roBerge.de
Das roBerge-Forum => Alle roBerge-Boards => Bergtouren => Thema gestartet von: bergfexklaus am 17.09.2014, 23:19
Nach einem Ruhetag gestern, war ich heute wieder mit meiner Tochter unterwegs, diesmal am Hochstaufen.
Rauf ging's von der Padinger Alm über den Goldtropfsteig, der offenbar kein Geheimtipp mehr ist. Uns begegneten immerhin vier Bergsteiger im Abstieg und im Wandbuch hatten sich heute vor uns bereits sechs Leute eingetragen. Obwohl eine großformatige Hinweistafel an der Goldtropfwand in Gedichtsform bittet, keinen Müll liegen zu lassen (Foto 01), hatte ein bergsteigender Ignorant den Steig mit zwei Bananenschalen "verziert".
Der Steig selbst ist wunderbar abwechslungsreich, sicher der schönste der drei südseitigen Anstiege auf den Hochstaufen, aber auch der anstrengendste.
Am Ausstieg des Steigs hat man gleich den Gipfel mit dem Reichenhaller Haus im Blick (Foto 02).
Im grasigen Gipfelbereich waren wir nicht ganz alleine, ich benötigte viel Geduld für Foto 03 mit Salzburg im Hintergrund.
Unsere Pause in der AV-Hütte wurde belebt durch den Auftritt einer Gebirgsjägereinheit, die über die Steinernen Jäger flott aufstieg. Bekleidet in Camouflage-Bergsteiger-Outfit mit signalrotem Steinschlaghelm. Vermutlich war Bundes-Ursel bei der Beschaffung der Helme noch im Arbeitsministermodus, oder so ....
Erheblich einsamer war dann der Weiterweg über den Mittelstaufen zum Zennokopf. Die Staufenüberschreitung ist zwar ziemlich fordernd, mit vielen Gegenanstiegen, aber aussichtsreich und mit einer genialen Wegführung. Foto 04 zeigt das kleine Gipfelkreuz des Mittelstaufen mit dem Hochstaufen im Hintergrund.
Beim Abstieg vom Mittelstaufen verliert man erheblich an Höhe. Entsprechend schweißtreibend verlief dann der Anstieg zum Zennokopf. Den benachbarten Zwiesel nahmen wir natürlich gerne noch mit (Foto 05).
Für den Gamsknogel fehlten aber Kraft und Zeit, wir stiegen zügig zur Zwiesel-Hütte ab. Dort gab es noch Essbares und Kaltgetränke. Zum Abschied schockte uns der Wirt mit dem Hinweis, dass wir bis zur Padinger Alm sicher drei Stunden bräuchten. Unsere Sorge war unberechtigt, wir brauchten nämlich - ohne uns abzuhetzen - gerade mal eine Stunde, 45 Minuten.
Tourdaten: 14,8 km und 1750 Hm