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Das roBerge-Forum => Alle roBerge-Boards => Wer war wo => Thema gestartet von: Bergautist am 04.03.2025, 20:23
#essen1#
Nachdem schon vor einiger Zeit der Eigentümer das Hochgernhaus übernommen hatte, wollte ich dort auch mal nach dem Rechten schauen, zusammen mit einem Aiblinger Wanderpartner. Los ging es am Wanderparkplatz in Marquartstein. Das Wetter war kaiserlich ohne die kleinsten Wölkchen bei Temperaturen bis 7 °C.
Zunächst wurde die Schnappenkirche angesteuert, allerdings nicht über den Forstweg, sondern teils weglos über den Schnappenlahner (Lahner - Lawine), eine Steilwiese mit eingelagerten Felsköpfen, die kurze, ausgesetzte Kletterei erfordern (Stellen T5, UIAA I-II).
Von der Schnappenkirche ging es weiter über die Madonna (Foto 2, sehr ausgesetzt, leichte Kletterei) auf die Luchsfallwand (Foto 3). Die wurde überschritten und dann die Querung unter dem Hochlerch (Foto 4) zum Hochgernhaus begangen (T3). Die ist nicht ausgeschildert und bei Schneelage nicht zu empfehlen.
Das Hochgernhaus wurde diesmal regelrecht gestürmt. Es hat sich wohl herumgesprochen, dass hier ein neuer, frischer Wind weht. Jedenfalls hat die Hütte jetzt meine volle Empfehlung (z.B. hervorragender Kaiserschmarrn, hochqualifiziertes, freundliches Personal und sogar die Getränkepreise sind familienfreundlicher geworden)!
Der Aufstieg zum Hochgern (Foto 5) war wie immer einfach und gut gespurt, aber unendlich batzig. Ab der Schnappenkirche (1100 m) sahen wir erste Schneereste. Dünne Schneebeläge gab es ab ca. 1300 m und in der Nordseite des Hochlerchs. Erst ab ca. 1600 m sah man eine halbwegs geschlossene Schneedecke. Der Abstieg über die Forststraße gestaltete sich wieder äußerst gemütlich, kaum Schneereste, auch bei Dunkelheit gut zu erkennen.
Daten: 17 km, 1373 Hm