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Das roBerge-Forum => Alle roBerge-Boards => Bergtouren => Thema gestartet von: RADI am 08.08.2021, 20:17
#hallo#
des "Gute-Wetter-Fenster" wollte ich gestern nutzen, um endlich mal wieder eine schöne Bergtour zu machen, auf der Pyramidenspitze war ich noch nie (drum auch mein Vorschlag zur Ü60-Wanderung im August - ist damit hinfällig)...
der Wetterbericht versprach Gewitter erst am Abend und so habe ich mein Auto am winzigen (kostenfreien) Parkplatz in Buchberg geparkt und bin um 9.30 losgegangen.
mit 3 1/2 bis 4 Std. hatte ich gerechnet, doch dann sprach der Wegzeiger : 6 Std #gruebeln# (Bild 1 )
den Musikantensteig bin ich vor ca 25 Jahren mal gegangen, aber schon ;) unweit der Vorderkaiserfeldenhütte auf der Naunspitze geendet. Die Magnetwirkung der Hütte war damals im heißen Hochsommer doch stärker...
Meist im Wald zieht der Musikantensteig langsam beginnend immer steiler an, eine kurze versicherte Stelle an einem Felsen (Bild 2) und so ließen sich schnell hm machen (Bild 3 und 4 mit kurzen Aussichtsmöglichkeiten nach Ebbs und Kiefersfelden) ,
meist läuft der Weg aber im #guteidee#2 Wald (=Schatten).
auf einmal zieht der Weg auf´s Almgelände, die Vorderkaiserfeldenhütte ist in Sicht ...
nach 1 Std. 45 war sie erreicht, diesmal kein Blick für mich (drum auch kein Foto... ;)
und, die Naunspitze links liegengelassen, weiter (Bild 5)
nach der Naunspitze dann irgendwann die Abzweigung zum Petersköpfel passiert...
die #sonne6# #sonne6# #sonne6# leuchtete immer heftiger und im ständigen Bergauf-Bergab meist ohne Ausblick
(Bild 1)
manchmal sah man das Ziel der Begierde, meist nicht
(Bild 2)
endlich am Kamin vom Vogelbad, laut Wegzeiger noch 30 min
(Bild 3)
Schlußspurt b
(Bild 4)
und endlich am Gipfel, hatte ich doch 4 Stunden gebraucht, gefühlt die meiste Zeit zwischen Petersköpfel und Pyramidenspitze #schwitz# #sonne1# #sonne2# #schwitz#
2 l meines 3 1/2 l ausmachenden Flüssigkeitsvorrates waren verbraucht
die Magnesiumvorräte waren aufgebraucht
(Bild 5)
Lohn der Anstrengung:
Gipfelaussicht aufs Feinste :laugh:
Gerade in die Chiemgauer Berge ausgezeichnete Übersicht (Bild 1 und 2)
auch das Wendelsteingebiet gut zu sehen (Bild 3)
Wilder Kaiser schon im Dunst (Bild 4),
denn eine Schlechtwetterfront naht (Bild 5) ,
die hat mich dann bei der Heimfahrt noch erwischt, in Seeon musste ich eine Viertelstunde anhalten, die Regen- und Hagelmassen erlaubten nur eine Sichtweite von 2 m #wetter1#
Fazit: Lange Tour, die Hälfte der hm im Schatten angenehm "kühl", danach zunehmend lästiger und schweißtreibender Abschnitt v.a. zwischen Petersköpfl und Vogelbad
toller etwas diesiger Gipfelblick, der im Rückblick die Strapazen vergessen läßt
Schließlich weiter schweißtreibender elektrolytverbrauchender muskelkrampfdurchsetzter Abstieg über die äußerst sonnige #sonne6# "Steinerne Grube" zur Vorderkaiserfeldenhütte, die mir mit 3 isotonischen alk-freien #weissbier# meinen Mineralstoffwechsel einigermaßen ausgleichen ließ.
RADI