Unternberg-Runde am 18.12.2019
 

Unternberg-Runde am 18.12.2019

Begonnen von bergfexklaus, 18.12.2019, 20:32

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bergfexklaus

Der Unternberg ist ein toller Aussichtsberg. Und wenn die Sesselbahn nicht fährt, wie heute, ist auch die Unternbergalm nicht überlaufen. Leider ist die Zahl der Aufstiegsvarianten recht überschaubar, in der Regel geht's "obi wia aufe". Auf der Suche nach alternativen Wegen bin ich auf einen alten Jägersteig gestoßen, der sich im Uhrzeigersinn um den Unternberg herum nach oben schraubt. Los ging's am Parkplatz der geschlossenen Raffneralm, Richtung Osten, zunächst auf Forstwegen und dann auf einem mehr oder weniger gut erkennbaren, unmarkierten Steig. Ein paar umgestürzte Bäume und mehrere alte Hangabrutsche sind zu überwinden, sonst geht der Pfad recht gut zu laufen. Irgendwann trifft man auf die fast senkrechten Nordseiten der verzweigten Gschoßwände, wo der Weg entlang einer steilen Rinne zu einem Sattel zwischen Gschoßwänden und Unternberg führt.
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Links sieht man den Rauschberg.

Am Sattel angekommen, ging ich weglos zum vermeintlich höchsten Punkt der Gschoßwände. Von dort ist die Unternbergalm schon zu sehen.
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Auf dem Weg zur Alm muss dann eine neuere Forstautobahn genommen werden, die brutal durch die 1300 m hoch gelegene Holzplantage gefräst wurde.
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Auf der Unternbergalm war wenig los, ich konnte mich hemmungslos ausbreiten und dabei die östlichen Satelliten-Gipfel des Sonntagshorns in aller Ruhe studieren.
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Natürlich stach mir der Augenstein besonders ins Auge  8). Den hatte ich ja vor zwei Monaten erstmals besucht. Wahnsinn, wie deutlich Göll, Watzmann und Hochkalter zu sehen waren, und sogar der Dachstein war klar erkennbar.

Den Gipfel des Unternbergs suchte ich auch noch auf. Wenn man den hässlichen Funkturm ausblendet, schaut der restliche Gipfel eigentlich ganz nett aus. Der Rauschberg ist diesmal auf der rechten Seite.
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Runter zum Parkplatz ging ich über den Forstweg, der wegen Schnee- und Eis-Abschnitten schwieriger zu laufen war als der weitgehend schneefreie Jägersteig im Aufstieg.

schneerose

Servus Klaus,

das "Gipfel"kreuz der Gschoßwände hast du übersehen?
Das steht aber auch nicht am höchsten Punkt.

TraumFernsicht  :), den Tag hätte man nutzen sollen...  :(

bergfexklaus

Zitat von: schneerose am 19.12.2019, 08:52
Servus Klaus,

das "Gipfel"kreuz der Gschoßwände hast du übersehen?
Das steht aber auch nicht am höchsten Punkt.
Servus schneerose,
ich muß gestehen, dass ich das Gipfelkreuz der Gschoßwände gar nicht kenne :-[
Auf einem älteren Foto, das ich auf dem Saurüsselkopf geknipst habe, sind die Gschoßwände mit dem Unternberg dahinter zu sehen.
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Ich war auf dem bewaldeten nordseitigen Kammrücken der Gschoßwände unterwegs, meinen ungefähren Standort habe ich markiert. Das Gipfelkreuz dürfte dann eher im südöstlichen, unbewaldeten Bereich stehen, oder? Wie kommt man da hin?

Schönen Gruß
Klaus

schneerose

Das Kreuz müßte eigentlich ein Stück rechts von deinem Standort sein, ziemlich am Rand. Ich mein auch, wenn man von der Laubau hochschaut, daß man das Kreuz sieht?!
Ich bin damals über einen Steig aus der Laubau rauf (im Bayernviewer eingezeichnet), der müßte in deinen Steig von der Raffneralm eingezweigt sein. Hab das Kreuz aber erst auch verfehlt und bin dann nochmal über die von dir erwähnte Forststraße hinter und dann ziemlich weglos, mit ein paar Stoamanderl und viel Glück  ;) zum Kreuz rüber.

bergfexklaus

Zitat von: schneerose am 19.12.2019, 13:01
Ich mein auch, wenn man von der Laubau hochschaut, daß man das Kreuz sieht?!
Da bräuchte man tatsächlich Adleraugen! ;) Mit meinem Zoom-Objektiv auf Anschlag (157 mm KB) ist von der Laubau aus nix zu erkennen #musik2#.
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Mit schneeroses Tipps war das etwa 140 cm hohe Kreuzlein aber gut zu finden #danke1#.
Der Steig, der hinter dem weitläufigen Bildungszentrum der Bayerischen Staatsforsten beginnt, ist bestens in Schuss. Erst ab dem dritten Jagdstand verliert sich der Weg etwas unter der dicken Laubschicht. Am Sattel angekommen, ist dann Weglosgehen durch dichten Nadelwald angesagt. Steindauben und Begehungsspuren sind mir nicht aufgefallen.
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Ein kleines Gipfelheft mit Kuli im Glas und eingewickelt in einer Sechzgertasche ist auch vorhanden. Seit 2014 haben sich erst wenige Besucher eingetragen, schneerose war 2017 da #victory#. Der letzte Eintrag ist zwei Monate her.
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Der Ausblick auf Biathlon-Zentrum, Saurüsselkopf, Loferalm und Steinberge ist beeindruckend.
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Der zunehmend stärker werdende Föhnsturm #wetter3# vertrieb mich schließlich von meinem einsamen Logenplatz.

An der Unternbergalm saß niemand draußen, dafür war drinnen erstaunlich viel Betrieb. Nach einer süßen Stärkung zog ich wieder los. Eigentlich hatte ich geplant, Richtung Seehaus abzusteigen und kurz vorm Kuhbach-Diensthaus auf einen T3-Steig zur Laubau abzubiegen. Der anhaltende Föhnsturm und der Blick zur dunklen Wolkenwand überm Hörndl bewogen mich dann aber, wieder über den Aufstiegsweg runter zu gehen.
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schneerose

 Dachte ich mir schon, dass du nicht lange wartest  #hihi#.

Ok, dann hab ich von unten wohl doch nur einen Baumstamm gesehen.  ;)

Auf alle Fälle ein exklusives Ziel und den Tag hast du gut genutzt.  :)

bergfexklaus

Servus schneerose,

der südseitige Aufstieg war wirklich ein toller Tipp von dir! Da musste ich das kurze Schönwetterfenster nutzen, für die nächste Zeit sind ja eher trübe Wetteraussichten gemeldet #wetter1#. Und bei Schnee ist der Steig absolut nicht zu empfehlen.
Im Frühjahr will ich mir die Gschoßwände noch mal genauer anschauen. Da gibt es auch diverse Türmchen und (mindestens) ein Fenster.

Schönen Gruß
Klaus