Oberndorf - Rietzau-Alm - Veitenhof - Sparchen
Die beliebte Rietzau-Alm liegt auf einer freien Almfläche unterhalb von Naunspitze und Petersköpfl im Zahmen Kaiser. Sie wird zu allen Jahreszeiten gern besucht, wobei der Normalweg über den normalen Kaisertalaufsteig (Sparchenstiege) führt. Wesentlich anspruchsvoller und ruhiger ist da schon der steile Aufstieg über die Nordseite des Zahmen Kaisers. Er hat jedoch im Hochsommer den Vorteil, gänzlich im Schatten zu verlaufen.
Wer noch nicht genug hat, kann weiter wandern nach Alpenvereinshütte Vorderkaiserfelden sowie zu Naunspitze und auf das Petersköpfl.
GPS-Wegpunkt:
N47 36.796 E12 13.321 zu Google Maps
Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Mit der Bahn bis nach Kufstein, weiter mit dem Bus bis nach Oberndorf. Vom Ortszentrum aus zu Fuß in östlicher Richtung, vorbei am Sattlerwirt, geradeaus bis zu dem kleinen Parkplatz direkt am Waldrand.
Mit dem Pkw:
Inntalautobahn Ausfahrt Oberaudorf, von hier weiter über die Staatsgrenze Richtung Durchholzen. In Niederndorf südlich abbiegen Richtung Ebbs, nach Ebbs im Zentrum von Oberndorf links (östlich) abbiegen, vorbei am Sattlerwirt und geradeaus weiter bis zu dem kleinen Parkplatz direkt am Waldrand.
Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
hier klicken
Information:
Pressemeldung vom 9.8.2008: Die Wanderer des Fußsteiges 811 / Musikantensteig von Ebbs-Buchberg zur Vorderkaiserfeldenhütte können ihre Autos nun auf einem von der Gemeinde neu angelegten Parkplatz am Beginn des Wanderweges abstellen, nicht mehr – wie bisher – beim Café Zacherl.
Aufstieg:
Direkt am Parkplatz folgen wir dem Weg, welcher in Blickrichtung Süd rechts leicht bergab führt (Wegweiser „nur für Geübte“). Bei der nächsten Gabelung beginnt links durch das Gebüsch ein nicht beschilderter, schmaler Steig. Dies ist der Beginn unseres Aufstiegs. Kurz darauf überqueren wir eine schmale Straße und bleiben auf dem gut markierten, steilen Steig, der uns schnell an Höhe gewinnen lässt. Auf 950 m ist der Steig durch eine kleine Eisentreppe mit Seil gesichert. Ungefähr nach einer weiteren halben Stunde erreichen wir die Almflächen der Ritzau-Alm, die wir in wenigen Minuten erreichen.
Abstieg:
Auf dem Wanderweg in südwestlicher Richtung in den Wald hinein und hinab über den Veitenhof bis zum unteren Ende des Treppenaufstiegs. Dort halten wir uns gleich auf den Weg rechts, gehen also nicht hinunter zum Wanderparplatz.
Nach ungefähr 700 Metern erreichen wir einen Holzlagerplatz, wo wir uns bei der Gabelung links halten. Später gehen wir vor einer Schranke links (rechts führt die Straße hinauf zum Kaisertaltunnel) und biegen kurz darauf wieder rechts in einen Waldweg ein (Grenzenlos-Wanderweg, Richtung Schanz, Ebbs). Bei einem Wohnhaus führt unser Weg nicht gerade, sondern wiederum kurz links und dann rechts in den Waldweg. Bald darauf erreichen wir unseren Ausgangspunkt.
GPX-Tracks sind oft ungenau. Die angezeigten Daten können (insbesondere zur Höhe und Steigung) falsch sein.
Auf der Karte lässt sich rechts oben in die Kartengrundlage OpenTopomap umschalten (OpenTopoMap ist nicht immer sofort verfügbar).
Zum Zoomen der Karte bitte STRG und Mausrad benutzen.
1. Unsere GPS-Dateien dürfen kostenlos für die private Nutzung heruntergeladen werden. Die Veröffentlichung jeglicher Art (z.B. Komoot, Outdooraktiv, andere Homepage etc.) sowie kommerzielle Nutzung ist nur mit vorheriger Genehmigung von roBerge.de möglich.
2. Die GPS-Daten wurden mit größter Sorgfalt aufbereitet. Trotzdem kann keine Gewährleistung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten gegeben werden. Sie können deshalb nur als Unterstützung bei der Wegfindung dienen. Wir weisen deshalb ausdrücklich darauf hin, dass die Wegfindung nur aufgrund offizieller Karten erfolgen darf. Die Tracks dürfen nie ohne betreffendes Kartenmaterial für das dazugehörige Gebiet verwendet werden.
3. Die Benutzung privater Straßen und das Betreten privater Grundstücke kann gesetzlichen Beschränkungen unterliegen.
4. Bitte jede Tour gut vorbereiten, nur passende Bergausrüstung verwenden und das eigene Können nicht überschätzen. Touren, die nicht als leicht gekennzeichnet sind, sind nur für Profis geeignet. Die Nutzung erfolgt auf eigene Verantwortung.
Ich habe die obigen Download-Bedingungen genau gelesen und akzeptiere sie.
Hinter der Schanz (heute eine Gaststätte) liegt das Schanzer Wäldchen, darüber die Teufelskanzel. Auf der Straße nach Ebbs sieht man links und rechts der Straße viele kleine Erdhügel, deren Ursprung ungeklärt ist.
Vor langen Zeiten hat sich einmal der Teufel die Teufelskanzel ausgesucht, um von hier aus den Tirolern eine verlockende Predigt zu halten. Mit Versprechen und List hatte er viele Zuhörer angelockt und ihnen viele schöne Sachen versprochen, wenn sie ihm dafür immer gehorchten und folgsam wären.
Doch er merkte, dass es unter den Zuhörern doch einige gab, die an seinen Worten zweifelten. Deshalb ergriff er, um seine Stärke zu beweisen, ein Beil und rief: "So wahr ich diesen Felsen mit einem Hieb von seinem Sockel haue, so wahr sind auch meine Worte!". Doch als ihm dies selbst mit dem zweiten Hieb nicht gelang, floh er hinauf zum Teufelswurzgarten am Totenkirchl. Die Zuhörer jedoch, die vorher noch bei seinen Reden Maul und Augen aufgerissen hatten, versanken im Erdboden und aus ihnen wurden die kleinen Erdhügelchen.
Noch heute erkennt man unten von der Schanz aus zwei breite Risse von oben nach unten, die der Teufel dort hineingehauen hatte.
Am Fuß der Schanzer Wände findet man als echte Seltenheit unter alten Rinden den "Smaragdgrünen Regenwurm", der aus dem Balkan stammt. Sein weltweit nördlichstes Verbreitungsgebiet ist das Kaisergebirge. Weiterhin kann man hier die seltene Zwergassel und den Waldlaubsänger beobachten.
Naturkundlicher Führer Kaisergebirge
von Smettan, Hans
Mayr Wanderkarte Nr. 60 (Kaiserwinkl - Kössen, Walchsee, Schwendt)