Seite drucken - Volksbegehren Artenvielfalt vom 31.01.2019 bis 13.02.2019

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Das roBerge-Forum => Alle roBerge-Boards => Natur & Umwelt => Thema gestartet von: Bergautist am 30.12.2018, 18:41

Titel: Volksbegehren Artenvielfalt vom 31.01.2019 bis 13.02.2019
Beitrag von: Bergautist am 30.12.2018, 18:41
Wer etwas für unsere Zukunft und die nachfolgender Generationen tun will, sollte unbedingt am Volksbegehren Artenvielfalt teilnehmen, Stichwort Bienensterben. Die Abstimmung findet vom 31.01.2019 bis zum 13.02.2019 in unseren Rathäusern statt. Diese Info habe ich von Rebecca Blana, die auf ihrer Homepage weitere Informationen und Links anbietet:

https://rebecca-abenteuerberge.blogspot.com/2018/12/volksbegehren-artenvielfalt-geschichte.html (https://rebecca-abenteuerberge.blogspot.com/2018/12/volksbegehren-artenvielfalt-geschichte.html)
Titel: Re.: Volksbegehren Artenvielfalt vom 31.01.2019 bis 13.02.2019
Beitrag von: Reinhard am 07.01.2019, 14:43
Heute haben wir einen weiteren Link erhalten, zum selben Volksbegehren:
https://www.sueddeutsche.de/bayern/bienen-volksbegehren-unterschriften-1.4271316 (https://www.sueddeutsche.de/bayern/bienen-volksbegehren-unterschriften-1.4271316)

Vielleicht hat ja der ein oder andre von 31.01. bis 13.02. Zeit, sich einzutragen!
Titel: Re.: Volksbegehren Artenvielfalt vom 31.01.2019 bis 13.02.2019
Beitrag von: geroldh am 12.01.2019, 19:59
Bei den derzeitigen Witterungsbedingungen #schnee# – das Alpenvorland ,,versinkt im Schnee"... – liegt es irgendwie fern, schon an #fruehling2# Blumen, Bienen und Insekten zu denken... #butterfly#
...doch lädt dieses ,,Kachelofenwetter" auch ein, mal ,,neben den Wegesrand" zu blicken – und hier auf die anstehende #jetztredi# demokratische Mitentscheidungsmöglichkeit:

Hierbei geht es wohl nicht vordergründig um die Honigbiene (Maja & Willi), sondern der Slogan ,,Rettet die Bienen" soll die Menschen ansprechen und die emotionale Brücke bauen zu den Wildbienen und weiteren Insekten, die offenbar nach Studien einen vergleichbar großen und eher unbeachteten Einfluß haben auf unsere (zukünftigen) Lebensumstände. Darüber hinaus hilft ein verantwortungsvoller – scheinbar geregelterer – Umgang mit der Natur weiteren Lebewesen (Fauna & Flora) – und tut letztendlich auch uns selbst gut.

Beitrag aus der BR-Sendung Frankenschau aktuell vom 14.01.2019:
"Rettet die Bienen" - Volksbegehren zur Artenrettung (https://www.br.de/mediathek/video/rettet-die-bienen-volksbegehren-zur-artenrettung-av:5c3cccd8ba78620018d7e393) (3 Min.)
Beitrag aus der BR-Sendung Abendschau vom 10.01.2019:
Rettet die Bienen - Volksbegehren für Artenvielfalt (https://www.br.de/mediathek/video/rettet-die-bienen-volksbegehren-fuer-artenvielfalt-av:5c3755128ec78a00182c0d60) (3 Min.)
Beitrag aus der BR-Sendung Kontrovers vom 13.06.2018:
Bienensterben - Berechtigte Angst oder Hysterie? (https://www.br.de/mediathek/video/bienensterben-berechtigte-angst-oder-hysterie-av:5b21a3ae3d350a0018d1afac) (5 Min.)

Exemplarisch ein Artikel zum Thema Artenvielfalt:
Wildbienen sind zur Erhaltung der Artenvielfalt unverzichtbar (https://www.moderne-landwirtschaft.de/wildbienen-sind-zur-erhaltung-der-artenvielfalt-unverzichtbar) (Sept. 2016)
Exemplarisch ein Artikel zum Thema Bestäubung:
Bestäuberkrise - Wilde Insekten müssen Honigbienen unterstützen (https://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article114029771/Wilde-Insekten-muessen-Honigbienen-unterstuetzen.html) (01.03.2013)
Exemplarisch ein Artikel zum Thema Insektizide:
Blümchensex und Nervengift (https://fm4v3.orf.at/stories/1706411/index.html) (15.10.2012)

Zitat von: ReinhardVielleicht hat ja der ein oder andere von 31.01. bis 13.02. Zeit, sich einzutragen!
#biene# Ich denke, die Zeit hierfür sollten wir uns nehmen... #genauso#
Titel: Re.: Volksbegehren Artenvielfalt vom 31.01.2019 bis 13.02.2019
Beitrag von: schorsche am 13.01.2019, 20:59
Ich denke auch, dass man sich die Zeit nehmen sollte. Wenn man die Natur liebt, finde ich ist es sehr wichtig sich bei dem Volksbegehren einzutragen.
Titel: Re.: Volksbegehren Artenvielfalt vom 31.01.2019 bis 13.02.2019
Beitrag von: geroldh am 27.01.2019, 23:23
#biene#  "To bee - or not to bee" ...   #butterfly#

Volksbegehren "Artenvielfalt & Naturschönheit in Bayern" –
Kurzbezeichnung "Rettet die Bienen!"

Ende dieser Woche beginnt die Eintragungsfrist - und mit dem Wissen über die normalen ,,Öffnungszeiten" von Behörden kam die Überlegung auf, ob auch die arbeitende bzw. auspendelnde Bevölkerung hierzu die Gelegenheit erhält.
Die erste Beruhigung gab's mit diesem Text:
Zitat von: pressewoche / Ausg.Nr.: 419 vom 17. Januar 2019 (S. 11)...
Zur Eintragung ist nur zugelassen, wer in das Wählerverzeichnis eingetragen ist oder einen Eintragungsschein besitzt und stimmberechtigt ist. Der Vorteil des Eintragungsscheins besteht darin, dass man nicht an einen festen Ort gebunden ist, sondern sich von einem beliebigen bayerischen Ort aus an dem Volksbegehren beteiligen kann. ... Anträge kann man auch auf dem Weg über das Bürger-Onlineportal stellen: https://serviceportal.komuna.net/iws_IWS/start.do?mb=9163000
...
Quelle: pressewoche / Ausg.Nr.: 419 vom 17. Januar 2019 (S. 11) (http://www.pressewoche.de)

Doch sollte es auch ohne diesen Eintragungsschein gut machbar sein, denn ein Blick (in meinem Beispiel) auf die Homepage der Stadt Rosenheim (https://www.rosenheim.de/stadt-buerger/politik-und-rathaus/wahlen/volksbegehren.html) verrät, dass es zwei Eintragungsräume außerhalb des Rathauses gibt – und sogar arbeitnehmerfreundliche Öffnungszeiten.
Aber nicht vergessen: Ausweis oder Pass.

#fruehling2#  Es ist also vorab der Blick auf den Webauftritt der Gemeinde- bzw. Stadtverwaltung sinnvoll...  #guteidee#
Titel: Re.: Volksbegehren Artenvielfalt vom 31.01.2019 bis 13.02.2019
Beitrag von: Reinhard am 02.02.2019, 12:19
Auf mehrfachen Wunsch geben wir hier nochmals bekannt. dass das Volksbegehren begonnen hat.
Pass bzw. Ausweis nicht  vergessen!
Titel: Re.: Volksbegehren Artenvielfalt vom 31.01.2019 bis 13.02.2019
Beitrag von: steff am 02.02.2019, 22:56
Ich hab für mich entschieden dass ich dieses Volksbegehren nicht unterstütze

Hier ein paar Infos und Gedanken. Ich finde man sollte beide Seiten kennen

https://www.ovb-online.de/weltspiegel/politik/volksbegehren-rettet-bienen-in-bayern-pro-und-contra-argumente-11584101.html

https://www.br.de/nachrichten/bayern/rettet-die-bienen-pro-und-contra-zum-volksbegehren,RGf24G8
Titel: Re.: Volksbegehren Artenvielfalt vom 31.01.2019 bis 13.02.2019
Beitrag von: Bergonkel am 03.02.2019, 09:32
Moin,

Zitat von: steff am 02.02.2019, 22:56
Ich hab für mich entschieden dass ich dieses Volksbegehren nicht unterstütze

Hier ein paar Infos und Gedanken. Ich finde man sollte beide Seiten kennen

https://www.ovb-online.de/weltspiegel/politik/volksbegehren-rettet-bienen-in-bayern-pro-und-contra-argumente-11584101.html

https://www.br.de/nachrichten/bayern/rettet-die-bienen-pro-und-contra-zum-volksbegehren,RGf24G8

Wer die letzte Sendung "quer" gesehen hat, wird feststellen, dass der Bauernverband nicht für alle Bauern spricht und besonders nicht mehr für die Kleinbauern.
Grüßle Bergonkel
Titel: Re.: Volksbegehren Artenvielfalt vom 31.01.2019 bis 13.02.2019
Beitrag von: bobopapa am 03.02.2019, 10:30
Zitat von: steff am 02.02.2019, 22:56
Ich hab für mich entschieden dass ich dieses Volksbegehren nicht unterstütze

Hier ein paar Infos und Gedanken. Ich finde man sollte beide Seiten kennen

https://www.ovb-online.de/weltspiegel/politik/volksbegehren-rettet-bienen-in-bayern-pro-und-contra-argumente-11584101.html

https://www.br.de/nachrichten/bayern/rettet-die-bienen-pro-und-contra-zum-volksbegehren,RGf24G8

Ist ja Sinn dieser basisdemokratischen Initiative, dass sich jeder darüber seine eigenen Gedanken macht.
Zur Unterstützung kann ich nur empfehlen sich auch den Gesetzesentwurf selber durchzulesen, um seine Entscheidung nicht aufgrund vorgefilterter Interpretationen einzelner Interessensverbände zu fällen.

Hier downloadbar: https://volksbegehren-artenvielfalt.de


Titel: Re.: Volksbegehren Artenvielfalt vom 31.01.2019 bis 13.02.2019
Beitrag von: almrausch am 03.02.2019, 11:09
"Das sagen die Kritiker: Wer für das Volksbegehren stimmt, will die Bienen retten, seine Verantwortung aber abgeben und die ganze Schuld auf die Landwirte schieben. Der Bauernverband will mehr Einschränkungen und Maßnahmen für Landwirte vermeiden. Nicht nur intensive Landwirtschaft bedroht die Arten, auch Flächenversiegelung durch Neubau- oder Gewerbegebiete, die zunehmende Lichtverschmutzung und steigende Freizeitaktivitäten in sensiblen Bereichen. Ebenfalls ein Problem: viele Hausgärten. Steinwüsten und Mähroboter schaffen weder ein Zuhause noch Nahrung für Tiere"

https://de.wikipedia.org/wiki/Whataboutism

Whataboutism (aus dem englischen What about ...? = ,,Was ist mit ...?" und dem Suffix -ism = ,,-ismus" zusammengesetzt) ist eine oft als unsachlich kritisierte Gesprächstechnik, die unter diesem Namen ursprünglich der Sowjetunion bei ihrem Umgang mit Kritik aus der westlichen Welt als Propagandatechnik vorgehalten wurde. Es bezeichnet heute allgemein die Ablenkung von unliebsamer Kritik durch Hinweise auf ähnliche oder andere wirkliche oder vermeintliche Missstände auf der Seite des Kritikers.

Es ist nun mal so das die heutige Form der Landwirtschaft die Artenvielfalt massiv bedroht und hier Maßnahmen getroffen werden müssen. Das richtet sich aber nicht gegen die Landwirte als Person und natürlich muss sich die Gesellschaft an den Kosten beteiligen und darf die Landwirte nicht alleine lassen.  Der Schutz unserer Lebensgrundlage und Landschaft sollte aber im Sinne der Bauern und Bäuerinnen sein und gerade die kleineren Bauern leiden doch unter den jetztigen Rahmenbedingungen.
Weiterhin muss ein Volksbegehren klare konkrete Ziele und Massnahmen beinhalten, sonst ist es rechtlich nicht gültig. Deshalb ist es nicht möglich alle Faktoren mit zu berücksichtigen. Ausserdem gab es bereits ein Volksbegehren gegen den Flächenverbrauch, dass aber an den Ausführbarkeit/klar umsetzbaren Maßnahmen gescheitert ist. Aus diesen Fehler hat man gelernt.
https://www.br.de/nachricht/verfassungsgerichtshof-volksbegehren-gegen-flaechenfrass-unzulaessig-100.html

Almrausch




Titel: Re.: Volksbegehren Artenvielfalt vom 31.01.2019 bis 13.02.2019
Beitrag von: bergfexklaus am 03.02.2019, 13:53
Ich stimme Almrausch absolut zu.

Wenn wir den Klimawandel in tragbaren Grenzen halten wollen und das dramatische Artensterben wenigstens verlangsamen wollen, müssen wir endlich konkrete, überprüfbare, rechtsverbindliche, sanktionierbare Maßnahmen treffen. Die viel beschworene Freiwilligkeit funktioniert leider nicht.

Das Volksbegehren Artenvielfalt wäre zumindest ein kleiner Anfang zum (hoffentlich großen) Umdenken. Unsere Landwirtschaft, mit ihrem hohen CO2- und Methanausstoß, ihrer Überdüngung und Vergiftung der Böden, ihrer Zerstörung kleiner Strukturen, ist derzeit unbestreitbarer Teil des Problems. Sie muss aber schnellstens Teil der Lösung werden, genau so wie beispielsweise die Energiewirtschaft und die Autoindustrie.

Hier noch zwei Anmerkungen zum Nachdenken, die Zahlen stammen aus dem sehr lesenswerten Buch ,,Selbstverbrennung" (https://www.pik-potsdam.de/aktuelles/pressemitteilungen/selbstverbrennung-schellnhubers-blick-aufs-ganze/image) des renommierten Klimaforschers Hans Joachim Schellnhuber:

1. Das menschenverursachte Artensterben übertrifft das natürliche Artensterben (durch Evolution, Naturkatastrophen etc) "... um den Faktor 100 bis 1000 ... , was einem planetarischen Gemetzel gleichkommt".

2. Der vorindustrielle (natürliche) Methangehalt in der Atmosphäre betrug zwischen 350 ppbv (Kaltzeitminimum) und 700 ppbv (Warmzeitmaximum). Heute (Stand 2015) liegt der Methangehalt bei 1830 ppbv, eine Steigerung um ca. 150% gegenüber den natürlichen Höchstwerten!
Ein beträchtlicher Anteil dieses extrem wirkungsmächtigen Klimagases stammt aus der industriellen Landwirtschaft.
(Die Abkürzung ppbv steht für ,,parts per billion in volume", also milliardstel Anteile am Atmosphärenvolumen).
Titel: Re.: Volksbegehren Artenvielfalt vom 31.01.2019 bis 13.02.2019
Beitrag von: geroldh am 04.02.2019, 22:36
#fruehling2#  (Erst) Heute hat das Faltblatt (NeuDeutsch "Faltflyer" >:D) zum Volksbegehren per Austräger zu mir gefunden... #gutgemacht#

#jetztredi#  Über die ein oder andere Aussage, Formulierung oder Maßnahme darf man/frau/"divers" geteilter Meinung sein -
und wer nur lange genug sucht, wird auch ein (vermeintliches) "Totschlagargument" für seine Meinung finden -
aber ein 100% "richtig" wird es auf dieser Welt wohl nur selten geben... #angel#
Doch m.E. geht der (Handlungs)Ansatz in eine vernünftige Richtung, einige bayerische "Sonderregelungen beim Umweltschutz" müssen verändert werden und für strittige Diskussionspunkte z.B. mit Landwirten sollte auch noch Raum für Kompromisslösungen vorhanden sein.

Wie der bereits erwähnte quer-Beitrag (5 Min.) (https://www.br.de/mediathek/video/bienen-vs-bauern-volksbegehren-bringt-landwirte-in-rage-av:5c53629ebef7bc0018298692) hat sich heute auch das BR-Umweltmagazin UNKRAUT (29 Min.) mit dem Thema "Artenvielfalt" (https://www.br.de/mediathek/video/unkraut-umweltmagazin-04022019-artenvielfalt-wie-jeder-dazu-beitragen-kann-av:5c19393a3eae940018bc9d44) befasst.

Und ganz sicher gibt es in Magazinen und Zeitungen auch noch einige lesenswerte Texte...

Wie immer wieder durch unterschiedliche Stichpunkte andiskutiert ist das Thema "Artensterben" vielschichtig - und nur gemeinsam zu verringern.

Am WE habe ich zum Stichwort "Flächenversiegelung" gelesen, dass sich selbst so manche bayerische Gemeinde davor drückt, für neuverbaute Grünflächen eine entsprechende Ausgleichsfläche zu schaffen und damit direkt zum Schwund von Naturflächen - und damit dem Lebensraum von Insekten und Wildtieren - beiträgt.  :-[

Ich jedenfalls freue mich, wenn nach dem #schnee1# die Krokusse im (Vor)Garten blühen #fruehling4+ und die #biene# dort summend unterwegs sind...  :)
Titel: Re.: Volksbegehren Artenvielfalt vom 31.01.2019 bis 13.02.2019
Beitrag von: MANAL am 04.02.2019, 22:55
Das wichtigste am Volksbegehren ist dass die Problematik öffentlich wird. Je mehr drüber diskutiert wird desto besser.

Aber wie bei jedem Umweltproblem ist jeder selbst ein Verursacher und sollte versuchen auch selber was zu ändern. Nur solange das billigste Fleisch auf dem superteuren Designergrill liegt oder immer PS-stärkere SUV-Monster gefahren werden um das Biofleisch im Biosupermarkt zu holen wird sich kaum was ändern.
Titel: Re.: Volksbegehren Artenvielfalt vom 31.01.2019 bis 13.02.2019
Beitrag von: ehemaliges Mitglied am 05.02.2019, 00:24
Servus Gerold,

Zitat von: geroldh am 04.02.2019, 22:36
... darf man/frau/"divers" geteilter Meinung sein

Ich bin ja der Meinung, dass das Wörtchen "man" (mit einem "m") sowohl Männlein als auch Weiblein und Diverse umfasst. Wenn Du allerdings der Meinung bist, dass dieses Wörtchen nicht geschlechtsneutral ist, warum schreibst Du es dann nicht mit zwei "m" (wobei man dann immer noch darüber diskutieren könnte, ob Hauptwörter eigentlich nicht mit großem Anfangsbuchstaben zu schreiben wären)?
Titel: Re.: Volksbegehren Artenvielfalt vom 31.01.2019 bis 13.02.2019
Beitrag von: Bergautist am 05.02.2019, 08:10
Zitat von: Wanderfreak am 05.02.2019, 00:24
Ich bin ja der Meinung, dass das Wörtchen "man" (mit einem "m") sowohl Männlein als auch Weiblein und Diverse umfasst. Wenn Du allerdings der Meinung bist, dass dieses Wörtchen nicht geschlechtsneutral ist, warum schreibst Du es dann nicht mit zwei "m" (wobei man dann immer noch darüber diskutieren könnte, ob Hauptwörter eigentlich nicht mit großem Anfangsbuchstaben zu schreiben wären)?
Ich bitte um Erleuchtung!
Titel: Re.: Volksbegehren Artenvielfalt vom 31.01.2019 bis 13.02.2019
Beitrag von: bergfexklaus am 05.02.2019, 10:13
Zitat von: MANAL am 04.02.2019, 22:55
Aber wie bei jedem Umweltproblem ist jeder selbst ein Verursacher und sollte versuchen auch selber was zu ändern. Nur solange das billigste Fleisch auf dem superteuren Designergrill liegt oder immer PS-stärkere SUV-Monster gefahren werden um das Biofleisch im Biosupermarkt zu holen wird sich kaum was ändern.
Das klingt erst mal einleuchtend, schiebt aber den Schwarzen Peter wieder mal weit weg zum Verbraucher.
Zuallererst ist die Politik gefordert Regeln zu schaffen, die umweltschädliches Verhalten zumindest erschweren und umweltfreundliches Verhalten fördern. Das billige Fleisch kann nur deshalb verkauft werden, weil die grausame Massentierhaltung völlig legal ist und sogar hoch subventioniert wird. Die ständig steigenden Zulassungszahlen für PS-starke SUV-Monster könnten leicht durch deutlich progressivere Besteuerungsmodelle reduziert werden.
Mit "Freiwiligkeit" erreicht man halt immer nur ein paar wenige Idealisten. Ein Umdenken braucht klare Regeln - notfalls auch Sanktionen.
Titel: Re.: Volksbegehren Artenvielfalt vom 31.01.2019 bis 13.02.2019
Beitrag von: Bergautist am 05.02.2019, 10:28
Zitat von: BFklaus am 05.02.2019, 10:13
Zuallererst ist die Politik gefordert Regeln zu schaffen, die umweltschädliches Verhalten zumindest erschweren und umweltfreundliches Verhalten fördern. Das billige Fleisch kann nur deshalb verkauft werden, weil die grausame Massentierhaltung völlig legal ist und sogar hoch subventioniert wird. Die ständig steigenden Zulassungszahlen für PS-starke SUV-Monster könnten leicht durch deutlich progressivere Besteuerungsmodelle reduziert werden.
Mit "Freiwiligkeit" erreicht man halt immer nur ein paar wenige Idealisten. Ein Umdenken braucht klare Regeln - notfalls auch Sanktionen.
Genau so ist es!
Titel: Re.: Volksbegehren Artenvielfalt vom 31.01.2019 bis 13.02.2019
Beitrag von: Bergonkel am 05.02.2019, 10:34
Zitat von: BFklaus am 05.02.2019, 10:13
Das klingt erst mal einleuchtend, schiebt aber den Schwarzen Peter wieder mal weit weg zum Verbraucher.
Zuallererst ist die Politik gefordert Regeln zu schaffen, die umweltschädliches Verhalten zumindest erschweren und umweltfreundliches Verhalten fördern. Das billige Fleisch kann nur deshalb verkauft werden, weil die grausame Massentierhaltung völlig legal ist und sogar hoch subventioniert wird. Die ständig steigenden Zulassungszahlen für PS-starke SUV-Monster könnten leicht durch deutlich progressivere Besteuerungsmodelle reduziert werden.
Mit "Freiwiligkeit" erreicht man halt immer nur ein paar wenige Idealisten. Ein Umdenken braucht klare Regeln - notfalls auch Sanktionen.

Genau! Diese Menschen verdummenden "freiwilligen Selbstverpflichtungserklärungen" sind nix wert. Das einzige, was die (Lebensmittel-)Industrie versteht, sind schmerzhafte Geldstrafen und klare Vorgaben des Gesetzgebers. Aber solange Politik, Berater und Industrie unter einer Decke stecken, wird nix passieren - siehe Lebensmittelampel, Dieselskandal, Stuttgart21 und so weiter.
Titel: Re.: Volksbegehren Artenvielfalt vom 31.01.2019 bis 13.02.2019
Beitrag von: ehemaliges Mitglied am 05.02.2019, 11:54
Zitat von: Bergautist am 05.02.2019, 08:10
Zitat von: Wanderfreak am 05.02.2019, 00:24
Ich bin ja der Meinung, dass das Wörtchen "man" (mit einem "m") sowohl Männlein als auch Weiblein und Diverse umfasst. Wenn Du allerdings der Meinung bist, dass dieses Wörtchen nicht geschlechtsneutral ist, warum schreibst Du es dann nicht mit zwei "m" (wobei man dann immer noch darüber diskutieren könnte, ob Hauptwörter eigentlich nicht mit großem Anfangsbuchstaben zu schreiben wären)?
Ich bitte um Erleuchtung!

Warum nicht "Mann/Frau/divers" ?
Titel: Re.: Volksbegehren Artenvielfalt vom 31.01.2019 bis 13.02.2019
Beitrag von: MANAL am 05.02.2019, 15:48
Zitat von: Bergonkel am 05.02.2019, 10:34
Zitat von: BFklaus am 05.02.2019, 10:13
Das klingt erst mal einleuchtend, schiebt aber den Schwarzen Peter wieder mal weit weg zum Verbraucher.
Zuallererst ist die Politik gefordert Regeln zu schaffen, die umweltschädliches Verhalten zumindest erschweren und umweltfreundliches Verhalten fördern. Das billige Fleisch kann nur deshalb verkauft werden, weil die grausame Massentierhaltung völlig legal ist und sogar hoch subventioniert wird. Die ständig steigenden Zulassungszahlen für PS-starke SUV-Monster könnten leicht durch deutlich progressivere Besteuerungsmodelle reduziert werden.
Mit "Freiwiligkeit" erreicht man halt immer nur ein paar wenige Idealisten. Ein Umdenken braucht klare Regeln - notfalls auch Sanktionen.

Genau! Diese Menschen verdummenden "freiwilligen Selbstverpflichtungserklärungen" sind nix wert. Das einzige, was die (Lebensmittel-)Industrie versteht, sind schmerzhafte Geldstrafen und klare Vorgaben des Gesetzgebers. Aber solange Politik, Berater und Industrie unter einer Decke stecken, wird nix passieren - siehe Lebensmittelampel, Dieselskandal, Stuttgart21 und so weiter.

Ich gebe euch völlig recht, der Staat sollte sich um einen sauberen Rahmen kümmern. Nur ist Deutschland inzwischen zu einer "Lobbykratie" verkommen in der die Großindustrie vorgibt was passiert. Das Kasperltheater vom Automobilindustrieminister Scheuer zeigt doch was los ist. Statt mal die Autohersteller klare Linien aufzuzeigen weicht man lieber Grenzewerte auf und statt ein Tempolimit zu forcieren spricht er von seinem kranken "Menschenverstand".
Die Lebensmittelindustrie ist hier genauso aktiv und tut alles dass man ja nicht irgendwelche Regelungen bekommt wie eine sinnvolle Lebensmittelampel. Selbst die Tabaklobby sorgt nach wie vor dafür, dass sie in einem der wenigen Länder in Europa noch überall ihre Werbung hinhängen darf. Von der Politik erwarte ich mitterweile keine Impulse, die tanzt sowieso nur nach der Lobby.

Auch das ist ein Grund warum ich für das Volksbegehren bin (und mich auch gestern eingetragen habe), es fördert die politische Tätigkeit der Bevölkerung indem man über politische Themen redet und sich damit auseinandersetzt.

Was helfen würde wäre Bundes- und Landtag nur noch mit Direktkandidaten zu besetzen und jede Abstimmung im Gremium anonym zu machen, dann gäbe es so einen Unfug wie "Fraktionsdisziplin" nicht. Über Listenplätze kommen viel zu viele rein die nicht vom Volk gewählt wurden. Wenn es nicht genügend Direktkandidaten gibt sollen auch noch die knappsten Verlierer rein um die Prozente zu halten (wie im Sport manche "Lucky Loser" Regelungen). Einer Unterlegener mit 49,9% wäre damit auch zu recht gewählt, repräsentiert er doch einen großen Teil der Bevölkerung). Damit wäre jeder Gewählte auch ein Vertreter des Volkes der sich vor seinen Wählern am Ende hinstellen müsste. Aber in der Lobbykratie wird man natürlich alles tun damit das Volk keine zu starke Stimme bekommt.

Sorry für das Offtopic...
Titel: Re.: Volksbegehren Artenvielfalt vom 31.01.2019 bis 13.02.2019
Beitrag von: geroldh am 05.02.2019, 20:08
Zitat von: Wanderfreak
Zitat von: BergautistIch bitte um Erleuchtung!
Warum nicht "Mann/Frau/divers" ?

???  Oje - es sollte kein "Dienstags-Rätsel" werden...  #nasowas#
War's bewußt, ein Tippfehler - oder Versehen ?  #wurscht#  Jedenfalls #int# was ihr daraus macht...  #verdaechtig#
Vllt. schwirrte mir dieser Artikel "Geschlechtergerechte Sprache: Fang ma o zu gendern!? (https://www.blick-punkt.com/geschlechtergerechte-sprache-fang-ma-o-zu-gendern/)" noch im Kopf herum... - Aber Achtung: #falschesforum#

PS:  Warum eigentlich nur "Rettet die Bienen (https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/4/4d/Apis_mellifera_Western_honey_bee.jpg/289px-Apis_mellifera_Western_honey_bee.jpg)!" ?   Ich bin auch für "Rettet die Drohnen (https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/9/9c/Honeybee_drone%2C_m%2C_side%2C_MD%2C_pg_county_2014-06-19-18.02.13_ZS_PMax_%2814466470971%29.jpg/320px-Honeybee_drone%2C_m%2C_side%2C_MD%2C_pg_county_2014-06-19-18.02.13_ZS_PMax_%2814466470971%29.jpg)!"   >:D  #binweg#

#biene#           (https://www.intel.de/content/dam/www/public/emea/de/de/images/drone-image-2-16x9.jpg.rendition.intel.web.480.270.jpg)
Titel: Re.: Volksbegehren Artenvielfalt vom 31.01.2019 bis 13.02.2019
Beitrag von: schorsche am 05.02.2019, 20:24
Ich kann MANAL seinen Beitrag nur beipflichten. Auch ich habe bereits beim Volksbegehren unterschrieben.
Um die Ökologische Landwirtschaft zu fördern, sollte man in allen Öffentlichen Einrichtungen auch nur Ökologische und vor allem auch regionale Waren anbieten.
Titel: Re.: Volksbegehren Artenvielfalt vom 31.01.2019 bis 13.02.2019
Beitrag von: Frank Steiner am 05.02.2019, 23:54
Nur um das rasch mal abschliessend zu klaeren: Wir haben damals in der Schule gelernt, dass das "man" von "manus xxx fecit" kommt, mit dem Kuenstler ihre Bilder signiert haben. Und das bedeutet "Die Hand des xxx hat dies gemacht".  Nachdem nun "manus, manuuuuus (u-Dekl.), femininum, die Hand" ist das im Deutschen verwendete "man" in der Tat femininum. Und damit hoechstens eine Diskriminierung von Maennern :D

Und nun wieder zurueck zum eigentlichen Thema...
Titel: Re.: Volksbegehren Artenvielfalt vom 31.01.2019 bis 13.02.2019
Beitrag von: geroldh am 07.02.2019, 22:05
...und hier ist die "2. Halbzeit angepfiffen" #musik2# bei einem durchaus respektablen Zwischenstand (ca. 650.000 : 1) #fussball1#

Natürlich ließe sich über öffentl. Diskussionen wie z.B. die gestrige Münchner Runde: Streit um die Bienen! (https://www.br.de/mediathek/video/muenchner-runde-06022019-streit-um-die-bienen-av:5c193a69713b2a00186721cf) (44 Min.) trefflich diskutieren...  ;)

...aber immerhin heute in der Presse "Wir wollen gesellschaftlichen Frieden schaffen" (https://www.sueddeutsche.de/bayern/volksbegehren-bienen-artenschutz-soeder-1.4320993) bzw. im BR-Videotext (S. 137):
Zitat von: www.br.de/fernsehen/brtext/index.html?vtxpage=137Bayern - Söder will runden Tisch zum Artenschutz
Angesichts des Ansturms auf das Volksbegehren Artenvielfalt hat Ministerpräsident Söder/CSU einen runden Tisch und ein umfassendes Gesetz für mehr Natur- und Artenschutz angekündigt.
Das will er unabhängig vom Ausgang des Volksbegehrens bis zum Frühsommer vorlegen - möglichst im Dialog und im Konsens. Zu dem runden Tisch will er deshalb die Initiatoren des Volksbegehrens, Naturschutzverbände, aber eben auch den Bauernverband einladen.
Ziel sei es, bis zum Frühsommer einen "unideologischen" Gesetzentwurf zu erarbeiten, "der alle mitnimmt", sagte er.

Wer ggfs. noch nicht weiß wohin in seiner Gemeinde/Stadt, findet möglicherweise hier seine "Erleuchtung": Suche Eintragungslokal / Rathausfinder (https://rathausfinder.volksbegehren-artenvielfalt.de/)

Ja, und wen wundert's, dass der Zuspruch in ländlichen Gebieten geringer ist... - vgl. hier: Aktuelle Zwischenstände / Rathausmeldungen (https://volksbegehren-artenvielfalt.de/rathausmeldungen/)

Auch muß man(!) in der heutigen Zeit flexibel sein, deshalb heute diesen Aufruf gesehen:
Zitat von: volksbegehren-artenvielfalt.deRettet die Bienen und die Bauern! - Wir brauchen alle für den Erhalt der Artenvielfalt!
#erledigt#

PS: Und das nächste "Volksbegehren" steht bereits am Bahnsteig: "Rettet die Pendler!"  #guteidee#2
vgl. z.B.
Söder fährt drei Stationen S-Bahn - warum das eine Meldung ist (https://www.sueddeutsche.de/muenchen/s-bahn-soeder-nahverkehr-1.4318987) (6. Februar 2019)
Ministerpräsident in den Öffis - Söders Kurzbesuch bei den Pendlern (https://www.rosenheim24.de/politik/bayern-markus-soeder-blitzbesuch-in-muenchner-s-bahn-ist-grund-zr-11738327.html) (06.02.19)

>:(  Zu "empfehlen" derzeit auch eine Fahrt mit dem Meridian: Pendlerin bricht in völlig überfülltem Zug aus Rosenheim zusammen (https://www.rosenheim24.de/bayern/landkreis-rosenheim-pendlerin-bricht-ueberfuelltem-meridian-zusammen-11645647.html) (01.02.19)
:-[  Selbst erlebt am Di, 29.Jan.19: Meridian-Zug (M 79075) fährt am Ostbahnhof wg. "eingeschränktem Platzangebot", d.h. Überfüllung, einfach durch... (https://www.rosenheim24.de/bayern/muenchen-krisengespraech-anhaltenden-qualitaetsproblemen-11738423.html)  #sonicht#
Titel: Re.: Volksbegehren Artenvielfalt vom 31.01.2019 bis 13.02.2019
Beitrag von: MANAL am 07.02.2019, 23:33
Zitat von: geroldh am 07.02.2019, 22:05
PS: Und das nächste "Volksbegehren" steht bereits am Bahnsteig: "Rettet die Pendler!"  #guteidee#2
vgl. z.B.
Söder fährt drei Stationen S-Bahn - warum das eine Meldung ist (https://www.sueddeutsche.de/muenchen/s-bahn-soeder-nahverkehr-1.4318987) (6. Februar 2019)
Ministerpräsident in den Öffis - Söders Kurzbesuch bei den Pendlern (https://www.rosenheim24.de/politik/bayern-markus-soeder-blitzbesuch-in-muenchner-s-bahn-ist-grund-zr-11738327.html) (06.02.19)

>:(  Zu "empfehlen" derzeit auch eine Fahrt mit dem Meridian: Pendlerin bricht in völlig überfülltem Zug aus Rosenheim zusammen (https://www.rosenheim24.de/bayern/landkreis-rosenheim-pendlerin-bricht-ueberfuelltem-meridian-zusammen-11645647.html) (01.02.19)
:-[  Selbst erlebt am Di, 29.Jan.19: Meridian-Zug (M 79075) fährt am Ostbahnhof wg. "eingeschränktem Platzangebot", d.h. Überfüllung, einfach durch... (https://www.rosenheim24.de/bayern/muenchen-krisengespraech-anhaltenden-qualitaetsproblemen-11738423.html)  #sonicht#

Schön wäre es wenn man im Bereich ÖPNV was machen würde. Nur solange die CSU-Automobilindustrieminister den "Menschenverstand" eines Geisterfahrers einsetzen wird sich nichts ändern.
Titel: Re.: Volksbegehren Artenvielfalt vom 31.01.2019 bis 13.02.2019
Beitrag von: Bergonkel am 08.02.2019, 09:03
Guten Morgen beinander,

Zitat von: MANAL am 07.02.2019, 23:33
Schön wäre es wenn man im Bereich ÖPNV was machen würde. Nur solange die CSU-Automobilindustrieminister den "Menschenverstand" eines Geisterfahrers einsetzen wird sich nichts ändern.

Es ist ja nicht nur der ÖPNV, sondern auch der Fernverkehr und vor allem der Güterverkehr (Stichwort: Rheintalstrecke).
Wer die letzte Kabarettsendung "Die Anstalt" gesehen hat, weiß auch warum. Die Gelder sind in Irrsinnsprojekte gebunden, die keine Lösung sondern Teil des Problems sind und sogar verschärfend wirken.

Nun wieder zurück zum Thema: Ja, ja - der Söder. Hat viel gelernt von seinen Vorgängern und von "Mutti":
Riedberger Horn - vom Tisch
Artensterben - da ist er gerade dabei, dies vom Tisch zu bekommen
usw.
Was man nicht alles macht, um die politische Tradition in Bayern wieder in Ordnung zu bringen...
Allerdings befürchte ich, dass ein wachsweiches, doppelt weichgespültes und die landwitschaftlichen Großbetriebe nützendes Gesetz herauskommen wird. Und die Natur wird weiterhin auf der Strecke bleiben, wenn neue Gewerbeflächen und Großställe genehmigt werden.

Grüßle aus dem Hamsterrad
Titel: Re.: Volksbegehren Artenvielfalt vom 31.01.2019 bis 13.02.2019
Beitrag von: bergfexklaus am 08.02.2019, 11:45
Wie heute in der SZ zu lesen war, haben Bauernverband und der Verband der bayerischen Wirtschaft in einer gemeinsamen Presseerklärung das Volksbegehren kritisiert und stattdessen Freiwilligkeit und ein geändertes Verbraucherverhalten propagiert. Immer die gleiche PR-Masche, immer die gleichen, fantasielosen, vorhersagbaren Argumente: einfach nur langweilig.
Titel: Re.: Volksbegehren Artenvielfalt vom 31.01.2019 bis 13.02.2019
Beitrag von: rennschnecke am 08.02.2019, 11:48
Hallo zusammen,

nachdem das Thema hier auch so große Wellen schlägt, habe ich mich jetzt doch intensiver mit dem Thema auseinandergesetzt. Und ich bin nach eingehender Prüfung von allem, was ich dazu gefunden haben auch zu einem für mich eindeutigen Ergebnis gekommen:

Ich werde das Volksbegehren in dieser Form    n i c h t    unterstützen.

Das Ziel findet ohne Worte meine volle Zustimmung, aber der Weg dorthin, so wie er hier beschritten werden soll, passt für mich nicht. Ich glaube ganz im Gegenteil, dass gerade wir hier im Voralpenland, im Roberge-Gebiet, langfristig wesentlich mehr Nachteile und mehr Artensterben haben würden als sich das viele vorstellen können. Dieses Volksbegehren würde tatsächlich dorthin passen, wo die großen Monobetriebe auch heute noch alles kaputt machen. Aber die haben wir hier einfach nicht. Unsere Gegend ist nach wie vor geprägt vom Kleinbauerntum und das würde mit dem Volksbegehren noch stärker angegriffen und kaputt gemacht.
Und ehrlich gesagt, unsere Kleinbauern sehe ich bei weitem nicht als das große Problem. Da gibt es tausend andere Dinge. Deshalb für mich ein klares Nein, auch wenn sich einige Leute darüber jetzt furchtbar aufregen werden.

Viele Grüße

rennschnecke
Titel: Re.: Volksbegehren Artenvielfalt vom 31.01.2019 bis 13.02.2019
Beitrag von: Bergonkel am 08.02.2019, 12:05
Hallo rennschnecke,

Zitat von: rennschnecke am 08.02.2019, 11:48
Das Ziel findet ohne Worte meine volle Zustimmung, aber der Weg dorthin, so wie er hier beschritten werden soll, passt für mich nicht. Ich glaube ganz im Gegenteil, dass gerade wir hier im Voralpenland, im Roberge-Gebiet, langfristig wesentlich mehr Nachteile und mehr Artensterben haben würden als sich das viele vorstellen können. Dieses Volksbegehren würde tatsächlich dorthin passen, wo die großen Monobetriebe auch heute noch alles kaputt machen. Aber die haben wir hier einfach nicht. Unsere Gegend ist nach wie vor geprägt vom Kleinbauerntum und das würde mit dem Volksbegehren noch stärker angegriffen und kaputt gemacht.
Und ehrlich gesagt, unsere Kleinbauern sehe ich bei weitem nicht als das große Problem. Da gibt es tausend andere Dinge. Deshalb für mich ein klares Nein, auch wenn sich einige Leute darüber jetzt furchtbar aufregen werden.

Sollen sich die Leute doch aufregen - wir leben in (noch) einer Demokratie, in der man seine Meinung öffentlich in Wort und Schrift äußern darf  :)
Zum Teil gebe ich Dir Recht. Aber hier ist der Gesetzgeber gefordert, das so zu gestalten, dass die Kleinbauern nicht benachteiligt werden und das kann er auch! Ich befürchte nur, dass die bayrische Staatsregierung wieder mal nur an die Großbetriebe denkt und so letztlich das Volksbegehren ad absurdum wird.

Grüßle
Titel: Re.: Volksbegehren Artenvielfalt vom 31.01.2019 bis 13.02.2019
Beitrag von: maxbe am 08.02.2019, 16:27
Zitat von: Bergonkel am 08.02.2019, 12:05
Aber hier ist der Gesetzgeber gefordert, das so zu gestalten, dass die Kleinbauern nicht benachteiligt werden und das kann er auch!

Nur zur Klarstellung: Der (Volks-)Gesetzgeber ist bereits aktiv. Ein Zustimmung zum Volksbegehren ist eigentlich keine Aussage "ich hätte gerne, dass darüber im Volksentscheid abgestimmt wird", sondern "ich möchte, dass dieser Text wortwörtlich Gesetz wird".
Es ist ein konkreter Gesetzesentwurf, der im Landtag eingebracht werden muss, deshalb ist so ein Text auch so lang und kompliziert. Der kann dann ohne Änderung angenommen werden oder nicht. Falls nicht, darf der Landtag zur Volksabstimmung einen Alternativvorschlag unterbreiten.

Grüße
Max
Titel: Re.: Volksbegehren Artenvielfalt vom 31.01.2019 bis 13.02.2019
Beitrag von: bergfexklaus am 08.02.2019, 16:55
Zitat von: rennschnecke am 08.02.2019, 11:48
Ich glaube ganz im Gegenteil, dass gerade wir hier im Voralpenland, im Roberge-Gebiet, langfristig wesentlich mehr Nachteile und mehr Artensterben haben würden als sich das viele vorstellen können.
Hab' ich das richtig verstanden: Wenn das Volksbegehren angenommen würde, hätten wir dadurch mehr Artensterben?
Titel: Re.: Volksbegehren Artenvielfalt vom 31.01.2019 bis 13.02.2019
Beitrag von: rennschnecke am 08.02.2019, 17:52
Zitat von: BFklaus am 08.02.2019, 16:55
Zitat von: rennschnecke am 08.02.2019, 11:48
Ich glaube ganz im Gegenteil, dass gerade wir hier im Voralpenland, im Roberge-Gebiet, langfristig wesentlich mehr Nachteile und mehr Artensterben haben würden als sich das viele vorstellen können.
Hab' ich das richtig verstanden: Wenn das Volksbegehren angenommen würde, hätten wir dadurch mehr Artensterben?

Langfristig ja, weil u.a. das Kleinbauernsterben beschleunigt wird und viele Flächen werden mehr und mehr von Großbauern übernommen. Die, je größer sie werden, mehr und mehr nur noch den Profit im Visier haben. Die Natur schert die doch immer weniger, je größer sie werden. Wenn du dir das nicht vorstellen kannst, dann schau dir alleine schon mal die Landwirtschaft nördlich von München an. Und selbst diese eintönige Landschaft ist nur der erste Schritt.
Dass das mit Sicherheit nicht der alleinige Grund wäre ist schon klar, aber viele Mosaiksteinen ergeben dann auch ein großes Bild.
Und es ist immer so einfach zu rufen: Der Andere, der Nachbar mit seinem großen SUV, der Gesetzgeber, usw.. Alle müssen, vor allem alle anderen müssen. Und damit man es selber macht, verlangt man ein Gesetz???? Und nochmal warum? Weil die Gesellschaft in der Masse nicht in Bewegung kommt. Aber es braucht eine Veränderung der Gesellschaft. Aber eine solche konnte man noch nie mit Gesetzen und Verordnungen durchsetzen.
Verändern kann sich eine Gesellschaft nur aus sich selbst heraus.   
Titel: Re.: Volksbegehren Artenvielfalt vom 31.01.2019 bis 13.02.2019
Beitrag von: bergfexklaus am 08.02.2019, 18:04
Was ist bei dir ein Kleinbauer? Mit 5 ha Land, 10 ha, 20 ha?
Titel: Re.: Volksbegehren Artenvielfalt vom 31.01.2019 bis 13.02.2019
Beitrag von: rennschnecke am 08.02.2019, 18:12
Zitat von: BFklaus am 08.02.2019, 18:04
Was ist bei dir ein Kleinbauer? Mit 5 ha Land, 10 ha, 20 ha?

Was für eine Rolle spielt das?
Ich vergleiche die durchschnittliche Landschaft und Landwirtschaft bei uns und woanders. Und mir fallen da erhebliche Unterschiede auf.
Titel: Re.: Volksbegehren Artenvielfalt vom 31.01.2019 bis 13.02.2019
Beitrag von: bobopapa am 08.02.2019, 19:01
Zitat von: rennschnecke am 08.02.2019, 18:12
Zitat von: BFklaus am 08.02.2019, 18:04
Was ist bei dir ein Kleinbauer? Mit 5 ha Land, 10 ha, 20 ha?

Was für eine Rolle spielt das?
Ich vergleiche die durchschnittliche Landschaft und Landwirtschaft bei uns und woanders. Und mir fallen da erhebliche Unterschiede auf.

Ob allerdings mit der im Entwurf erwähnten Begrenzung auf 10 Flächenprozent ein Kleinbauernsterben eintreten wird, wage ich persönlich zu bezweifeln.
Die Empörung des Bauernverbandes darüber gibt mir ein Indiz wie weit seine freiwillige Selbstverpflichtung hierbei gehen würde.....
Für diese Empörung wurde er vom Bioland - Verband , meiner Meinung nach zurecht,  kritisiert.

Nix fia unguad.
Titel: Re.: Volksbegehren Artenvielfalt vom 31.01.2019 bis 13.02.2019
Beitrag von: bergfexklaus am 08.02.2019, 19:23
Auf der Webseite des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Traunstein findet man eine schöne Vergleichstabelle (http://www.aelf-ts.bayern.de/region/090963/index.php) der landwirtschaftlichen Betriebsgrößen im Berchtesgadener Land und Traunstein für die Jahre 2003 und 2018. Zwar ist die Anzahl der Kleinstbetriebe (< 5 ha) fast stabil geblieben, die Zahl der kleinen (5-10 ha) und mittleren (10-30 ha) Betriebe ist aber deutlich zurückgegangen. Zugenommen haben dagegen die Großbetriebe (> 30 ha). Im Landkreis Rosenheim wird das vermutlich ähnlich aussehen, leider sind die Daten dort nicht so einfach verfügbar.
Die zunehmende Konzentration der verfügbaren landwirtschaftlichen Flächen auf Großbetriebe gehört zum Wesen der subventionierten industriellen Landwirtschaft, in der nur Fläche und Stückzahl Vieh zählt. Um München herum ist die Konzentration der Betriebe zweifellos deshalb stärker ausgeprägt, weil die Landschaft dort bretteben und bestens für große Maschinen geeignet ist.
In dem von den Volksbegehren-Initiatoren ausgearbeiteten Gesetzesänderungsentwurf (https://volksbegehren-artenvielfalt.de/wp-content/uploads/2018/06/Antrag-auf-Zulassung-des-Volksbegehrens-Artenvielfalt.pdf) finde ich keinen einzigen Satz, der in Verdacht stehen könnte, das ,,Kleinbauernsterben" zu beschleunigen.

Selbstverständlich ändern Gesetze und Verordnungen die Gesellschaft. Der Atomausstieg ist so ein Beispiel, der Katalysator, die Mülltrennung, der Kohleausstieg, die Energieeinsparverordnung usw. Aber auch mangelhafte Gesetze und Regeln prägen eine Gesellschaft, beispielsweise die Legalisierung des Einsatzes von Insektiziden und Pestiziden in der Landwirtschaft und zu lasche Regeln ("Düngung nach guter fachlicher Praxis" im Düngegesetz (https://www.gesetze-im-internet.de/d_ngg/__3.html)) für die Stickstoff-Phosphor-Flutung der Böden.
Aus sich selbst heraus wächst nur die Unordnung. Dafür steht der 2. Hauptsatz der Thermodynamik  ;).
Titel: Re.: Volksbegehren Artenvielfalt vom 31.01.2019 bis 13.02.2019
Beitrag von: bergfexklaus am 10.02.2019, 17:42
Antworten auf die Vorwürfe des Bauernverbands zum Volksbegehren geben die Initiatoren hier (https://volksbegehren-artenvielfalt.de/wp-content/uploads/2019/02/Fragen-und-Antworten-Volksbegehren-zur-Artenvielfalt.pdf).

Sehr lesenwert für Unentschlossene und Ablehner  #guteidee#2
Titel: Re.: Volksbegehren Artenvielfalt vom 31.01.2019 bis 13.02.2019
Beitrag von: Bergautist am 10.02.2019, 18:20
Was ich nicht verstehe:

Das Problem ist seit ewigen Zeiten bekannt, die Landwirtschaft ist an der Thematik nicht unbeteiligt, und jeder weiß, dass es so nicht weitergehen kann. Kann mir jemand erklären, warum der Bauernverband in dieser Sache nicht schon längst selbst mit eigenen Vorschlägen aktiv geworden ist, statt sich von Idealisten vor sich her treiben zu lassen? Nur immer NEIN zu sagen, ist doch sicher nicht die Lösung! #nichtzufassen#

Auf dem Bauernhof groß geworden, stehe ich traditionell auf der Seite der Kleinbauern. Fakt ist, dass unsere Grundnahrungsmittel zu billig sind. Fakt ist, dass sich unsere Landwirte gegen die weniger regulierte Konkurrenz aus Nicht-EU-Ländern behaupten müssen. Letztendlich ist hier der Einfallsreichtum unserer Politiker gefordert! Vielleicht sind unsere Wahlperioden einfach nur zu kurz, um eine langfristig angelegte Politik zu ermöglichen. (Letzteres war jetzt eher sarkastisch gemeint!)
Titel: Re.: Volksbegehren Artenvielfalt vom 31.01.2019 bis 13.02.2019
Beitrag von: almrausch am 10.02.2019, 18:40
Ich bin ziemlich geschockt wie sich der Bauernverband in Bezug auf das Volksbegehren verhält. Diese Agressivtät und das teilweise behaupten von falschen Tatsachen ist schon sehr erschreckend.  Ich hoffe jetzt werden mal endlich verpflichte Maßnahmen ergriffen . Ich finde übrigens die Aktion von Greta Thunberg (Schulstreik für den Klimaschutz) und vor allen Dingen wie sie ihren Kritiken begegnet sehr beeindruckend.
Auch werden wir uns alle drauf einstellen müssen, daß sich etwas ändern muss.  D.h für und Bergsteiger dann halt öfters anreisen mit dem ÖNV.  Aber: dann hat hoffentlich durch die gesetzlichen Rahmenbedingungen/politischen Willen/Finanzierung  der ÖNV einen andern Stellenwert d.h besseren Fahrplan/mehrvStrecken. Nur durch Freiwilligkeit erreicht man nicht viel. Ich gebe zu das ich nicht so tapfer wie der  Bergautist bin und eine oft lange und umständliche Anfahrt und Rückfahrt mit dem ÖNV auf mich nehme. Ich versuche dann eher mal Hike and Bike zu machen aber damit werde ich den Klimawandel auch nicht aufhalten.
Almrausch
Titel: Re.: Volksbegehren Artenvielfalt vom 31.01.2019 bis 13.02.2019
Beitrag von: bergfexklaus am 10.02.2019, 19:57
Zitat von: Bergautist am 10.02.2019, 18:20
Kann mir jemand erklären, warum der Bauernverband in dieser Sache nicht schon längst selbst mit eigenen Vorschlägen aktiv geworden ist, statt sich von Idealisten vor sich her treiben zu lassen?
Erklären kann ich's nicht wirklich, ich vermute aber, dass es mit der engen Verbindung von BBV und CSU/Regierung zu tun hat. Der BBV ist ja eine Körperschaft des öffentlichen Rechts und von daher schon "staatstragend". Die Präsidenten des BBV waren in der Regel Großbauern und sehr aktiv an der "Erfindung" und "Weiterentwicklung" der hoch subventionierten europäischen Agrarwirtschaft beteiligt - natürlich nicht zum eigenen Nachteil.
Titel: Re.: Volksbegehren Artenvielfalt vom 31.01.2019 bis 13.02.2019
Beitrag von: geroldh am 10.02.2019, 22:04
Zitat von: maxbe am 08.02.2019, 16:27Nur zur Klarstellung: ... Eine Zustimmung zum Volksbegehren ist eigentlich keine Aussage "ich hätte gerne, dass darüber im Volksentscheid abgestimmt wird", sondern "ich möchte, dass dieser Text wortwörtlich Gesetz wird".
Es ist ein konkreter Gesetzesentwurf, der im Landtag eingebracht werden muss, ... Der kann dann ohne Änderung angenommen werden oder nicht. Falls nicht, darf der Landtag zur Volksabstimmung einen Alternativvorschlag unterbreiten.
Ja, so ist es - auch wenn ich vor einigen Tagen "nur" gemeint hatte, das Thema ginge (überwiegend) "in die richtige Richtung"...
Aber es sollte wohl kein "Problem" sein, dass sich der Landtag im Anschluss an das ggfs. erfolgreiche Volksbegehren "auf seinen Hintern setzt" und ein "noch besseres Angebot" herausarbeitet...

Dass nun die Landwirte (u.a. als "Sündenböcke"?) so dermaßen im Zentrum der Diskussion stehen, wie z.B. in diesem Artikel "Chance oder Risiko für Landwirte? (https://www.blick-punkt.com/volksbegehren-artenvielfalt-rettet-die-bienen-chance-oder-risiko-fuer-landwirte/)" (06.02.2019) angedeutet, finde ich nur bedingt zielführend, da die Landwirte (ebenso wie der "Ottonormalverbraucher") versuchen, sich in dem Konglomerat aus Abgaben und Förderungen, Vorschriften und Wünschen, Realpreisen und Sonderangeboten, etc. (moralisch und wirtschaftlich) zurecht zu finden...

Wie sich die Situation nach dem (erfolgreichen) Volksbegehren darstellt, wird im letzten Drittel des Interviews mit der BR-Landwirtschaftsexpertin in der BR-Nachrichtensendung Rundschau vom 07.02.2019 deutlich: "Im Fokus stehen die Landwirte" (https://www.br.de/mediathek/video/br-expertin-christine-schneider-im-fokus-stehen-die-landwirte-av:5c5c7747848e5e0018f2d804) (3 Min. / Online bis 14.02.2019)

Entsprechend äußert sich damit auch "unser Landesvater" in einer aktuellen Videobotschaft: Ministerpräsident Dr. Söder zum Volksbegehren Artenvielfalt - Bayern (http://www.youtube.com/embed/UKmAcGC6hKA?feature=player_embedded) (1:20 Min. / Am 09.02.2019 veröffentlicht)

Lassen wir uns überraschen, in welchem Faschingskostüm uns Markus Söder in diesem Jahr bei der "Fastnacht in Franken" erheitert (https://www.sueddeutsche.de/bayern/faschingskostueme-die-vielen-gesichter-des-markus-soeder-1.3384647)... - vllt. als "Willi" - oder doch als "Hornisse" ?  ;D
Titel: Re.: Volksbegehren Artenvielfalt vom 31.01.2019 bis 13.02.2019
Beitrag von: bergfexklaus am 11.02.2019, 10:17
Das Selbstverständnis der BBV-Führung wird einem nach dem Lesen dieses SZ-Artikels (https://www.sueddeutsche.de/bayern/umweltschutz-aufgeblueht-1.4068762) etwas klarer  ;)

Die "Bauernregeln" (https://www.youtube.com/embed/3r0wWQfY1Z8?feature=player_embedded) der Biermösl Blosn passen eigentlich auch ganz gut zum Thema  #hihi#
Titel: Re.: Volksbegehren Artenvielfalt vom 31.01.2019 bis 13.02.2019
Beitrag von: Martl am 11.02.2019, 12:01
Da scheint mir bei den "Großkopferten" vom Bauernverband einiges im Argen zu liegen  :(

Mehra sog i ned - nix für unguad  #nichtzufassen#


Gruß
Martl
Titel: Re.: Volksbegehren Artenvielfalt vom 31.01.2019 bis 13.02.2019
Beitrag von: bergfexklaus am 11.02.2019, 18:20
Eine weitergehende europäische Kampagne (https://act.wemove.eu/campaigns/stop-subventionen-fuer-intensive-landwirtschaft) fordert jetzt, dass 50% der Agrarsubventionen für eine nachhaltige Landwirtschaft ausgegeben werden sollen.
Titel: Re.: Volksbegehren Artenvielfalt vom 31.01.2019 bis 13.02.2019
Beitrag von: kare am 11.02.2019, 19:56
Zitat von: Martl am 11.02.2019, 12:01
Da scheint mir bei den "Großkopferten" vom Bauernverband einiges im Argen zu liegen  :(


Ach was  :)
https://www.sueddeutsche.de/bayern/bienen-volksbegehren-statistik-bauern-streit-1.4325058

übrigens: der BBV ist nicht der einzige Bauernverband:
http://www.abl-bayern.info/startseite/
Titel: Re.: Volksbegehren Artenvielfalt vom 31.01.2019 bis 13.02.2019
Beitrag von: bergfexklaus am 12.02.2019, 11:29
Der von kare verlinkte SZ-Artikel über den Streit zwischen BBV und Bio-Landwirten zeigt u.a. diese Grafik:
(https://gfx.sueddeutsche.de/apps/e671142/www/_image_desktopw1840q70.png)
Was der BBV daraus macht, ist Schönfärberei auf niedrigstem Niveau.

Dass das Leben der Honigbienen kein Honigschlecken ist, zeigt der Film "MORE THAN HONEY" (http://www.morethanhoney.senator.de/)

Wirklich bedroht sind aber die rund 580 Wildbienenarten, von denen bereits über die Hälfte auf der Roten Liste stehen. Das wird leider von den Initiatoren des Volksbegehrens nicht deutlich genug herausgestellt.

Sehr interessant ist auch kare's zweiter Link. Dort wurde ich auf die ARD-Dokumentation "Geschichte im Ersten: Akte D (1) - Die Macht der Bauernlobby" (http://mediathek.daserste.de/Reportage-Dokumentation/Geschichte-im-Ersten-Akte-D-1-Die-M/Video?bcastId=799280&documentId=59376484) aufmerksam. Diese 44 Minuten sollte sich jeder antun, der begreifen will, warum der Wechsel zu einer nachhaltigen Landwirtschaft so unglaublich schwer ist.
Titel: Re.: Volksbegehren Artenvielfalt vom 31.01.2019 bis 13.02.2019
Beitrag von: Bergautist am 12.02.2019, 12:58
Zitat von: BFklaus am 12.02.2019, 11:29
Wirklich bedroht sind aber die rund 580 Wildbienenarten, von denen bereits über die Hälfte auf der Roten Liste stehen. Das wird leider von den Initiatoren des Volksbegehrens nicht deutlich genug herausgestellt.
Die Zahl der Bienenvölker hängt natürlich auch davon ab, wieviele Imker es gibt. Und der Schlussanstieg im Diagramm ist wohl, wie ich irgendwo aufgeschnappt habe, eher der Werbetrommel des Imkerbundes zu verdanken. Von daher wäre diese Form der Gegenpropaganda seitens des BBV doppelt töricht, da das Diagramm nichts mit der Artenvielfalt und der Abnahme der Wildinsektenzahl zu tun hat.
Titel: Re.: Volksbegehren Artenvielfalt vom 31.01.2019 bis 13.02.2019
Beitrag von: Bergautist am 12.02.2019, 17:11
Zitat von: BFklaus am 12.02.2019, 11:29
Sehr interessant ist auch kare's zweiter Link. Dort wurde ich auf die ARD-Dokumentation "Geschichte im Ersten: Akte D (1) - Die Macht der Bauernlobby" (http://mediathek.daserste.de/Reportage-Dokumentation/Geschichte-im-Ersten-Akte-D-1-Die-M/Video?bcastId=799280&documentId=59376484) aufmerksam. Diese 44 Minuten sollte sich jeder antun, der begreifen will, warum der Wechsel zu einer nachhaltigen Landwirtschaft so unglaublich schwer ist.
Danke für den Link! Das sollte auch dem letzten die Augen öffnen!