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Das roBerge-Forum => Alle roBerge-Boards => Bergtouren => Thema gestartet von: Sonne71 am 17.06.2009, 22:39

Titel: von Hütte zu Hütte im Priental
Beitrag von: Sonne71 am 17.06.2009, 22:39
Hallo Wandersleut!
Wir wollen Ende Juni eine Tour machen. Und zwar von Aschau über das Spitzsteinhaus und die Priener Hütte zurück nach Aschau. Wir haben Zeit von Samstag (Start in Aschau ca. 11 Uhr) bis Montag Abend (Zeitpunkt egal). Ich hatte mir das so vorgestellt: am Samstag von Aschau bis zum Spitzsteinhaus. Das müssten ca. 7,5 Stunden sein. Da hab ich ein bisschen Bedenken. Könnt Ihr mir da mein Magengrummeln nehmen? Wir sind eigentlich sehr gut zu Fuss....
Am Sonntag dann vom Spitzsteinhaus zur Priener Hütte, das müsste wohl in 5 Stunden zu machen sein. Und von der Priener Hütte wieder zurück nach Aschau in ca. 6 Stunden dürfte auch kein Problem werden.

Danke schon mal.

Gruss
SONJA.
Titel: Re: von Hütte zu Hütte im Priental
Beitrag von: MichiRO am 18.06.2009, 09:32
Zitat von: Sonne71 am 17.06.2009, 22:39
am Samstag von Aschau bis zum Spitzsteinhaus. Das müssten ca. 7,5 Stunden sein. Da hab ich ein bisschen Bedenken. Könnt Ihr mir da mein Magengrummeln nehmen? Wir sind eigentlich sehr gut zu Fuss....

Daraus kann ich nicht lesen ob ihr den gesammten Kamm über die Hofalm oder über die Elland-Alm gehen wollt, wobei erstere Route wirklich sehr schön zu gehen ist:

Diese Tour beschreibt den Teil ab der Klausenhütte, die wie im anderen Topic schon genannt nicht mehr geöffnet ist:
http://www.roberge.de/content.php?file=/tour.php&id=89

ich selbst bin die Route über den gesammten Kamm im Herbst andersrum gegangen:
http://wikiberge.de/wb/index.php?title=T_10_Gipfel_Tour

vielleicht hilfts dir ja ein wenig!

Um dir deine Angst ein wenig zu nehmen wenn du die Lange Route gehen willst: Lass Hammerstein, Zellerhorn und Zellerwand aus, steig über das Laubensteingatterl aufs Abereck auf und wander von dort auf dem Grat zum Klausen. Von da ist der Weg nicht mehr so ausgesetzt!
Titel: Re: von Hütte zu Hütte im Priental
Beitrag von: faxe318 am 18.06.2009, 10:37
Hallo Sonja,

wir sind zweimal den umgekehrten Weg gegangen:
Aschau/Kampenwandbergstation - Dalsenalmen - Weitlahnerkopf - Geigelstein - Prienerhütte (Übernachtung) - Sachrang - Spitzsteinhaus -Klausen - Aschau

War an zwei Tagen gut machbar.
Auch in umgekehrter Richtung gilt: Aschau - Spitzsteinhaus, das schafft Ihr!

Viel Spaß, Faxe
Titel: Re: von Hütte zu Hütte im Priental
Beitrag von: Sonne71 am 19.06.2009, 16:07
Hallo Faxe,
erstmal vielen Dank für Deinen Eintrag.
Weisst Du, ob es in Hohenaschau einen Parkplatz gibt? Laut meinem Wanderbuch kann man am Schloss Hohenaschau parken; aber in dem Buch steht auch drin, dass die Klausenhütte noch geöffnet hat.....
Noch eine Frage: Wie lange habt Ihr jeweils für Eure Etappen gebraucht?
Danke + Gruss
SONJA.
Titel: Re: von Hütte zu Hütte im Priental
Beitrag von: StefanMuc am 19.06.2009, 20:24
Hallo,

Parken kann man an der Burg (Schloßbergstraße). Von der Aschau bis zur Klausenhütte sind's 03:00 - 03:30 Stunden.


Stefan
Titel: Re: von Hütte zu Hütte im Priental
Beitrag von: faxe318 am 22.06.2009, 16:02
Wie Stefan schreibt: In Hohenaschau parkt man am besten auf dem großen Schlossparkplatz (wir haben damals auf dem Seilbahnparkplatz geparkt, weil wir ja oben gestartet sind; gab keine Probleme wegen des Übernachtparkens).

Die Gehzeiten habe ich nicht mehr genau im Kopf. Von der Kampenwand-Bergstation über die Dalsenalmen zur Priener Hütte sind es fünf Stunden, wenn man den ´Geigelsteingipfel mitnimmt, würde ich mal sagen.

Von der Priener Hütte zum Spitzsteinhaus zwei bis drei Stunden (andersrum etwas mehr, da die Priener Hütte höher liegt). Die Etappe Spitzsteinhaus-Klausen-Aschau mal grob geschätzt je nach Gehtempo vier bis fünf Stunden.

Insgesamt sind die von Dir geschätzten Zeiten recht großzügig bemessen, da sind einige Pausen mit drin. Insofern denke ich, dass das für Euch gut zu machen ist in drei Tagen! Wir sind keine Konditionsmonster und haben es an zweien (da allerdings jeweils gut ausgelaugt am Abend) gut geschafft.

Schönen Gruß, Faxe
Titel: Re: von Hütte zu Hütte im Priental
Beitrag von: Sonne71 am 24.06.2009, 19:06
Hallo Faxe,

danke für Deine Infos. Dann gehen wir die Sache am Samstag mal an! Ich hoffe nur, dass das Wetter einigermassen hält. Die letzten Tage hat es hier in Nördlingen nämlich ziemlich geregnet...

Gruss
Sonja
Titel: Re: von Hütte zu Hütte im Priental
Beitrag von: sachranger am 25.06.2009, 08:04
Zitat von: Sonne71 am 24.06.2009, 19:06
Die letzten Tage hat es hier in Nördlingen nämlich ziemlich geregnet...

servus sonja,

in sachrang hats noch viiiieeel mehr geregnet  ;)
Titel: Re: von Hütte zu Hütte im Priental
Beitrag von: faxe318 am 25.06.2009, 09:08
Zitat von: Sonne71 am 24.06.2009, 19:06Dann gehen wir die Sache am Samstag mal an! Ich hoffe nur, dass das Wetter einigermassen hält.

Könnte nass werden ;-)
Das praktische ist, dass Ihr immer in Richtung Osten absteigen könnt und mit dem Bus wieder zurück nach Aschau.
Das aber natürlich nur, wenn der Himmel einstürzt  :)
Titel: Re: von Hütte zu Hütte im Priental
Beitrag von: steff am 25.06.2009, 13:03
Zitat von: sachranger am 25.06.2009, 08:04
in sachrang hats noch viiiieeel mehr geregnet  ;)

Chieming (553 m)               135.0
Wendelstein (1835 m)           131.0
Hohenpeissenberg (986 m)      81.5
München/Stadt (535 m)          79.0
Altenstadt (757 m)               71.6
Landsberg (628 m)               68.0
München/Flughafen (447 m)   66.0
Mühldorf am Inn (410 m)        65.0
Zugspitze (2962 m)               62.0

Das sind nicht die Scheehöhen, sondern die Liter, de wos in de letzten 3 Dog runterglossn hod  :P

In diesem Sinne, a scheens WE. Aber obachtgem: D´ Wiesn und d´Heng han noos  ;D
Steff
Titel: Re: von Hütte zu Hütte im Priental
Beitrag von: Sonne71 am 25.06.2009, 13:57
OHA! So viel Regen  :-[
Was meint Ihr? Wir können die Tour doch angehen, oder?
Titel: Re: von Hütte zu Hütte im Priental
Beitrag von: faxe318 am 25.06.2009, 14:29
Ja, kein Problem. Ich würde nicht gerade die Spitzstein-Nordseite hochgehen, aber sonst keine größeren Nässe-Probleme, sag ich mal (außer, dass es mal matschig ist)
Titel: Re: von Hütte zu Hütte im Priental
Beitrag von: sachranger am 25.06.2009, 16:02
Zitat von: faxe318 am 25.06.2009, 14:29
Ich würde nicht gerade die Spitzstein-Nordseite hochgehen ...

nur so nebenbei ... die gemeinde hat überall neue schilder aufgehängt, dass der nordanstieg zum sptzstein wegen steinschlag gesperrt ist.

aber ansonsten ist die tour natürlich vollkommen unproblematisch.


Lg
sachranger
Titel: Re: von Hütte zu Hütte im Priental
Beitrag von: Sonne71 am 04.07.2009, 13:29
Hallo Wandersleut,

wir sind unsere Tour natürlich gegangen. Wir haben an der Festhalle unterhalb vom Schloss Hohenaschau kostenlos geparkt. Leider hat es in Strömen geregnet, sodass wir uns gleich die Regenklamotten angezogen haben :(

Der Regen hörte dann nach ca. 1,5 Stunden auf und es hat zwischendurch nur noch kurz geregnet. In Hammersbach war dann zum ersten Mal der Wanderweg wegen eines Felssturzes gesperrt, sodass wir uns entschlossen haben unten im Tal den Weg zu gehen. Dann wollten wir in Innerwald den Weg hochgehen. Der war dann leider aufgrund Baumfällarbeiten gesperrt (leider war unten kein Schild angebracht, wir sind also ein Stück hochgelaufen, was wir uns hätten sparen können). Dann blieb uns nix anderes mehr übrig, als nach Sachrang zu gehen und von dort aus auf das Spitzsteinhaus. Der Wanderweg ist anfangs zwar ein bisschen schlecht, aber das macht nix. Leider war es, wie zu erwarten, ziemlich matschig. Wir sind einige Male ziemlich tief eingesunken. Die neuen Wanderschuhe sahen dementsprechend aus, aber jetzt sind sie richtig eingeweiht  #cheesy#. Auf dem Spitzsteinhaus hatten wir das Lager drei für uns zwei alleine, weil eine Gruppe mit 30 Leuten aufgrund des Wetters abgesagt hatte.  Auf der Prienerhütte hatten wir wieder ein Sechsbettzimmer für uns alleine. Am Sonntag war das Wetter gut, es hat nur zwischendurch mal geregnet. An der Matschigkeit der Wege hatte sich aber leider nix geändert. Vor allem der `Steig´ runter zu den Dahlenalmen war doch etwas mit Vorsicht zu geniessen. Der Weg hoch zur Sonnenalm hatte es ganz schön in sich, aber so richtig schwitzen hat ja auch was für sich. Wir sind dann denn Wanderweg nach Hohenaschau wieder runtergelaufen (kurzzeitig hatten wir überlegt, mit der Kampenwandbahn runterzufahren). Nach diesem langen Runterweg taten uns die Füsse ganz schön weh. Ist das normal? Bei mir ging es vorne an den Zehen los und hat sich bis zu den Ballen gezogen.

Ansonsten kann ich diese Tour echt empfehlen. Sehr schön!!
Vielleicht machen wir das nochmal, dann hoffe ich, dass wir auch den geplanten Weg über die Riesenhütte, Klausenhütte zum Spitzsteinhaus gehen können.

Als nächstes haben wir vor, auf die Zugspitze zu gehen.

Gruss und Berg heil!

SONJA.
Titel: Re: von Hütte zu Hütte im Priental
Beitrag von: HannesB am 05.07.2009, 19:05
Hallo Sonja,

das Schild mit der Wegsperrung im Hammerbach steht da schon ewig. Man kann den Weg aber trotzdem gehen, was ihr leider nicht wissen konntet. Schade, denn da habt ihr den schönsten Abschnitt der Tour verpasst :(.

Gruß
Hannes
Titel: Re: von Hütte zu Hütte im Priental
Beitrag von: Sonne71 am 05.07.2009, 21:24
Hallo Hannes,

wir haben das Schild schon gesehen, es aber nicht wirklich beachtet. Als wir dann über den Bach, der an diesem Samstag eher ein reissender Fluss war, hätten gehen sollen, sind wir umgedreht. Wir sahen keine Möglichkeit, den Bach unverletzt überqueren zu können. Ich denke mal, dass man dort normalerweise schon drüber gehen kann. Aber leider hatte es ja die Tage vor unserer Tour so arg geregnet, dass der Bach dann doch ein Fluss war.

Gruss
SONJA.
Titel: Re: von Hütte zu Hütte im Priental
Beitrag von: mrs.t.m am 05.07.2009, 23:11
Zitat von: Sonne71 am 04.07.2009, 13:29
Nach diesem langen Runterweg taten uns die Füsse ganz schön weh. Ist das normal? Bei mir ging es vorne an den Zehen los und hat sich bis zu den Ballen gezogen.

Sind die Schmerzen schon währen der Tour aufgetreten oder erst beim Runtergehen?
Ich hatte das Problem mit meinen alten Bergschuhen auch.
Einfach aus dem Grund, weil sie mir nicht optimal gepasst haben und auch eher zu klein waren.
Meine jetzigen (Meindl) taugen mir total gut - hab auch knapp 2 Stunden beim Iko verbracht,
bis ich mich für das Model entschieden hab.
Ein bisserl Glück gehört glaub ich aber auch dazu, wie einem die Schuhe dann letzendlich passen,
wenn sie dann "richtig" im Einsatz sind.


Titel: Re: von Hütte zu Hütte im Priental
Beitrag von: Sonne71 am 08.07.2009, 21:29
Hallo Tanja,

ich hatte erst beim Runtergehen die Schmerzen. Beim Raufgehen oder auf geraden Strecken ohne Steigungen hab ich überhaupt kein Problem. Das passen die Schuhe super! Vielleicht sollte ich mal versuchen, beim nächsten Bergabgehen die Schuhe enger zu schnüren. Vielleicht hilft das ja.
Vielleicht liegt es aber auch einfach nur daran, dass wir da auch schon zwei volle Tage Wandern in den Knochen hatten und uns die Füsse einfach weh taten....

Titel: Re: von Hütte zu Hütte im Priental
Beitrag von: sachranger am 22.09.2009, 07:40
Zitat von: HannesB am 05.07.2009, 19:05
das Schild mit der Wegsperrung im Hammerbach steht da schon ewig. Man kann den Weg aber trotzdem gehen, was ihr leider nicht wissen konntet.

servus,

die gemeinde aschau hat den stein- und felzsturz auf dem weg von hammerbach zur elland- und hofalm von einem geologen nochmals besichtigen lassen. der weg muss gesperrt bleiben ... vielleicht sogar für lange oder immer.
der grund hierfür: eine verbauung ist mit einem vertretbarem aufwand wohl nicht möglich.

also immer schön wachsam dort  ;)

sachranger
Titel: wegsperrung zur hof- oder ellandalm bei aschau
Beitrag von: sachranger am 14.07.2010, 22:36
servus,

die wegsperrung besteht immer noch in dem bereich. leider ist für viele aus der region genau dieser weg wichtig für touren im bereich hofalm, laubenstein, heuraffelkopf und predigtstuhl.
ich habe in einer alten karte (in der neuen BY 17 vom AV nicht mehr eingezeichnet) eine schöne alternative gefunden. siehe anhang: der schwarze strich zeigt den wegen felssturzgefahr (roter punkt) gesperrten weg. die blaue linie ist die alternative.

bei dem weg scheint es sich um den damals ersten weg zu handeln, der hof- und ellandalm aus dem tal erschloss. der einstieg ist unten etwas schwer zu finden (ersten 50 meter ...). ihr wisst ja jetzt, dass er da ist  ;D.
der weg ist ungewöhnlich flach angelegt. heute hätte er unzählige abkürzer. damals wurde auch ein großer aufwand getrieben, den weg seitlich mit steinen zu befestigen. deshalb ist er überhaupt noch zu finden.

wer lust hat, seltenst begangene wege zu suchen, wird da seinen spass haben. er ist ungefährlich für erfahrene berggeher. man braucht halt ein bisschen orientierungssinn und das gefühl, wie so ein weg wohl angelegt bzw. geführt wurde. smarte manager-typen, deren bergschuhe 10 jahre und länger halten, und die beim letzten teambuilding das erste mal im wald waren, sollten lieber den nächsten hochseilgarten besuchen  >:D
der besagte fels kann aus topografischen gründen unmöglich in richtung des blauen weges abrutschen.

gpx-file oder ein paar bilder zur besseren wegfindung auf wunsch hier. damit gibts kein problem, den weg zu finden.

sachranger

Titel: Re: von Hütte zu Hütte im Priental
Beitrag von: rennschnecke am 15.07.2010, 08:47
Hallo sachranger,

Dein Tipp mit dem Alternativweg zur Hofalm ist topp, werde ich bald mal probieren. Der Weg ist in den aktuellen topographischen Karten sogar noch einghezeichnet und sollte mit Deinen Hinweisen nun auch auffindbar sein  :D.
Ich weiß, ich bin jetzt wahrscheinlich ein Korinthenkacker, aber der Sinn dieses Weges hat wohl mit der Hofalm nichts zu tun. Ich vermute hier viel eher, dass man mit diesem Weg versucht hat, einen Zugang auf den Rabenstein oder ins Gebiet des Rabenstein anzulegen (mit welchem Grund auch immer und auffällig ist die von Dir beschriebene flache Weganlage. Normalerweise hat man dies nur gemacht, wenn man schwere, aber nicht zu sperrige Güter nach unten transportieren wollte. War am Ende am Rabenstein ein Bergbau geplant ?). Auf historischen Karten ca. aus 1825 ist der Weg noch nicht eingezeichnet. Der Zugang zur Ellandalm von Aschau aus erfolgte auf einem anderen direkteren Weg, der Zugang zur Hofalm ebenso.
Interessant wäre es, ob es den alten Weg zur Hofalm noch gibt. Dieser ist in den aktuellen topogrphischen Karten (Abbildungen im Internet) nur bis zu einer größeren Maßstabsabbildung noch vorhanden und verschwindet dann bei Vergrößerungen  ??? 

Ich werde mal versuchen, die Abbildungen in den nächsten Tagen hier nachzuliefern.
Wer allgemein hierzu weitergehende Infos hat: Ich freue mich über jede Nachricht, gerne auch per PN oder telefonisch.

Viele Grüße

rennschnecke
Titel: Re: von Hütte zu Hütte im Priental
Beitrag von: sachranger am 15.07.2010, 19:58
Zitat von: rennschnecke am 15.07.2010, 08:47
Ich weiß, ich bin jetzt wahrscheinlich ein Korinthenkacker, aber der Sinn dieses Weges hat wohl mit der Hofalm nichts zu tun. Ich vermute hier viel eher, dass man mit diesem Weg versucht hat, einen Zugang auf den Rabenstein oder ins Gebiet des Rabenstein anzulegen ...

servus rennschnecke,

ist wirklich interessant, diesen weg mal anzuschauen. ich stell auch ein paar bilder online, die helfen werden. "rabenstein" war mir als begriff neu. ich hab ihn aber in der aktuellen BY 17 gefunden. und in meinem beitrag von gestern hab ich mich geirrt - der hier beschriebene weg ist tatsächlich noch eingezeichnet  ;).

zu deiner mutmassung "hofalm". was nicht eingezeichnet ist, und was du nicht wissen kannst ist, dass sich dieser uralte pfad teilt. und da ich in erster linie eine alternative zum "felssturz" aufzeigen wollte, bin ich auf die wegteilung nicht eingegangen. diese wegteilung liegt vielleicht 150 m vor dem erreichen des jetzt gesperrten weges. der linke abzweig (leicht ansteigend) führt genau zu der stelle am rabenstein, wo dieser an den heutigen weg zur ellandalm stößt. von daher gehe ich davon aus, dass mit diesem alten weg die ellandalm erschlossen wurde. ich hab allerdings da keine fachkenntnis.

der rechte abzeig führt dann weiter zum besagten weg nach aschau. und damals vielleicht weiter zur hofalm. warum soll man sonst damals den abzweig geschaffen haben?


Zitat von: rennschnecke am 15.07.2010, 08:47
die von Dir beschriebene flache Weganlage. Normalerweise hat man dies nur gemacht, wenn man schwere, aber nicht zu sperrige Güter nach unten transportieren wollte

genau so sieht der weg aus, bzw. so wurde er angelegt. wenn du nochmal den blau eingezeichneten weg betrachtest. da ist ein größerer "zacken" in der mitte nach süd-osten. mit diesem zacken wird eine felswand umgangen. und die hat in der tat zahlreiche "höhlen". ich hab sie nicht näher betrachtet, wollte einen weg und keinen bären finden  >:D.


Zitat von: rennschnecke am 15.07.2010, 08:47
... erfolgte auf einem anderen direkteren Weg, der Zugang zur Hofalm ebenso.
Interessant wäre es, ob es den alten Weg zur Hofalm noch gibt. Dieser ist in den aktuellen topogrphischen Karten (Abbildungen im Internet) nur bis zu einer größeren Maßstabsabbildung noch vorhanden und verschwindet dann bei Vergrößerungen  ??? 

hast recht. habe den von dir erwähnten weg zur hofalm komplett auf der garmin-karte. mit  dem gps ist der ohne frage zu finden.


sachranger
Titel: Re: von Hütte zu Hütte im Priental
Beitrag von: fedix am 15.07.2010, 20:06
Servus beinand,

sollten wir, da vermutlich ähnlich neugierig wie ich, diese Gegend mal unter die Lupe nehmen und "erforschen". Bin für alle Schandtaten bereit, siehe "Schossrinn-Bach". Weitere Erkundigungen plane ich im Bereich der "Überhängenden Wand". Aufruf dazu später.

Edi
Titel: Re: von Hütte zu Hütte im Priental
Beitrag von: sachranger am 15.07.2010, 20:14
wegbeschreibung zum alten pfad südlich von aschau

bild 1:
links ansteigend durch das gatter. achtung: betretungsverbot vom 01. november bis 15. april wegen wildfütterung

bild 2:
besagte wildfütterung. der weg drum herum ist der richtige. den anderen liegen lassen

bild 3:
wenn ihr auf der lichtung dieses hauses seid, wieder ein paar meter zurück auf dem forstweg. da der wald dort sehr licht ist, ist der boden stark mit pflanzen bedeckt.
einfach 10 meter VOR erreichen der lichtung links weg. höhe halten. nicht zu nah an die große lichtung und keinen meter höhe verlieren. dann findet ihr den weg am besten


teil 2 folgt gleich ...
Titel: Re: von Hütte zu Hütte im Priental
Beitrag von: sachranger am 15.07.2010, 20:22
bild 1
falls unten "alle stricke reißen", also kein weg auftaucht, weiter in den wald gehen. nach vielleicht 100 meter seht ihr diese verfallene (kinder)hütte. der weg führt an dieser von links nach rechts ansteigend vorbei und ist einwandfrei zu sehen.

bild 2
flache wegführung. und aufwändige "befestigung" mit steinen. ist schon auffällig ...

bild 3
für die, die es von oben versuchen möchten oder die, die wissen wollen, wo sie raus kommen: auf dem bild sieht man ein sehr markantes stück des gesperrten weges. dieser ist dort fast zu einem damm aufgebaut. müssten sich alle dran erinnern können. wenn man dieses stück von oben geht, sind am unteren ende zuerst ein betonrohr und dann eine leitplanke quer verbaut. 10 meter dahinter geht der alte weg rechts weg.
der ist auf den ersten metern schwer zu erkennen, da jede verbauung dort keinen sinn machte: das stück ist total flach, fast wie eine leichte mulde und hält absolut die höhe. mit gespür ist der weg zu finden und nach 50 meter auch deutlich sichtbar. höhe einfach halten!


viel spaß
sachranger
Titel: Re: von Hütte zu Hütte im Priental
Beitrag von: da_hans am 16.07.2010, 07:50
Hallo Fedix,

für die überhängende Wand gibt es eine gute Beschreibung im "Abseits Aufwärts"-Büchlein von Roskin.
Vielleicht kommst du da irgendwie dran, bzw. sammelst noch ein paar Leute dann gibts wieder eine Auflage dieses
sehr guten Buches (für Leute, die Schmerzen ertragen können ;D)

Zitat von: fedix am 15.07.2010, 20:06
Weitere Erkundigungen plane ich im Bereich der "Überhängenden Wand". Aufruf dazu später.
Titel: Alter Rabensteinweg (war: Re: von Hütte zu Hütte im Priental)
Beitrag von: fedix am 30.07.2010, 13:24
Servus,

nachdem ich den Pfad oder Jägersteig vor zwei Wochen von oben gegangen bin, hab ich jetzt den richtigen Weg/Pfad von unten bis oben ausfindig gemacht. Der Einstig unten ist, wie Sachranger schreibt, nicht einfach zufinden. Das ganze Terrain ist mit Felsbrocken durchsetzt und mit Gräsern, Gebüsch und jungen Buchen überwuchert. Und jetzt kommt auch noch das Indische Springkraut dazu. Alternativ ist möglich, bei der Wildfütterungshütte nach links bis zur Lichtung und dann *über* den ganzen "Urwald" zurück zu gehen, bis besagte Hütte erreicht wird. Ab hier easy zu finden, man muß nur immer nach den "Mäuerchen" Ausschau halten. Der ganze Weg ist geprägt von sanfter Steigung und läßt keine Schlucht oder Rinne aus. Er "mündet" (nach Moser) etwa 100 Meter oberhab der Gabelung Hammerbach/Hofalm oder, nach oben, wenige Minuten vor den Rabenstein-Kletterwänden. Bilder hier: http://picasaweb.google.com/Steppentiger/EllandAlmAufInkaPfaden?feat=directlink

Edi
Titel: Re: Alter Rabensteinweg
Beitrag von: sachranger am 30.07.2010, 13:57
servus fedix,

schöne bilder dabei. sag mal, bild nr. 5, wo hast du den stein gefunden? chronologisch müsste der sehr weit unten noch vor der zerfallenen hütte stehen. ist dort der weg schon "sichtbar"? ich hab den stein nicht gefunden.

und wo bist du runter? die bilder ab nr. 25 kann ich schwer zuordnen ...

sachranger
Titel: Re: von Hütte zu Hütte im Priental
Beitrag von: fedix am 30.07.2010, 16:46
Servus Sachranger & weitere interessierte Pfadsucher,

der Stein steht am Ende des Weges links der Wildfütterung am Rand zu unwegsamen Gelände. Ich hab mich zwar durch sämtliche Büsche geschlagen, hierher käme man aber auch über den Forstweg. Der Abstieg von der Elland ist der Weg/Pfad nach Westen (in der 25.000er Karte enthalten). Er ist allerdings derzeit gleich am Anfang durch umgestürzte Bäume ziemlich verrammelt. Ich bin auch nicht immer auf dem Weg geblieben. Raus kommt man wieder in Einfang.

Hth,
Edi
Titel: Re: von Hütte zu Hütte im Priental
Beitrag von: eli am 30.07.2010, 17:14
Servus     edi,

bin gerade vergnügt und schmunzelnd deinem Inka - Pad gefolgt, besonders deine trockenen Textkreationen sind einfach gut  8)

hawedere eli
Titel: Re: wegsperrung zur hof- oder ellandalm bei aschau
Beitrag von: sachranger am 19.06.2011, 17:55
Zitat von: sachranger am 14.07.2010, 22:36
die wegsperrung besteht immer noch in dem bereich. leider ist für viele aus der region genau dieser weg wichtig für touren im bereich hofalm, laubenstein, heuraffelkopf und predigtstuhl.

servus,

in der chiemgau rundschau stand ein bericht, dass der gemeinderat aschau die wegsperrung zur hofalm wieder auf der tagesordnung hatte. "sie sei ein ärgernis für den tourismusort ...". es gibt wohl widersprüchliche amtliche beschilderungen - also "gesperrt" UND "benutzung auf eigene gefahr.
andere wegführungen in diesem bereich scheiterten am "einvernehmen" des grundstückseigentümers.

auch nicht schlecht: seit jahren wartet man auf die kostenangebote für eine brücke in diesem bereich, die die situation entschärfen soll. jetzt wird ein ortstermin mit DAV und bergwacht angedacht.

sachranger