roBerge.de | Sieben-Seen-Weg
 
PDF 

roBerge.de

Sieben-Seen-Weg


Ausschweifende Runde im Zeichen des Wasser

Über dem innersten Ridnauntal können wir uns so richtig von einer zauberhaften, glazial geformten Urlandschaft inspirieren lassen. Gletscher und wilde Wasser haben seit den Eiszeiten das charismatische Gelände herausmodelliert und sind noch heute tragende Elemente im Landschaftsbild. Auf der Sieben-Seen-Runde stehen – neben einigen stiebenden, rauschenden oder gurgelnden Wildbächen – die stillen Gewässer besonders im Fokus. Zig Plätze zum Verweilen finden wir auf den Karterrassen der Oberen Senner Egete, ein See malerischer als der andere, dazu Wollgrasböden, rundgeschliffene Buckel und schroffe Felsflanken nebenan. Über die Moarerbergalm und das einst vom Bergbau geprägte Lazzacher Tal wird der Kreis einer der reizvollsten Touren in der Region um Sterzing geschlossen.

Einkehr/Unterkunft: Grohmannhütte, Mitte Juni bis Mitte Okt., 10 Betten, Tel. +39 335 8047545, www.grohmannhuette.com; Moarerbergalm (Poschhaus), Mitte Juni bis Ende Sept., Tel. +39 346 2255940.


Die Sieben-Seen-Runde gehört zu den schönsten alpinen Wanderungen der Region. Foto (c) Mark Zahel

Die Sieben-Seen-Runde gehört zu den schönsten alpinen Wanderungen der Region. Foto (c) Mark Zahel


Auf der Seenplatte der Oberen Senner Egete. Foto (c) Mark Zahel

Auf der Seenplatte der Oberen Senner Egete. Foto (c) Mark Zahel



Kurzinfo:


Region:
Stubaier Alpen
Tourenart:
Bergtour
Dauer:
8.00 Std.
Touristinfo:
Ratschings

Anforderung:


Höhenunterschied:
1420 Hm in Auf- und Abstieg
Streckenlänge:
21,7 km
Schwierigkeit:
leicht (mehr Info)
Normale, ordentlich markierte Bergwege, in höheren Bereichen durch Blockschutt und Schliffgelände. Grundlegende Trittsicherheit erforderlich, schwierige Stellen kommen aber nicht vor. Am wichtigsten ist gute Kondition für eine lange Tagestour.
Hunde:
für Hunde geeignet.
Hinweise für Hundebesitzer: Vorsicht beim Betreten von Almgeländen und Weideflächen - Muttertiere schützen ihre Kälber, deshalb Hunde anleinen und Distanz halten, es besteht auch Gefahr für den Hundebesitzer. Bei Gefahr Leine loslassen. Flüchtendes Wild löst auch bei ansonsten friedlichen Hunden den Jagdinstinkt aus und kann zum Verletzen oder Reißen führen. Im Extremfall sind Jäger berechtigt, frei laufende und wildernde Hunde zu erschießen. Bitte die Hinterlassenschaften in Kotbeutel entsorgen und den Beutel ins Tal mitnehmen.

Start:


Südtiroler Bergbaumuseum bei der ehemaligen Erzaufbereitung Maiern 1426 m


GPS-Wegpunkt:
N46 55.683 E11 16.321 zu Google Maps


Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Bahnverkehr bis nach Sterzing, von dort mit dem Bus zum Südtiroler Bergbaumuseum Maiern im Ridnauner Talschluss


Mit dem Pkw:
Über die Brennerautobahn bis nach Sterzing, von dort über Mareit bis zum Ridnauner Talschluss. Parkplatz beim Südtiroler Bergbaumuseum Maiern

  • Ab Rosenheim: 170 Km / 2:10 Std
  • Ab München: 225 Km / 2:40 Std
  • Ab Salzburg: 250 Km / 3:00 Std


Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
hier klicken


Zum Zoomen der Karte bitte STRG und Mausrad benutzen.

Tourenbeschreibung:


Vom Landesbergbaumuseum in Maiern, 1426 m, folgen wir dem Weg Nr. 9 durch den teilweise bewaldeten Einschnitt des Fernerbachs. Nach einer Weile lohnt es sich, auf die rechte Seite zu wechseln, um den Aufstieg durch die sehenswerte Burkhardklamm fortzusetzen. Nächste Station ist die Schwelle zum Aglsboden, 1705 m. Nach einem Flachstück am rechten Rand der Schwemmebene sammeln wir wieder Höhenmeter (die bewirtschaftete Aglsbodenalm bleibt unterhalb im Kessel liegen), absolvieren einige Kehren und kommen hinter einem Tobel über eine Art Band in den Einschnitt des Egatals. Oberhalb des rauschenden Bachs am rechtsseitigen Hang weiter Richtung Grohmannhütte, 2254 m, bis uns kurz davor ein Wegweiser links abwärtslotst.
Nach einer gesicherten Felsstelle wird der wasserreiche Fernerbach auf einer Hängebrücke überschritten. Damit öffnet sich mit den weitläufigen Sandböden eine weitere typische Schwemmebene glazialen Ursprungs. Man bleibt rechts vom Bachlauf und beschreitet die Schuttfluren zunächst fast eben, dann allmählich südwärts gegen den Geländeeinschnitt des Trüben Sees hinan. Unsere Route Nr. 33 dreht über Bergwiesen ein gutes Stück oberhalb auf die Terrassen der Oberen Senner Egete ab, wo hinter einer Schwelle deren vorderster See auftaucht. In dem welligen Gelände wandern wir zwischen weiteren pittoresken Lacken und Wollgrasböden hindurch, haben ständig reizvolle Nahimpressionen vor Augen und gewinnen bis zum Hinteren Senner Egetensee bzw. einer kargen Anhöhe links davon noch einige Höhenmeter. Dahinter erreicht man die Senke des Egetjochs, 2695 m, neben den farblich hervorstechenden Moarer Weißen.
Die interessanten Wechsel zwischen dunklem Kristallin- und hellem Marmorgestein begleiten uns auch hinunter in die Mulde mit dem Moarer Egetensee, der rechts umgangen wird. Man gelangt in einen seichten Grabeneinschnitt, setzt auf die rechte Seite über und dreht an einer Hangkante rechts ab, um zum Boden bei der Moarerbergalm, 2112 m, einwärts zu queren. Durchs Lazzacher Tal hinaus benutzt man am effektivsten den Fahrweg, auch wenn es einen Steig (Nr. 28) durch den Talgrund gibt. Weiter unten steht die Stadlalm (Kohlbodenalm). Auf deren Zufahrt das letzte Stück mit zwei Kehren hinunter nach Maiern.

Varianten:
1. Etwas kürzer, aber weniger schön ist der direkte Kurs am Trüben See vorbei zum Egetjoch (Nr.?33).
2. Ab Moarerbergalm kann man gegebenenfalls mit einem Wandertaxi talwärts fahren.


GPS-Daten:


GPX-Tracks sind oft ungenau. Die angezeigten Daten können (insbesondere zur Höhe und Steigung) falsch sein.
Auf der Karte lässt sich rechts oben in die Kartengrundlage OpenTopomap umschalten (OpenTopoMap ist nicht immer sofort verfügbar).
Zum Zoomen der Karte bitte STRG und Mausrad benutzen.



Download Bedingungen


1. Unsere GPS-Dateien dürfen kostenlos für die private Nutzung heruntergeladen werden. Die Veröffentlichung jeglicher Art (z.B. Komoot, Outdooraktiv, andere Homepage etc.) sowie kommerzielle Nutzung ist nur mit vorheriger Genehmigung von roBerge.de möglich.
2. Die GPS-Daten wurden mit größter Sorgfalt aufbereitet. Trotzdem kann keine Gewährleistung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten gegeben werden. Sie können deshalb nur als Unterstützung bei der Wegfindung dienen. Wir weisen deshalb ausdrücklich darauf hin, dass die Wegfindung nur aufgrund offizieller Karten erfolgen darf. Die Tracks dürfen nie ohne betreffendes Kartenmaterial für das dazugehörige Gebiet verwendet werden.
3. Die Benutzung privater Straßen und das Betreten privater Grundstücke kann gesetzlichen Beschränkungen unterliegen.
4. Bitte jede Tour gut vorbereiten, nur passende Bergausrüstung verwenden und das eigene Können nicht überschätzen. Touren, die nicht als leicht gekennzeichnet sind, sind nur für Profis geeignet. Die Nutzung erfolgt auf eigene Verantwortung.


Ich habe die obigen Download-Bedingungen genau gelesen und akzeptiere sie.



Webcams:


Aktuelle Bilder von Webcams im Umkreis von 30km vom Ausgangspunkt.
  weitere Webcams findest du hier



Literatur:


Karte

Tabacco Blatt 38: Sterzing - Stubaier Alpen
Vipiteno - Alps Breonie
Infos: Karte

Tabacco Blatt 38: Sterzing - Stubaier Alpen

Karte

Alpenvereinskarte 31/3
Brennerberge
von Alpenverein
Infos: Karte

Alpenvereinskarte 31/3

Wanderführer

Rother Jubiläums-Wanderführer Alpen
100 Touren-Highlights
von diverse Autoren
Infos: Wanderführer

Rother Jubiläums-Wanderführer Alpen

Galerie:





Autor/en:




  • Openstreetmap Darstellung von J.Dankoweit