Kompar am 01.06.

Begonnen von MANAL, 02.06.2021, 20:07

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MANAL

Einen diesen traumhaften Frühsommertage habe ich mir frei genommen und bin ins Karwendel gefahren. Zum ersten Mal seit einem halben Jahr war ich wieder in Österreich unterwegs. Bin allerdings "nur" ins Rißtal gefahren da man dort sich mit der Einreisebürokratie nicht auseinandersetzen muss, das Rißtal ist wie das Kleinwalsertal und Jungholz von diesem Unfug ausgenommen.

Gestartet bin ich am Parkplatz Hagelhütte (Mautstraße zur Eng 4,50€/Auto) und den aussichtsreichen Weg über Hasental-Niederleger, -Mittelleger und -Hochleger hoch zum Kamm zwischen Kompar und Satteljoch.

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Blick vom Hasental-Hochleger runter zum Ahornboden. Man erkennt gut den Aufstiegsweg am Rücken.

Erst hier oben am Kamm trifft man auf Schnee. In den nicht-südseitigen Bereichen liegt noch ordentlich Schnee, der aber dank guter Spur problemlos zu begehen ist.

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Den Gipfelaufbau bin ich dann über den Ostgrat hinauf (Latschengasse und Pfadspuren vorhanden). Am Gipfel liegen auch noch Reste von Schneewehen. Da der Kompar nordseitig sehr steil abfällt sollte man hier aufpassen wohin man steigt und sich besser an den südseitigen Latschen orientieren. Am Gipfel finden sich insgesamt zwei kleine und sehr einfache Gipfelkreuzchen.

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Tiefblick vom Gipfelkreuzchen nach Norden. Wildes und einsames Vorkarwendel. Rechts die Montscheinspitze, hinten rechts Demeljoch und Juifen.

Ich genieße den tollen Tag, die wunderschöne Aussicht und die Ruhe hier am Gipfel. Nach der schönen Gipfelpause mache ich mich wieder auf dem Weg. Ich steige auf dem Normalweg wieder runter zum Kamm und wähle den Weg der in der Südflanke vom Satteljoch nach Osten zum Plumsjoch führt da der Weg über das Satteljoch noch zu großen Teilen unter dem Schnee liegt.

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Blick vom Gipfel nach Osten. Mittig das Satteljoch das bis auf die steilen Südflanken noch sehr winterlich ist.

Die Querung durch die Südflanke rüber zum Plumsjoch ist nicht weiter schwierig, erfordert allerdings ein paar Stellen an den man geröllige Rinnen queren muss. Hier ist Trittsicherheit sinnvoll und es dürften die technisch schwierigsten Stellen der Runde sein. Der größte Teil verläuft durch Latschengassen.

Sobald man die Almflächen um das Plumjoch erreicht wird es wieder einfach und auf einem Schotterweg geht es zur geöffneten Plumsjochhütte.

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Plumsjochhütte und rechts hinten die Bettlerkarspitze.

Vom Plumsjoch auf dem gemütlichen Wanderweg wieder zurück zum Ausgangspunkt an der Hagelhütte.

Fazit: Eine immer wieder schöne und relativ leichte Rundtour auf den Kompar die bereits jetzt nur mit wenig und unproblematischen Schneekontakt möglich ist. Die Aussicht auf das wilde Karwendel und runter zum idyllischen Ahornboden ist absolut klasse. Durch die Kombination mit dem zwar längeren, dafür aber deutlich flacheren Weg über das Plumjoch kann man daraus eine sehr schöne Rundtour machen die sogar eine urige Einkehrmöglichkeit bietet.