Von der Plauener Hütte zum Ursprung des Ziller
Das Zillertal und mit ihm der Zillergrund sind von der Landesgrenze bei Kufstein aus in ca. einer guten Stunde zu erreichen. Nach dem Aufstieg zur Plauener Hütte kann man in ca. drei Stunden bis an die Grenze nach Südtirol wandern. Vom Jöchl aus blicken wir dann hinunter ins Ahrntal und auf einige Gipfel der gegenüber liegenden Rieserferner-Gruppe. Im Nordwesten, wovon wir aufstiegen, sticht natürlich der Speicher Zillergründl hervor, eingerahmt von der Magner- und der Reichenspitzgruppe.
GPS-Wegpunkt:
N47 07.312 E12 02.460 zu Google Maps
Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
bis Mayrhofen mit dem Zug (Zillertalbahn), ab Mayrhofen Weiterfahrt mit der Buslinie 4100 nach Brandberg, Haltestellte Gh Thanner.
Buslinien
Mit dem Pkw:
Inntalautobahn bis Ausfahrt Wiesing, B169 Richtung Mayrhofen, kurz vor Mayrhofen links abzweigen, durch den Brandbergtunnel in den Zillergrund, am Tunnelausgang links abbiegen, Weiterfahrt durch den Zillergrund bis zum Ende der öffentlichen Straße (Schranke), dort beschränkte Parkmöglichkeiten.
Die Straße durch den Zillergrund ist zur Skitourenzeit gesperrt, wird aber über den ganzen Winter freigehalten. Ihre Befahrung wird geduldet, allerdings kann sie nach Lawinenabgängen längere Zeit blockiert sein. Auch muß man mit auf der Fahrbahn liegenden Felsbrocken rechnen und auf stundenlange Sperrungen wegen Lawinengefahr gefaßt sein.
Achtung: 100-Auto-Sperre:
Die Mautstraße wird ab hundert Autos gesperrt und man gelangt nur noch mit dem Linienbus ins Tal. Fahrt bis zum Gasthof Bärenbad oder weiter bis oberhalb der Staumauer möglich).
Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
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Aufstieg:
Ab der Plauener Hütte folgen wir in Richtung Süden dem Wegweiser zum Heilig-Geist-Jöchl (Hannemannweg). Der Weg ist eigentlich nicht zu verfehlen, denn er ist gut sichtbar, führt immer nach Süden und es gibt nur drei Abzweigungen, die aber gut markiert sind: Links zur Zillerplattenscharte und zwei mal rechts hinunter zum Zillergründl.
Der Weg verläuft zuerst zwischen Rainbachköpfl und Marchnerkopf hindurch, um sich danach für ca. 400 Meter nach Osten zu wenden. Nach einer gesamten Gehlänge von ca. 3350 Metern durch das Hohenau- und Seekar zweigt nach links der Steig zur Zillerplattenscharte ab. 150 Meter weiter verlässt rechter Hand der Abstieg zum Speicher Zillergründl unseren Weg. Danach müssen wir uns für kurze Zeit bergauf bemühen, um kurz darauf in eine kleine Seenlandschaft (Seebl, Seewl) hinabzusteigen. Diese Lacken bildeten sich durch das Schmelzwasser vom Gletscher Dreieckerkees, nordwestlich des Dreiecker (2892 m). In diesen Bächen hat der Ziller seinen Ursprung.
Nun dauert es noch ca. 30 Minuten, bis wir das Heilig-Geist-Jöchl erreichen. Der Weg verläuft nun bergauf zu dem Plateau Schneesöge mit fünf kleinen Seen. Hinter diesen mündet auch er zweite Weg, der vom Speicher Zillergründl heraufkommt. Danach steigen wir über einen Geröllhang und zum Schluss ist zwischen den Felsblöcken etwas Handarbeit erforderlich. Nach einem halbkreisförmigen Bogen, entgegengesetzt des Uhrzeigersinns, erreichen wir schließlich das Jöchl auf 2658 m. Vom Heilig-Geist-Jöchl erfreuen wir uns an dem Blick ins Südtiroler Ahrntal und auf die Rieserfernergruppe.
Der Abstieg erfolgt auf der gleichen Route.
Alternativer Abstieg:
Wer nicht mehr zur Plauener Hütte geht, kann entweder vor dem Schneesöge oder kurz vor der Abzweigung zur Zillerplattenscharte jeweils links zu dem Weg Nr. 517 abzweigen. Dieser führt direkt hinunter zur Ostseite des Speichersees und weiter bis zu der Bushaltestelle an der Staumauer. Bei Schnee ist dieser Weg aufgrund bedeckter Bodenmarkierungen nicht zu empfehlen.
Die Dateien enthalten nur den Aufstieg. Der Abstieg ist identisch.
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