Die Ost-West-Überschreitung
Der Nachteil dieser Bergwanderung ist, dass es auf dem Weg keine Einkehrmöglichkeit gibt. Oder ist es ein Vorteil? Jedenfalls ist dieser blumenreiche Gipfel lange nicht so stark frequentiert wie andere in seiner Nachbarschaft, wie z.B. das Hintere Sonnwendjoch. Wer also die Einsamkeit und Ruhe sucht, der kommt mit dieser Tour ab dem Längtal voll auf seine Kosten. Belohnt wird er zusätzlich durch die weitreichende Sicht bis zum Alpenhauptkamm.
GPS-Wegpunkt:
N47 34.011 E12 00.092 zu Google Maps
Mit dem Pkw:
Vom Inntal oder Rosenheim: Inntalautobahn Ausfahrt Kufstein, von hier über Thiersee nach Landl. Von München: Autobahn München-Salzburg Ausfahrt Weyern über Miesbach und Bayrischzell nach Landl.
Direkt in der Ortsmitte (gegenüber Gasthof zur Post) von Landl zweigt nach Süden die Straße nach Riedenberg ab. Auf dieser bergauf fahren, nach knapp vier Kilometern zweigt rechts eine Nebenstraße zum 150 Meter entfernten Wanderparkplatz ab.
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Aufstieg:
Ab dem Parkplatz verweisen zwei Wegweiser zum Veitsberg, einer westlich durch das Längtal über die Riedebenalm, für die heutige Tour ist jedoch der andere Weg nördlich über die Veitsbergalm der Richtige. Bis zu dieser ist der Weg nicht zu verfehlen, denn wir bleiben immer auf der Forststraße und folgen der Beschilderung. Bei der Alm endet die Straße und man geht links an dem oberen Gebäude vorbei - hier beginnt der Steig. Nun wird es so richtig steil, teils nicht markiert, stellenweise über einige flachere Passagen. Bald sieht man auch das Gipfelkreuz oberhalb des latschenbewachsenen Südhangs. In einer weiten Schleife erreichen wir eine halbe Stunde nach der Veitsbergalm den Westgrat des Veitsbergs; nun führt der Weg links, also in westlicher Richtung über den latschenbewachsenen Grat bis zum Gipfelkreuz.
Hier überwältigt der weite Blick in alle vier Himmelsrichtungen, im Norden das Hintere Sonnwendjoch mit seinen Ausläufern und darunter die Ackernalm, im Osten das Kaisergebirge und die Loferer Steinberge, und im Süden die Eisriesen der Hohen Tauern, welche den majestätischen Großvenediger prachtvoll einrahmen. Im Westen dominieren Rofan und Karwendel.
Abstieg:
Im weiteren Verlauf halten wir uns ab dem Gipfel in westlicher Richtung über den flachen Grashang in Richtung Frechjoch (1788 m), ein kleiner Hügel, welcher den Übergang zwischen Veitsberg und Thalerjoch bildet. Etwa im tiefsten Punkt zwischen Veitsberg und Frechjoch biegen wir links in das Kar hinein, nun folgen wir dem Weg in südöstlicher Richtung bis zur Riedebenalm. Bei dieser halten wir uns und folgen dem Wegweiser "Riedenberg" (Weg rot-weiss-rot markiert). Der Steig führt meist durch schattigen Wald, verläuft mal steiler, mal flacher und quert auch einmal eine Forststraße. Im Talgrund des Lengtals angekommen, trifft der Weg auf die Forststraße. Hier halten wir uns zunächst links und bei der Gabelung nach wenigen Minuten rechts. Dann bleiben wir auf der Forststraße, bis wir ohne großen Höhenunterschied in einer halben Stunde den Parkplatz erreichen.
Alternative:
Ab dem Frechjoch kann man noch einen kurzen Abstecher auf das Thalerjoch machen (90 Höhenmeter).
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4. Bitte jede Tour gut vorbereiten, nur passende Bergausrüstung verwenden und das eigene Können nicht überschätzen. Touren, die nicht als leicht gekennzeichnet sind, sind nur für Profis geeignet. Die Nutzung erfolgt auf eigene Verantwortung.
Ich habe die obigen Download-Bedingungen genau gelesen und akzeptiere sie.
Blumenreich! Viele Gebirgshummeln, verschiedene Schmetterlings- und Käferarten
Alpenvereinsführer Rofangebirge, Brandenberger Alpen
von Röder, Rudolf / Schmid, Ernst / von Werden, Rudger
Wanderbuch Rofan
von Garnweidner, Siegfried