner Fläche sind von Gebirgszügen bedeckt. Ein echtes Paradies für Wanderer, Kletterer, Bergsteiger und Skitourengeher.
"Austria alpin" vereinigt dabei alles, was Alpinistenherzen höher schlagen lässt: weite Gletscher, steile Firne, himmelstrebende Grate und Wände mit griffigem Fels. Aus der unerschöpflichen Vielfalt präsentiert dieser Bildband sechzig der höchsten und berühmtesten Gipfel in ihrer ganzen Größe und Schönheit.
Darunter natürlich die nationale Bergprominenz wie Dachstein, Großglockner, Großvenediger, Hochfeiler, Zuckerhütl oder die Ötztaler Wildspitze, aber auch regionale Größen wie Hochschwab, Hochtor und Grimming, Ankogel und Birnhorn, die Parseierspitze, Ellmauer Halt oder das Silvrettahorn.
Vorgestellt werden dabei in der Regel die Normalwege für Sommer und Winter, aber auch klassische Routen, die zu den schönsten und erlebnisreichsten in den Alpen zählen. Einzigartige, großformatige Abbildungen und informative Texte lassen die Berge hautnah und unmittelbar erleben. Ein echtes Traumtourenbuch für Genussbergsteiger und Gipfelsammler mit Zielen für ein ganzes Bergsteigerleben.


Vorwort der Autoren Robert Demmel, Bernd Ritschel und Herbert Raffalt
Berge erleben
Paradiese vor der Haustür entdecken


Bergsteigen ist Leidenschaft: Emotion im Sonnenaufgang, aber auch harte Realität im Schneesturm. Ein allumfassendes Erleben der eigenen Begrenztheit in einer großartigen Natur. Als Bergsteiger haben wir das unverschämte Glück, mit den Alpen ein Gebirge vor der Nase zu haben, das abwechslungsreicher nicht sein könnte. Insbesondere Österreich, das Land der Berge, ist ein Abenteuer-Spielplatz, der in sich alles vereinigt, was Alpinisten-Herzen höher schlagen lässt: die weiten Firne der Ötztaler und Stubaier Berge, die steilen Grate rund ums Zillertal und in den Hohen Tauern, griffiger Fels im Wilden Kaiser und im atemberaubenden Gesäuse, sportliche Klettersteige zwischen Dachstein und Hochkönig.

Aus der schier unerschöpflichen Vielfalt haben wir 55 Ziele für jeden Geschmack ausgewählt. Ob sie die schönsten sind, bleibt Ihrem Urteil überlassen. Aber sie sind allemal unverwechselbare, einmalige Gipfel, die große Bergerlebnisse versprechen. Hochalpine Klassiker wie der Stüdlgrat, die in keinem Tourenbuch fehlen dürfen, aber auch Geheimtipps wie der Ostgrat der Kuchenspitze, von denen selbst Experten noch überrascht sein werden.

Seit mittlerweile mehr als drei Jahrzehnten sind wir drei in diesem Land der Berge unterwegs und dennoch bedeuteten die Arbeiten an diesem Buch zwei erlebnisreiche Bergsommer, wie sie intensiver nicht sein könnten. Lange vor Tau und Tag sind Bernd und Herbert oftmals losgezogen, immer auf der Suche nach dem stimmungsvollsten Licht, um den goldenen Schnitt zwischen Raum und Zeit mit ihren Kameras einzufangen. Für mich als Textautor war die Sache schon etwas bequemer: Mit Bleistift und Notizheft im Rucksack konnte ich unbeschwert Tage und Wochen durch die Bergwelt stromern, Geschichten ausgraben und Eindrücke sammeln.
Bei aller Begeisterung für das Bergsteigen war es unser ausgemachtes Ziel, Österreichs Gipfel so abzubilden, wie sie augenblicklich sind: mit schwitzenden Gletschern im Klimawandel und beständig wechselnden Verhältnissen. Bei Spitzen-Rückzugswerten von bis zu 60 Metern im Kalenderjahr 2011 und einem schrumpfenden Massenvolumen gerade bei den größten Eisströmen ist es leicht vorstellbar, dass Bergsteigen nicht einfacher wird. Aber keine Angst, ein Ende des ewigen Eises ist allen Unkenrufen zum Trotz längst nicht in Sicht. Genussreiches Bergsteigen war und bleibt die Kunst, zur rechten Zeit am rechten Fleck zu sein. Neben den stimmungsvollen Impressionen versucht dieses Buch gerade diesbezüglich Alternativen aufzuzeigen, um antizyklisch, vielleicht einmal nach Schließung der Hütten einen Modegipfel für sich allein zu erleben oder im Frühling und Frühsommer bei besten Eisverhältnissen lange vor der Hochsaison durch die Hängegletscher der Hochfernerspitze zu pickeln. Österreichs Berge gehören für uns zu den allerschönsten Berglandschaften überhaupt: Freilich gibt es andernorts höhere Gipfel, steilere Wände und wildere Gletscher, aber an landschaftlicher Vielfalt sind die Gipfel der kleinen Alpenrepublik im Herzen Europas unübertroffen.
Gehen Sie hinaus und entdecken Sie dieses Paradies vor der Haustür – und kommen Sie immer wieder heil zurück.

Robert Demmel, Bernd Ritschel und Herbert Raffalt, im Bergfrühling 2012


Vorwort von Gerlinde Kaltenbrunner
Wo alles begann

Viele Menschen kennen mich als Höhenbergsteigerin, doch die Ursprünge meiner Leidenschaft für die Berge liegen in den Alpen, in meiner oberösterreichischen Heimat, in die ich immer noch gern zurückkehre. Wenn ich heim nach Spital am Pyhrn komme und meine Familie besuche, nehme ich mir nach Möglichkeit die Zeit, auf den Bosruck – meinen Hausberg – zu steigen. Er ist wie ein alter Bekannter für mich, und während ich dem Weg nach oben folge, den ich schon so oft beschritten habe, kann ich meinen Erinnerungen nachhängen.

Meine ersten Wanderungen unternahm ich im Alter von acht Jahren mit der katholischen Kinder- und Jugendgruppe unseres Pfarrers Dr. Erich Tischler. Ich war mit Begeisterung dabei und bekam nie genug. Oft konnte ich das Ende der Sonntagsmesse kaum erwarten, da wir Ministrantinnen danach mit dem Pfarrer zu einer Bergtour aufbrachen. So lernte ich die Berge der näheren Umgebung kennen, in den Niederen Tauern, im Toten Gebirge und in den Rottenmanner Tauern. An meine erste Klettertour erinnere ich mich noch ganz genau:
Als ich 13 war, nahm uns Erich Tischler mit zu einer leichten Kletterei auf den Sturzhahn im Toten Gebirge. Am Seil zu gehen, warmen Fels unter meiner Hand zu spüren, das luftige Steigen in einer ausgesetzten Wand, das alles faszinierte mich völlig.

Mit 15 Jahren hörten diese gemeinsamen Touren auf, denn ich besuchte von da an eine weiterführende Schule für Sozialdienste in Rottenmann. Aber es war Pfarrer Tischler, der in mir die Leidenschaft für das Bergsteigen weckte und mir erste großartige Erlebnisse ermöglichte, und dafür bin ich ihm heute noch dankbar. Der Kalbling-Südgrat im Gesäuse war meine erste „richtige“ alpine Klettertour. Ich war mittlerweile 19 Jahre alt und Wochenende für Wochenende mit meinem Freund in den Bergen unterwegs. Klettern, Hochtouren, Eisklettern, Skitouren begeisterten mich, ich lernte viel dazu, alles andere trat in den Hintergrund. Wir dehnten unsere Aktivitäten aus, zunächst auf den Dachstein, das Glocknergebiet, auf Eiswände in den Ostalpen, auf die Felstürme der Dolomiten und schließlich auch auf die Westalpen. Das Bergsteigen war mir so wichtig geworden, dass ich selbst meinen Arbeitsort nach der Nähe zu den Bergen wählte. Sie gaben mir eine große Zufriedenheit. Wenn ich irgendwo oben stand und weit hinaus in die Welt sehen konnte, war ich glücklich. Ich fühlte mich frei, vergaß den Alltag, ein positives Gefühl durchströmte meinen Körper und meinen Geist.

Es muss zu Beginn des Jahres 1993 gewesen sein, als innerhalb unserer Naturfreundegruppe die Idee aufkam, eine Expedition nach Pakistan zu organisieren. Ein Jahr später, mit 23 Jahren, stand ich auf dem Vorgipfel des Broad Peak zum ersten Mal auf mehr als 8000 Metern. Es war der Beginn einer neuen, heftigen Leidenschaft. Damals hätte ich mir niemals träumen lassen, dass ich in den folgenden Jahren alle 14 Achttausender der Erde besteigen würde. Als ich im August 2011 schließlich den Gipfel des K2 erreichte, erfüllte sich ein ganz großer Traum meines Lebens. Wenn ich mit anderen Menschen über meine Expeditionen spreche, habe ich manchmal den Eindruck, sie sehen vor allem das Bedrohliche an diesen Unternehmungen, die Kälte, den Sturm, die Gefahren. Wahrscheinlich kann jemand, der das Höhenbergsteigen nicht kennt, kaum nachvollziehen, welche intensiven Momente ich auf den ganz hohen Bergen erlebe. Die überwältigenden Eindrücke, das gesteigerte Lebensgefühl, das pure Sein, das ich dort oben empfinde – diese Höhepunkte suche ich, sie sind der Grund, warum es mich immer wieder in den Himalaja zieht. Ich kann alle Verpflichtungen hinter mir lassen, muss niemandem außer mir selbst gerecht werden. Ich bin fern der Zivilisation und kann ganz bei mir, ganz ich selbst sein. Nicht nur an den Gipfeln des Himalaja, auch auf den Bergen der Alpen fühle ich diese Freiheit. Ich glaube, es ist ganz wichtig, immer wieder einmal für eine gewisse Zeit den Zwängen des Alltags zu entrinnen und Kräfte für das „normale“ Leben zu schöpfen, zu sich selbst zu kommen. Mein Weg führt dabei über die Berge. Wenn das auch Ihr Weg ist, wünsche ich Ihnen viele besondere Erlebnisse und bleibende Eindrücke – auf den großen Gipfeln Österreichs, wo für mich in der Jugend alles begann.



Inhaltsverzeichnis:


Rätikon
Schesaplana, 2965 m 14

Silvrettagruppe
Silvrettahorn, 3244
Piz Buin, 3312 m

Verwallgruppe
Patteriol, 3056 m
Kuchenspitze, 3148 m
Hoher Riffler, 3168 m

Lechtaler Alpen
Parseierspitze, 3036 m

Ötztaler Alpen
Weißseespitze, 3526 m
Weißkugel, 3739 m
Hochvernagtspitze, 3539 m
Wildspitze, 3770 m
Fineilspitze, 3516 m
Similaun, 3606 m
Hintere Schwärze, 3628 m
Hohe Wilde, 3482 m
Schalfkogel, 3540 m
Großer Ramolkogel, 3550 m
Wazespitze, 3533 m
Hohe Geige, 3395 m

Stubaier Alpen
Zuckerhütl, 3505 m
Wilder Freiger, 3418 m
Schrankogel, 3497 m
Wilde Leck, 3361 m
Ruderhofspitze, 3774 m
Acherkogel, 3008 m
Habicht, 3277 m

Karwendel
Birkkarspitze, 2749 m

Zillertaler Alpen
Olperer, 3476 m
Hochfernerspitze, 3463 m
Hochfeiler, 3510 m
Großer Möseler, 3478 m
Zsigmondyspitze, 3087 m
Ahornspitze, 2976 m
Reichenspitze, 3303 m

Wilder Kaiser
Ellmauer Halt, 2344 m

Berchtesgadener Alpen
Hochkönig, 2941 m

Hohe Tauern
Hochgall, 3436 m
Rötspitze, 3496 m 8
Dreiherrenspitze, 3499 m 182
Großer Geiger, 3360 m
Großvenediger, 3666 m
Großer Muntanitz, 3232 m
Großglockner, 3798 m
Großes Wiesbachhorn, 3564 m
Hochschober, 3240 m
Hoher Sonnblick, 3105 m
Schareck, 3122 m
Ankogel, 3250 m
Hochalmspitze, 3360 m

Schladminger Tauern
Hochgolling, 2862 m

Totes Gebirge
Großer Priel, 2515 m

Dachsteingebirge
Hoher Dachstein, 2995 m 238
Grimming, 2351 m

Gesäuse
Hochtor, 2369 m

Hochschwab
Hochschwab, 2277 m



Aus dem Inhalt:



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