roBerge.de

Das roBerge-Forum => Alle roBerge-Boards => roBerge-Rätsel => Thema gestartet von: Kalapatar am 13.06.2022, 10:49

Titel: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: Kalapatar am 13.06.2022, 10:49
Servus Beinand #hallo# #hallo#

Es steht wieder mal ein Rätsel an. Starten wollen wir damit am kommenden Freitag. Ich werde wieder, so gegen 18:00h, ein paar "G'schichterl" erzählen und Ihr müsst erraten welche Lokalität (das kann ein "Bergerl" sein, eine landschaftliche Besonderheit oder etwas Ähnliches) da gemeint ist.  #gruebelgruebel# #gruebelgruebel#
Warum schreibe ich "Bergerl" ? Na sehr hoch sind diese dieses Mal nicht, und wir bleiben auch eng im Rosenheimer Land. Also der Reinhard kann alle mit dem Radl erreichen.  #biken2# #biken2#
Vielleicht noch ein Hinweis: Kennt Ihr Euch eigentlich im Inntal aus?  #buch# #buch#   #musik2#

Aus den gesuchten Lösungen ist dann wieder ein Wort zu bilden, das Lösungswort bitte hier posten.

Wir machen dieses Mal eine Punktebewertung: Wer die jeweilige Tageslösung hier als erstes postet erhält einen Punkt; es gibt auch Sonderpunkte, weil ich zusätzliche Fragen stelle. Wer das Lösungswort als erstes postet erhält 3 Punkte, und gewonnen hat der oder diejenige mit den meisten Punkten. #vielglueck# #vielglueck#

Also, bis Freitag, Kalapatar #bisbald# #bisbald#
Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: Kalapatar am 17.06.2022, 17:54
So, jetzt startet unser Rätsel. Bitte die Lösung hier im Forum posten, dann gibt es Punkte, keine PN!
Natürlich dürfen Fragen gestellt werden.

G'schichterl 1:

Früher wurden Unwetter meistens angekündigt, denn bevor das Wetter von Westen her herüberkam, zeigte sie sich auf einem unscheinbaren Gipfel, sie ist deutlich zu sehen, die riesenhafte Wetterhexe. Bei schönem Wetter hielt sie sich in den Felsen versteckt. Kam aber Gewitter auf, so fegte sie mit einem Reisigbesen am Berg hin und her. Dabei brachte sie Gestein ins Rollen, das mit Donnergetöse in die Tiefe kugelte. Im grellen Licht der aufzuckenden Blitze war zu erkennen, dass das Riesenweib ganz schwarz war. Aber je nach der Stärke des Unwetters, das sie anzeigte, erschien die Hexe mal größer, mal kleiner. Die Leute schauten dann angstvoll zum Berg hinauf, machten rechtzeitig vor Ausbruch des Donnerwetters die Fensterläden zu und zündeten in der Stube die Wetterkerze an. Um das Lichtlein herum hockten sich betend die Hausbewohner, die heilige Jungfrau Maria oder den heiligen Laurentius um Schutz anflehend, die beide ja die Dorf- und Flurpatrone waren und noch sind.
Einmal taten sich einige Kleinbergler zusammen, als die Wetterhexe wieder auf der  hervorkam und zu kehren anfing. Sie machten sich auf den Weg zum Hexenfelsen. Als sie fast dort angelangt waren, brach ein furchtbares Gewitter los. Die schneidigen Männer ließen sich davon aber nicht abschrecken. Als sie bald darauf droben ankamen, sahen sie die Hexe jedoch nicht, soviel sie auch im strömenden Regen und Donnergetöse in den Felsen suchten und sie mit lauten Rufen hervorzulocken suchten. Nichts Auffallendes war zu entdecken. Das Wetter tobte weiter.
Während ihre Frauen daheim voller Sorge um glückliche Rückkehr ihrer Männer beteten und immer wieder hinausschauten in die sturmgepeitschten Regenfluten, ob die Ihrigen endlich heimkämen, gingen diese unverrichteter Dinge wieder hinab zu ihren Berghöfen. Mit großer Erleichterung wurden sie dort empfangen, konnten aber zum Leidwesen der Daheimgebliebenen nichts Besonderes berichten. Als dann einer vor die Haustüre trat, um nach dem Wetter zu sehen, siehe da!: Die Hexe war wieder oben und kehrte mit ihrem gewaltigen Besen weiter.

Wir suchen den Berg, wo sich dieses abspielt  #gruebeln#, und den Namen des Hauptgipfels  #gruebelgruebel# #gruebelgruebel# (Extrapunkt): Dazu noch ein Hinweis: Am 29. Juni wird an den Namensgeber unseres Hauptgipfels (das  ist nicht der Name des Berges!) gedacht.

Jetzt viel Spaß, und viel Glück #vielglueck# #vielglueck#

Kalapatar #bisbald# #bisbald#
Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: Kalapatar am 17.06.2022, 19:19
So, jetzt kommt eine Hilfestellung:

Auf unseren gesuchten Berg führt ein leichter KST, der den Namen eines Mediziners trägt. Von diesem Arzt hat der Maler  Wilhelm Leibl 1890 ein Ölporträt auf Holz gemalt!

Viele Grüße, Kalapatar
Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: eli am 17.06.2022, 19:29
servus beinand,

Rotwandlspitz und Brünnstein bzw. -schanze , fehlt noch der Dr.-Julius-Mayr .Steig.

hawedere

eli
Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: Kalapatar am 17.06.2022, 20:13
Servus Eli

Ja wir haben den Brünnstein gesucht, und auf der "Schanzn" hat unsere Wetterhex immer mit ihrem Besen gewütet. Jetzt fehlt aber noch der Name des Hauptgipfels, denn die Rotwandlspitze liegt bei mir im Karwendel, und unser Rätsel dreht sich ja dieses Mal um das bayerische Inntal.
Vielleicht hilft ja der 29.Juni?

Viele Grüße, Kalapatar
Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: eli am 17.06.2022, 20:23
Oiso, ich kenne den Steig zur Rotwandlspitz ( 1588m ) rüber vom Brünnstein. Tipp: Einfach mal im Bayernatlas nachsehen.

eli     

Der Karwendelgipfel  ist ja wohl gar nicht gefragt  gewesen .

Na gut, dann schiebe ich den Paulskopf noch nach.
Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: Kalapatar am 17.06.2022, 20:42
Eli, Du hast Recht, da gibts eine Route über die Rotwandlspitze zum Brünnstein. Aber ist die Rotwandlspitze (1588m) da der Hauptgipfel, also der höchste Punkt? Nein, denn die ist ja sogar niedriger als der Brünnstein (1634m).
Es gibt aber eine als Hauptgipfel bezeichnete Erhebung, die zwar minimal höher, aber doch höher ist.  #gruebelgruebel# #gruebelgruebel#
Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: eli am 17.06.2022, 20:57
Na gut, PETERSKOPF, ist um einen halben Meter höher!   #hihi#

So viel Stress nach meinem Urlaub.

eli
Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: Kalapatar am 17.06.2022, 21:08
Servus

Genau so ist es.  Der Peterskopf wird als Hauptgipfel bezeichnet.  Dazwischen noch der etwas niedrigere Paulskopf. Wobei wir beim 29. Juni wären: Peter und Paul.

2 Punkte gehen an den Eli #prost# #prost#

Bis Morgen,  Kalapatar  #bisbald# #bisbald#
Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: eli am 18.06.2022, 17:03
Servus beinand!

Habe gerade eben, nach erheblichen Schwierigkeiten mit meinem neuen Rechner  :P , ein Bild vom Peter - und Paulskopf samt Brünnsteingrat gefunden, aufgenommen von der Hexen - Brünnsteinschanze.. Hoffentlich klappt`s!

Na hawedere

eli

 [ This attachment cannot be displayed inline in 'Print Page' view ]  
Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: Kalapatar am 18.06.2022, 17:57
Servus Beinand

Jetzt habe ich gestern ganz vergessen: Für unser Lösungswort brauchen wir den 9. Buchstaben unseres gesuchten Berges (Umlaute sind zwei Buchstaben). Also bitte notieren!
Gleich folgt das neue G`schichterl  #buch# #buch#

Kalapatar
Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: Kalapatar am 18.06.2022, 18:06
Servus Beinand #hallo# #hallo#

So, heute bleiben wir im Inntal, ich muss aber eines bekennen, wir machen einen Schritt über die Grenze, aber nur einen ganz kleinen, so dass man schon noch sagen kann: Wir sind im bayerischen Inntal, dieses Gebiet nehmen wir jetzt einfach mal dazu. Nein, ich will die Gegend nicht annektieren, keine Angst.
Heute suchen wir eine Hütte!  #gruebelgruebel# #gruebelgruebel#
Und die hat eine lange Tradition. Bereits 1882 überließ die Stadtgemeinde der Alpenvereinssektion eine Berghütte. Und die wurde schrittweise ausgebaut. Naja 1899 brannte die Hütte bis auf die Grundmauern nieder, wurde aber wieder aufgebaut. Die Hütte steht an einem kleinen ,,Bacherl" und es heißt, dass früher dort sogar Braunbären ihren Durst stillten. Na, bei der Hitze heute würde ich da auch gerne rein springen.  #schwitz# #schwitz#
Für unser Lösungswort brauchen wir den letzten Buchstaben des Namensgebers dieser Hütte.

Und einen extra Punkt gibt es für den oder die, der/die den Namen des Steigerls kennt der zu einer anderen Hütte führt, von der man auf einem relativ einfachen KST einen schönen Gipfel dieses Gebirges erreichen kann.

So, das G'schichterl dazu, das kommt dann später.

Dieses Mal ist es glaube ich recht leicht, hoffentlich seid Ihr alle zuhause und nicht in irgendeinem Biergarten; also auf geht's!

Viele Grüße aus dem Mangfalltal, Kalapatar  #bisbald# #bisbald#
Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: Zeitlassen am 18.06.2022, 18:43
Ich weiß was!  :laugh:
Das Anton-Karg-Haus, oder Hinterbärenbadhütte im Kaisergebirge in Tirol.
Als ich dort war, hat sich am Bacherl ein Fuchs den Durst gestillt, weil er von uns kein Bier bekommen hat...
Klettersteige gibt es drumrum viele, ich tippe jetzt mal auf dem Kaiserschützensteig zur Elmauer Halt, und runter zur Gruttenhütte.
Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: Kalapatar am 18.06.2022, 19:17
Servus

Also einen Punkt bekommt Zeitlassen für das Anton-Karg-Haus. #prost#
Nur, mit dem KST liegst Du leider daneben, der wäre vielen viel zu lang. Und wir suchen auch nicht einen KST, sondern ein Steigerl, das zu einer bekannten anderen Hütte führt, von der aus man dann über einen leichten KST auf einen bekannten Kaisergipfel kraxeln kann.

Und hier das schon erwähnte G'schichterl:

G'schichterl 2:

Nicht immer war das Kaisergebirge aus schroffen, zerklüfteten und kahlen Felswänden mit einer riesigen Zahl bizarrer Gipfel aufgebaut, in deren wilder Steinwüstenei kein Halm und keine Blume wächst. Vielmehr war die Nordseite des Gebirges mit saftig grünen Almwiesen bedeckt, auf denen kräftiges Vieh in kleinen und größeren Herden weidete. Die Besitzer dieser Almen hatten in diesen längst vergangenen Zeiten Überfluss an rahmiger Milch, Butter, Käse und natürlich auch an bestem Fleisch. Es waren reiche Almbauern, und dieser Reichtum ist ihnen zu Kopfe gestiegen und machte sie übermütig. Ein Sprichwort sagt: Reichtum gebiert Übermut und Übermut gebiert Armut. An diesen Bauern hat sich dieser Spruch bitter bewahrheitet.
Die Bauern auf den Kaiseralmen lebten also in Hülle und Fülle und wussten schon gar nicht mehr, womit sie sich noch vergnügen könnten. Ihr Tun und Treiben artete immer mehr aus. Ja, sie achteten nicht mehr der Gottesgaben, die ihnen in so überreichem Maße beschert waren. Statt im Herzen dafür dankbar zu sein, frevelten sie und missbrauchten zu unziemlichen Spielen das, wovon andere Leute gar oft zu wenig hatten, um ihr Leben zu fristen. Sie bauten sich aus lauter Käselaiben eine Kegelbahn. Die Kegel formten sie aus frischer Butter und die Kegelkugeln backten sie aus Brotteig. Das wurde für diese reichen Leute mal ein Spielchen, wie es sich andere nie leisten konnten. Jubel und protziges Lärmen tönte dabei über die Anhöhen bis ins Tal hinab, wenn sie solchermaßen ihren Spaß beim Kegeln hatten.
Aber über dieses irdische Treiben ergrimmte der Himmel. In einer Nacht brach ein fürchterliches Gewitter los und es schüttete tagelang in Strömen. Die Wasser schwemmten allen fruchtbaren Boden hinweg, sodass das nackte Gestein zu Tage trat. Noch nicht genug damit: Die Felsen fingen an zu beben, rissen auseinander und türmten sich übereinander und sie erschlugen und begruben Mensch und Tier und Haus und Hütte unter sich.
So ist es geschehen, dass jetzt kahle Felswände emporragen, wo einst grüne Matten sich ausbreiteten.
Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: Kalapatar am 18.06.2022, 20:25
Jetzt braucht's doch noch ein wenig Hilfe, oder:

"Ihr lasst Euch aber sauber betteln, dass Ihr das Rätsel löst", so schwierig ist es doch auch nicht!

Viele Grüße, Kalapatar
Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: Chtransalp10 am 18.06.2022, 20:41
Das wird der "Bettlersteig" zur Kaindlhütte sein. Von dort gibt es den Widauer-Steig zum Scheffauer... der ist inzwischen als Klettersteig bekannt - wir sind ihn vor ca. 20 Jahren "einfach so" gegangen....  :)

Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: Kalapatar am 18.06.2022, 20:55
Servus und willkommen Chtransalp 10 bei unserem Bergrätsel:

Und Du hast gleich mal Deinen ersten Punkt gewonnen.  #prost#

Weiter geht's dann Morgen, ich glaube wir fahren wieder über die Grenze zurück.

Viele Grüße aus dem Mangfalltal, Kalapatar #bisbald# #bisbald#
Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: Kalapatar am 19.06.2022, 18:03
Servus Beinand #hallo# #hallo#

So, unser dritter Tag des RoBerge Rätsels 410 steht an.

Wir sind zurück im bayrischen Teil des Inntals. Obwohl, gestern im Kaiser, da konnte man doch toll klettern. Und hier im bayerischen Teil??? Wenn man etwa am Luegsteinsee vorbeigeht, kurz nach dem ,,Weber in der Wand" da treffen sich oft ein paar Kletterer um, über top rope gesichert, für größere Touren zu trainieren.
Aber gibt's da in der Gegend auch echt schwierigere Herausforderungen: Sicher, man muss sie nur kennen, wie einer von unserer roBerge Autoren!  #victory#
Und so eine Wand suchen wir heute.  #gruebelgruebel# #gruebelgruebel#
Vielleicht zwei Hinweise:
Warum muss ich bei der Tour da immer an den Bayerischen Wald denken???
Und wir sind in Bayern und nicht irgendwo in Kurdistan???

Jetzt knabbert mal ein bisschen, der Hinweise sind genug gefallen, der Kalapatar macht sich jetzt ein kaltes WB auf.

Bis bald,  #bisbald# #bisbald#  #weissbier# #weissbier#
Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: Ranger53 am 19.06.2022, 19:13
Hallo ihr Lieben,

sucht ihr vielleicht die Rachelwand, da sind doch immer Kletterer und der große sowie der kleine Rachel wäre im Bayerischen Wald.

LG da Bäda
Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: Kalapatar am 19.06.2022, 19:23
Ja da schau her!

Der erste Beitrag vom Ranger53 und schon ein Treffer. Ein Punkt geht an Dich #prost#

Jetzt aber noch ein G'schichterl dazu:

G'schichterl 3:

Vor urdenklichen Zeiten stand auf der Rachelwand bei Flintsbach ein Schloss. In diesem Schloss wohnten dazumal drei Jungfrauen. Von denen war die eine halb weiß und halb schwarz. Nie kamen sie ins Tal zu den Häusern des Dorfes herab. Man sah sie aber in mondhellen Nächten vor den Schlossmauern, denn dann hängten sie Wäsche auf zum Trocknen im Mondschein, wie es sonst die Leute bei Sonnenschein tun.
Die drei Fräulein, so wurde erzählt, hatten schreckliche Angst, dass sie mitsamt dem Schloss einmal versinken könnten, denn unten im Berg, tief in den Felsen des Rachelberges, soll ein großer See sein. Die Flintsbacher sagen, wenn er einmal durchbricht, dann wird das ganze Dorf weggeschwemmt werden.
Die drei Rachelfräulein bauten sich dann das Schloss Falkenstein. Dort fühlten sie sich sicher vor dem Versinken, denn dort gibt es keinen unterirdischen See. Ihr Rachelschloß verfiel und der Zahn der Zeit hat nur wenige Mauerreste übriggelassen, die nun auch längst von Moos, Gras und Gesträuch überwuchert sind. Aber um diese herum geistert eine schwarze Frau, und zwar in mondhellen Nächten. Sie ist mit einem schwarzen Mantel angetan und trägt auf dem Kopf eine große schwarze Haube als Zeichen ihres hohen Standes. Sie wird von einem schwarzen Hund mit feurigen Augen begleitet. Ab und zu kommt auch der schwarze Hund alleine. Manche Flintsbacher  haben auf der Rachelwand oben auch ein schwarzes Ross rumgrasen gesehen, sogar bei Tage.
Interessanter aber ist für die Leute im Tal, dass ein ebenfalls kohlschwarzer Pudel oft ums zerfallene Gemäuer herumstreicht, der einen großen Schlüssel im Maul trägt. Er bewacht einen Schatz, der tief im Berg in einer versperrten Höhle liegt, zu dem der Pudel eben den Schlüssel hat. Aber noch nie hat es jemand gewagt, ihm den Schlüssel zu entreißen, um so den Schatz zu gewinnen.
Wenn es ganz windstill ist um die Rachelfelsen, dann lässt sich oft aus dem Inneren des Schlossberges das Krähen eines Hahnes vernehmen.
Übrigens hängt der Name der Wand mit den drei Fräulein zusammen, denn er kommt vom mittelhochdeutschen "ragnon", was so viel wie herrschen, regieren heißt. Die drei Fräulein aber vom Rachelfelsen sollen die eigentlichen Herrscherinnen der Gegend gewesen sein.


Und auch heute gibt's einen Zusatzpunkt, der ist aber schwer: #gruebeln# #gruebeln#
Wie heißt die Felsschlucht an unserer Wand, hierzu auch ein Hinweis: Die Zahl 12 spielt dabei eine Rolle.

Für unser Lösungswort brauchen wir den 6. Buchstaben dieser Kletterwand

Viel Spass beim Grübeln, Kalapatar #bisbald# #bisbald#


Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: eli am 19.06.2022, 20:33
Vielleicht die 12m Seillänge am Hundsgraben an der letzten steilen Platte der Rachelwand?  :P #gruebeln#

Na hawedere

eli
Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: Kalapatar am 19.06.2022, 20:54
Servus Eli

Ich hab gar net g'wusst, dass Du Dich so mit Klettern auskennst. Respekt. Und dafür erst einmal einen Punkt.  #prost#

Jetzt aber zu unseren Lösungen von Heute:

Die Rachelwand war klar,
die Kletterroute hat den Namen "Durchs wilde Kurdistan" (9-)
und ist von unserem Autor Markus Stadler beschrieben.
Und das mit dem Hundsgraben???, da kann ich auch etwas erzählen:

G'schichterl 4:

Bevor die Burg Falkenstein an seinem jetzigen Standort erbaut worden war, stand die Stammburg der Falkensteiner Grafen auf den senkrecht aufragenden, hohen Felswänden der Rachelwand, wenig nördlich vom Falkenstein. In einer armseligen Hütte am Fuße derselben, abseits der letzten Häuser von Flintsbach, gebar in grauer Vorzeit eine ledige Frau Drillinge. Nun ging einmal diese Frau mit ihren drei Kindern in den Bergwald, um Beeren und Pilze zu sammeln für ihre kärglichen Mahlzeiten. Dabei begegnete sie der Gräfin von Falkenstein. Sie bettelte die adlige Dame an um ein paar Kupferpfennige für sich und ihre immer hungrigen Kleinen. Aber die stolze Schloßherrin schalt die Arme eine liederliche Person, denn unmöglich könne sie von einem Mann drei Kinder auf einmal haben. Mit hochrotem, zornigem Gesicht stand die beschimpfte Frau da. "Ihr sollt noch viel mehr Kinder kriegen, ja, so viele, als das Jahr Monate hat!" schrie sie der Hartherzigen ins Gesicht und verschwand mit ihren Drillingen im Gebüsch.

Die Verwünschung ging in Erfüllung. Ein ganzes Dutzend Kinder gebar die Gräfin an einem einzigen Tag. Zu dieser Zeit war ihr Gemahl gerade am Tatzelwurm auf der Jagd. Das nützte die Gräfin aus, denn sie befahl einer Magd, alle zwölf Neugeborenen in einen tiefen Graben hinter dem Burgfelsen, der von einem reißenden Bach durchflossen wurde, zu werfen und sie zu ersäufen.

Die Dienstmagd musste gehorchen, ob sie wollte oder nicht. Widerstrebend packte sie die Menschlein, nackt, wie sie waren, in zwei Deckelkörbe und machte sich damit auf den Weg, den grausamen Befehl auszuführen.

In der Nähe des Grabens angelangt, wurde sie von den Jagdhunden des heimkehrenden Ritters gestellt und verbellt. Der Graf kam auf das Gebell seiner Meute herbeigeritten und sah zu seinem Erstaunen die Kindsmagd mit den Körben. "Was hast du da drin ?" herrschte er sie an. Sie musste die Deckel aufklappen, und weil der Graf sie mit dem Tode bedrohte, falls sie nicht sofort die ganze Wahrheit sagte, verriet sie, was ihr die Gräfin Schreckliches zu tun aufgetragen hatte. Wutentbrannt schickte er die Magd mit den zwölf kleinen Falkensteinern auf die Burg zurück, ließ sogleich die Gräfin herbringen und stieß sie eigenhändig in die Klamm hinab und damit in den Tod.

Die zwölf Buben aber wuchsen heran und wurden große Helden, die Riesentaten vollbrachten. Die Felsschlucht an der Rachelwand heißt Hundsgraben, weil Hunde es waren, die ihnen das Leben gerettet hatten.

Viele Grüße und bis Morgen, Kalapatar  #bisbald# #bisbald#
Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: Flug-Vreni am 19.06.2022, 23:26
 #mountain# #sonne6#
Was für eine schöne Ankündigung! Ich bin schon ganz gespannt auf die Gschichterln.
Einen schönen Abend! :)

...oh! Das Rätsel ist ja schon gestartet.
Die Ankündigung dafür habe ich erst heute bekommen.
Tolle Geschichten! Fast alle hätte ich bislang auch gewusst.
Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: Reinhard am 20.06.2022, 07:20
Zitat von: Flug-Vreni am 19.06.2022, 23:26
Die Ankündigung dafür habe ich erst heute bekommen.

Servus Flug-Vreni,

Es war eher ein Zufall, dass der gestrige Newsletter mit einem Bergrätsel zeitlich zusammen fiel. Unsere Newsletter erscheinen nicht mehr als 2 bis 4 Mal im Jahr (viele User wünschen auch nicht mehr ...), Bergrätsel mindestens 1x im Monat.
Deshalb gilt: Lieber öfter mal in roBerge reinschauen, ob es Neuigkeiten gibt.

Übrigens gibt es die Möglichkeit, sich per Email benachrichtigen zu lassen, wenn in ein bestimmtes Board (z.B. Bergrätsel, Kontaktbörse usw.) ein Beitrag geschrieben wurde. Dazu einfach das betreffende Board und anschließend den Button "Benachrichtigen" anklicken.
Das funktioniert nur, wenn man angemeldet ist.

Weiterhin viel Spaß beim Rätseln!
Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: Kalapatar am 20.06.2022, 18:02
Servus roBergler Rätsler

So, jetzt haben wir schon einen Berg erraten, eine gemütliche  Einkehr und eine kleine, aber schwierige Klettertour. Und wir sind auch heute wieder im bayerischen Inntal unterwegs, da gibt es noch viel zu erforschen. Und dieses Mal müsst Ihr einfach mal unkonventionell denken, nach dem Motto: ,,Von hinten, durch die Brust, ins Auge!"

Dieses Mal suchen wir ein ,,Flüsslein", ein ,,Bacherl". Und ich versuche Euch, ,,mit manchem Umweg" #hihi# #hihi#, an dieses ,,Bacherl" ran zu führen. Aber lassen wir jetzt erst einmal das Wasser zu Wort kommen:

,,Ich bin ein ein kleiner Flusslauf, nur 16km lang, naja mehr habe ich halt nicht zu bieten, denn dann muss ich mich dem großen Fluss fügen und werde einfach vereinnahmt. Aber dem geht es später genauso, Ätsch! Aber hoppla, wer unterbricht mich denn da? Ich wollte doch noch erzählen wo ich herkomme."

Um etwas Wässriges, wenn auch mit etwas mehr mehr Alkohol, geht's in folgendem Ausspruch: #buch# #buch#

,,Ich muss dich nun vor allen Dingen
In lustige Gesellschaft bringen,
Damit du siehst, wie leicht sich's leben lässt.
Dem Volke hier wird jeder Tag ein Fest."

Also soviel erst einmal zum nassen Ergebnis des Rätsels. #gruebelgruebel# #gruebelgruebel# 
Vom Flüsschen brauchen wir für unser Lösungswort den 4.ten Buchstaben, und einen extra Punkt gibt es jetzt schon für den, der das Sennerinnen verschlingende Ungeheuer nennen kann, das mit diesem Gewässer zusammenhängt.

Auf geht's,  das ist nicht sehr schwer. #vielglueck# #vielglueck# Kalapatar
Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: Reinhard am 20.06.2022, 18:31
Zwischendurch ein Hinweis:

Im Innsbrucker Tyrolia-Verlag ist ein Ausmalbuch erschienen, nicht nur für Kinder, sondern auch für die ganze Familie geeignet. Der Verlag hat uns heute mitgeteilt, dass er für das laufende Bergrätsel zwei Exemplare zur Verfügung stellt. Wir verlosen sie nach Ablauf des Rätsels unter allen, die hier mindestens ein Mal einen Beitrag geschrieben haben.

Der Titel lautet: Das große Ausmalbuch Tirol, von Beatrix Weger

Wichtig: Bitte gebt uns bei Interesse das Stichwort "Ausmalbuch" in Eurem Beitrag an.
Amazon (https://amzn.to/3HKuxfJ)   buecher.de (https://www.awin1.com/cread.php?awinmid=14191&awinaffid=639395&ued=https%3A%2F%2Fwww.buecher.de%2Fshop%2Fmalerei%2Fdas-grosse-ausmalbuch-tirol%2Fbroschiertes-buch%2Fproducts_products%2Fdetail%2Fprod_id%2F61667173%2F)

Der Verlag schreibt dazu:
Es ist an der Zeit, Tirol Farbe zu verleihen! Das neue Ausmalbuch Tirol eignet sich für die ganze Familie. Kinder finden darin liebevoll gestaltete Motive, die Tirol in seiner Vielfalt und Schönheit wunderbar abbilden (berühmte Berge, Sehenswürdigkeiten, Tiere u. v. m.). Erwachsene nutzen das Buch zur Entspannung und Meditation in den freien Stunden. Dabei bietet das neue Tiroler Ausmalbuch ganz viel Platz für eigene Kreativität. Mithilfe einiger Farbstifte erwacht jedes Bild zum Leben und wird zum unverwechselbaren Unikat.






Tirols größter und schönster Wasserfall befindet sich im Ötztal nahe der Ortschaft Umhausen. Hier stürzt der Horlachbach fast 160 Meter in die Tiefe und zerstiebt zu wehenden Wasserfahnen. Dieser Wasserstaub gibt dem Naturschauspiel seinen Namen: Stuibenfall.
Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: eli am 20.06.2022, 19:27
Nun denn, mein 1. Hupfer ins kalte Wasser:

Der Kaltenbach, mausert sich zum Jenbach und endet letztlich im großen, großen Inn.

Bin sicher , das es nicht stimmt, aber damit hier was läuft.

Hawedere

eli
Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: Kalapatar am 20.06.2022, 19:29
Servus

Ich bin's noch einmal, Euer "Bacherl". Jetzt darf ich ja wieder etwas sagen, der gemeine Kerl von vorhin, der mich unterbrochen hat, ist doch tatsächlich auf einem Weinfass davongesaust.
Aber ich wollte ja erzählen, wo ich herkomme:
Aber das mach ich Euch jetzt auch nicht so leicht. Aber Ihr kennt die Gegend, denn da waren die Oldies von den roBerglern schon mal auf Tour und mussten sich vor einem Hochzeitsausflug zurückziehen. "Ja mei, die Ameisen fliegen halt auch mal gern"!

Viele Grüße, Kalapatar #bisbald# #bisbald#
Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: Samerbergradler am 20.06.2022, 20:03
Hm, bei einem Ungeheuer in den Bergen im Inntal denk ich erst mal an den Tatzelwurm.
Meinst du etwa den Auerbach, der ja bei Oberaudorf in den Inn mündet?
Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: Kalapatar am 20.06.2022, 20:17
Servus Samerbergradler  #hallo# #hallo#

  #gutgemacht# Du hast jetzt 2 Punkte gewonnen:
Wir suchten tatsächlich den Auerbach
Und das Viecherl ist der Tatzelwurm

Der Auerbach entspringt am Südhang des Wildalpjochs und dort oben sind wir mal in eine "Ameisen Hochzeitsfeier" geraten und geflüchtet.
Und wenn jemand den "Faust" kennt, dann ist es der Auerbachkeller (Leipzig), wo Mephisto unseren Doktor von den leiblichen Genüssen überzeugen wollte.
Und dann gibt es da natürlich die Tatzelwurm Wasserfälle. Und um den Tatzelwurm geht unser heutiges G'schichterl:

G'schichterl 5:

Schon seit Jahrhunderten wanderten fromme Pilger, beladen mit ihren Sorgen und Anliegen, vom Audorfer Tal am Inn hinüber übers Gebirg ins Leitzachtal nach Birkenstein, um dort in der Wallfahrtskapelle von der Gottesmutter Maria Hilfe zu erflehen oder nach Erhörung ihrer Bitten Dank abzustatten. Oft waren es einzelne Pilger, manchmal auch ein kleinerer oder größerer Wallfahrerzug, die betend den fast fünfstündigen Weg durchs Auerbachtal und übers Sudelfeld unter die Bergstiefel nahmen. Das am Wallfahrtsweg liegende Bauernanwesen Aschau am Auerbach, das schon vor mehr als 750 Jahren den Namen "Zum Datzelwurm" trug, hatte diese Bezeichnung nicht von ungefähr. Denn in der nahen Aschauer- oder Gumpei-Klamm hauste dazumal ein fürchterliches Drachenuntier, wo der Auerbach sich seit Jahrtausenden in den Fels gefressen hat. Über zwei Felsstufen stürzt er in eine nur wenige Meter breite Klamm gurgelnd, rauschend, schäumend und sprühend siebzig Meter in die Tiefe. Die vom aufstäubenden Wasser durchsetzte Luft schimmert oft in den Farben des Regenbogens. Unten aber ist es finster und feucht, und das Getöse des Wassers macht, dass man sein eigenes Wort nicht versteht.
Das war für einen Drachen der richtige Platz. Obgleich keiner, dessen er mit seinen schrecklichen Krallen habhaft werden konnte, je von dort heimgekehrt war, wusste man weit und breit von seinem Aussehen und seinem Appetit auf Menschenfleisch. Der Tatzelwurm hatte ein riesiges Maul, größer als das eines Krokodils, und es war mit messerscharfen, spitzen Zähnen gespickt. Aus seinen Nüstern stieß er Rauch und Feuer und sein Schuppenpanzer glänzte in allen Farben. Den nach allen Seiten sich windenden Körper trugen sechs stämmige, kurze Beine und schließlich hatte er auch noch große Fledermausflügel. Mit Vorliebe stürzte er sich auf allein wandernde Pilger, zerfleischte und verschlang sie mit Haut und Haaren, sodass von den Ärmsten nie mehr etwas gefunden wurde. Auch hatte das Ungetüm mehrere Sennerinnen von den Almen der Umgebung verspeist.
Warum der Tatzelwurm seit langem kein Unheil mehr angerichtet hat und nie mehr gesehen wurde? Vielleicht hat der moderne Verkehr, der die Wallfahrer per Omnibus oder Privatauto nach Birkenstein bringt, ihm die Nahrungsgrundlage entzogen, und die Sennerinnen sind ihm zu alt geworden, weil kaum noch ein junges Dirndl auf die Alm zieht.

Bis Morgen, Kalapatar #bisbald# #bisbald#
Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: Kalapatar am 21.06.2022, 17:53
Servus Beinand

Gestern war's etwas zäh, der Auerbach war wohl etwas zu klein und unbedeutend. Und Auerbachs Schänke ist halt auch nicht im roBerge Gebiet. Aber der Wasserfall am Tatzelwurm, den solltet Ihr Euch schon einmal ansehen.

#hallo# #hallo# Heute steht der 5te Tag unseres 410. Bergrätsels an.

Dieses Mal mache ich es mir etwas leichter und zeige euch einfach das eine, oder andere Photo: Und die Frage ist einfach:
"Wo bin ich?" Es ist eine relativ leichte Bergwanderung und man sieht es ja an den Bildern: auch im Winter gut machbar.
Wir bleiben im bayerischen Inntal und genießen die Aussicht!
Ach ja, der Werner Schmidbauer war bei einem seiner Gipfeltreffen auch schon mal dort!
Für unser Lösungswort brauchen wir den 2.ten Buchstaben.

Viel Spaß beim Raten und  #bisbald# #bisbald# Kalapatar
Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: Kalapatar am 21.06.2022, 18:37
Da drunten war der Ausgangspunkt unserer kleinen Bergtour. #gruebeln# #gruebeln#

Siehe Bild

#bisbald# #bisbald# Kalapatar
Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: eli am 21.06.2022, 19:09
Schüchterner 1. Versuch:

Mitterberg mit  Elmar Wepper?

Hawedere

eli
Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: elsie am 21.06.2022, 19:16
Hallo Kalapatar,
ich tät sagen, dass du heute auf den Nußlberg gehst. Stimmts?
Endlich bin ich mal zur richtigen Zeit am PC...
LG, elsie
Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: Kalapatar am 21.06.2022, 19:28
Servus Beinand

Das habe ich mir gedacht, wenn Elsie diese Bilder sieht, ist es ein Heimspiel. #gutgemacht#

Herzlichen Glückwunsch zu einem Punkt  #prost#

Morgen geht's weiter, lasst Euch überraschen (evtl. etwas später wegen der roBerge Tour)

Bis Morgen  #bisbald# #bisbald# Kalapatar
(noch ein paar Bilder vom Nußlberg)
Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: elsie am 21.06.2022, 19:37
Juhu!! #prost#
#danke1# für den Punkt - und auch wenn es der Nusslberg nicht in unser Buch geschafft hat, ist er doch ein nettes kleines Pilgerziel.
Euch allen einen schönen Abend  :sleepy:
liebe Grüße,
elsie
Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: Kalapatar am 21.06.2022, 19:57
Hoppla

Jetzt hab' ich doch glatt das G'schichterl vergessen:

G'schichterl 6:

Jeden Donnerstag nachmittags geht der Pfarrer von Oberaudorf, getreu einer alten Überlieferung, mit einer mehr oder weniger großen Schar von Gläubigen und Naturbegeisterten übers Gfall auf den Nußlberg, um auf diesem Aussichtsberg am Südrand Oberaudorfs und an der Westseite von Dörfl im Hochtal Mühlau einen Gottesdienst zu halten. Auf dem Nußlberg Gipfel steht nämlich eine Kapelle. Sie ist von alters her ein Wallfahrtsplatz. Übrigens müsste der Nußlberg richtig Ursal-Berg heißen, weil an seinem Osthang in der Mühlau viele Quellen entspringen. Einundzwanzig sollen es sein, wenn sie alle fließen. "Ursal" ist das altdeutsche Wort für Quelle.
Die Entstehung der Nußlbergkapelle geht auf folgende sagenhafte Begebenheit zurück:
In alten Zeiten war der Nußlberg zum Teil eine Schafweide. Die Bauern von der Mühlau ließen ihre Wolllieferanten dort grasen. An einem Tag im Mai des Jahres 1516 schickten sie Kinder auf den Nußlberg hinauf, denn sie sollten die Schafe nach Hause ins Tal herunter treiben. Obgleich der Weg von den Mühlauer Höfen auf den Nußlberggipfel nicht weit ist, kamen die Kinder lange nicht mit ihrer kleinen Herde zurück. Allmählich bekamen die Leute Angst, ihren Kindern könnte etwas zugestoßen sein, obgleich es seltsam anmutete, dass nicht wenigstens eines von ihnen den Heimweg gefunden hatte. Der Weg selbst war ja gänzlich gefahrlos und den Kindern vertraut. Schließlich machten sich einige bekümmerte Erwachsene auf, um nach den Kindern zu schauen. Als sie auf die freie Wiese ganz oben auf dem Gipfel hinaustraten, bot sich ihnen ein seltsamer Anblick: Alle Schafe knieten auf dem Boden vor einem Marienbild, das zwischen zwei Bäumen aufgehängt war, und die Kinder standen betend zwischen den Tieren.
Sogleich verständigte man die anderen Mühlauer, die umgehend an den Ort dieses wunderbaren Geschehens kamen. Sie brachten dann in feierlichem Zug das Marienbild in die Kirche von Oberaudorf. Dann bauten sie auf dem Berg eine Kapelle, in der das Bild schließlich aufgehängt wurde. Später kam noch eine Klause dazu, die noch bis ins erste Drittel unseres Jahrhunderts von einem Einsiedler bewohnt war.

Viele Grüße, Kalapatar
Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: Kalapatar am 22.06.2022, 20:26
Die Tour heute hat doch etwas länger gedauert, zudem hatten wir Probleme beim Einloggen.

Mit unserem roBerge Rätsel geht's deshalb erst Morgen weiter.

Viele Grüße, Kalapatar
Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: Kalapatar am 23.06.2022, 17:57
Servus Beinand #hallo# #hallo#

Nach der kleinen Unterbrechung gestern, machen wir heute mit unserem 410. roBerge Rätsel weiter und bleiben im bayerischen Inntal. Obwohl, dieses Mal sind wir direkt an der Grenze. Man muss sich vorstellen: linker Fuß in D, rechter in A.
Im Inntal befinden sich ja jede Menge Burgen oder Burgruinen, und so eine suchen wir heute.

Bereits vor mehr als 700 Jahren erstmals erwähnt, zeugen heute nur noch Überreste von uralten Steinmauern von der bewegten Geschichte unserer gesuchten Burgruine, ein tief im Wald versteckter, von außen kaum ersichtlichen Kraftplatz, um den sich zahlreiche Sagen und Mythen ranken.
Man kommt entweder steil von Österreich in wenigen Minuten zu dem gut versteckten, historischen Kraftplatz. Von der deutschen Seite braucht man etwa 15 Minuten. Angekommen, empfangen uns Überbleibsel von alten Steinmauern, die von zahlreichen Laubbäumen umrahmt einen Ort des Schutzes darstellen. Wir sind an einem historischen Ort.  Die uralten Steinmauern zeugen vom ehemaligen Wachposten, von dem die Menschen das Land mehrmals gegen Eindringlinge verteidigten. Die ideale Position mit bester Aussicht auf potentielle Feinde machte den Burgturm sowohl im 15. Jahrhundert, als auch im ,,Dreißigjährigen Krieg" (1618 – 1648) als Wachposten und Waffenlager strategisch wertvoll.  #gruebelgruebel# #gruebelgruebel#
,,Die Ruine ist ein ruhiger, versteckter Fleck mit enormem geschichtlichen Hintergrund, an dem ich gerne zur Besinnung komme, abschalte und stolz bin, hier leben zu dürfen," so die Worte einer einheimischen Historikerin. Von dieser Burgruine  brauchen wir den 4. Buchstaben für unser Lösungswort. Einen Extrapunkt gibt es für den Namen des Turmes. #gruebeln# #gruebeln#

Also los, auf geht's! #vielglueck# #vielglueck#

Viele Grüße, Kalapatar #bisbald# #bisbald# #bisbald#
Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: eli am 23.06.2022, 18:17
Vielleicht Burg Katzenstein bei Windshausen, ist eine Spornburg, auch Kaiserturm genannt.
Hawedere

eli
Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: Bergautist am 23.06.2022, 18:27
Mir fällt da auf die Schnelle nur die Burg Thierberg mit ihren Bergfried ein...
Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: Reinhard am 23.06.2022, 19:03
Hmm, mir fällt da auf alle Fälle die Burg Falkenstein ein. Weiß nur nicht, wie der Turm heißt  #gruebel#, aber vielleicht gibt's da einen Punkt für mich  :)

Es gibt eine schöne historische Rekonstruktionszeichnung der Burg aus der Seite: Burgrekonstruktion.de
(https://jimdo-storage.freetls.fastly.net/image/147025169/e22b2f15-4857-4187-b9ea-5841e6282964.gif?)
Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: Martl am 23.06.2022, 19:11
... die Burgruine Kirnstein kommt noch in Frage
https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Kirnstein (https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Kirnstein)

aber "...Ein Turm fehlte..."  #gruebeln#

Gruß
Martl
Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: Nachteule am 23.06.2022, 19:59

Ruine Katzenstein wurde ja bereits genannt, aber Kalapatar hat noch kein grünes Licht gegeben, ich versuch's dennoch mit meinem Lösungsvorschlag: Ruine Katzenstein in Erl und Turm von Windshausen
Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: Kalapatar am 23.06.2022, 20:10
Servus Beinand

Also Ihr habt Euch ja bemüht ein paar Burgen/Ruinen im Inntal rauszusuchen, aber jetzt lösen wir mal auf:

Also Falkenstein, nein; Kirnstein, strategisch an einer der engsten Stelle des Inntals gelegen und deshalb früher ein wahres Bollwerk: leider auch nicht.
Damit hat unser Eli mal wieder den richtigen Riecher gehabt: Wir suchten die Burgruine Katzenstein, und der Turm ist der Kaiserturm.
Glückwunsch Eli:  #prost# #prost# 2 Punkte gehen an Dich.

Bevor wir zum G'schichterl kommen:

Als Belohnung gibt es für den Sieger das Bücherl: "Im Traunsteiner Land" Entdeckungsorte für Neugierige, von Klaus Bovers und Christine Paxmann
https://www.roberge.de/buch.php?id=627 (https://www.roberge.de/buch.php?id=627)
Hier findet Ihr Radl und Wanderrouten, die Euch bestimmt gefallen.

Aber jetzt kommt das G'schichterl, und das ist dieses Mal in Reimform, also nicht erschrecken:

G'schichterl 7:

Gegenüber dem Einödhof und der Ruine Kirnstein am anderen Inn Ufer schmiegen sich die wenigen Häuser von Windshausen an den Fuß des Kranzhorns. Gegen die Tiroler Grenze zu befindet sich der "Kaiserturm", der heute "Ruine Katzenstein" heißt. Dieser Turm gehörte nicht etwa zu einer Burganlage, sondern war ein Wehrturm, Waffenlager und Pulvermagazin, aus dem sich die zu den Waffen gerufenen Bauern mit Kriegsausrüstung versorgten. 1611 und im Dreißigjährigen Krieg wurde er verteidigt, 1703 flog er in die Luft, 1744 wehrten dort die Tiroler einen Angriff der Bayern ab und 1809 wurde er von bayerischen und sächsischen Truppen aus Tiroler Besitz erobert. Dann verfiel die Befestigung. Aber, vielleicht war in grauer Vorzeit dort doch einmal eine Burg gestanden, denn vom einst dort hausenden Herrn von Katzenstein geht folgende Mär:

Der grimme Herr von Katzenstein
Trank gar zu gern vom edlen Wein.
Sobald der erste Becher leer,
Bracht gleich der Schenk ein' vollen her.

Der grimme Herr von Katzenstein
Trank spät bis in die Nacht hinein.
Frühmorgens, wenn der Tag begann,
Fing er aufs neu' zu trinken an.

Der grimme Herr von Katzenstein
Der war ein Trinker, klug und fein,
Der niemals überschritt sein Maß:
Wohl achtzig Gläser und ein Glas.

Als einst der Herr ans Sterben dacht',
Hat er dem Land sein' Durst vermacht.
Drum gibt's im Bayernlande drein
So viele Herrn von Katzenstein.

Herr Ritter Katz von Katzenstein
Lebt' auf dem Katzenstein allein.
Er war ein wilder Ritter,
Er blickte grimm und bitter.

Frau Venus doch, die Schlimme,
Umfing ihm Herz und Sinne.
Schön Agnes von Neubeuren,
Die wollt' der Ritter heuren.

Doch weil er blickt' so bitter,
Mißfällt ihr sehr der Ritter.
Der, drob in wildem Grimme,
Trug schlimme Tat im Sinne.

Gar lieblich anzuschauen,
Die Maid ging in den Auen.
Herr Ritter Katz von Katzenstein
Stieß ihr den Speer ins Herz hinein.

Drauf er zum Wald gegangen,
Hat drin sich aufgehangen.

So, Morgen geht's weiter, lasst Euch überraschen,  #bisbald# #bisbald# Kalapatar
Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: Reinhard am 23.06.2022, 21:37
Nicht vergessen, es gibt wird das Große Ausmalbuch Tirol (https://www.roberge.de/index.php/topic,12288.msg73377.html#msg73377) verlost. Wer es haben will, antwortet einfach auf diesen Beitrag. Wir haben zwei Stück erhalten - fabrikneu!  ;)
Ideal zum Verschenken an Kinder, denen man die Berge etwas näher bringen will.

mehr (https://www.roberge.de/index.php/topic,12288.msg73377.html#msg73377)

Stuibenfall:
(https://www.roberge.de/index.php?action=dlattach;topic=12288.0;attach=94039)
Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: Kalapatar am 24.06.2022, 17:57
Servus roBerge Rätsler #hallo# #hallo#

Weiter geht's mit unserem 410. Rätsel.

Heute suchen wir mal wieder einen Berg im Bayerischen Inntal. #mountain# Und das besondere unserer Runde heute ist, dass dabei ein großer Stein eine Rolle spielt. #gruebeln# #gruebeln# Zu dem gibt es jede Menge G'schichterln, aber davon später.
Dieser Granitblock wurde einst vor 10.000 Jahren von den Gletschern der letzten Eiszeit aus dem Hochgebirge hierher transportiert und abgelegt. Schon den Kelten und Römern war dieser 25 Tonnen schwere Felsen aufgefallen, und seither ranken sich Sagen und Legenden um ihn und seine Herkunft.
Wenn wir weiter gehen, kommen wir zu einer Alm, die heißt doch tatsächlich wie ein ehemaliger Skirennläufer. Dann geht's an einer Höhle vorbei, man findet Knochen (etwas für unseren Bergautist) und bald sind wir am Gipfel.
Seit 2015 befindet sich ein schönes großes Kreuz hier oben mit dem Wappen des Talortes. Es zeigt ein Boot, das wohl die historische Innschifffahrt symbolisiert, und einen Drachen mit einem Messer (Tatzelwurm?).  #gruebelgruebel# #gruebelgruebel#
So, das sollte für's erste genügen. Von unserem Berg brauchen wir dieses Mal den 5. Buchstaben für unser Lösungswort.

Viel Spaß beim Rätseln, Kalapatar #bisbald# #bisbald#
Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: Ranger53 am 24.06.2022, 18:08
Hallihallo, dann will ich mich heute mal wieder versuchen.

Könnte es sich um den Grauen Stein am Wildbarren handeln?

Da gäbe es dann auch die Felixalm...

LG da Bäda
Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: Kalapatar am 24.06.2022, 19:00
Servus

Auf dem angehängten Bild erkennt man unseren gesuchten Berg. Ein Zusatzpunkt für den oder diejenige, die den Aufnahmestandort errät.

Viele Grüße, Kalapatar
Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: Kalapatar am 24.06.2022, 19:30
Servus Beinand

Also unser Ranger53 hat natürlich Recht, wir suchen den Wildbarren. Ein Punkt geht an Ihn.  #prost#

Aber noch steht der Zusatzpunkt aus, also los!

In der Zwischenzeit hier das heutige G'schichterl 8:

Vor vielen, vielen Jahren schien sich an einem heißen Sommerabend über den Bergen ein furchtbares Donnerwetter zusammenzubrauen. Über den düsteren Himmel jagten schwarzblaue und grauweiße Wolken, sodass unheimliche Schatten über die Berge und durch die Täler huschten. Beim Schindelberger lugten sie ängstlich von der Labn (Balkon) hinaus und beobachteten das bedrohlich scheinende Spiel am Himmel und schauten hinunter in die finstere Auerbachschlucht und hinaus ins Inntal, wo hell und dunkel ständig wechselten. Auf einmal fing es an, in allen Ecken des Hauses zu knistern und gleich darauf erschreckte ein fürchterliches Krachen draußen die Leute in der Stube, wie sie es noch nie bei einem Gewitter vernommen hatten. Die Wetterkerze, die sie brennend auf den Tisch im Erker gestellt hatten, verlöschte sogar. Sie waren wahrlich allerhand Unwetter gewöhnt, aber das da hörte sich an, als ob ein Berg einstürzte und Fels und Baum und Strauch durcheinanderwirbelten. Da mischte sich in all das Toben auch noch Peitschenknallen. Ziemlich verängstigt schauten die Schindelberger noch immer zu den Fenstern hinaus. Aber was war das?! Am Schindelberger Holz erwuchsen zwei Riesenfiguren. Immer noch größer wurden sie im Vorüberziehen unten am Waldrand. Mit einer Riesenschlaipfe, einem Karren auf Kufen, mühten sich die beiden Gestalten ganz schrecklich ab, einen Riesenstein von enormen Ausmaßen den steilen Berghang heraufzuziehen. Von hundertfachem Peitschenknall wurden sie angetrieben. Und nun konnte man sie erkennen: Es waren der Teufel und eine alte Pfarrersköchin.
Kaum waren die beiden stampfend, prustend und fluchend hinter dem Wiesenbuckel verschwunden, da hellte sich auch die Natur wieder auf. Warum und wofür diese beiden die schreckliche Buße wohl auferlegt bekommen hatten? Niemand wusste es zu sagen.
Als die Schindelbergerleute dann hinabeilten über den Anger, um die tiefen Furchen zu besehen, die die schwere Schlaipfe hinterlassen hatte, da sahen sie, ihnen nachgehend, dass der große, graue Stein auf des Schindelbergers Grund liegen geblieben war. Dort aber liegt er immer noch, und sechs nebeneinander verlaufende Vertiefungen an einer Seite des Steins sind die Eindrücke, die die "Schloapfhackln" hinterlassen haben.

Viele Grüße, Kalapatar  #bisbald# #bisbald#



Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: eli am 24.06.2022, 20:55
Mein 1. Versuch heute: Hohe Salve?

Hawedere

eli
Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: Kalapatar am 24.06.2022, 21:31
A geh! Das glaubst du doch selber nicht!
Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: Ranger53 am 24.06.2022, 21:37
Hm, Pendling oder Marblinger Höhe? 🤔
Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: Kalapatar am 24.06.2022, 21:37
Leider auch nicht!
Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: Reinhard am 24.06.2022, 21:41
Könnte irgendwo im Zahmen Kaiser sein ....
Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: Kalapatar am 24.06.2022, 21:46
Der Hinweis war nicht so schlecht!
Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: Reinhard am 24.06.2022, 21:47
Ich glaube ich weiß den Ort, kann aber als Admin nicht gewinnen - darum überlasse ich Euch anderen das Weiterraten!
#vielglueck#
Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: Ranger53 am 24.06.2022, 21:50
Mein letzter Versuch wäre der Gamskogel, das könnte passen.
Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: Kalapatar am 24.06.2022, 21:59
Leider nicht!
Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: Ranger53 am 24.06.2022, 22:11
Hm, ich glaube aber ich bin ganz in der Nähe...

Das Weinbergerhaus am Brentenjoch müsste jetzt aber passen oder bin ich immer noch falsch?
Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: Kalapatar am 24.06.2022, 22:20
Servus Ranger53

Jetzt hast Du einen neuen Punkt gewonnen: Glückwunsch   #prost#

Morgen geht's weiter,  #bisbald# #bisbald#

Kalapatar
Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: Kalapatar am 25.06.2022, 17:53
Servus Beinand #hallo# #hallo#

Weiter geht's mit unserem "G'schichterl Rätsel". Ich hoffe Ihr könnt noch eines vertragen, denn heute wird' schon ein wenig gruselig.
Gestern war es ja eigentlich recht leicht, ja wenn man es weiß, dann kannst da noch so drumherum schreiben, dann weiß man es eben.
Heute geht es um einen Berg, und es wird wieder sehr sehr leicht, deshalb darf ich nicht soviel verraten. Wir bleiben im Bayerischen Inntal und siehe da, der PP ist schon fast ganz belegt. Naja, von hier aus führt ja auch ein guter Forstweg steil hoch. Wir können aber auch auf einem Steigerl hochsteigen, dann nehmen wir den Forstweg im Abstieg.  Wir haben ja schon mal einen Kreuzweg bei diesem Rätsel kennengelernt, so etwas Ähnliches gibt es hier auch, heißt aber anders.
Einen Weg gleichen Namens gibt es übrigens auch im Frankenwald!
Und dann geht's weiter und weiter und weiter, nein Brotzeit machen wir noch nicht, wir steigen auf einen Gipfel. Und von dem brauchen wir heute den 4.ten Buchstaben.

Viele Spaß weiterhin, Kalapatar  #bisbald# #bisbald#
Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: eli am 25.06.2022, 18:39
3 Möglichkeiten, ich nehme mal den Großen Madron, da gibt es ja mehrere  Gschichterl dazu.

Hawedere

eli
Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: Kalapatar am 25.06.2022, 18:58
Servus

Also unser Eli ist auf der richtigen Spur. Aber vom Gr. Madron habe ich glaube ich schon einmal etwas erzählt: Warum das Peterskirchl da nicht steht...... Wir wollen aber noch ein bisschen höher steigen. Beim Zurückgehen gibt's dann den berühmten Kaiserschmarrn. Und unser Gipfel ist ja nur 1m niedriger als sein Nachbar!

Jetzt ist es sehr leicht  #vielglueck# #vielglueck# Kalapatar
Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: Reinhard am 25.06.2022, 19:21
Zwischendurch der Hinweis auf die drei (!) Gewinne dieses schönen Bergrätsels:

Der Sieger erhält, wie von Kalapatar schon mitgeteilt, den Wanderführer "Im Traunsteiner Land".
Aus diesem haben wir jetzt, sozusagen zum Kennenlernen, eine Wanderung veröffentlicht. Anhand dieser könnt Ihr sehen, wie umfangreich die einzelnen Kapitel durch diesen Teil des Chiemgaus sind.
Die Tour nennt sich Eine stramme Dreiseenrunde (https://www.roberge.de/tour.php?id=1371)

(https://www.roberge.de/touren/archiv/1371/diashow/t1371_dia_01.jpg)
Buchausschnitt: Kühe mit Aussicht auf den Falkenstein

Außerdem wird unter allen Teilnehmern des Rätsels - unabhängig von der Anzahl und Qualität der Beiträge, "Das Große Ausmalbuch Tirol" zwei Mal verlost. Ein ideales Geschenk für Kinder (und auch für Erwachsene).

#vielglueck# und #vielspass#
Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: eli am 25.06.2022, 19:39
na dann kraxeln wir halt auf den Großen Riesenkopf und queren dann rüber zum Rehleitenkopf.

Hawedere

eli
Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: Kalapatar am 25.06.2022, 19:51
Servus

So, das war jetzt nicht mehr sehr schwer.

Ein Punkt geht an den Eli für den Riesenkopf  #prost# (das Große lassen wir für unseren gesuchten Buchstaben des Lösungswortes weg.)
Während der Eli jetzt wieder absteigt, sich auf der Asten vielleicht noch einen Kaiserschmarrn bestellt, und dann am Petersberger Apostelweg vorbei ins Tal geht, wollen wir mal schauen, wohin uns Morgen unsere Bayerische Inntalreise führt. Vielleicht schon zu einem Sieger, oder einer Siegerin.
Lasst Euch überraschen, Kalapatar  #bisbald# #bisbald#
Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: Kalapatar am 25.06.2022, 20:00
So, und hier unser G'schichterl 9:

Am Riesenkopf, einem Nachbarn vom Wendelstein, war einmal eine Almhütte. Nach Feierabend sind dort drinnen drei Holzfäller beisammen gehockt. Ihren Kukuruzbrei, ein Maismus, haben sie schon aufgegessen gehabt und sich nun ihre Pfeifen angezündet, um sich die Langeweile zu vertreiben, hat sich einer der Holzknechte ein Stück Holz hergenommen und hat angefangen zu schnitzen. Es hat gar nicht lange gedauert, da hat er ein Männlein fertig gehabt Die anderen zwei Mannsbilder haben sich gleich darangemacht, für die kleine Figur ein Gewand aus ein paar Sacktücheln zu machen. Das haben sie dann dem hölzernen Männchen angezogen.
Nun hat einer von ihnen bemerkt, dass in der Muspfanne noch ein Rest von dem Maisbrei drin gewesen ist. Er hat seinen Holzlöffel genommen und damit das Mus zusammengekratzt. Das gab ein paar Löffel voll, und die hat er zum Scherz dem Schnitzwerk seines Kameraden über den Mund gestrichen. Da hat doch tatsächlich das hölzerne Männlein den Mund aufgemacht und angefangen, den Brei zu essen.
Die drei Holzer sind fürchterlich erschrocken, dass sie eine Ganshaut bekommen haben. In seiner Angst hat einer das Männlein gepackt und zur Türe hinaus geworfen. Weil es ja schon Zeit zum Schlafengehen war, haben sie sich ins Heu verkrochen. Es war ihnen gar nicht wohl zumute. Da sprang die Türe auf und das hölzerne Männlein ist zum Heuboden hereingeschlüpft. Es ist immer größer und größer geworden, bis es ein riesenhafter Kerl gewesen ist. Als der dann wieder den Mund aufgemacht hat, da kam aus seinem Hals eine dumpfe Stimme. Diese hat gesagt: "Den ersten find' ich, den zweiten wind' ich, den dritten werf ich übers Dach von der Alm."
Da hat der greuliche Bursche auch schon einen Holzknecht, der sich tief ins Heu eingegraben gehabt hat, am Kragen herausgezogen und hat ihn mit einem fürchterlichen Fausthieb totgeschlagen. Dann hat er den zweiten gepackt und hat ihm die Arme um den Hals gelegt, bis der erwürgt auf den Heuhaufen gesunken ist. Den dritten Holzknecht hat er dann wirklich vor die Tür gezerrt und ihn mit einem Schwung über das Hüttendach geschleudert. Mit zerschmetterten Gliedern ist der mausetot vor der Alm liegengeblieben.

Viele Grüße und  #bisbald# #bisbald#, Kalapatar
Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: Kalapatar am 26.06.2022, 18:05
Servus Beinand

So, heute suchen wir den Gewinner oder die Gewinnerin unseres 410. roBerge Rätsels. Bislang haben 6 roBergler mindestens einen Punkt erhalten. In Führung liegt unser Eli. Ja, der kann natürlich auf einen unfassbaren Schatz an Berg/Wandererlebnissen zurückgreifen. #buch# #buch#
Aus den 8 gesuchten Buchstaben solltet Ihr einen Berg im bayer. Inntal bilden. Wer diesen als erstes hier postet, bekommt 3 Punkte. #prost# #prost# #prost#

Zusätzlich aber noch eine Frage: Dafür bekommt Ihr auch einen Punkt, der zur Gesamtzahl zählt. Also sind heute noch 4 Punkte möglich. #prost# #prost# #prost# #prost#
Ich bin ein Berg, mit golden glänzendem und hölzernem Haupte.
Zitat: "Wenn ihr den Wert dieses Berges kennen würdet, so würdet ihr vor ihm den Hut ziehen." #gruebeln# #gruebeln#

Also auf geht's Endspurt. Viel Spaß, Kalapatar #bisbald# #bisbald#
Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: Ranger53 am 26.06.2022, 18:08
Hallihallo, die Lösung müsste mein Hausberg, der Sulzberg sein

LG da Bäda
Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: Ranger53 am 26.06.2022, 18:09
Und bei der Zusatzfrage handelt es sich bestimmt ums Kranzhorn oder?
Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: eli am 26.06.2022, 19:10
Servus Ranger 53  #victory#

ich denke, du hast bei Kalapatars unterhaltsamem Ratespiel richtig gut mitgerätselt und wohl den Sieg in der Tasche. #prost# Und ich habe wieder neue, schön schaurige Gschichterln im Rucksack, wenn  ich mit meinen Enkerln in unsere herrliche Bergwelt gehe.

Hawedere und  #danke1# Kalapatar,

eli
Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: Kalapatar am 26.06.2022, 19:17
Servus Beinand

Ja, wenn das der "Hausberg" vom Ranger53 ist, dann ist dem wohl nichts mehr hinzuzufügen. Und der Zusatzpunkt "Kranzhorn" stimmt natürlich auch:
Hier die Lösungen:
Rie s enkopf: Eli: 1
Nußlberg: Elsie: 1
Rachelwand: Ranger53: 1; Eli: 1
Katzenstein: Eli: 2
Wildbarren: Ranger53: 2
Bruennstein: Eli: 2
Auerbach: Samerbergradler: 2
Anton-Karg-Haus: Zeitlassen:  1; Chrtransalp: 1

Lösungswort: Sulzberg: Ranger53: 3
Zusatzpunkt Kranzhorn: Ranger 53: 1

Damit hat mit einem Punkt Abstand unser "Neuling" Ranger53 gewonnen #glueckwunsch#

Bitte teile uns per PN Deine Adresse mit, damit wir Dir Deinen Gewinn zukommen lassen können.

Jetzt fehlt aber noch das letzte G'schichterl zum Kranzhorn:

G'schichterl 10:

Früher kamen venezianische Händler in unsere Gegend, die mit Schmuckwaren, mit Gold und Silber handelten und sehr gewiegte Kaufleute waren. Man nannte sie einfach "Venediger".
Vor langer Zeit wurde in der Gegend zwischen Windshausen und Nußdorf ein Venediger gesehen, der sich auf den Weg aufs Kranzhorn machte. Weit oben am Berg kam er an eine Quelle. Unter diese setzte er einen Topf, aber nicht so, daß das Quellwasser direkt in das Gefäß hineinfließen konnte, sondern er stellte es ein wenig abseits. Dann suchte er Tannen- und Fichtendaxen und legte diese Zweige so, daßssdas Wasser über sie hinweg in den Topf rinnen musste. Darauf verließ das Venedigermanndl den Berg und die Gegend.
Übers Jahr kam der Venediger wieder und stieg hinauf aufs Kranzhorn zu seinem Topf. Der war inzwischen voll Gold geworden. Das leerte er in seinen Sack und stellte dann den Hafen wieder so unter die Quelle wie vordem.
Viele Jahre hintereinander kam der Venediger aufs Kranzhorn, um seinen Schatz abzuholen. In Windshausen sahen ihn die Leute immer durchwandern. Aber wo die Goldquelle ist, hat er keinem verraten.
Einmal hat eine alte Bäuerin von Windshausen ihre Kuh aufs Kranzhorn auf die Weide getrieben. Weil es ein recht heißer Tag war, ging sie zu einer Quelle, die sie in der Nähe wusste, und erfrischte sich. Eine kleine Weile setzte sie sich in den Schatten eines Felsvorsprungs. Dabei geriet ihr ihre Kuh außer Sicht. Sie stand auf, um nach dem Tier zu sehen, aber mittlerweile war dieses über Stock und Stein entschwunden.
Also musste die Alte suchen gehen. Dabei kam sie an einer engen Felsspalte vorüber, in die sie zufällig hineinschaute. Sie meinte, dort im Finstern etwas blinken zu sehen. Deshalb ging sie näher hin und sah da einen irdenen Topf stehen, in den langsam, aber stetig vom Fels herab Gold tropfte. Sogleich langte sie danach und wollte es an sich nehmen. Doch in dem Augenblick, da sie das Geschirr berührte, begann ringsum ein mächtiges Getöse, und es schien, als zitterte der ganze Berg. Voller Schreck rannte sie Hals über Kopf davon und war froh, als sie gleich darauf ihre Kuh friedlich grasend wieder fand.
Die Venediger mochten schon recht haben, wenn sie sagten: "Wenn ihr den Wert des Kranzhorns kennen würdet, so würdet ihr vor ihm den Hut ziehen."

ich hoffe das Rätsel hat Euch ein wenig Spaß gemacht,  #bisbald# #bisbald#Kalapatar



Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: Kalapatar am 26.06.2022, 19:21
Und hier noch ein Bild unseres "Lösungsberges"

Viele Grüße, Kalapatar
Titel: Re: roBerge Rätsel 410
Beitrag von: Ranger53 am 26.06.2022, 19:43
Vielen Dank für die Glückwünsche und vor allem vielen Dank an Kalapatar für das spannende Rätsel und die vielen Geschichten aus dem Inntal.

Nun ja und als Raublinger ist der Sulzberg natürlich der Hausberg. 😅

Viele Grüße

Da Bäda

#danke1#