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Das roBerge-Forum => Alle roBerge-Boards => Wer war wo => Thema gestartet von: Kalapatar am 12.09.2022, 19:12
Servus Beinand
Heute war ein Klammbesuch angesagt: Das GeoWanderbuch : Chiemgau und Berchtesgadener Land hat mich darauf gebracht. Es ging zur Almbachklamm.
Am Beginn liegt die letzte Kugelmühle Deutschlands (seit 1683). Grob behauene Rohlinge aus verschiedenen Gesteinen werden zwischen einer Gesteinsplatte und einer sich drehenden Holzscheibe solange abgeschliffen, bis die runden Kugeln entstehen. Habe ich solche Schusser oder Murmeln als Kind von hier bekommen? Kann ich nicht sagen.
Vom PP Kugelmühle immer am Bach entlang, über eine Vielzahl von Brücken 29 an der Zahl (die meisten aus Metall) ging es stetig hoch. Bin ich schon einmal so viele Stufen hoch gestiegen? Was muss das für eine Anstrengung gewesen sein, diesen Steig früher anzulegen. Erst 1894 wurde durch den Einsatz von 250 Mann eines Pionierbat. aus Ingolstadt der ganze Weg ausgebaut.
Es geht an vielen Wasserfällen vorbei, der höchste ist der Sulzer Wasserfall von Ettenberg herab (114m).
Zum Schluss kommt man an die Theresienklause. Hier gibt es eine 14m hohe, 6m breite und 17m lange Staumauer. Hie konnten 15.000m³ Wasser aufgestaut werden. Bis 1963 wurde Holz getriftet. Was auch interessant ist, bevorzugt wurden Fichten getriftet, weil dieses Holz viel leichter ist als etwas Laubholz wie die Buche.
Der heutige Triftsteig wurde nach extremen Niederschlägen 2013 aufwendig restauriert.
Ab der Theresienklause ging es dann auf dem Bachwaldweg, durch ruhige Wälder und mit schöner Aussicht zum Untersberg zurück zum Ausgangspunkt. Und dort wartete dann das hopfige Erfrischungsgetränk.
Eine nette Rundwanderung, kann ich empfehlen!
Viele Grüße, Kalapatar