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Ochsenkamp - Auerkamp - Spitzkamp
Überschreitung der Drei Kampen
Meist werden alle drei Gipfel in einem Stück überschritten, da sie nah beieinander liegen. Aus diesem Grund bezeichnet man sie oft zusammengefasst als die «Kampen». Gemeint sind die drei Gipfel Ochsenkamp, Auerkamp und Spitzkamp in den Tegernseer Bergen. Als Startpunkt kann man sowohl Lenggries als auch Bad Wiessee wählen. Größtenteils ist die Wanderung leicht. Da sie jedoch einige (gesicherte) Stellen nach der Stufe 1 enthält, sollte sie nur der routinierte Bergwanderer begehen. Aufgrund des recht langen Aufstiegs- und Abstiegsweges von jeweils 4,5 km auf flacher Forststraße ist der Einsatz eines Fahrrades empfehlenswert, wegen der geringen Steigung muss es nicht einmal ein Mountainbike sein.
- Region:
- Bayerische Voralpen
- Tourenart:
-
Bergtour
- Erreichte Gipfel:
- Ochsenkamp 1594 m
Auerkamp 1607 m
Spitzkamp 1604 m - Dauer:
- 5 -6 Std. (mit Fahrrad ca. 1,5 Std. weniger)
- Touristinfo:
-
Bad Wiessee
Tegernsee
- Höhenunterschied:
- ca. 860 m
- Schwierigkeit:
-
mittel (mehr Info)
lange Forststraßen, einfache bis mittelsteile Bergsteige, an mehreren Stellen durch Drahtseile und Stifte gesichert, kurz ausgesetzt.
Trittsicherheit und etwas Schwindelfreiheit erforderlich
Sonnenbichl-Parkplatz in Bad Wiessee 630 m
GPS-Wegpunkt:
N47 42.271 E11 42.813 zu Google Maps
Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Mit der Bayerischen Oberlandbahn bis zum Bahnhof Gmund am Tegernsee. Von dort aus fahren wir mit dem RVO-Bus 9559 (Ringlinie) bis nach Bad Wiessee, Haltestelle Söllbach. Auf dem Sonnenbichlweg gehen wir bis zu dessen hintersten Ende, dort liegt der Wanderparkplatz (ca. 15 Minuten Gehzeit).
Mit dem Pkw:
Wir fahren über die Autobahn A8 München-Salzburg, Ausfahrt Holzkirchen oder Irschenberg, über Gmund nach Bad Wiessee. Auf der B318, welche durch den Ort führt, fahren wir vor der Söllbachbrücke in einer Linkskurve geradeaus weiter in den Söllbachgrund, der kurz darauf in die Söllbachstraße übergeht. Nach 340 Metern stoßen wir auf eine Gabelung, hier fahren wir links weiter (nicht auf den Sonnenbichlweg). Am Ende dieser Straße befindet sich der große Wanderparkplatz.
- Ab Rosenheim: 45 Km / 0:50 Std
- Ab München: 55 Km / 0:45 Std
- Ab Bad Tölz: 20 Km / 0:25 Std
- Ab Salzburg: 115 Km / 1:20 Std
Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
hier klicken
Zum Zoomen der Karte bitte STRG und Mausrad benutzen.
Aufstieg:
Die Wanderung beginnt am Parkplatz an der Söllbachstraße. Wir wandern in einer guten Stunde auf der breiten Forststraße bis zur «Königlichen Holzstube Neuhütten». Diese erste Teilstrecke ist hervorragend für die Benutzung eines Mountainbikes oder normalen Fahrrads geeignet; die Steigung ist sehr sanft ansteigend und die Straße gut befahrbar.
Bei der Holzstube deponieren wir das Fahrrad und folgen zu Fuß dem Weg zum Ochsenkamp. Wenn wir auf diesem Weg wieder zurück kommen wollen, können wir noch ein Stück weiter fahren. Vorerst befinden wir uns noch auf einer Forststraße, die jedoch bald in zwei Bergsteige verzweigt. Wir folgen demjenigen, der rechts durch den sog. Stinkergraben zum Ochsenkamp weist. Der Stinkergraben macht seinem Namen alle Ehre; Grund hierfür sind die schwefelhaltigen Quellen in diesem Bereich. Ungefähr 45 Minuten nach der Holzstube erreichen wir auf 1224 m den sonnigen Hirschtalsattel. Hier mündet von rechts der Steig vom Fockenstein, gegenüber sehen wir die Forststraße von Lenggries (beliebt bei Bikern), und links, also in südlicher Richtung, sehen wir schon unseren Aufstieg zum Ochsenkamp. Nachdem wir bisher relativ gemütliche Wege hatten, wird es nun nach der kurzen Almwiese etwas spannender, denn der Bergsteig windet sich recht steil nach oben, oft über glatten Fels. Gelegentlich müssen wir mit den Händen etwas nachhelfen. Nach einer Dreiviertelstunde erreichen wir schließlich den Kampengrat. Hier wenden wir uns links und gelangen in wenigen Minuten zu unserem ersten Gipfel, dem Ochsenkamp (1594 m).
Nachdem wir die Aussicht auf den Tegernsee und die umliegenden Berge genossen haben, gehen wir auf dem Grat wieder zurück und erreichen bei geringem Höhenunterschied bald den Auerkamp (1607 m), der keinen echten Gipfel mit Gipfelkreuz besitzt. Zwischen Latschen und auf teils schmalem Grat (kurz drahtseilgesichert) verläuft der weitere Weg zum Spitzkamp (1604 m) mit seiner kleinen Aussichtsbank.
Abstiegsvariante 1 (kürzer):
Der Abstieg vom Gipfel des Spitzkamp ist sehr steil: Teils mit Drahtseilen gesichert, teils über Eisenklammer überwinden in kurzer Zeit über Schrofen und Felsstufen einige Höhenmeter. Danach führt uns der Weg zu einer Forststraße, in die wir rechts einbiegen und zurück zum Hirschtalsattel gelangen. Von hier auf dem bekannten Weg über den Stinkergraben zurück zum Raddepot und weiter nach Bad Wiessee.
Abstiegsvariante 2 (länger):
Wie Variante 1 bis zu der Forststraße, die zum Hirschtalsattel führt. Dort allerdings links halten. In wenigen Minuten, nach einem kleinen Anstieg, sehen wir bei einer Linkskurve das Seekarkreuz mit seinem großen Gipfelkreuz vor uns liegen. Dieser Gipfel lässt sich auf dem sichtbaren Wiesenweg in einer Viertelstunde erreichen.
Ansonsten folgen wir links dem Karrenweg zur nicht bewirtschafteten Rauhalm. Von dort entsprechend der Beschilderung in östlicher Richtung zum Söllbachtal und zur Schwarzentennalm. Dieser Bergweg mündet nach einer knappen halben Stunde auf eine Forststraße, die hinunter ins Söllbachtal verläuft. Dort angekommen, halten wir und links und gelangen in zwei Stunden zurück zum Parkplatz (bzw in einer Stunde zum Raddepot bei der Holzstube).
Abstiegsvariante 3 (Einkehrmöglichkeit):
Wie Variante 2, jedoch vom Gipfel des Seekarkreuzes zur Lenggrieser Hütte absteigen. Von dieser führt dann die Forststraße zurück zum Hirschtalsattel.
GPX-Tracks sind oft ungenau. Die angezeigten Daten können (insbesondere zur Höhe und Steigung) falsch sein.
Auf der Karte lässt sich rechts oben in die Kartengrundlage OpenTopomap umschalten (OpenTopoMap ist nicht immer sofort verfügbar).
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3. Die Benutzung privater Straßen und das Betreten privater Grundstücke kann gesetzlichen Beschränkungen unterliegen.
4. Bitte jede Tour gut vorbereiten, nur passende Bergausrüstung verwenden und das eigene Können nicht überschätzen. Touren, die nicht als leicht gekennzeichnet sind, sind nur für Profis geeignet. Die Nutzung erfolgt auf eigene Verantwortung.
Ich habe die obigen Download-Bedingungen genau gelesen und akzeptiere sie.
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Panorama:
- Openstreetmap Darstellung von J.Dankoweit