Vom Walchsee in den Zahmen Kaiser
Obwohl das Kaisergebirge die Mountainbiker mit schönen Touren nicht gerade verwöhnt, es sei denn, man klettert auch gerne - einige nette Gelegenheiten für die Radler gibt es dennoch. Wie zum Beispiel diese, welche in zwei Stunden aus dem Kaiserwinkl bis hinauf zur Feldalm führt, am Fuß der Gipfel vom Roßkopf, Feldberg, Ropanzen und Stripsenkopf.
In dem weiten Almgebiet gibt es mehrere Hütten, sodass man immer eine Sitzgelegenheit findet - allerdings sind diese nicht bewirtschaftet.
Anschließend rauscht man auf guten Forstwegen ohne Gegenanstiege zurück bis ans Seeufer.
GPS-Wegpunkt:
N47 39.233 E12 18.990 zu Google Maps
Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Bahnverbindung bis Kufstein oder Prien am Chiemsee. Von dort aus diverse Busverbindungen.
Mit dem Pkw:
Von München/Rosenheim oder Innsbruck: Inntalautobahn Ausfahrt Oberaudorf. Von hier über Niederndorf / Durchholzen nach Walchsee. In Walchsee bei der Kreuzung (noch vor dem Ortszentrum) links einbiegen in die Alleestraße, an der Sennerei vorbeifahren, nach wenigen Metern befindet sich rechts der gebührenpflichtige Parkplatz der Mehrzweckhalle.
Von Traunstein/Kitzbühel: Über Kössen nach Walchsee. Kurz nach dem Ortszentrum rechts in die Alleestraße einbiegen, an der Sennerei vorbeifahren, nach wenigen Metern befindet sich rechts der gebührenpflichtige Parkplatz der Mehrzweckhalle.
Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
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Auffahrt:
Vom Parkplatz zurück zur Hauptstraße, dort links abbiegen in Richtung Kössen. Am Seeufer entlang bis man links das Seehotel Brunner sieht. Direkt gegenüber von ihm zweigt rechter Hand eine kleine Straße ab, der man bis zum Gasthof Essbaum folgt. Über die Brücke weiter und nach dieser links halten. Hier schöne Ausblicke auf Walchsee, Tiroler Heuberg und Zahmen Kaiser (Bild 1). Bei der Kreuzung am Weissenbachhof links halten, und gleich darauf wieder rechts abbiegen. Nun befindet man sich auf der Forststraße, auf welcher man bis zum Ziel bleibt.
Der Weg verläuft durch einen Wald, immer am rauschenden Weißenbach entlang (Bild 2). Später wird es etwas steiler, und kurz nach einer Doppel-Serpentine zweigt rechts der Weg zur Jausenstation Raineralm ab. Hier jedoch geradeaus auf dem Hauptweg bleiben, denn zum Einkehren ist es noch zu früh! Nach wenigen Minuten verläßt man den Wald und man sieht vor sich das weite Habersauer Tal mit seinen grünen Almwiesen (Bild 3). Ganz hinten, am Talschluß, erblickt man Roßkaiser und Feldberg, und dazwischen befindet sich das Ziel dieser Tour. Nun durchfährt man das Habersauer Tal nur mäßig ansteigend, einige Bänke laden zu einer kurzen Rast in der Sonne ein.
In der Talmitte, bei den Habersauer Almen, läßt man die Abzweigung zur Gwirchtalm und Heuberg rechts liegen und bleibt geradeaus auf dem Weg Nr. 87 zu den Feldalmen. Nach einer Schranke wird der Weg für die letzten 3 Kilometer steiler, ist jedoch an den beiden steilsten Stellen asphaltiert. Kurz nach der letzten Serpentine wird es flacher (Bild 5) und man erreicht das Weidegebiet der Feldalm.
Abfahrt:
Wie Auffahrt.
Alternative ins Kaisertal (nur für Profis):
Bei der Feldalm endet die offizielle Radstrecke. Wer ab hier ins Kaisertal will, muss sein Bike über den Feldalmsattel größtenteils tragen bzw. schieben. Von hier gibt es dann einen schmalen Weg hinunter nach Hinterbärenbad (Vorsicht Wanderer), den man größtenteils schieben muss. Ab Hinterbärenbad kann man bequem bis zur Sparchenstiege fahren.
GPX-Tracks sind oft ungenau. Die angezeigten Daten können (insbesondere zur Höhe und Steigung) falsch sein.
Auf der Karte lässt sich rechts oben in die Kartengrundlage OpenTopomap umschalten (OpenTopoMap ist nicht immer sofort verfügbar).
Zum Zoomen der Karte bitte STRG und Mausrad benutzen.
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Ich habe die obigen Download-Bedingungen genau gelesen und akzeptiere sie.
Im vorderen Bereich des Habersauer Tales befindet sich rechts des Auffahrtsweges eine Gedenktafel an die Opfer des 2. Weltkrieges. Am 2. März 1945 kam es hier in der Luft zu einer Kollision zweier amerikanischer Liberator-Bomber, die in er Folge im gegenüber liegenden Gelände der Lenzenkaralm abstürzten. Dabei verloren insgesamt 19 Männer noch kurz vor Kriegsende ihr junges Leben. Nur einem einzigen Besatzungsmitglied war es beschieden, sich mit dem Fallschirm zu retten. Er wurde beim Zusammenstoß aus der Pilotenkanzel geschleudert. Nach seiner Gefangenschaft konnte er in die USA zurückkehren.
Die Namen, die Fliegereinheiten und die Positionen der Verunglückten sind auf der Gedenktafel festgehalten.
Mayr Wanderkarte Nr. 60 (Kaiserwinkl - Kössen, Walchsee, Schwendt)
Infos: Karte
Peter Umfahrers Mountainbiketouren
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