Auf der Suche nach der ultimativen Erfrischung
Das Jahr 2013 wird wohl in die Geschichte der Meteorologen eingehen. Im Januar zu dunkel, im Februar zu kalt, im Juni zu nass und im Juli zu heiß. Ein Wetterrekord jagt den nächsten. Für mich persönlich war die Hitze am unangenehmsten. Bei Temperaturen jenseits der 38 Grad bin ich immer auf der Suche nach einer willkommenen Abkühlung.
GPS-Wegpunkt:
N47 31.589 E12 03.153 zu Google Maps
Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Mit der Bahn nach Kufstein oder Wörgl. Jeweils vom Bahnhof mit der Buslinie nach Mariastein.
Mit dem Pkw:
Von München: Inntalautobahn Ausfahrt Kufstein Süd - Bundesstraße Richtung Innsbruck - Abzweigung Brixental oder über die A 12 - Ausfahrt Wörgl Ost
Von Innsbruck: Inntalautobahn Ausfahrt Wörgl Ost - Abzweigung Brixental bzw. ausgeschilderte Orte der Ferienregion Hohe Salve.
Von Salzburg: Lofer - St.Johann - Richtung Wörgl - Abzweigung Brixental bzw. ausgeschilderte Orte der Ferienregion Hohe Salve.
Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
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Wer nicht gerade südseitig im Latschendickicht sein Gipfelziel sucht, wird feststellen, dass es in den Bergen gar nicht so warm ist. Oft weht ein leises Lüftchen und macht somit die Bergtor erträglicher.
Auf der Suche nach der ultimativen Abkühlung bin ich auf die Hundalm-Eishöhe gestoßen.
Vor einigen Jahren war die einzige Eishöhle Tirols Ziel unseres roberge Stammtisches. Ich war damals verhindert und so machte ich mich am vergangenen Wochenende auf nach Maria Stein.
Vom gebührenpflichtigen Parkplatz Embach (bzw. Mariastein) geht man den gut beschilderten und gut ausgebauten Forstweg in gut zwei Stunden hinauf zur Buchackeralm. Von hier aus führt der Weg weiter zu der Hundalm Eishöhle. Der Weg dorthin wurde im Rahmen der Interreg Projekts neu angelegt. Nach gut einer halben Stunde erreicht man die Viktor-Büchel-Forscherhütte, die sich direkt am Höhleneingang befindet. Die Höhle kann nur im Rahmen einer Führung besucht werden.
Die Führungen werden ab Mitte Mai bis Anfang Oktober an Wochenenden und Feiertagen angeboten. Im Juli und August sogar täglich. Die Führung dauert etwa 30 Minuten und kostet für Erwachsene 6 Euro. Kinder zahlen die Hälfte.
Heute besuchen jährlich rund 2.000 Besucher die Eishöhle. Vor dem Ausbau, also vor dem Projekt „Inntaler Unterwelten“ waren es nur 150 Besucher.
Während der Führung erfährt man viel Interessantes über die Eishöhle und man kann die phantastischen Eisbildungen betrachten. In der Höhle hat es ganzjährig Temperaturen um die Nullgrad, so dass auch im Hochsommer warme Kleidung unbedingt notwendig ist.
Vor dem Aufstieg über die neue Metalltreppe ins Freie warnt uns der Führer vor einem allzu schnellen Ausstieg, der Temperaturunterschied hat manchen schon Problemen bereitet.
Beim Abstieg zum Parkplatz bietet sich eine Einkehr an, und so endet mein Höllenschmankerl für den Sommer 2013 gemütlich auf der Hausbank der Buchackeralm mit einem erfrischenden Weißbier.
Bis bald
Euer Hüttenwart Steff