roBerge.de | Moorerlebnispfade zwischen Bad Feilnbach und Raubling
 
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Moorerlebnispfade zwischen Bad Feilnbach und Raubling


Radeln rund um und in die Nicklheimer Filze

Die Hochmoore Sterntaler Filze, Kollerfilze oder Hochrunstfilze sind ein Überbleibsel des ehemaligen Rosenheimer Sees, ein gigantisches Gewässer, das sich vor 16000 Jahren von Wasserburg bis nach Oberaudorf erstreckte. Mit 420 qkm war der See fast so groß wie der heutige Bodensee. Neben den Mooren zwischen Raubling, Bad Aibling und Bad Feilnbach ist auch der heutige Simssee ein kleines Überbleibsel des Rosenheimer Sees.

Die einfache Radtour führt in einem großen Bogen über Bad Aibling und Bad Feilnbach auf guten Wegen rund um die Moorgebiete zwischen Bad Aibling und Bad Feilnbach. Höhepunkt der Halbtagestour sind die beiden Moorerlebnisstationen Sterntaler Filze und die Moorstation Nicklheim. Beide laden zu einer längeren Pause ein, bei beiden gibt es auch Sitzgelegenheiten, um die mitgebrachte Brotzeit einzunehmen. Als Ausgangspunkt kann man neben Rosenheim (hier: Parkhaus P9 Klinikum) auch Kolbermoor, Bad Aibling, Bad Feilnbach oder Brannenburg wählen.


Blick über das Moor auf Hochriesblock, Spitzstein und Heuberg

Blick über das Moor auf Hochriesblock, Spitzstein und Heuberg


Die Koller-Filze und dahinter die Farrenpoint

Die Koller-Filze und dahinter die Farrenpoint



Kurzinfo:


Region:
Alpenvorland
Tourenart:
Radtour
Dauer:
ca. 3 Std. ohne Pausen
Touristinfo:
Rosenheim

Anforderung:


Höhenunterschied:
ca. 140 hm
Streckenlänge:
51 km
Schwierigkeit:
leicht (mehr Info)
keine besonderen Schwierigkeiten, ebene Asphalt- und Schotterstraßen

Start:


Rosenheim - Inndamm bzw. Parkhaus P9 "Am Klinikum" 444 m


GPS-Wegpunkt:
N47 51.624 E12 08.107 zu Google Maps


Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Mit der Bahn von München, Wasserburg oder Salzburg bequem zu erreichen. Vom Bahnhof aus durch das Stadtzentrum zum Klinikum. Von dort aus östlich halten, bis man auf den Inndamm trifft. Das Parkhaus befindet sich südlich des Klinkums.


Mit dem Pkw:
Autobahn München - Salzburg, Ausfahrt Rosenheim, von dort ca. 6 km nach Rosenheim. Südlich des Klinikums Rosenheim liegt das Parkhaus "P9 Am Klinikum".

  • Ab München: 75 Km / 0:50 Std
  • Ab Bad Tölz: 60 Km / 0:55 Std
  • Ab Salzburg: 80 Km / 0:55 Std

Mit dem Bike:
Es gibt mehrere Möglichkeiten zwischen Rosenheim-Nord (Erlenau) und Rosenheim-Süd, um auf den Inndamm zu gelangen.
1) Ca. 900 Meter südlich der Kläranlage, direkt bei der Mozartstraße. Den Hammerbach, der direkt neben dem Inndamm verläuft, überquert man auf einer kleinen Brücke. Auf dem Inndamm fährt man nun in südlicher Richtung. Bei der Mündung der Mangfall in den Inn ist man ungefähr auf der Höhe des Klinikums.
2) ca. 100 m nördlich des Altenheims St. Martin, Nähe Klinikum. Hier verlässt ein kleiner Weg in östlicher die Erlenau-Straße, auf welchem man über den Hammerbach den Inndamm erreicht. Auf dem Inndamm fährt man nun in südlicher Richtung. Die Mündung der Mangfall in den Inn befindet sich ungefähr auf der Höhe des Klinikums.
3) Beim Klinikum: Hier ab dem Parkplatz des Klinikums an der Ellmaierstraße in östlicher Richtung halten, bis man direkt den Inndamm erreicht.
4) Man kann auch direkt bei der Innbrücke auf den Damm gelangen. Gegenüber des Klinikums liegt das Parkhaus P9.
Weiterer Wegverlauf auf dem Inndamm: 800 Meter nach dem Klinikum links über die Holzbrücke die Mangfall überqueren. Direkt nach dieser links über den engen Radweg bis zum Inndamm fahren. Nun immer der Beschilderung "Inntal"bzw. "Inntalradweg" folgen.
Wer auf dem Mangfalldamm bleiben will, fährt bei der Holzbrücke geradeaus weiter.


Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
hier klicken


Zum Zoomen der Karte bitte STRG und Mausrad benutzen.

Information:
Die Fachhochschulstadt Rosenheim befindet sich im Südosten Deutschlands, etwa 70 km in östlicher Richtung von der Bayerischen Landeshauptstadt München entfernt. Sie ist nach München der Wirtschaftsmittelpunkt in Südostbayern. Im Bereich Holz und Holztechnik genießt Rosenheim traditionell einen einmaligen nationalen und internationalen Ruf.
Homepage von Rosenheim


Tourenbeschreibung:


Auf eine exakte Beschreibung wird hier verzichtet, da es insbesondere immer sehr viele Abzweigungen und Nebenstraßen gibt. Deshalb wird empfohlen, den beigefügten Track (Download möglich) oder eine Radkarte zu verwenden. Dafür werden fast nie Autostraßen berührt und wir bleiben auf ruhigen Radwegen.

Als Startpunkt dieser Runde wurde der Inndamm bei Rosenheim gewählt, direkt am Zusammenfluss von Mangfall und Inn. Wenige Minuten entfernt befindet sich das Parkhaus P9. Wir folgen flussabwärts der Mangfall und orientieren uns immer am Mangfallradweg. Bei Oberwöhr überqueren wir auf einer überdachten Holzbrücke die Mangfall und halten uns danach rechts. Kurz vor Bad Aibling, nach Überquerung der Rosenheimer Straße, biegen wir links nach Süden ab. Beim darauffolgenden Kreisel geht es rechts ab und wir rollen nun auf breiten Feldwegen zwischen weiten Feldern (siehe Karte) bis kurz vor Dettendorf. Auf dem bekannten Radweg gelangen wir über Au bei Bad Aibling bis nach Bad Feilnbach. Am Ortsbeginn folgen wir dem Radweg nach Kleinholzhausen, biegen jedoch 600 m hinter Wiechs links zur Moorstation ab. Hier können wir den sehenswerten Moorlehrpfad mit seinen Einzelstationen besichtigen. Von der Vogelbeobachtungsstation reicht der Blick nahezu auf die gesamte Kollerfilze. Eine Holzhütte enthält den Stamm einer Mooreiche, deren Alter auf mindestens 2550 Jahre ermittelt wurde. Eine weitere Tafel gibt Auskunft über die Ausdehnung des ehemaligen Rosenheimer Sees.

Unsere Fahrt geht weiter über Kleinholzhausen und Spöck Richtung Nicklheim. Vor dem Ortsrand biegen wir links ab zu unserem zweiten Höhepunkt, der Moorstation Nicklheim. Auch hier gibt es mehrere Stationen mit Aussicht insbesondere auf die Kollerfilze. Einige Wege in diesem Vogelparadies tragen passende Namen wie Blaukehlchenweg, Rotkehlchenweg, Braunkehlchenweg oder Schwarzkehlchenpfad, durchqueren aber nicht die Brutgebiete. Hier kann man auch die ehemalige Torfbahn besichtigen. Ein Aussichtsturm ist über einen Bretterweg erreichbar. Von ihm bietet sich ein weiter Überblick über die renaturierte Kollerfilze.
Zeitungsberichten zufolge sollen in ca. 10 Meter Tiefe des Moores vier tote Männer und zwei Jagdflugzeuge der Marke Messerschmitt 110 ruhen. Die Lage der Flugzeuge konnte durch eine Sondierung ermittelt werden. Eine Bergung ist allerdings geologisch bedingt nicht möglich.

Für den Rückweg radeln wir zurück bis nach Nicklheim und folgen hier kurz der Siedlerstraße nach Raubling. Zwischen den letzten Häusern zweigt links ein Weg ein, der bald in einen Waldweg übergeht. Dieser ist kurzzeitig etwas holprig und für Fahrzeuge gesperrt, aber relativ gut befahrbar - im Zweifelsfall einige Minuten schieben. Bei einer Gabelung nach 700 Metern halten wir uns rechts und gleich danach wieder links. Bald verlassen wir den teils dunklen Wald und gelangen über die Panger Felder in die Nähe von Westerndorf bei Pang mit seiner markanten Zwiebelkuppel. Durch Brucklach hindurch, überqueren wir dann die Miesbacher Straße (Umgehungsstraße), befahren kurz einen schmalen Wanderweg und stoßen bald auf den Mangfall-Radweg. Über diesen gelangen wir auf dem bekannten Weg zurück zu unserem Ausgangspunkt.


GPS-Daten:


GPX-Tracks sind oft ungenau. Die angezeigten Daten können (insbesondere zur Höhe und Steigung) falsch sein.
Auf der Karte lässt sich rechts oben in die Kartengrundlage OpenTopomap umschalten (OpenTopoMap ist nicht immer sofort verfügbar).
Zum Zoomen der Karte bitte STRG und Mausrad benutzen.



Download Bedingungen


1. Unsere GPS-Dateien dürfen kostenlos für die private Nutzung heruntergeladen werden. Die Veröffentlichung jeglicher Art (z.B. Komoot, Outdooraktiv, andere Homepage etc.) sowie kommerzielle Nutzung ist nur mit vorheriger Genehmigung von roBerge.de möglich.
2. Die GPS-Daten wurden mit größter Sorgfalt aufbereitet. Trotzdem kann keine Gewährleistung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten gegeben werden. Sie können deshalb nur als Unterstützung bei der Wegfindung dienen. Wir weisen deshalb ausdrücklich darauf hin, dass die Wegfindung nur aufgrund offizieller Karten erfolgen darf. Die Tracks dürfen nie ohne betreffendes Kartenmaterial für das dazugehörige Gebiet verwendet werden.
3. Die Benutzung privater Straßen und das Betreten privater Grundstücke kann gesetzlichen Beschränkungen unterliegen.
4. Bitte jede Tour gut vorbereiten, nur passende Bergausrüstung verwenden und das eigene Können nicht überschätzen. Touren, die nicht als leicht gekennzeichnet sind, sind nur für Profis geeignet. Die Nutzung erfolgt auf eigene Verantwortung.


Ich habe die obigen Download-Bedingungen genau gelesen und akzeptiere sie.



Webcams:


Aktuelle Bilder von Webcams im Umkreis von 30km vom Ausgangspunkt.
  weitere Webcams findest du hier


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Flora und Fauna:

Seit der Wiedervernässung (Renaturierung) entwickelte sich ab 2005 in der Koller Filze eine reiche Vogelwelt. Die Schautafeln zeigen unter anderem Kiebitze, Schwarzstorche, Baumfalken, Rauch- und Mehlschwalben, Graureiher, Schwarzmilane, Flussuferläufer, Bruchwasserläufer, Bekassine, Wasserrallen, Bachstelzen, den Eisvogel, Gaukler (Vogel) und Graugänse an. Auch viele Entenarte haben das Moor für sich entdeckt, so die Moorente, Krickente, Reiherente, Schnatterente, Stockente oder Tafelente. Weiterhin trifft man hier Füchse, Marder, Kreuzottern und viele Schmetterlingsarten an.


Literatur:


Wanderführer

Erlebniswandern mit Kindern Münchner Umland
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von Soeffker, Eduard und Sigrid
Infos: Wanderführer

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von Andreas Friedrich
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45 Touren zwischen Rosenheim und Salzburg
von Kohwagner, Sabine
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Die schönsten Vitamin-D-Touren von November bis März
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Wandertouren für Senioren
44 Routen zwischen Berchtesgaden & Füssen
von Auer, Simon
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Mountainbike-Führer

Tegernsee und Schliersee - Zwischen Isar und Inn
von Martha Listl / Werner Listl
Infos: Mountainbike-Führer

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Galerie:



Weitere Bilder:

Ein Vogelparadies! Aufnahmeort ist die Beobachtungsstation Sterntaler FilzeBlick in die Sterntaler FilzeDie ehemalige Torfbahn, links einer der AussichtstürmeAuf einer Schautafel ist die Karte des ehemaligen Rosenheimer Sees abgebildet.


Autor/en:


Reinhard Rolle (Text, Fotos, Teil der Route)
Kurt Schmidt (Teil der Route)  


  • Openstreetmap Darstellung von J.Dankoweit