Wer war wo? (2009-09)
 

      

Wer war wo? (2009-09)

Begonnen von Ines, 02.09.2009, 14:44

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Ines

Um einige Hochtourenerfahrungen reicher, entschieden der Tom und ich uns dafür, den ersten meteorologischen Herbsttag dafür auszunutzen mal wieder gemütlich ins Karwendel zu fahren.

Die Überschreitung der Montscheinspitze, der höchste Gipfel des Vorkarwendels (2106 m), war angedacht.

Los gings beim Parkplatz im Pletzachtal (Mautstraße / 4.50 Euro) kurz nach der Pletzachalm. Es besteht aber auch die Möglichkeit am Parkplatz vor der Mautstelle zu parken (3.00 Euro) und mit dem Bike bis zum Parkplatz bzw. gleich bis zur Gernalm zu fahren.

Vom Parkplatz geht es über die neugebaute Forststraße in einigen Serpentinen bis zum Schleimsattel und dann über einen Pfad zum Wandfuß der Montscheinspitze. Von hier in leichter Kletterei (UIAA I) bis zum Gipfel. Der Abstieg Richtung Süden über das Plumsjoch war an einigen Stellen sehr ausgesetzt und der Weg durch loses Gestein und Schotter teilweise recht anspruchsvoll. Der weitere Abstieg geht dann über einen breiten Weg bis zur Gernalm.

Immer wieder eine schöne Überschreitung, die man nicht unterschätzen sollte ... mit tollem Blick ins Karwendel

1200 Hm, davon ca. 180 Hm Gegenanstieg zum Plumsjoch
Gesamtgehtzeit ca. 4,5 Std.


Ines


Bild 1 : leichte Kraxelei im Aufstieg
Bild 2 : ruhig und einsam am Gipfel
Bild 3 : der Abstieg

eli

Servus beinand,
war gestern auf der Aiplspitz im Spitzinggebiet über Nordgrat. Jetzt, wo die Tage langsam kürzer werden, eine meist stille, eher unbekannte  Rundtour, die direkt vor der Haustür liegt und ein attraktives felsiges Gipfelfinale bietet. (Im roberge - Forum 36)
Tourendaten: Start um ca 8 Uhr in Aurach (750m) - schattiger, sehr langer u. gemütlicher Anstieg bis kurz vor Benzingalm - bei zeitigem Aufbruch ist man auch beim steilen Anstieg in den Latschen bis zum Fels noch in kühlem, meist trockenen Gelände - danach - für Geübte, Trittsichere, Schwindelfreie - leichtes Kraxeln im Fels. Nach knapp 3 Std. am Gipfel prächtige Sicht zum Wendelstein/ Breitenstein - Guffert/Schinder/Karwendel... Hier trifft man dann auf die Bergwanderer vom Spitzing!
Abstieg über Tanzeck - Jägerkamp - Jägerbauernalm - Benzingalm. Hier schließt sich dann der Kreis und raus gehts nach Aurach und rein zum Wirt.
1. Bild Aufstiegsroute über Nordgrat
2. Bild Der N-Grat im Rückblick
3. Bild Abstieg über Tanzeck  (li. der Nordgrat der Aiplspitz)

Christian M.

Am Dienstag waren der Zwerch, seine Freundin und ich auf dem Schafsiedl. Start am Gasthof Wegscheid, nachdem wir den kurzen Grund hinter gefahren waren. An der neuen Bamberger Hütte vorbei gings dann über die drei Wildalmseen hinauf zum Gipfel.
Eine sehr schöne, abwechslungsreiche Tour bei Traumwetter. Aufstieg knapp vier Stunden. Abstieg etwa drei Stunden. Fotographen sollten ein paar Stunden mehr für Fotopausen rechnen.  ;)
Gruss.
Christian

Isentaler

Servus,
bin gestern in der Wildschönau von der Schönangeralm auf`s Breitegg. Aufstieg über Breiteggalm, Abstieg über die Koberhöfe. Super Wetter gestern, leicht windig am Gipfel, aber tolle Aussicht. Oberhalb ca. 1900m war noch ein wenig Schnee gelegen.


TdF

Griaß Eich,

War gestern aufm Hochkönig.
Ausgangspunkt war das Arthurhaus. Von dort gings weiter über die Mitterfeldalm und durchs Ochsenkar hinauf zur Übergossenen Alm. Dort hat man die Wahl zwischen dem Felsenweg oder dem Gletscherweg zum Matrashaus. Ich ging über den Felsenweg, der etwas oberhalb des Gletscherrests (falls dieser den Namen überhaupt noch verdient) in einigem Auf und Abzum Matrashaus führt.
Beim Abstieg wählte ich dann den Gletscherweg. Der Gletscher ist koplett blank. Da er aber fast eben ist und auch ziemlich dreckig, läßt er sich einigermaßen gut begehen. Grödel o.ä. braucht man meiner Ansicht nach nicht.  Zeitlich spart man sich im Vergleich zum Felsenweg kaum etwas. Die Schwierigkeit ist bei beiden Varianten gleich.
Am Gipfel wars ziemlich kalt. Außerdem zogs immer wieder zu. Die Sicht hätte besser sein können. Trotzdem eine schöne, aber auch sehr lange und anstrengende Tour.
Aufstieg: ca. 5 Std.
Abstieg: ca. 4 Std.
Höhenunterschied: ca. 1500 Hm
Wegstrecke: ca. 10 km (einfach!)



Christian M.

....waren(Alex und ich) am Samstag auch mal auf dem Seehorn. Aufstieg vom Parkplatz Pürzlbach über die Kallbrunnalm und über den Seehornsee zum Gipfel(ca. 4 Std.). Abstieg dann die längere Variante übers Hochwies/Dießbachstausee. Landschaftlich sehr lohnend, aber recht lang(etwa 4 Std.).
Gruss.
Christian

Bergmeister

Servas beinand,
hatte gestern wieder ausgang und war auf dem schneibstein. los gings im bluntautal beim bärenhof. von dort richtung schlumsee. noch vorm see auf altem almsteig richtung rotwandalm und weiter auf den grat rechts der rotwand. dann kam der schwierigste teil. immer aufm grat im auf und ab teils steil richtung ostgipfel(photo). kurz davor "schlüsselstelle". lt. av-führer I-II. die restliche stunde zum hauptgipfel verlief auf breitem Gratrücken mit einigen kleinen zwischenabstiegen. dann übers stahl-haus und durchs bluntautal(photo) zurück zum parklatz. eine lange bärige tour durchs einsame hagengebirge. zeit:5 1/2 hoch 3 runter.

MANAL

Ich bin gestern in der Soierngruppe unterwegs gewesen. Von Krün über de Seinskopf und das Feldernkreuz auf die Schöttelkarspitze. Von dort über die Soiernhütte und den Lakaiensteig auf dem Fahrweg wieder runter. Eine recht lange, aber sehr schöne und abwechslungsreiche Tour. Nur der abschließende Fahrweg zieht sich ziemlich dahin.

Der Aufstieg ist ein wunderschöner Weg durch lichten Wald mit viel Aussicht auf Wetterstein, westliches Karwendel, Estergebirge und das Isartal. Ab dem Grat zum Seinskopf dann wunderschöne Einblicke in das Schöttelkar mit der Schöttelkarspitze als beeindruckenden Felsblock. Vom Seinskopf geht's dann entweder gemütlich an den Südhängen entlang zum Aufstieg zum Feldernkreuz oder man geht viel interessanter, aber schwieriger und luftiger direkt auf dem Grat (eine Stelle I-II im Abstieg).
Vom Feldernkopf geht man durch wilde Felsrinnen unschwierig rüber zur Schöttelkarspitze. Dort unschwierig in Serpentinen rauf zum großräumigen Gipfelplateau (der Gipfel wurde von König Ludwig plattgemacht für seinen Pavillion).

Abstieg über den Weg zu den Soiernhäusern. Der Weg geht über sehr viele Serpentinen in ziemlich moderatem Gefälle nach unten. Da der Weg für den Kini gebaut wurde hat man ihn wohl für seinen gemütlichen Aufstieg (vermutlich hoch zu Ross) gemacht. Man sieht auch noch viele Gesteinsblöcke die wohl als Wegumrandung oder Pflasterung über die ganze Strecke verlegt wurden.

Ab den Soiernhäuser hat man die Wahl unschwierig über den Normalweg zurückzugehen, dort erwartet aber einem noch einmal ein Gegenanstieg. Besser, aber schwieriger der Lakaiensteig. Dieser führt ungefähr auf gleicher Höhe bis zum besagten Gegenanstieg. Dieser ist allerdings stellenweise recht luftig in die Felswände gebaut (ähnlich dem Stangensteig im Höllental). An den steilsten Stellen sind aber Drahtseile angebracht.

Zurück dann über den Fahrweg der sich wirklich ziemlich zieht...

Alles in allem eine wunderschöne und abwechslungsreiche Tour mit tolle Einblicke in den Kessel über den schönen Soiernseen und den Schotterkare um die Soiernspitze.

Foto 1:
Aufstieg vom Seinskopf zum Feldernkreuz. Man kommt beim Aufstieg ganz links vom Bild von hinten auf den Grat. Dort bieten sich zwei Wege an (keine Beschilderung!). Einer führt entlang den Südhängen weiter (links im Bild zu sehen), der zweite geht den Grat hoch und führt teilweise luftig über den felsigen Klotz rechts im Bild (zwei Bergsteiger sind drauf erkennbar). Dort ist auch die Schlüsselstelle (I-II) über die man auch in die Südflanke absteigt. Jedoch bleibt man 20-30m überhalb des anderen Weges und kommt das eine oder andere Mal an den Grat von dem man tolle Tiefblicke in das Schöttelkar hat. In der Scharte vor dem Feldernkreuz gehen beide Wege wieder zusammen.

Foto 2:
Sicht vom Feldernkreuz zur Schöttelkarspitze. Der Übergang führt rechts über den Grat auf die Hinterseite des Felsaufbaus und vor hinten unschwierig auf den Gipfel.

Foto 3:
Der Soiernkessel mit den Soiernseen. Rechts die pyramidenähnliche Soiernspitze (leicht in Wolken) und links die Krapfenkarspitze.

MANAL

Da ich heut abend endlich mal etwas Zeit habe noch ein Nachtrag zu einer Tour von vor fast 2 Wochen. Habe da in Mittenwald geparkt und bin über die Achterköpfe auf die Große Arnspitze gegangen.

Gegenüber der wunderschönen Tour auf die nicht weit entfernte Schöttelkarspitze war die Große Arnspitze eine der unschönsten Touren die ich gemacht hab. Was genau mir nicht gefallen hat ist mir auch nicht klar, jedenfalls hat der Berg überhaupt keinen Spaß gemacht.

Geparkt habe ich östlich vom Bahnübergang südlich der Isar im Südteil von Mittenwald. Dort gibt es einige kostenlose Parkmöglichkeiten. Bei der Straße selber stehen Parkautomaten rum.
Von dort am Fuß vom Burgberg entlang bis zum Eingang in die Leutasch-Klamm. Dort dann im Wald den Schartenkopf hoch bis zur Riedbergscharte. Dort trifft man auf dem Weg der von der Leutascher Seite hochführt.
Der Weg bis hierher dauert ungefähr 2 Stunden und ist absolut unschön. Zum einen verläuft er fast vollständig im dichtesten Wald ohne jegliche Aussicht. Außerdem ist es nur ein schmaler Waldpfad der häufig an steilen Hängen entlang führt. Permanente Konzentration ist erforderlich und teilweise muss man die Markierungen suchen.
Ab da habe ich mich entschieden nicht mehr den gleichen Weg runterzugehen, sondern direkt nach Scharnitz abzusteigen und nach Mittenwald entweder mit dem Zug zurückzufahren oder zu gehen.

Dann weiter immer auf dem Grat oder in unmittelbarer Nähe über die Achterköpfe. Ab hier macht der Weg endlich Spaß. Zwischendurch Pause auf dem Riedkopf (einer der Gipfel hat sogar eine wunderschöne Aussichtsbank!). Bis hierher habe ich keinen einzigen Bergsteiger gesehen.
Die Große Arnspitze kommt schließlich auch zum Vorschein. Der Grat wird zuerst schmäler und leicht luftig, aber völlig unproblematisch. Unterhalb von 2000m weicht der Weg schließlich in die Ostflanke der Achterköpfe aus und quert unangenehm über mehrere 100m einen steilen und tiefen Schrofenhang. Auch hier muss man recht konzentriert gehen, da der Weg nur aus Trittflächen besteht und es links doch einige 100m den Abhang runtergeht. Nach der Schrofenquerung kommt man in das bayrische Karl unterhalb der Ostwand der Arnspitze. Schließlich trifft man auf den direkten und wesentlich stärker frequentierten Weg von Scharnitz und auf die kleine unbewirtschaftete Arnspitzhütte. Über die Südseite führt schließlich ein steiler Steig (mehrere Stellen I, und teilweise ausgesetzt) durch  mehrere steinschlaggefährdete Rinnen auf den Hauptgipfel der nur mit einem Vermessungssymbol gekennzeichnet ist. Das Gipfelkreuz selbst steht östlich vom Hauptgipfel  auf einen eigenen Gipfel der etwas schwieriger zu besteigen ist.

Die Aussicht von der Arnspitze ist sehr schön. Der ganze östliche Wettersteinkamm bis zu den Dreitorspitzen und dem Leutascher Blatt, die Hohe Munde, nach Süden Stubaier und Sellrain, nach Westen das ganze Karwendel mit Einblicke bis zum Halleranger und nach Norden sieht man Estergebirge und Soierngruppe.

Im Abstieg habe ich mich etwas beeilt ausreichend "Steinschlagabstand" vor einer Gruppe junger Männer zu bekommen die wohl nicht ganz so oft in den Bergen unterwegs sind. Im der zweiten Rinne weiter unten ist mir dann ein recht erschöpfter Brite  entgegengekommen bei dem mir ein Bauchgefühl gesagt hat nicht unter ihm weiterzugehen. Das Gefühl hat mir recht gegeben, hat er doch gleich einen ca. Fussballgroßen Brocken losgetreten der zum Glück nach einigen Metern liegengeblieben ist. Nachdem er nur kurz später schon einen weiteren Brocken zum Wackeln gebracht hat ist mir der Kragen geplatzt und ich hab ihn drauf hingewiesen vorsichtiger zu gehen und dass es ratsam ist umzudrehen wenn er nicht mehr kann weil der Weg nicht leichter wird. Seine Begleiterin hat das daraufhin ins englische übersetzt... Kapiert hat er es wohl nicht... war jedenfalls froh als er endlich ausser Reichweite war und ich sicher weiter absteigen konnte.
Der Abstieg dann direkt nach Scharnitz. Der Weg dorthin ist auch nicht so angenehm. Wieder sehr viele schmierige und grasige Passagen und auch hier recht bald wieder dunkler und langweiliger steiler Wald. Ich war froh als ich endlich in Scharnitz war wo mir leider der Zug vor der Nase weggefahren ist. Bin dann zu Fuß unten entlang der Isar zurückgegangen.

Eine lange und anstrengende Tour, aber richtig Spaß kam nie auf. Werde diesen Berg wohl nie wieder besteigen, das hat mir gereicht...

Fotos:
#1 Der Schrofenhang den man unterhalb der Achterköpfe queren muss
#2 Das Rinnensystem durch das man auf der Südseite auf den Gipfel steig
#3 Schöner Blick ins Hinterautal bis zum Halleranger

eli

Servus beinand,
ziemlich staad is worn auf dieser Seite, drum ein ganz kurzer Bericht von meiner letzten Do.-tag- Tour in der Osterhorngruppe (Salzbg-BGL - Nähe). Bin von Zillreith über die Jagernasn auf den Schlenken (1648m) . Weiter die aussichtsreiche Höhenwanderung vor Göll und Watzmann rüber und runter  und auffi zum Schmittenstein (1695m). Die Felsenburg soll weiland sogar Napoleon  >:D beschossen haben, so trutzig schaut der Felsklotz aus. Über Formau wieder zurück. Es herbstelt, aber die Bleame in den Schuttreißn san auch jetzt noch wunderschön: Steinbrechart?

Bild 1 : trutzige Felsenburg Schmittenstein
Bild 2 : Gipfelkreuz
Bild 3 : Bleame

Schönen Feierabend, Michael