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Das roBerge-Forum => Alle roBerge-Boards => Bergtouren => Thema gestartet von: eli am 29.10.2011, 22:50
In den ersten Tagen meiner Lungauwoche habe wir eine Familienwanderung unternommen, bei Grufti - Temperaturen. :o Es war schon so richtig winterlich und bitterkalt, ein kräftiger Schneeewind blies uns Graupelschauer um die Ohren.
Ausgangspunkt war das malerische Göriacher Hüttendorf auf ca 1400m Höhe. Bis hierher kommt man mit dem Pkw - ohne Maut! - oder mit dem Bike oder dem Kinderwagen, je nach Gusto und Jahreszeit! Der Talschluss vor dem großartigen Wasserfall ist im Sommer eine prächtige Spielwiese für die Kleinen, mit Bächen und Rinnsalen, Stegen und kleinen Felsbrocken.. ( Bild aaa )
In etwa einer halben Stunde wandert man auf einem Karrenweg gemütlich hoch - vorbei am rauschenden Wasserfall - zu den ob. Zugriegelalmen, die auf einer Höhenstufe etwa 250m oberhalb liegen. Der Weg wird hier rauer und führt nun, immer längs des Göriachbaches, recht flach auf den gewaltigen Talschluss mit der Sandspitze zu, den man nach etwa einer weiteren 3/4 Stunde erreicht (Bild ddd)
Eisiger Wind treibt uns von hinten voran, die Bergwände re. und li. des Weges verraten, wie herrlich im Sommer hier unzählige Wasser zu Tale stürzen (Bild eee )
Meine Fs. Ri. Gollingscharte bzw. Landawiersee folgt in Kürze.
Bis dahin hawedere
eli
Servus zur Fortsetzung,
wir haben uns zwischenzeitlich einen heißen Tee aus der Thermoskanne gegönnt und stehen jetzt vor der Wand des Göriachwinkels. Irgendwo donnert vom Zwerfenberg über uns eine Eis - oder Schuttlawine runter, es wird so richtig schön gruselig. :( Da reißt es zur Rechten urplötzlich auf, der Blick zur Gollingscharte (2326m) wird frei. ( Bild hhh )
Über sie führt der Schladminger Höhenweg zur Golling - und Preintalerhütte rüber ins Ennstal.
Im Sommer zweigt oben an der Scharte auch der Weg zum Hochgolling ( 2863m) ab, dem höchsten Berg der Niederen Tauern. Die Nordwestflanke ist weiland 1817 schon der bergbegeisterte Erzherzog Johann gegangen, im Sommer eine herrliche I - er Tour. (she auch Bild 3).
Wir wenden uns aber nach links dem Aufstieg zum Landawiersee ( 2047m ) zu ( Bild iii ), legen Gamaschen an und ziehen hoch in einer weiteren guten halben Stunde zur geschlossenen Landawierhütte (1985m). Eisschrank :o , dunkle Schneewolken drohen von den Nockbergen, also nix mit dem Bad im oberen Landawiersee ;D, sondern nix wie runter in eineinhalb Stunden zum Hüttendorf und zur Brotzeit. Bis auf ein braves Pärchen aus Tschechien, das uns spurte, keiner Menschen- und Tierseele begegnet.
Bergeinsamkeit ist Ewigkeit ;)
Hawedere
eli