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Das roBerge-Forum => Alle roBerge-Boards => Bergtouren => Thema gestartet von: indian_summer am 20.08.2007, 10:39
Servus miteinander!
Ganz neu hier in dem Forum (aber mitlesen tu ich schon lang), und schon eine Frage, bzw. Problem.
Und zwar wollte ich mal hier die Leute ansprechen, die Hunde haben, und mit denen in den Bergen unterwegs sind. Ich hab nämlich neuerdings immer öfter das Problem, daß die Kühe meinen Hund angehen. Und ehrlich gesagt, ist mir da nicht gerade wohl dabei, wenn 10, 15 Kühe meinem Hund nachrennen, bzw. ja damit auch auf mich zulaufen, da der Hund ja bei mir ist.
Als ich noch keinen Hund hatte, da gabs ja auch keinerlei Probleme. Gut, schaun tun die Kühe schon, aber damit wars dann auch getan.
Irgendwie nimmt mir das schon so langsam wirklich die Freude am Bergsteigen, ist halt auch so, daß ich nicht weiß, wie ich mich Verhalten soll, denn ich bin nicht gerade inmitten von Kühen aufgewachsen.
Mir ist halt aufgefallen, daß insbesondere die Kühe Stress machen, die nicht in so häufig begangenem Gebiet sind. So wars z.B. im Bereich Hofalm oder Wirtsalm kein Problem, aber kaum kommt man etwas höher rauf, schon fangens an zu spinnen.
Jetzt weiß ich nicht, steh ich allein mit dem Problem da, oder kennen das andere auch? Es sind ja doch auch recht viele mit Hunden in den Bergen unterwegs.
Betonen möchte ich noch, daß der Hund wirklich absolut nix gemacht hat, was die Kühe stören könnte, also weder gebellt, noch hingelaufen, noch sonstwas...
Gut, in gut einem Monat wird sich das Problem von selber lösen, wenn die Kühe dann wieder ins Tal getrieben worden sind, aber nur wegen der Kühe jetzt nimmer auf einen Berg zu gehen, oder nur noch zu so Massenzielen, seh ich halt auch nicht ein...
Servus indian summer,
ich hatte mit meinem Hund noch nie Probleme mit Kühen, mein Hund kennt von klein an Weidevieh und hält sich da von selber zurück. Selbstverständlich sollst du Deinen Hund, wenn Du über Weidegebiet gehst, an der Leine haben, (was vermutlich so ist), nur geh einfach zügig weiter, dann wird sich da auch nix haben. Mir gehen Kühe auch nach wenn ich über Weideflächen gehe, aber meinen Hund stört das nicht, wenn trotzdem eine Kuh daherkommt, dann schnüffeln die sie sich an und der Kas is bissn.
Sind halt zum größten Teil Jungvieh auf den Almen, die sind halt neugierig. ;)
Grüße Kolpe
Servus, bei Kühen schadet es nicht, einen längeren Stock in der Hand zu haben (kennen sie von ihren Bauern ;D). Wenn man dann ruhig (!) und bestimmt auftritt, wenn sie zu nah kommen, sollten sie Deinen angeleinten Hund eigentlich in Frieden lassen.
Schönen Gruß, Faxe
ist bei mir auch wie hier schon beschrieben. in der regel kommen die kühe aus neugierde. richtig bedrängt haben die mich noch nicht. wenn sie zu nahe kommen und die hunde langsam aufmerksam werden, schick ich die kühe halt nachhaltig weg ... das kennen sie ja auch von ihren bauern ;D
mir sind im bereich von der karspitze mal leute mit einem hund entgegengekommen, die meinten, sie wären von den kühen dort bedrängt worden und sie seien umgekehrt. ich bin da ein paar minuten später her ... die kühe haben uns überhaupt nicht beachtet.
@indian_summer
Erstmal herzlich Willkomen im Forum.
Das Problem kenne ich nur allzu gut.
"Paul" wird auch immer von den Rindviechern gejagt. Kühe und Hunde können einfach nicht miteinander.
An die Leine kommt "Paul" eher selten. Eigentlich nur, wenn jemand mit erhobenem Zeigefinger dasteht
und schimpft bzw. wenn Kleinvieh (Ziegen, Gänse, ... ) rumläuft.
Ich würde nie auf die Idee kommen, ihn anzuleinen, wenn Kühe in der Nähe sind. Ich bin froh, wenn er
die Viecher von mir ablenkt ;D.
Da "Paul" schon weiß, dass die Kühe ihn nicht mögen und er den Kürzeren zieht, macht er von sich aus
schon immer einen großen Bogen herum. Wenn das nicht möglich ist, macht er sich ganz klein und versteckt
sich hinter mir ;).
Von dir selbst wollen die Kühe ja in den meisten Fällen nichts. Durch "selbstbewußtes Auftreten" kann man sie
eigentlich recht gut fernhalten. Die Idee mit dem "längeren Stock" ist auch nicht schlecht. Mit den Wanderstöcken
in der Luft rudern hilft - man kann aber auch mit den ausgestreckten Armen rudern.
Vielleicht kann dir/uns der Ernst (http://www.roberge.de/yabb/index.php?action=profile;u=166) ja noch ein paar Tipps geben - der hat das voll drauf.
ZitatIrgendwie nimmt mir das schon so langsam wirklich die Freude am Bergsteigen.
... lass dich nicht unterkriegen ...
Gruß. Tom.
Mir machen Kühe nie was. Ich hab' ja auch keinen Hund. Vielleicht liegt es am eigenen verhalten?
Ich möcht' aber eigentlich warnen, dass - in Österreich jedenfalls - Hunde an der Leine gehalten werden sollten, da sie sonst abgeschossen werden (dürfen). Ich weiß, lange nicht alle Hunde wildern, aber die meisten "Herrchen" wissen gar nicht was der Hund alles treibt und Jäger mögen sowieso keine fremden Hunde im Wald. Auch Bauern sehen nicht gerne, dass Hunde frei auf den Wiesen umhersausen.
Zitat von: Brixentaler am 20.08.2007, 14:33
Mir machen Kühe nie was. Ich hab' ja auch keinen Hund. Vielleicht liegt es am eigenen verhalten?
Ich möcht' aber eigentlich warnen, dass - in Österreich jedenfalls - Hunde an der Leine gehalten werden sollten, da sie sonst abgeschossen werden (dürfen). Ich weiß, lange nicht alle Hunde wildern, aber die meisten "Herrchen" wissen gar nicht was der Hund alles treibt und Jäger mögen sowieso keine fremden Hunde im Wald. Auch Bauern sehen nicht gerne, dass Hunde frei auf den Wiesen umhersausen.
Vielleicht auch noch als Ergänzung dazu, weil es nicht in Österreich ist: Auch im Nationalpark Berchtesgaden müssen sie an die Leine. Könnte sonst sehr teuer werden wenn der Hund unangeleint erwischt wird. Hat mir ein Förster erzählt als uns ein nerviger nicht angeleinter Hund in der Nähe der Blaueishütte am Hochkalter rumgerannt ist. Wusste ich davor auch nicht. Aber ich hab ja keinen Hund ;D
Danke schonmal für die Antworten.
Mag schon sein, daß ich selber auch schon a bisserl Schiß vor den Kühen hab, und die merken meine Unsicherheit bestimmt. Aber mitunter sind die ja auch ganz schön groß, und wenns gleich ein ganzer Trupp von 10 oder noch mehr ist, dann ist mir da schon etwas unwohl dabei...
Aber anleinen tu ich meinen Hund auf so einer Weide schonmal bestimmt nicht. Das ist mir echt zu heikel, denn so kann sich der Hund ja noch ein bisserl retten vor den Kühen.
Zumeist ist es auch gar nicht nötig, den Hund anzuleinen, die ist immer in einem Umkreis von zwei, drei Metern um mich herum. Und wenn ich merk, sie wird irgendwie aufmerksam oder hat irgendwas in der Nase, dann pass ich auf oder leine sie halt an.
Und so generell, mir ist schon bekannt, daß ein Jäger einen freilaufenden, wildernden Hund erschießen darf. Aber mein Hund wird wohl eher nicht auf die Idee kommen, eine Kuh zu jagen ;)
Und daß die Bauern von den Hunden auch nicht begeistert sind, daß weiß ich auch, ich wurde erst am Samstag von einem im Bereich Durhamer Alm "zurechtgewiesen", daß ich den Hund bloß an die Leine tun soll.
Ja mal schaun, vielleicht sollte ich in Zukunft ein bissl mehr mit meine Stöcken "rumfuchteln", wenn ich an Kühen vorbeikomme ;)
Gruß, Elisabeth
Zitat von: indian_summer am 20.08.2007, 19:02
...vielleicht sollte ich in Zukunft ein bissl mehr mit meine Stöcken "rumfuchteln", wenn ich an Kühen vorbeikomme...
Nur nicht zu wild "fuchteln". Sowie Faxe schon sagte: ruhig (!) und bestimmt. Vor allem ruhig. Kühe werden manchmal erst recht wild, wenn man ihnen einen Stock vorhebt. Ich kenn' das nur allzu gut, wenn ich zurückdenke an die Jahre, wo ich noch Kühe auf die Alm trieb... ::)
Sonst fragst mal 'nen Bauern, was man am besten tun soll, wenn Kühe lästig werden.
Servus Indian Summer und alle andren,
auch von mir erst mal ein herzliches willkommen im Forum.
Ich hatte früher mal einen Hund, daher kann ich die Probleme nachvollziehen. Ich habe damals die Erfahrung gemacht, daß ein Stock garnicht von Nöten ist. Es reicht meist mit den Armen den "Engel" zu machen und dabei einfach laut rufen. Sowas wie "Heihei" oder so. Das kennen die Viecher vom Bauern. Meinen Hund hatte auch so gut wie nie angeleint, schon allein aus dem Grund, daß er schneller ist als die Viecher und mit den kürzeren Beinen ausgestattet, also auch sicher unterwegs. Nur wenn ich in der Nähe Almleute oder Jaga gsehn hab, dann hab ich Ihn an die Leine. Hatte immer so eine Auslaufleine (15m) dabei. War dann recht lustig, wenn Dein Hund 15m vor Dir geht, er war an der LEine da durfte er, und der Bauer nix sagen konnt. Wenn er ohne ging, lief er immer kurz vor mir, wenns eng war, ansonsten locker bei Fuß.
Also keine Angst vor den Rindviechern, die wissen meist nett wie groß und stark sie sind.
Schönen Abend noch.
Das Problem Hund und Kuh kenn ich auch, die Rindviecher rotten sich gerne zusammen, wenn ich mit Hund komme. (den ich normalerweise nicht anleine, erstens weil er recht klein und damit für niemanden gefährlich ist, zweitens weil er schnell und wendig ist und im Zweifelsfall abhauen kann.) Wenns eng wird mit den Kühen, nehm ich ihn auch mal schnell auf den Arm. Ich ziehe allerdings mit Hund Wege vor, auf denen wir keinen Kontakt mit Kühen bekommen, um das Problem zu vermeiden.
Wenn ich den Hund nicht dabei hab, gehe ich ohne Hektik ruhig auf die Rindviecher zu, meist gehn sie dann schon weg, sonst klatsch ich mal kurz in die Hände wenn sie gar nicht aus dem Weg gehen wollen, das funktioniert eigentlich ganz gut. Ich hab den Eindruck, dass sie sich normalerweise vor Menschen fürchten oder zumindest Respekt haben.
Danke nochmals für die Antworten und Ratschläge! Besonders den von Alpinner werd ich mir zu Herzen nehmen ;D
Aber Spaß beiseite, ist halt so, in diesem Jahr hatte ich halt schon viermal unliebsame Begegnungen, und da wird man dann automatisch irgendwie immer unsicherer, allein schon wenn man eine Kuh vom Weiten sieht. Und der Hund reagiert inzwischen eben leider auch völlig verängstigt. Da muß ich wohl jetzt echt mal schaun, daß ich wieder bisschen mehr Ruhe mitbringe.
Und generell wären mir Touren, wo keine Kühe sind, ja die Liebsten, aber da gibts so viele Möglichkeiten nicht, ich kenn zumindestens kaum welche...
Grüße, E.
Wo wir gerade schon auf den Hund gekommen sind ;D nutz ich die Gelegenheit:
Ich finds ja nett, wenn Hundebesitzer ihren Hund an die Leine oder zumindest kurz zu sich nehmen, wenn sie Familien mit Kleinkindern begegnen. Da reicht mir ein freundliches "der tut nix" nicht, wenn der Schäfer oder Terrier am Gesicht von unserem Sohn rumschnuppert.
Schönen Gruß, Faxe
Zitat von: faxe318 am 21.08.2007, 08:59
Wo wir gerade schon auf den Hund gekommen sind ;D nutz ich die Gelegenheit:
Ich finds ja nett, wenn Hundebesitzer ihren Hund an die Leine oder zumindest kurz zu sich nehmen, wenn sie Familien mit Kleinkindern begegnen. Da reicht mir ein freundliches "der tut nix" nicht, wenn der Schäfer oder Terrier am Gesicht von unserem Sohn rumschnuppert.
Schönen Gruß, Faxe
Genau, mit meiner kleinen Schwester erlebe ich das so oft!
Und wenn mir Hunde bei der Gipfeljause das Fleisch vom Brot wegfressen und mit dem Schwanz alle Getränke umschmeissen, während sie diese "nur" 15 m von ihrem Besitzer vorausgehen, das gefällt mir auch weniger...
brixentaler, bist wohl ein echter käskopp ... genau wie wir sie im rheinland lieben 8)
Zitat von: faxe318 am 21.08.2007, 08:59
Ich finds ja nett, wenn Hundebesitzer ihren Hund an die Leine oder zumindest kurz zu sich nehmen, wenn sie Familien mit Kleinkindern begegnen. Da reicht mir ein freundliches "der tut nix" nicht, wenn der Schäfer oder Terrier am Gesicht von unserem Sohn rumschnuppert.
Zum Glück meide ich Touren, auf denen ich Familien mit Kleinkindern begegnen könnte ;D.
Paul steht auch nicht so drauf, wenn die Kinder immer an ihm rumzupfen und ihn überall
antatschen.
Wuff Wuff. Tom (mit Paul)
Zitat von: faxe318 am 21.08.2007, 08:59
Wo wir gerade schon auf den Hund gekommen sind ;D nutz ich die Gelegenheit:
Ich finds ja nett, wenn Hundebesitzer ihren Hund an die Leine oder zumindest kurz zu sich nehmen, wenn sie Familien mit Kleinkindern begegnen.
Ich find's auch immer sehr angenehm wenn Eltern Ihre Kinder im Griff haben und nicht den Platz ganzer Schafherden für sich beanspruchen ;). Ausserdem muß ich verstärkt feststellen, daß Eltern ihren Kindern keinen Respekt gegenüber der Natur beibringen (dazu gehört auch, daß nicht jeder Hund ein Streicheltierchen ist).
Genausowenig akzeptiere ich, wenn Hundebesitzer ihren Hund nicht unter Kontrolle haben und ihn trotzdem ohne Leine laufen lassen.
Also könnte man zu dem Fazit gelangen: jeder fängt bei sich selber an und stellt sein Verhalten mal in Frage.
Und wie immer: Ausnahmen bestätigen die Regel.
Viele Grüsse
Hannes
Da hast Du im Grunde schon recht. Mit Hundebissen passiert mir aber zuviel, als dass ich ein "da sollte mal jeder bei sich selbst anfangen" in diesem Fall ok fände. Da gilt für mich zuerst: Da muss man Rücksicht auf die Kinder nehmen.
Es gibt Leute, die lassen ihren Schäferhund an einem Zweijährigen, der auf dem Schlitten sitzt, schnüffeln, wenn Du ihn nicht rechtzeitig auf den Arm bekommst.
Wenn jemand seinen Hund unter Kontrolle hast, ein Kind angerannt kommt, ihn ungefragt antatscht und die Eltern nicht eingreifen, dann mache ich ihm natürlich keinen Vorwurf.
Aber hier gings ja eher ja um was anderes, drum pardon für mein Abschweifen ;-)
Schönen Gruß, Faxe
Also,
....mein "Wuffti", als er noch klein war, hat`sie immer zusammen getrieben (natürlich nur wenn keiner in Nähe war) - hatte halt gemeint es wären Schafe, .... ;D ;D
War auch "lustig", wenn dann mal Hundi mit 15 Kühen im Gefolge" zurückkam" (wo ist der nächste Zaun)
Hundi jetzt "nicht mehr gut zu Fuß" und "Taten" alle verjährt !!
Grüße
Wuffti ;D
....im Ernst, ...der "tut nix" ist genau so ein Schmarrn wie jeden fremden Hund antatschen wollen/lassen (Hund gehört genau so richtig erzogen und bleibt trotzdem "gefährlich"-, wie manche Kinder nicht nur "Narrenfreiheit" haben sollten, ...)
Um nochmals auf das eigentliche Thema zu kommen:
Kühe sind von Natur aus neugierig! (siehe Bild 1)
Was ich allerdings auch nicht mag, wenn Sie sich an meinen Rucksack ranmachen (ähnlich wie auf Bild 2) und vielleicht noch dran rumsabbern.
Ich streichle allerdings ganz gerne mal im Vorbeigehen die eine oder andere Kuh auf der Stirn. Dabei habe ich die Erfahrung gemacht, dass viele Kühe einen nur bis zu einer gewissen Entfernung ranlassen und wenn man näher kommt, hauen sie ab. Diejenigen, die sich wirklich ruhig streicheln lassen, sind eher in der Minderzahl. Bei einem Stier wäre ich allerdings auch vorsichtiger ;D, die sind auf den Almweiden aber sowieso relativ selten.
Hm, ich habs mir fast gedacht, daß ich mit der Diskussion auch wieder das leidige Thema mit den Hunden so allgemein lostrete. Aber ich Grunde, wenn jeder ein bissl nur Rücksicht auf die anderen nimmt, und halt drauf schaut, daß keiner den anderen belästigt - sei dies nun durch einen Hund, oder durch Kinder oder auch etwas forsche Radler, usw... - ja dann sollte man doch friedlich miteinander auskommen.
Jetzt muß ich bloß noch an Deal mit den Kühen machen, damit die des auch so sehen ;D
Apropos Kühe:
Was macht man, wenn der Gipfel wie hier schon von den Kühen besetzt ist?
(https://www.roberge.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fimg169.imageshack.us%2Fimg169%2F8339%2Fbild3mf0.jpg&hash=c41f83c5bff3e0af9663cb3266bcba452261a270)
Genau! Man begnügt sich mit einem Vorgipfel und setzt sich dort gemütlich hin.
Das dachte ich mir auch, aber schon nach kurzer Zeit wurde ich von deren Artgenossen bedrängt:
(https://www.roberge.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fimg69.imageshack.us%2Fimg69%2F9960%2Fbild4ew4.jpg&hash=127fd31c5e09044ac07491bad43176e439c0792d)
Das bedeutete, dass ich auch da nicht in Ruhe die wirklich prächtige Aussicht auf die Hohen Tauern geniessen konnte.
Als Entschädigung gaben Sie mir zu verstehen, dass sie mir dafür Modell stehen würden. Nur eine wollte nicht so recht mitmachen und zeigte mir nur ihr Hinterteil:
(https://www.roberge.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fimg337.imageshack.us%2Fimg337%2F4721%2Fbild5os5.jpg&hash=6f4fc3c6ce25173bf6e34a7b2bae214c6f70e010)
Erst durch gutes Zureden brachte ich sie so weit, dass auch sie sich ordentlich hinstellte: ;)
(https://www.roberge.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fimg518.imageshack.us%2Fimg518%2F3474%2Fbild6hq0.jpg&hash=3d3293a7b71a42cb5a10a692ac837921104c3bd5)
Eine besonders brave rahmte mir sogar den Großvenediger ein: :)
(https://www.roberge.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fimg65.imageshack.us%2Fimg65%2F7978%2Fbild7un9.jpg&hash=9e737f35d1c0d7fa7fca34ea844ece463b34ac81)
Und die Moral von der Geschicht: Man muss es nur erwarten können, bis der Gipfel frei wird:
(https://www.roberge.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fimg65.imageshack.us%2Fimg65%2F9136%2Fbild8xf5.jpg&hash=7089866c13854a5451fff7a3ff05aea98641d639)
Du hättest mit ihnen reden müssen:
Experte: Kühe lieben es, wenn Wanderer mit ihnen reden =
Kempten (dpa/lby) - In der sommerlichen Wandersaison kommt es
immer wieder zu ungeplanten Begegnungen von Mensch und Tier. Denn wer
im Allgäu Wege betritt, die durch Alpweiden führen, stößt häufig auf
das typische Allgäuer Braunvieh. «Das sind furchtbar neugierige
Tiere. Die stehen deshalb gerne mal im Weg oder gehen auf Wanderer
zu», sagt Gerhard Hock vom Amt für Landwirtschaft in Kempten im
Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur dpa. Um beim
Aufeinandertreffen mit Kühen kritische Situationen zu vermeiden, sei
es wichtig, dass sich Wanderer richtig verhalten und jede Art von
Hektik vermeiden.
Das wichtigste ist nach Hocks Angaben, mit den Tieren zu reden.
«Kühe lieben die Ansprache.» Wer sich vor den großen Tieren fürchtet,
hat wenig Chancen, sie durch lautes Rufen zu vertreiben. Wenn man
Kühe laut anruft, etwa mit einem «Hoho», sei es sogar möglich, dass
sie gezielt auf einen zulaufen. Dann ist Vorsicht geboten: «Wenn eine
Kuh mal losläuft, traben die anderen hinterher.» Am besten ist es,
sich ruhig zu verhalten und dem Vieh wenig Achtung zu schenken.
Besonders kritisch sei es, wenn jemand seinen Hund frei laufen
lässt. «Das gab schon oft Ärger, weil die Kühe ängstlich reagieren
und unkontrolliert über die Wiese rennen», warnt Hock. Deshalb sei es
unbedingt erforderlich, schon vor dem Überqueren einer Alpweide Hunde
an die Leine zu nehmen.
Hock, der selbst jahrelang einen landwirtschaftlichen Betrieb
geführt hat, bezeichnet das Allgäuer Braunvieh als «äußerst
friedlich». Wenn eine Kuh ihren Kopf neugierig nach vorne streckt,
könne man sie sogar streicheln. «Bei Kälbern muss man aufpassen. Die
haben solch ein starkes Nuckelbedürfnis, dass sie einem die ganze
Hand einsaugen können.» Vor allem Kinder können dabei sehr
erschrecken, weiß der fünffache Vater aus Erfahrung.
Hock sind nur wenige Fälle bekannt, in denen es zu kritischen
Situationen zwischen Wanderern und Kühen kam. Meist liege es am
Fehlverhalten der Menschen, sagt der 48-Jährige. Wer zum Beispiel
eine Kuh anspricht, wenn er hinter ihr steht, muss damit rechnen,
dass sie erschrickt und davonspringt. «Dabei kann sie nach hinten
ausschlagen.»
Ja, aber worüber redet man denn mit Kühen? Ich glaub, da sind unterschiedliche Interessensgebiete ;D
Aber es mag schon sein, daß da was dran ist. Irgendwie mögens die (Haus) Tiere ja im allgemeinen, wenn man mit ihnen redet. Auch wenn man sich dabei teilweise ganz schön zum Affen macht :D
Inzwischen hab ich aber auch schon die "Kuhtreibermethode" mit den Wanderstöcken ausprobiert. Hat geklappt, so daß die Kuh erst gar nicht hergekommen ist :)
Also dann, ein schönes Wochenende!
Elisabeth
Grüß Euch, auch die Almrinder, alle miteinander,
also Elisabeth, ich würde schon mal das eigene Verhalten den Rindern gegenüber und die eigene Einstellung zu Tieren überhaupt der Selbstkritik unterwerfen. Wenn Du nur mit Wanderstöcken, zur unnötigen Verteidigung fuchtelnd und mit der Kuhtreibermethode über eine Almwiese schreitest, dann meide doch bittschön diese Gegenden. Unsere friedlichen, zutraulichen, neugierigen und überaus nützlichen Saison-Almbewohner werden es Dir mit einem MUH danken und die Almbauern obendrein.
Psychopathologische Phobien helfen da nicht weiter.
Meine Erfahrungen decken sich genau mit dem dpa/by-Bericht von faxe318.
Übrigens: Dieses leidliche "Kuhattackenthema" kommt jedes Jahr in irgendwelchen Bergsteigerforen wie der Sommer. Zwischendruch sind dann noch sicher irgendwann die Schlangen dran, die Bösen...... >:(
Man schau sich nur die Fotos von Bergfritz an - die sagen doch alles über das brave Rind! :)
Beste Grüße
Karl
Bravo Karl ;)
Hallo!
Da kann ich mich nur anschließen (@bergfritz / @karl)!
Leider schaffe ich es erst jetzt, was zu schreiben.
Danke Bergfritz für deinen Beitrag. Die Fotos sind wirklich super! Und die Geschichte dazu natürlich auch!
Ein schmunzeln (im positiven Sinne) konnte ich mir beim Lesen nicht verkneifen ;D
Und endlich hast du auch Licht in "mein" Dunkel gebracht, was dein Profil-Foto angeht... ;)
Ich bin selber auch vorsichtig, wenn ich Kühen auf einer Alm begegne,
denn Respekt sollte man auf alle Fälle vor ihnen haben!
Da ich aber landwirtschaftliche Verwandtschaft habe, sind diese (Rind)Viecher für mich nicht unheimlich.
Ich kann mich jedenfalls der Meinung anschließen, dass ein paar nette Worte,
wenn man an ihnen (ruhig, NICHT hektisch) vorgeigeht, wohl nicht verkehrt sind :)
Gruß, Tanja
Stimmt, die Jungrinder stehen wirklich gerne Modell ;D
(https://www.roberge.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.alpic.net%2Fimages%2Faa056.jpg&hash=005dbbc9aa9f30b0009cacf45be39adc9936e28c)
...und zählen zu den neugierigsten Zeitgenossen, die ich kenne :D
Aber Angst braucht man vor ihnen wirklich nicht zu haben, auch mit Hund bin ich bis jetzt immer gut durchgekommen. Vielleicht liegt das aber auch daran, dass unser Hund Joe immer einen rieeesen Bogen um die lieben Tierchen macht, soviel Respekt hat der vor ihnen ;)
(https://www.roberge.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.alpic.net%2Fimages%2Fla027.jpg&hash=4272ff9c8ccc53442cba476d9185a9178621b662)
Gruß
Kalle
Ich habe die beiden interessanten Vierbeiner diese Woche in Südtirol/Rosengarten aufgenommen: Die "Stoische" und den jungen "Panki".
Gruß Schwäble
@Kalle:
Klasse Foto! Das wäre in meinen Augen absolut würdig, in die roberge-Fotoshow aufgenommen zu werden.
@faxe318:
Gratulation zum 500. Beitrag!
(https://www.roberge.de/bilder/smileys/musik1.gif)
Servus Bergfritz,
kann es sein, dass Deine Aufnahmen am Pinzgauer Spaziergang entstanden sind?
War nämlich auch vor ein paar Tagen da.
Gruß ,
korsikafan
Zitat von: Bergfritz am 25.08.2007, 21:04@faxe318:
Gratulation zum 500. Beitrag!
(https://www.roberge.de/bilder/smileys/musik1.gif)
Besten Dank, gar nicht bemerkt ;D
Das waren ja mehr Beiträge als Bergbesteigen in der Zeit (ich würde mal sagen, Faktor zwei bis drei...)
Schönen Gruß, Faxe
Karl, so war das nicht gemeint. Ich dachte, ich habs mit dem smiley kenntlich gemacht. Ich hab nicht wild rumgefuchtelt, sondern besonnen ihr quasi insonfern die Schranken gewiesen, als daß ich eben keine nähere Berührung mit der Kuh haben will.
Mir hier eine wasweißich Phobie oder unangepasstes Verhalten zu unterstellen, finde ich für nicht angepasst, da wir uns ja gar nicht kennen.
Ich habe ja auch generell nichts gegen die Kühe, und denke, ich weiß auch durchaus, wie ich mich in den Bergen zu Verhalten habe, nur hab ich eben etwas schlechte Erfahrungen gemacht, dadurch halt mein Beitrag
Man wird ja auch mal durchaus kritisch ein Thema ansprechen können, dafür sind solche Foren ja auch da, oder etwa nicht?
Entschuldige auch, daß ich dieses leidige Thema hier überhaupt angesprochen habe, aber ich lese in keinem anderen Bergsteigerforum, so viel Zeit hab ich nun wirklich nicht, und ansich find ich dieses hier ja auch nicht schlecht!
Grüß Dich Elisabeth und die andern Forumianer dieses ,,wichtigen" Themas,
also erstmals vorweg: Die schönste Kuh, die ich je gesehen habe, ist für mich mit Abstand die ,,Stoische", von Schwäble fotografiert. Eine Königin der Kühe, stolz und edel in ihrer imposanten Erscheinung. :)
Eigentlich wollte ich mich ja zu dem Thema nicht mehr äußern; wer aber klotzt, muss zu dem Thema halt noch mal nachkleckern, das gehört sich so! Und Elisabeth: Natürlich hast Du Recht, dass ein Forum dazu da ist, Probleme anzusprechen! Und für Dich ist dies, so wie Du es geschildert hast, eben ein Problem. Nur zweifle ich - und vielleicht auch andere User dieses Forums - an der Häufigkeit und Stetigkeit der Vorkommnisse ohne des Vorliegens eines eigenen Fehlverhaltens.
Mehrere hundertmal bin ich schon auf von Rindern bevölkerten Almen gewandert und diese durchwandert (ohne Hund), habe mich dort im Gelände oder in einer bewirtschafteten Hütte rastend aufgehalten und das Almleben beobachtet. Und noch nie, wirklich noch nie habe ich beobachtet, dass sich Jungrinder oder Kühe in der Art, wie insbesondere von Dir Elisabeth geschildert, ,,benommen" haben. Meist waren Wanderer mit Hunden, Familien mit Kind und Kegel samt Hund - angeleint oder leider nicht angeleint – unterwegs und nie ist mir aufgefallen, dass, ich zitiere ,,10, 15 Kühe meinem Hund nachrennen", oder ,,kommt man etwas höher rauf, schon fangens an zu spinnen". Ein anderer User kennt das Thema auch und schreibt: ,,Die Rindviecher rotten sich gerne zusammen, wenn ich mit dem Hund komme". Das klingt gerade so, als die ,,bösen" Rinder einen ,,Überfall" auf den ,,braven" Wanderer mit Hund schon vorweg planten.
So etwas nennt man irreale Angst oder eine Phobie, die einzuordnen ist in den Bereich wie z. B. Platzangst; im Grunde genommen ein grundloses Angstgefühl. Viele Menschen haben Angst vor Spinnen, obwohl ihnen noch keine Spinne je etwas getan hat. Probleme mit Mücken hat schon jeder gehabt, doch sind diese ihm zwar lästig, aber Angst vor ihnen hat er nicht.
Gestern war ich Wandern auf eine große Alm in den Berchtesgadenern. Es waren wegen des schönen Wetters Hunderte unterwegs, oft mit Hunden, angeleint oder nicht angeleint, obwohl bei Beginn des Wanderweges auf eine Anleinpflicht hingewiesen worden ist. Die vielen Jungrinder und Kühe der großen Alm grasten direkt am Weg, ohne nur einen Blick auf die Wanderer und deren Hunde zu verschwenden. Ja, sogar die bewirtschaftete Hütte war von Rindern umlagert und die Hunde waren direkt bei den Rindern, ja liefen, soweit sie nicht angeleint waren, unter den sogar umher.
Vergangenes Jahr war ich auf dem Einberg (Osterhorngruppe). Auf dem Rückweg, vor einem Almgelände mit weidenden Rindern, zupfte mich jemand am Ärmel. Ich blickte um und erkannte eine Frau, mit welcher ich mich schon vorher auf dem Gipfel unterhalten hatte. Ihre Frage: ,,Würden Sie bitte so gut sein, und mich über die Alm führen, ich habe solche Angst vor den Kühen". Sie hängte sich bei mir ein und wir gingen gemütlich durch ganze Herde hindurch. Die Rinder haben uns nicht beachtet, sie hatten Besseres zu tun. Die Dame konnte mir auch keinen Grund für ihre Angst vor Kühen nennen. ,,Die Angst ist einfach da!" :(
Natürlich gibt es Einzelfälle, wo Hunde eine Kuh attackieren oder sich diese attackiert fühlt und dann Kopf runter - Hörner voraus in Verteidigungsstellung geht.
Elisabeth, bitte verliere nicht die Freude am Bergwandern und wandere jetzt auf die Almen, wo es doch gerade mit den Rindern mit ihren Glocken so schön ist. Bald ist diese Zeit schon wieder vorbei. Was wären denn unsere Almen im Sommer ohne diese Almbewohner, still, leer und verlassen. Bewirtschaftete Almhütten gäbe es dann auch keine mehr. Der Steuerzahler sorgt teilweise über Subventionen der öffentlichen Hand dafür, dass uns die fleißigen Almbauern mit ihrer Landschaftspflege, bei der die braven Rinder die Hauptrolle spielen, hoffentlich noch lange erhalten bleiben. Die Zukunft sieht für diese bei den Generationenwechseln nicht gerade rosig aus.
Ich hoffe nun, dass die Kuhgeschichte bis zum nächsten ,,Sommerloch" erledigt ist. ;D
Mit den besten Wünschen für ein friedliches Auskommen mit den vierbeinigen Almbewohnern grüßt
Karl
Hallo Korsikafan,
Zitat von: korsikafan am 26.08.2007, 15:29
kann es sein, dass Deine Aufnahmen am Pinzgauer Spaziergang entstanden sind?
War nämlich auch vor ein paar Tagen da.
Pinzgauer Spaziergang trifft es nicht ganz, vom Pinzgauer Spaziergang schaut der Großvenediger nämlich überraschenderweise ganz anders aus (siehe Bild).
Aber nachdem der Pinzgauer Spaziergang zu den Kitzbüheler Alpen gehört, stimmt auf jeden Fall die Gebirgsgruppe! Der gemütliche Grasbuckel auf dem ersten und auf dem letzten Bild ist nämlich der Speikkogel, 2232 m, der genau auf der tirolerisch-salzburgischen Grenze liegt. Es war dies ein ungeplanter aber lohnender Abstecher von der Geigenscharte aus, die ich bei einer 2-Tageswanderung in den Kitzbüheler Alpen vor einigen Wochen überquerte.
Ich hoffe, Du hattest beim Pinzgauer Spaziergang (der hinsichtlich der Länge der Tour eigentlich alles andere als ein Spaziergang ist) gute Sicht. Für mich ist es nämlich einer der schönsten Höhenwege überhaupt, da man wie auf einem Aussichtsbalkon dahinwandert und immer die Gletschergipfel der Hohen Tauern ganz nah vor Augen hat.
Soeben bei den Nachrichten von Radio Oberland gelesen:
ZitatOberland - Nach der jüngsten Kuhattacke auf eine Fußgängerin auf der Insel Wörth im Staffelsee, raten Experten sich in der Regel bei Wanderungen von Kuhherden fern zu halten. Zwar seien Kühe normalerweise recht friedlich, sobald aber Nachwuchs mit auf der Weide steht, werde das Vieh empfindlich. In so einem Fall soll man einen Bogen um die Tiere machen. Wie berichtet, wurde am Wochenende eine Frau auf der Insel Wörth von einer Kuh schwer verletzt.
Quelle: http://www.radio-oberland.de/page/news/?&page=3
alpinner, ich bin den Kühen doch auch dankbar und darum auch mein besonderer Einsatz für diese braven Wesen! Du weisst ja nicht, was an diesem glorreichen Tag noch alles passiert ist..... ;D
Zitat von: Karl am 02.09.2007, 14:43
alpinner, ich bin den Kühen doch auch dankbar und darum auch mein besonderer Einsatz für diese braven Wesen! Du weisst ja nicht, was an diesem glorreichen Tag noch alles passiert ist..... ;D
Uiii, jetzt machst uns aber ganz schön neugierig! ;D
genau Karl, raus damit. Wer Alpha sagt, muß auch Omega sagen ;D
Und komm jetzt nicht mit, ein Gentlemen schweigt und genießt ;D
Zitat von: steff am 03.09.2007, 08:55
Und komm jetzt nicht mit, ein Gentlemen schweigt und genießt ;D
Genau das kommt Steff, aber umgekehrt: Ein Gentlemen genießt und schweigt! ;D
Schöne Woche noch
Karl