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Das roBerge-Forum => Alle roBerge-Boards => Sonstiges => Thema gestartet von: mrs.t.m am 08.07.2008, 23:02

Titel: "Doping" Aspirin?
Beitrag von: mrs.t.m am 08.07.2008, 23:02
Ich hab jetzt schon von mehreren Seiten gehört, dass Radler (und wahrscheinlich auch andere Sportler) vor einer Tour Aspirin nehmen.
Das Aspirin mach das Blut dünner, so das es leichter durch den Körper und somit auch zu den Muskeln fliesen kann?
Und auch evtl. auftretenden Schmerzen soll es angeblich dann gleich entgegenwirken?
Also ein Versuch ist mir das auf alle Fälle wert. Bin ja mal gespannt, ob's hilft.
Was haltet ihr davon ???

Hab dazu auch noch was im Netz gefunden:
http://www.muskelschmiede.de/forum/689-aspirin-im-sport.html (http://www.muskelschmiede.de/forum/689-aspirin-im-sport.html)
Titel: Re: "Doping" Aspirin?
Beitrag von: steff am 08.07.2008, 23:29
Hallo Tanja,

Alkohol erweitert bekanntlich die Blutgefäße und somit kommt mehr Blut ergo mehr Sau(f)erstoff bei den Muskeln an. Seitdem trink ich vorm Berggeh immer a kleine Maß Bier.... und es hilft  ;)

Ich hab hierzu auch was im Netz gefunden:  http://www.fitnessgeraete-forum.de/sport-und-alkohol/
Titel: Re: "Doping" Aspirin?
Beitrag von: sachranger am 09.07.2008, 09:51
Zitat von: Tanja am 08.07.2008, 23:02
Ich hab jetzt schon von mehreren Seiten gehört, dass Radler (und wahrscheinlich auch andere Sportler) vor einer Tour Aspirin nehmen.

hi tanja,

genauso ist es. im leistungssport nehmen das viele. wirkung wurde mehrfach nachgewiesen. beides ist richtig: verdünnt das blut und unterdrückt schmerzen.
ich kenne es nur aus den wettkämpfen, im freizeitbereich hab ichs noch nie probiert. da fehlt mir einfach der vorteil/sinn. ich denke, dass bei mir vor allem das unterdrücken der schmerzen der hauptvorteil war. man kann einfach länger, weiter, schneller  ;). ist so.

nebenwirkungen hab ich persönlich keine erkannt. durften auch schon mal 3 oder 4 pillen sein. allerdings muss man die schmerzmittelchen schon vertragen, denn du liegst ja nicht mit kopfschmerzen auf der couch sondern willst (schneller) auf den berg. oder andere den wettkampf bestreiten. und da ist der körper anders gefordert.
bei kollegen kam schon mal nasen- oder zahnfleischbluten auf ... klar, das blut ist dünner. aber versuchs halt mal mit einer.

sachranger
Titel: Re: "Doping" Aspirin?
Beitrag von: korsikafan am 09.07.2008, 10:47
Hallo Tanja,

würde Dir abraten Aspirin zu nehmen,ohne vorher einen Arzt zu konsultieren.
Es ist richtig,dass viele Menschen Azetylsalizylsäure als Prävention gegen Herzinfarkt,Schlaganfall und Thrombosen erhalten,vor allem nach Herzinfarkt oder bei Herzrhytmusstörungen(Vorhofstörungen),allerdings nach ärzlicher Verordnung und außerdem ist der Wirkstoff bei Dauermedikation nur ein Zehntel des normalen Aspirins.
Nebenwirkungen sind:ev. Magenblutungen oder Unvertäglichkeit,was aber noch schwerer wiegt ist die Herabsetzung der Blutgerinnung was bei der Blutstillung nach Unfällen oder Verletzungen böse Folgen haben kann:gerade bei Bikern ist ja auch die Unfallgefahr nicht unerheblich(siehe Wuffti!)

Grüße,
Adolf
Titel: Re: "Doping" Aspirin?
Beitrag von: scrat am 09.07.2008, 10:57
gerade wollte ich ähnliches schreiben, wie der adolf. bin gerade von einem hochtourenkurs zurück und da haben wir uns auch mal nebenbei über solche "doping"-mittel unterhalten.
es ist eines die leistungsfähigkeit zu erhöhen, aber wenn dadurch meine selbsteinschätzung flöten geht weil ich keine schmerzen mehr spüre, sind fehler und unfälle vorprogramiert. die folgen, wie schon beschrieben, erheblicher blutverlust.
ich hab mir ja auch sagen lassen, dass es zeiten gab, da war das aspirin (der wirkstoff dessen) verboten. stattdessen war heroin eine legale "droge" und wurde auch im bergsport eingesetzt. die wirkung war die gleiche.
jetzt wirst du, tanja, sicherlich kein heroin nehmen wollen, um auf den berg zu kommen. oder?

gruß
scrat
Titel: Re: "Doping" Aspirin?
Beitrag von: faxe318 am 09.07.2008, 11:10
Seh ich auch so. Spricht sicher nix dagegen, prophylaktisch vor der Tour mal ein Aspirin zu nehmen. Kann ja zumindest einen guten Placebo-Effekt geben  #cheesy#, aber für drei bis vier sollte man einen robusten Magen haben, manche Leute reagieren da wirklich nicht gut drauf, ist definitiv magenschädlich
Titel: Re: "Doping" Aspirin?
Beitrag von: steff am 09.07.2008, 12:06
Also ehrlich. Ich find die Diskussion zu ,,sanften" Doping mit Aspirin oder anderen Kopfschmerztabletten im Breitensport absurd und total unverständlich

Ich dachte wirklich, Tanja möchte uns mit diesem Eintrag eine Bären aufbinden. Tatsächlich findet man aber in einschlägigen Foren genügend Anregungen und Erfahrungsberichte zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit durch die Einnahme von nicht verschreibungspflichtigen Medikamenten.

Ich hab schon kein Verständnis für Spitzensportler (Tour de France läßt grüßen), die solche Mittel einnehmen um Ruhm und Preisgelder einzuheimsen,  aber wenn Freizeitsportler auch schon so was brauchen, da hauts mir einfach an Deckel ausa.  :o Dann dauert halt die Tour eine halbe Stunde länger, aber ich komme gesund an....

Es gibt genügend andere Wege seine Fitness zu steigern. Der Gefahr (http://www.cbgnetwork.org/Ubersicht/Zeitschrift_SWB/SWB_1999/SWB03_99/Aspirin__Nebenwirkung/aspirin__nebenwirkung.html) durch die Einnahme von Medikamenten, würde ich mich nicht aussetzen. Nur um a bissl schneller am Berg drobn zu sei

An scheenan gsund´n  Dog wünscht
a total schockierter Steff

Titel: Re: "Doping" Aspirin?
Beitrag von: Samerbergradler am 09.07.2008, 13:20
Hallo,

also, ich finde auch, dass für den reinen Freizeitsportler die Einnahme von Medikamenten, und das ist Aspirin ja, völlig unnötig ist. Die Nebenwirkungen wurden ja schon erwähnt - ich finde, das ist es nicht wert.
Die Einnahme von irgendwelchen Mineralien (Magnesium etc.) sollte da eigentlich ausreichen.
Ansonsten helfen da nur drei Dinge:
1. Trainieren
2. Trainieren
3. drei mal dürft ihr raten...

Das von Tanja geschilderte Phänomen kenn ich auch, wenn ich am Berg wieder anfahren muss. Am schlimmsten ist es, wenn man vorher eingekehrt ist ;).
Deshalb versuche ich mich, wenn´s irgendwie geht, noch durchzubeißen, bis der Weg wieder flacher wird und bleib dann erst stehen. Dann kann man bei den ersten Tritten danach wieder lockerer loslegen und muss nicht die ganze Kraft fürs Antreten in der Steigung verschießen (mal abgesehen davon, ist es leichter, wieder ins Klickpedal zu kommen).
Oder halt gleich bewußt, solange man noch im "grünen Bereich" ist, an flacheren Stellen stehen bleiben und sich dort erholen und dann locker weitertreten. Da ist es von Vorteil, wenn man eine Stelle mit schöner Aussicht findet - weil nur wegen der bleib ich ja stehen ;D.

Gruß Günther
Titel: Re: "Doping" Aspirin?
Beitrag von: roskin am 09.07.2008, 13:42
ich nehm nur Aspirin wenn ich einen schlimmen Kater mit Kopfweh  vom Vortag hab...
Das bringt wenig Leistungssteigerung weil ich vom Vortag noch so zerstört bin  ;D
Titel: Re: "Doping" Aspirin?
Beitrag von: rennschnecke am 09.07.2008, 15:00
Hallo an alle,

es ist in der heutigen Zeit (siehe auch das momentane Schaufahren der Chemie-Industrie in Frankreich) modern erst einmal pauschal alles abzulehnen, was nach Leistungssteigerung ausserhalb des normalen Trainings aussieht. Aber ganz so einfach ist es nicht.

1. Sind wir uns doch bitte im klaren darüber, dass unser Grundnahrungsmittel Bier bzw. der darin enthaltene Alkohol auf der internationalen Dopingliste steht (siehe auch www.nada-bonn.de). Das heiss, jeder, der sich schon mal auf der Hütte sein Bierchen (inklusive mir selbst  ::) )gegönnt hat, war nach internatiolen Sportrecht anschließend gedopt.  :o 

2. Dagegen ist Aspirin bzw. der Wirkstoff Acetylsalicylsäure um den es geht gemäß diesen Dopingregeln erlaubt. Also illegal ist das nicht, was Tanja anfragt. Aber was hilft es ? Meiner Erfahrung nach zuwenig. Als Migränepatient kann ich selbst des öfteren entweder nach Aspirineinnahme (manchmal notwendig um einen Arbeitstag durchzustehen) zuhause die Kanape-Ostwand besteigen oder mich trotzdem aufs Rad schwingen. Und zumindest in den Zeiten, wo ich rein trainigshalber unterwegs bin, führe ich eine genaue Buchführung meines Trainigsumfanges und meiner Zeiten. Daher kann ich zumindest für meine Person sehr gut sagen, dass sich z.B. bei einer 1 Std. (Trainings-)Tour die Fahrzeit um ca. 5 - 10 % verbessert. Allerdings setzt dieser Effekt frühestens nach ca. 20 Minuten Fahrzeit ein.

@ Tanja: Du wirst subjektiv auch wegen des Schmerzmittels zwar das Gefühl haben, besser nach oben zu kommen, aber wenn Du nur als Freizeitsportler unterwegs bist, bringen Dir die 10 % was ?  ???

Einen spürbaren Vorteil hast Du zugegeben allerdings nach einer sehr anstrengenden langen Fahrt bei der Regeneration. Hier bringt das Aspirin (leider) einen echten Vorteil. Die Regeneration geht schneller, ist ggf. nicht so schmerzhaft und die Nebenwirkungen fallen auch weniger aus. Die Alternativen heissen hier nach meiner Erfahrung nur, sofort nach der Ankunft beginnen, Unmengen zu trinken (am besten Apfelschorle) und zu essen (richtig reinschaufeln ist erlaubt)  :o

Nicht zu vergessen, dass es durchaus auch Nachteile gibt. Acetylsalicylsäure hemmt die Thrombozytenaggregation, also die Anhäufung von Blutblättchen (Gerinnungskörpern). Damit geht zwangsläufig eine Blutgerinnungshemmung einher, die für die Lebensdauer der Blutblättchen anhält (8-10 Tage). Du solltest also besser nicht hinfallen. Eine Blutung käme im Fall einer Verletzung tatsächlich langsamer zum Stillstand!

Also meine Meinung: Es hilft was, aber nach meiner Meinung in unserem Freizeitbereich zu wenig, um die Risiken wirklich akzeptieren zu können.

Viele Grüße

rennschnecke





 
Titel: Re: "Doping" Aspirin?
Beitrag von: thomas_kufstein am 09.07.2008, 16:04
Jetzt muss ich auch noch meinen Senf dazugeben:
Also der Wirkstoff Acetylsalicyl-Säure ist eigentlich aus einem Wirkstoff der Weiden-Rinde abgeleitet und wurde nur deshalb entwickelt, weil die Salicyl-Säure aus der Weide so greislich schmeckt, dass die meisten Leute das wieder ausspucken (-würgen). Sozusagen quasi ein Naturprodukt.

Aber jetzt man ehrlich: Auch wenn's die 10% bringt, sollte uns das als Freizeitsportler und selbst als leistungsorientiertem Hobbybiker nicht völlig wurscht sein? Bei 3 Stunden Fahrzeit bringt das gerade mal eine gute Viertelstunde. Macht also nicht wirklich viel aus. Im Gegensatz zu Günthers 1., 2. und 3. Vorschlag!!!

Was ist jetzt mit den Leuten die regelmäßig auf die Uhr schauen, wie schnell sie zum Aschenbrenner-Haus in Kufstein fahren. Ich zähl mich da dazu. Erlebnisbericht: Nach längerer und ich möchte sagen auch gezielter Vorbereitung ist es mir heuer erstmal gelungen das ganze unter 40min zu fahren. Dei Rekordzeit liegt vermutlich, weit weit drunter (wo eigentlich?), aber das ist mir egal. Worauf es mir ankommt ist meine eigene Zeit zu verbessern, weil es eh immer einen bessern gibt. Dabei möchte ich ganz bewusst auf alle leistungssteigernden Mittel verzichten. Ich weiß es gibt Grenzfälle (Isogetränke, Powerriegel, ...), aber wo die Grenze liegt muss jeder selbst entscheiden. Für mich ist Aspirin über der Grenze.

Irgendwie wirkt das auf mich so ähnlich wie die Diskussion um die Besteigung von 8000ern mit und ohne Sauerstoff-Hilfe. Es ist einfach eine Frage des Stils und der sollte so sauber wie möglich sein.

Sind wir mal ehrlich: Die MTB-Tour zum Spitzstein-Haus hatte laut meinem Höhenmesser rund 1300 Höhenmeter in durchaus steilem Gelände. Man musste kurze Trail-Passagen bergab bewältigen, eine Trage- und Schiebestrecke und ihr hattet sogar eine ziemlich lange Anfahrt mit Gegenwind. Irgendwie ist das doch eher erstaunlich, dass du das überhaupt geschafft hast, da du noch nicht sooo viele Kilometer in den Beinen hat.

Jetzt mach dir mal keinen Kopf Tanja. Mit ein paar mehr Touren, vielleicht zu Anfang erst mal a bisserl was kürzeres und weniger steiles, dann wirst du gar nicht mehr ans Aspirin denken.

Servus,
Thomas

P.S.: Natürlich schaut ja von uns überhaupt gar keiner auf die Uhr. Also gar überhaupt niemals, aber was haltet ihr eigentlich von einem Outing-Thread, wo jeder seine Zeiten für die Auffahrt auf die Roberge-Klassiker (z.B. Priener Hütte, Aschenbrennerhaus, Steinling-Alm, ...) reinschreibt?
Titel: Re: "Doping" Aspirin?
Beitrag von: faxe318 am 09.07.2008, 16:15
Zitat von: thomas_kufstein am 09.07.2008, 16:04was haltet ihr eigentlich von einem Outing-Thread, wo jeder seine Zeiten für die Auffahrt auf die Roberge-Klassiker (z.B. Priener Hütte, Aschenbrennerhaus, Steinling-Alm, ...) reinschreibt?

Ich würd bei solchen Sachen nie messen, es geht doch um den Spaß an der Natur und der Bewegung, die Blumen am Wegesrand, und so!
















also, wenns um die Aufstiegszeiten auf die Hochries oder den kurzen Ausflug auf den Jochberg geht, dann meld ich mich in dem Thread vielleicht doch zu Wort. wenn ich allein unterwegs bin packt mich auch meist der Wahn  ;)
Titel: Re: "Doping" Aspirin?
Beitrag von: Christian M. am 09.07.2008, 16:49
Zitat von: thomas_kufstein am 09.07.2008, 16:04
P.S.: Natürlich schaut ja von uns überhaupt gar keiner auf die Uhr. Also gar überhaupt niemals, aber was haltet ihr eigentlich von einem Outing-Thread, wo jeder seine Zeiten für die Auffahrt auf die Roberge-Klassiker (z.B. Priener Hütte, Aschenbrennerhaus, Steinling-Alm, ...) reinschreibt?
Gibts schon im Forum, gell Sachranger!  ;) Ich suchs mal und hols nach vorne.

Gruss.
Christian
Titel: Re: "Doping" Aspirin?
Beitrag von: indian_summer am 09.07.2008, 17:20
Zitat von: steff am 08.07.2008, 23:29
a kleine Maß Bier....

Soso, wie groß ist denn a kleine Maß Bier?  ;D

Und mal andersrum gefragt, Aspirin und Bier, das müsste doch dann das Dopingmittel schlechthin sein, oder?! Oder auch nicht, weil Alkohol und Tabletten soll man ja eigentlich nicht....  ;)


Und das bissl was es dann wirklich bringt... Für mich ist das Berg gehen reines Vergnügen und kein verbissener Wettkampf um ein paar Minuten. Aber für manche scheint es das wirklich zu sein, in manchen Gipfelbüchern schreiben die Leute ihre Zeiten rein, und da fällt mir dann meist nix mehr dazu ein, ich brauch mindestens 1,5 mal so lang  :-\

Und ist es nicht auch so, daß sich der Körper ans "Gift" gewöhnt, und irgendwann nicht mehr anschlägt? Also ich wär nicht so erfreut, wenn eine Aspirin nimmer gegen das hilft, wofür man sie eigentlich hat (Schädelweh etc...), nur weil man die ständig vorm Sport eingeschmissen hat.
Titel: Re: "Doping" Aspirin?
Beitrag von: Vmagnat am 09.07.2008, 19:02
Zitat von: indian_summer am 09.07.2008, 17:20
Zitat von: steff am 08.07.2008, 23:29
a kleine Maß Bier....

Soso, wie groß ist denn a kleine Maß Bier?  ;D

Und mal andersrum gefragt, Aspirin und Bier, das müsste doch dann das Dopingmittel schlechthin sein, oder?! Oder auch nicht, weil Alkohol und Tabletten soll man ja eigentlich nicht....  ;)


Und das bissl was es dann wirklich bringt... Für mich ist das Berg gehen reines Vergnügen und kein verbissener Wettkampf um ein paar Minuten. Aber für manche scheint es das wirklich zu sein, in manchen Gipfelbüchern schreiben die Leute ihre Zeiten rein, und da fällt mir dann meist nix mehr dazu ein, ich brauch mindestens 1,5 mal so lang  :-\

Und ist es nicht auch so, daß sich der Körper ans "Gift" gewöhnt, und irgendwann nicht mehr anschlägt? Also ich wär nicht so erfreut, wenn eine Aspirin nimmer gegen das hilft, wofür man sie eigentlich hat (Schädelweh etc...), nur weil man die ständig vorm Sport eingeschmissen hat.
Das meine ich auch, Berggehen ist ein Vergnügen. Als ich vor Jahren auf der Benewand war , da war einer der ist den Berg raufgelaufen und hat dem anderen erzählt, dass er noch nicht so gut ist wie im letzten Jahr. Ich dachte mir, dass der Junge irgendwas im Leben verpasst haben muss. Mir ist es wurscht ob ich länger oder kürzer auf einen Berg brauch. Ich würde z.B. gern mal mit ein paar Leuten gemütlich auf den Habicht gehen. Also lasst die Finger von irgendwelchen Tabletten. Es ist doch wurscht wann man auf den Berg kommt. Ich bin auch dagegen, dass zur Zeit das Speed Klettern so breitgetreten wird. Die Huaba Buam finden bestimmt Nachahmer, auch solche die es nicht draufhaben. Wir gehen in die Berge um uns zu erholen, wenn ich Stress und Ärger will, dann geh ich in die Arbeit.
Gruss vom Tegernsee
Titel: Re: "Doping" Aspirin?
Beitrag von: Miche am 09.07.2008, 20:05
Hi Tanja,

probier moi an Kaffee. Do is Koffein drin. Des huifd a.

Miche
Titel: Re: "Doping" Aspirin?
Beitrag von: mrs.t.m am 09.07.2008, 23:34
Uiuiui, da hab ich ja einen Stein ins Rollen gebracht...
Irgendwie freut es mich ja, dass mein Thema eine solche Diskussion angeregt hat!

@steff:
Nein, ich wollt euch keinen Bären aufbinden. Ich war nur wirklich ernsthaft dran interessiert, was andere Leute über das Thema wissen und denken, da mir die ganze Sache neu war. Hab halt vor kurzem das erste Mal was davon "gehört" und kurz darauf schon wieder... deshalb :)
Brauchst also nicht schockiert sein, zumindest nicht von mir.
Hab nicht vor, mich zuzudröhnen  ::)

Trainieren, trainieren, tranieren... klar, das ist auch mein erster Gedanke.
Auch Magnesium, Vitamine (Obst) und viel trinken (Bier  ??? ;D ) sind meine erste Wahl.
Ich hätte nicht vorgehabt, mir täglich bzw. vor einer Tour gleich 3-4 Pillen einzuwerfen. Oh Gott, oh Gott, NEIN!!!
Nicht dass hier ein falscher Eindruck entsteht. Das möchte ich nicht.
Vielmehr spielt da schon die Neugier eine Rolle, wie sich das denn auswirken würde.
Aber da ich ja eher unregelmäßig fahre, stellt sich eh die Frage, ob ich das dann überhaupt beurteilen könnte?

Was ich bisher auch nicht bedacht hatte ist die Sache mit dem Blut - klar, das wird natürlich auch dünner dadurch - herjemine.
Da hab ich auch keine Böcke drauf eine Wunde zu haben die nicht mehr bzw. nur langsam aufhört zu bluten.
Man muss ja nicht mal stürzen - wie schnell bleibt man mal wo hängen und tut sich am Finger oder Bein weh?

Danke also nochmal an alle, die sich drüber geäußert haben und an die, die es hoffentlich noch tun werden.
Man sieht, von wie vielen Seiten man diese Sache betrachten kann und muss,
bevor man sich auf so ein "Experiment" (nichts anderes wäre es in meinem Fall) einlässt...
Titel: Re: "Doping" Aspirin?
Beitrag von: josef_k am 09.07.2008, 23:47
Ich fasse mal zusammen:
vor der Tour eine Maß Bier mit 5 aufgelösten Aspirin drin und dann noch 3 Tassen Kaffee schwarz.
In der Trinkflasche Enzian, jeweils ein Schluck vor jeder größeren Steigung.
Dann mußt nur noch schaun, daß das Vorderrad am Boden bleibt  ;D

Aber mal ehrlich, die 5 - 10 % wie Rennschnecke schreibt erstaunen mich jetzt schon. Ich dachte das bringt so viel wie 150 Gramm Gewichtsersparnis am Radl. Ich bekomm eh Magenschmerzen auf Aspirin

Mir gings auch oft wie Tanja, mußte absteigen und verschnaufen - Puls vermtl. nahe 200. Nach kurzer Fahrzeit dann wieder das selbe.
Ursache war bei mir meist zu schnelles Fahren, da war die Power dann schnell raus. Ist auch gefährlich in der Gruppe wenn die meisten bessere Kondition haben.
Aktuell ist meine Kondition nicht die beste (man wird auch nicht jünger) aber mit gemütlichem Tempo komm ich überall rauf. Lieber gleichmäßig langsamer, als mehrere Pausen.

Sinnvoller als ein Tacho am Radl wär da wohl der eigene Drehzahlmesser (Pulsuhr).
Bin vor einiger Zeit mal gelegentlich mit Pulsuhr gefahren und war doch erstaunt. Mit 130 hat ich auf der Geraden mit Gegenwind zu kämpfen, richtig Bergauf bei 15% Steigung hat ich zu tun, den Puls unter 160 zu halten.
Wo sind da eigentlich die Grenzen um sich nicht zu schnell auszupowern?

Gruß Sepp
Titel: Re: "Doping" Aspirin?
Beitrag von: mrs.t.m am 09.07.2008, 23:59
Zitat von: josef_k am 09.07.2008, 23:47
Mir gings auch oft wie Tanja, mußte absteigen und verschnaufen - Puls vermtl. nahe 200.

... der Puls ist (leider) nicht mein Problem.
Es sind tatsächlich "nur" die Beine, die nicht mehr mitmachen.  :-\
Titel: Re: "Doping" Aspirin?
Beitrag von: tsbergler am 10.07.2008, 06:55
Hallo Tanja,

denkst du nicht, dass die einfachste Erklärung für dein Problem is, dass dir für den Umfang der Touren die du fährst, einfach die Kraft in den Beinen fehlt?
Vor 2 Jahren oder so, hatt ich auch bei mancher Tour die ich heute ohne Probleme gehe/fahre, keine Kraft mehr....

Aber du hast es ja selber schon geschrieben
ZitatTrainieren, trainieren, tranieren...

Gruß
Simon
Titel: Re: "Doping" Aspirin?
Beitrag von: rennschnecke am 10.07.2008, 09:08
@ Tanja: Ich hätte noch zwei kleine Tipps wegen der Verschnaufpausen: Wenn Du bekannte strecken fährst, versuch mal bei jeder die notwendige Verschnaufpause vielleicht jedesmal nur um 100m nach hinten zu verschieben. Ist auf den ersten Blick zwar wenig, ergibt aber im Laufe der Zeit auch weniger Pausen.
Und bei unbekannteren Strecken: Nimm doch einfach einen Foto mit und fotografiere von Unterwegs sehr viel. Du machst zwar noch genauso viele Pausen, kannst Sie aber sinnvoll nutzen und der Spaßfaktor steigt auch wieder  :D

Viele Grüße

rennschnecke   
Titel: Re: "Doping" Aspirin?
Beitrag von: sachranger am 10.07.2008, 09:33
Zitat von: Tanja am 09.07.2008, 23:34
Was ich bisher auch nicht bedacht hatte ist die Sache mit dem Blut - klar, das wird natürlich auch dünner dadurch - herjemine.
Da hab ich auch keine Böcke drauf eine Wunde zu haben die nicht mehr bzw. nur langsam aufhört zu bluten.
also ich denke, da muss man schon etwas die kirche im dorf lassen. aspirin ist ein nicht verschreibungspflichtiges medikament und keine hardcoredroge von der man einen blutsturz oder andere lebensgefährliche nebenwirkungen bekommt. waldemar bankhofer hat gerade im ard-morgenmagazin wieder die allgemeine nützlichkeit davon angepriesen: hilft auch bei sonnenbrand.  :D
also wer gesund ist ... bzw. keine probleme mit der verträglichkeit hat, braucht da keine dramen befürchten.


Zitat von: josef_k am 09.07.2008, 23:47
Sinnvoller als ein Tacho am Radl wär da wohl der eigene Drehzahlmesser (Pulsuhr).
Bin vor einiger Zeit mal gelegentlich mit Pulsuhr gefahren und war doch erstaunt. Mit 130 hat ich auf der Geraden mit Gegenwind zu kämpfen, richtig Bergauf bei 15% Steigung hat ich zu tun, den Puls unter 160 zu halten.
Wo sind da eigentlich die Grenzen um sich nicht zu schnell auszupowern?

gute frage josef_k ... lange geschichte. letztendlich ist der hype um die pulsmesser nix anderes wie marketing. wer sich so ein teil umschnallt, ohne die diversen grenzwerte (obergrenze, anaerobe schwelle, ...) zu kennen, hat im günstigsten fall sehr wenig davon. im ungünstigsten sieht er einfach nur seine herzfrequenz und rätselt ständig rum, wie er sie deuten soll  ;D.

die pulswerte sind bei menschen vollkommen unterschiedlich. schau dir einfach das aktuelle tour de france feld an: die individuellen werte, bei denen der einzelne eine "hohe" dauerleistung verrichten kann (langen berg fahren) dürften zwischen 160 und 180 schlägen liegen. und die sind alle um die 30, alle austrainiert, alle idealgewicht, alle sehr ähnlich. wo genau die schwelle liegt, muss ausgetestet werden. wenn du auf eine längere zeit nur 5, 6 oder 8 schläge über diese schwellen gehst, kriegst du die später die quittung.
und wie will das ein freizeitsportler - auch mit pulsuhr am lenker - einschätzen?  ;D

alles andere ist marketing um die geräte zu verkaufen. letztendlich gibts gerade beim radl nur eins, und das hat der samerbergradler schon richtig gesagt: trainieren, trainieren, trainieren. und das ist auch gut so  ;)

sachranger
Titel: Re: "Doping" Aspirin?
Beitrag von: thomas_kufstein am 10.07.2008, 14:21
Was der Sachranger zur Pulsuhr gesagt hat, stimmt meiner Meinung nach für's Moutainbiken voll. Da die Theorie Maximalpuls = 200-Lebensalter (Manchmal auch 220-Lebensalter) und davon wieder soundsoviel % bis zur anaeroben Schwelle, ... für den Laien erstens ziemlich kompliziert ist und zweitens von Person zu Person stark variiert.
Das dritte Argument ist ein rein praktisches: Am Berg steigt mein Puls auf z. B. 180 an. Folge ich müsste langsamer fahren, geht aber nicht, weil ich sonst umfalle.
Da der Berg ja nicht weiß, dass ich 180 Puls habe und freiwillig flacher wird, bleibt das Luder gleich steil und ich hab wieder zwei Möglichkeiten: Entweder mit rotem Kopf weiterfahren oder absteigen und schieben.

In flacherem Gelände finde ich das Fahren im Pulsuhr allerdings nicht schlecht, da man mit etwas einlesen schon so ungefähr seinen optimalen Pulsbereich herausfinden kann und durch Variation der Geschwindigkeit auch innerhalb dieser Grenzen bleiben kann. Da gerade unerfahrene Sportler ihren Puls oft falsch einschätzen, ist so ein Messsystem nicht schlecht. Selbst erfahrene Sportler tendieren oft zum (zu) intensiven Training, das u. U. gar nicht zum gewünschten Trainigsziel (z.B. mehr Ausdauer durch besseren Fettstoffwechsel) führt, sondern z. T. in Übertrainingszustände und Leistungsverlust mündet. Aber auch da gehen die Meinungen der Sportwissenschaftler weit auseinander. Die einen sind für lang und locker, die anderen für kurz und knackig. Letztlich muss man selber ausprobieren, was einem hilft.

Grundsätzlich gilt aber schon: Fahren (trainieren) mit Hirn bringt konditionell mehr als blindes drausflosstrampeln.

Ach ja: Die Freude an der eigenen Leistung(auch steigerung) sollte nicht die einzige Motivation sein, kann aber durchaus eine Bereicherung beim Bergerlebnis sein.

Servus,
Thomas
Titel: Re: "Doping" Aspirin?
Beitrag von: rennschnecke am 10.07.2008, 15:07
Hallo,

ich kann da nur empfehlen bei einem guten Arzt eine Leistungsdaignostik durchführen zu lassen. Bei dieser Gelegenhiet wird die optimale persönliche Herzfrequenz ermittelt. Hat auch den Vorteil, dass ein evtl. versteckter Herzfehler etc. gefunden werden könnte.

Viele Grüße

rennschnecke
Titel: Re: "Doping" Aspirin?
Beitrag von: Traudl am 10.07.2008, 16:04
Zitat von: thomas_kufstein am 10.07.2008, 14:21
Ach ja: Die Freude an der eigenen Leistung(auch steigerung) sollte nicht die einzige Motivation sein, kann aber durchaus eine Bereicherung beim Bergerlebnis sein.
....das auf jeden Fall  :)

Außerdem könnte man sich doch anstatt mit Aspirin mit ein paar Erdbeeren dopen.
Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass bereits in 12 Erdbeeren die gleiche Menge Salicylsäure, ein Verwandter der in Aspirin vorkommenden Acetylsalicylsäure enthalten sind und die gleiche Wirkung wie eine einzige Aspirintablette haben. Und zudem haben die noch ein paar ganz erfreuliche  Nebenwirkungen (http://www.bild.de/BTO/tipps-trends/gesund-fit/bams/2007/06/03/erdbeeren/gegen-falten,geo=1940426.html)   #cheesy#
Titel: Re: "Doping" Aspirin?
Beitrag von: faxe318 am 10.07.2008, 16:06
Kann ich dann auch im Gegenzug Aspirin auf den Tortenboden legen?  ;D
Titel: Re: "Doping" Aspirin?
Beitrag von: Traudl am 10.07.2008, 16:09
Zitat von: faxe318 am 10.07.2008, 16:06
Kann ich dann auch im Gegenzug Aspirin auf den Tortenboden legen?  ;D
Sicher, was glaubst Du, warum so viele fürs backen ein Rezept brauchen  ;D
Titel: Re: "Doping" Aspirin?
Beitrag von: sachranger am 10.07.2008, 16:21
erdbeerkuchen schaut appetitlicher aus ... macht aber auch nicht so schnell  8)
Titel: Re: "Doping" Aspirin?
Beitrag von: Miche am 10.07.2008, 20:37
Es wundert mich,dass noch keiner vom Fahrstil geschrieben hat. Wenn ich in bergigem Gelände unterwegs bin, versuche ich meinen Tritt am Berg zu finden. Ich versuche den Gang zu finden, den ich noch Treten kann. Leider ist meistens nur die kleinste Übersetzung, aber die trete ich nach meiner momentan Verfassung. Da gibt es halt mal Tage die besser sind und manche die schlechter gehen.

@Tanja: Wenn du eher selten Mountainbikest, dann suche dir Strecken die du kennst (vielleicht vom wandern) und radle mal die. Wenn ich eine Strecke bereits kenne, tue ich allemal leichter hochzukommen, als wenn sie mir unbekannt ist.

Ansonsten trainiere fleißig weiter. Übung macht den Meister und noch ist kein Meister vom Himmel gefallen.

Miche
Titel: Re: "Doping" Aspirin?
Beitrag von: mrs.t.m am 10.07.2008, 23:26
Zitat von: tsbergler am 10.07.2008, 06:55
...denkst du nicht, dass die einfachste Erklärung für dein Problem is, dass dir für den Umfang der Touren die du fährst, einfach die Kraft in den Beinen fehlt?
Vor 2 Jahren oder so, hatt ich auch bei mancher Tour die ich heute ohne Probleme gehe/fahre, keine Kraft mehr....

Genau daran hab ich auch schon gedacht, dass das für meine momentane Kondition einfach eine Hammertour war.
Ich wollte es halt probieren und hab auch gemerkt, dass ich mir da zu viel zugemutet hab, zumindest was das
"durchgehende" Fahren angeht.



Zitat von: Miche am 10.07.2008, 20:37
@Tanja: Wenn du eher selten Mountainbikest, dann suche dir Strecken die du kennst (vielleicht vom wandern) und radle mal die. Wenn ich eine Strecke bereits kenne, tue ich allemal leichter hochzukommen, als wenn sie mir unbekannt ist.

Ansonsten trainiere fleißig weiter. Übung macht den Meister und noch ist kein Meister vom Himmel gefallen.

Auch das hab ich mir überlegt, so zu machen.
Ich bin mir auch sicher, dass ich die Tour vom Sonntag mal wieder fahren werde, da ich ja jetzt weiß was auf mich zukommt!



Heute hab ich mich nach dem Rückschlag vom Sonntag mal wieder an die Wirtsalm rangetraut.
Jaja, die Cracks unter euch werden jetzt zwar schmunzeln, aber für mich war das schon ein Erfolgserlebnis,
von Raubling aus ohne Abzusteigen (Ausnahme: zur Korrektur der Sattelhöhe und -stellung! - und das noch auf gerader Strecke zw. den Feldern bei Kleinholzhausen!) bis zur Wirtsalm durchzufahren!
Und das GANZ OHNE ASPIRIN  :o :o :o
Bin auf dem Weg nach Feilnbach nicht an meine Grenzen gegangen, da mir das Risiko zu groß war dass ich dann wieder schieben muss.
Auf dem Bergauf-Weg Richtung Wirtsalm hab ich erst mal mit dem kleinsten Gang angefangen, um mich dann gemächlich auf den 2. bzw. 3. zu steigern. Für mich, so untrainiert ich momentan noch bin, ein toller Erfolg und ein guter Anfang denke ich.
Und beim Heimfahren wird man dann besonders bei dieser Strecke dadurch belohnt, dass es fast ganz bis nach Raubling immer (leicht) bergab geht  ;D
Das war heute also eine richtig schöne Trainings-Feierabendtour. :)
Titel: Re: "Doping" Aspirin?
Beitrag von: mountain jam am 11.07.2008, 10:59
Auch von mir ein paar Erfahrungswerte und Tipps zu Kraft/Konditionsproblemen beim Bergradeln:
1.Wie viel wiegt das Radl?(wenns mehr als 11 oder gar 12 Kilo sind, kannst Du da ansetzen).
2.Ist der kleinste Gang vielleicht zu groß, so dass Du schnell an Deine Kraftgrenze kommst? Wenn das passiert, ist Dein Motor so "überlastet", dass nachher nix mehr geht. (In diesem Fall kannst Du einen besonders kleinen Zahnkranz raufmachen lassen und ein anderes Ritzelpaket - ich hab leider meine Zahlen dazu nicht im Kopf, das hat sich aber sehr bewährt).
3.Trinkst Du von Anfang an regelmäßig ein bisschen was aus der Flasche, die griffbereit am Radl montiert sein sollte - auch das ist wichtig. Ich nehm immer eineinhalb Liter mit und trink mindestens die Hälfe schon bei der Auffahrt, das hat sich sehr bewährt.
4.Bei Hitze möglichst nur schattige Strecken fahren - Dandlberg Nord u.ä.
Viel Erfolg
Mountain Jam

Titel: Re: "Doping" Aspirin?
Beitrag von: Samerbergradler am 11.07.2008, 13:54
Hallo

Also, der mountain jam hat´s schon erwähnt, das regelmäßige Trinken ist wohl das A und O beim Radfahren - gerade um diese Jahreszeit!
Das kann ich aus eigener leidvoller Erfahrung so bestätigen. Ich bin einer, der da ein bisschen aufpassen muss, dass ich die volle Trinkflasche nicht bloß den Berg rauf spazierenfahre.
Wenn ich aber versuche, regelmäßig kleine Schlücke beim Fahren zu nehmen, geht´s wirklich besser.
Und lieber zuviel Trinken mitnehmen als dann anfangen müssen, sich das Wasser einzuteilen, das kann grausam sein. Nicht immer gehen Brunnen/Quellen her, wenn man sie gerade braucht.
Deshalb ist es für mich zum Beispiel auch ein KO-Argument beim Radlkauf, wenn man keinen zweiten Trinkflaschenhalter montieren kann. Gerade im Sommer hab ich nämlich meist keinen Rucksack dabei.

@mountain jam: Du meinst wohl mit Zahnkranz das vordere kleine Kettenblatt, oder hab ich da was falsch verstanden?

Ich persönlich hab nicht das Extrem-Ritzelpaket mit 34 Zähnen montiert, schon bei meinen 32 Zähnen hinten wird das Fahren so kippelig, dass es eigentlich bei wirklichen Steilstücken nur noch auf Teer gut zu fahren ist. Wenn dann der Untergrund steiniger wird, hab ich mit Gleichgewichthalten und durchgehendem Hinterrad genug zu kämpfen, so dass es meiner Meinung nach nicht viel bringt, die Übersetzung zu verändern.

Günther
Titel: Re: "Doping" Aspirin?
Beitrag von: Wuffti am 11.07.2008, 14:41
Zitat von: mountain jam am 11.07.2008, 10:59
Auch von mir ein paar Erfahrungswerte und Tipps zu Kraft/Konditionsproblemen beim Bergradeln:
1.Wie viel wiegt das Radl?(wenns mehr als 11 oder gar 12 Kilo sind, kannst Du da ansetzen).

(In diesem Fall kannst Du einen besonders kleinen Zahnkranz raufmachen lassen und ein anderes Ritzelpaket - ich hab leider meine Zahlen dazu nicht im Kopf, das hat sich aber sehr bewährt).




... ca 12;5 kg (Fully) ... und i ko da scho auch noch woanders ansetzen ...  ;)    ;D


... hinten 34 zähnchen ("Mädels"-übersetzung) und mittlerweile falle ich da - fast -
   nix mehr um;  ---> siehe oben ...               (Gwicht !!    ;D  )

....  #biken#  (z.Zt. Pause      ;D )


... wie gehts eigentlich an Christian M.  ???  #kopfhoch# (... brauche jetzt "doch no" de shirts
    - vielleicht z`Fuß mit`m wuffti de "Verbindungen verknüpfen" - kennenlernen hoid .... -)
Titel: Re: "Doping" Aspirin?
Beitrag von: sachranger am 11.07.2008, 14:48
Zitat von: Samerbergradler am 11.07.2008, 13:54
Ich persönlich hab nicht das Extrem-Ritzelpaket mit 34 Zähnen montiert, schon bei meinen 32 Zähnen hinten wird das Fahren so kippelig, dass es eigentlich bei wirklichen Steilstücken nur noch auf Teer gut zu fahren ist. Wenn dann der Untergrund steiniger wird, hab ich mit Gleichgewichthalten und durchgehendem Hinterrad genug zu kämpfen, so dass es meiner Meinung nach nicht viel bringt, die Übersetzung zu verändern.

ups ... samerbergradler, das würde ich so allgemein ungern stehen lassen. in den aller, allermeisten fällen fahren einsteiger, unerfahrenere, hobbyfahrer "zu schwere" gänge.
bei dir ist das bestimmt eine persönliche präferenz ... aber allgemeingültig würde ich unbedingt sagen: kleine gänge, also große ritzel hinten, fahren.
kommt direkt nach dem regelmäßigem trinken  ;)
Titel: Re: "Doping" Aspirin?
Beitrag von: mountain jam am 11.07.2008, 16:21
Zitat von: Samerbergradler am 11.07.2008, 13:54
Hallo

@mountain jam: Du meinst wohl mit Zahnkranz das vordere kleine Kettenblatt, oder hab ich da was falsch verstanden?

Ich persönlich hab nicht das Extrem-Ritzelpaket mit 34 Zähnen montiert, schon bei meinen 32 Zähnen hinten wird das Fahren so kippelig, dass es eigentlich bei wirklichen Steilstücken nur noch auf Teer gut zu fahren ist. Wenn dann der Untergrund steiniger wird, hab ich mit Gleichgewichthalten und durchgehendem Hinterrad genug zu kämpfen, so dass es meiner Meinung nach nicht viel bringt, die Übersetzung zu verändern.

Günther


Ja, vorderes Kettenblatt ist der richtige Fachausdruck. Es wird tatsächlich ziemlich wacklig, wenn ich auf die kleinste Gangkombination gehe. Aber auf Teer gehts recht gut, (z.B. kurze Steilstelle auf der Route von Schweibern zum Heuberg rauf) wenn ich gleichzeitig Gas geb, auf Schotter wirds natürlich schwieriger, auch da brauchts dann etwas mehr Tempo um das Gleichgewicht zu halten und nicht durchzudrehen, also schneller Strampeln. Aber sonst käme ich solche kurzen Stellen vielleicht gar nicht rauf, oder so kaputt, dass danach die Luft total draussen ist. Es schadet jedenfalls nicht, sehr kleine Gänge zu haben -auf die ganz Großen könnte ich dagegen verzichten.
Es ist ganz generell auch besser, frühzeitig runterzuschalten, wenn`s zu kraftraubend wird - lieber leicht und schnell treten, als schwer und langsam - so jedenfalls meine Erfahrung.
Titel: Re: "Doping" Aspirin?
Beitrag von: Wuffti am 12.07.2008, 13:35

... also i dad sagen hinten !!! (des große Blatt auf der Kassette z.B.  12 - 34)

... und des "Durchdrehen" hat ja wohl eher was mit dem Profil und dem Luftdruck
(+ Bodenbeschaffenheit) zu tun ....  ???   !!


.... bin wieder da .... (zum "mitsülzen")    ;D  ;D


                #biken#
Titel: Re: "Doping" Aspirin?
Beitrag von: Wuffti am 14.07.2008, 19:49

.. also, ich habe den"Rest" erst jetzt (aus bekannten Gründen) gelesen:


--- nehme seit jahren 100 er ASS und bin no nix verblutet (aber schneller am berg oben, als die tanja  ;)  #peace# (solangs`d koa Marcumar nimmst/nehma muaßt,.... kannst dich schon mal "hinlegen" ... !!!   ;D  ;D )

-- da Pendling letztes Jahr war aber dann a scho zu steil ! ?? (nix böse !!!), ...
und wenn i a "paar" meter schieb, is ma des a wurscht, ...
#peace#

-- bei mir warns bloß 995 hm   !!! ("des is jetzt bled fürn thomas sei statistik  ;D )


---> Fazit (dann is aber a Ruah !!!)  .... üben, ... Ü Ü Ü   ;)
                       (( ... mir fahrns a immer davo .. !!))


..........   #biken#  (hoffentlich wirds bald wieder Winter ..   ;D )


VG

Christian
Titel: Re: "Doping" Aspirin?
Beitrag von: josef_k am 17.07.2008, 00:09
Hallo Tanja,

ich hätt da einen anderen Lösungsansatz: ein gedoptes Bike (http://www.n24.de/news/newsitem_972149.html)  ;).
Kannst nach der Tour sogar über die Autobahn "heimradeln" - echt cool!

Gruß Sepp
Titel: Re: "Doping" Aspirin?
Beitrag von: mrs.t.m am 17.07.2008, 20:35
Naja, da läßt sich drüber streiten... da trainier ich doch lieber noch ein bisschen  ;D
Titel: Re: "Doping" Aspirin?
Beitrag von: Kaiser am 26.11.2019, 22:01
Das Thema ist sehr alt und trotzdem hat mich ein freund gefragt ob das aspirin nicht eine gute Idee ist. Immerhin erreichen da ja scheinbar Leute ein positives Ergebnis.  Egal ob aspirin oder was auch immer. Es ist nicht möglich etwas zu nehmen eine runde zu fahren und man hat ein valides Ergebnis.  Richtig ist es wenn man sich von jemandem die trinkflasche  mit und ohne füllen lässt und dann einige Runden dreht. Hat den schönen Effekt das man feststellen kann ob der Person etwas an einem liegt und man nur Placebo bekommen hat. Da der glaube Berge versetzt wird das um 20% streuen. Wenn man am Berg absteigen muss wird das Leistungsvermögen irgendwo bei 150watt liegen. Zum Vergleich bringen 3-4kg Reduktion des systemgewichts 10 watt. Bei Fahrten über 60 min geht's ohne die Ernährung  nicht. Bitte beachten nach dem Schweinebraten aufs Rad ist da auch eher hinderlich. Richtiger reifendruck Technik das alles bringt euch mehr und es macht auch mehr Spaß sich mit seinem sport und Körper richtig zu beschäftigen.  Ich möchte kein moralapostel sein und konnte meinen freund (e biker) bislang auch nicht überzeugen.  Ich kenne Interviews der profis auch die offen darüber sprechen daß sie schmerzmittel (ist nicht verboten). Aber hier sind Menschn am Werk die ihren Körper kennen sicherlich top untersucht sind und davon leben. Es stimmt mich traurig das es jemand für nötig hält Medikamente im freizeibereich einzusetzen.