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Das roBerge-Forum => Alle roBerge-Boards => Sonstiges => Thema gestartet von: Bergfuzzi am 13.07.2008, 20:19

Titel: Zwei Tote bei Extrem-Berglauf auf die Zugspitze
Beitrag von: Bergfuzzi am 13.07.2008, 20:19
is scho hefdig wos do passiert ist.
http://nachrichten.t-online.de/c/15/60/16/70/15601670.html (http://nachrichten.t-online.de/c/15/60/16/70/15601670.html)
Titel: Re: Zwei Tote bei Extrem-Berglauf auf die Zugspitze
Beitrag von: Martl am 13.07.2008, 20:23
... immer wieder diese schreckliche Unvernunft  :'(   #nocomment#
Titel: Re: Zwei Tote bei Extrem-Berglauf auf die Zugspitze
Beitrag von: Brixentaler am 13.07.2008, 20:23
"Leichtsinn" find' ich schon das richtige Wort dafür, wie's auch in dem Artikel genannt wird... :-\
Titel: Re: Zwei Tote bei Extrem-Berglauf auf die Zugspitze
Beitrag von: MANAL am 13.07.2008, 20:28
So tragisch das alle ist kann ich nicht verstehen das manche einfach so verrückt sind und keinerlei Grenzen kennen. Jeder der in den Bergen unterwegs ist sollte zum einen wissen wann er besser nicht weitergeht und auch eine angemessene Ausrüstung besitzen.
Aber sobald eine Leistung im Vordergrund hat die Vernunft sowieso verloren. Aber jetzt haben ja alle "den Kick" die solche Extremsportarten betreiben... was wäre es denn wenn jeder das schaffen würde, dann wäre die eigene Leistung ja viel weniger wert...

So schlimm es vielleicht klingt... meiner Meinung nach: selber Schuld! Kann nur hoffen das keinen der Helfer irgendwas passiert ist.
Titel: Re: Zwei Tote bei Extrem-Berglauf auf die Zugspitze
Beitrag von: Gamsei am 13.07.2008, 20:29
In Neubeuern ist das Marktplatzleuchten gestern abgesagt worden. Warum wird bei einem solchen Sauwetter so ein Rennen überhaupt gestartet?

Titel: Re: Zwei Tote bei Extrem-Berglauf auf die Zugspitze
Beitrag von: MichiRO am 13.07.2008, 21:21
Und da will ich die Woche rauf... :)
naja bei so nem wetter wohl dann doch eher nicht  >:(

Versteh auch nicht, für was Bergläufe gut sein solln...n bisschen gegen die eigene zeit ankämpfen ok - aber dann auf die zugspitze...normalerweise schalten die hirne doch erst ab anderen höhen ab, oder?
Titel: Re: Zwei Tote bei Extrem-Berglauf auf die Zugspitze
Beitrag von: mrs.t.m am 13.07.2008, 21:28
Zitat von: MANAL am 13.07.2008, 20:28
So tragisch das alle ist kann ich nicht verstehen das manche einfach so verrückt sind und keinerlei Grenzen kennen. Jeder der in den Bergen unterwegs ist sollte zum einen wissen wann er besser nicht weitergeht und auch eine angemessene Ausrüstung besitzen.
Aber sobald eine Leistung im Vordergrund hat die Vernunft sowieso verloren. Aber jetzt haben ja alle "den Kick" die solche Extremsportarten betreiben... was wäre es denn wenn jeder das schaffen würde, dann wäre die eigene Leistung ja viel weniger wert...

So schlimm es vielleicht klingt... meiner Meinung nach: selber Schuld! Kann nur hoffen das keinen der Helfer irgendwas passiert ist.

Ich frage mich auch warum es nicht abgesagt wurde.
Vorhin im Radio hatten sie einen Hüttenwirt im Interview, der sagte eben auch dass vor der Austragung des Laufes abgeraten wurde und er auf seiner Homepage im Internet auch nochmal ausdrücklich auf die schlechten Wetterbedingungen hingewiesen hat.
Zudem muss es laut seiner Aussage so gewesen sein, dass im letzten Jahr die Strecke zum Gipfel auf Grund des Wetter gesperrt war uns ich dann viele der Läufer beschwert haben, dass sie, wenn sie schon so viel Startgeldt zahlen, auch die ganze Strecke laufen wollen.
Ja, wo bleibt denn da die Vernunft?
Titel: Re: Zwei Tote bei Extrem-Berglauf auf die Zugspitze
Beitrag von: MANAL am 13.07.2008, 23:18
So sehr man den Veranstaltern ankreiden kann dass sie das Rennen nicht abgebrochen haben ist trotzdem doch jeder auch selber für die EIGENE Gesundheit verantwortlich. Es wird schließlich keiner gezwungen da mitzulaufen (ist ja ned Y-Tours). Ist sicher auch unfair jetzt alle Teilnehmer als Verrückte abzustempeln, die meisten sind sicher durchgekommen und haben das wohl auch geschafft. Trotzdem hat es der Kommentar unter dem Artikel bei Focus-Online recht treffend ausgedrückt:
"Wer an solchen Veranstaltungen teilnimmt hat vielleicht Muskeln, Hirn hat er jedenfalls nicht!"

Trifft wie gesagt nicht die Mehrheit der Leute. Die Problemfälle sind halt immer die gleichen Kandidaten. Die gehen auf die höchsten Berge ohne Vorbereitung, kaufen die teuerste Ausrüstung und wissen nicht die grundlegenden Dinge oder laufen auch mit völlig unangebrachter Ausrüstung durch die Gegend. Wer aber nicht weiß wo man seine eigene Gesundheit extremst gefährdet dem kann man nicht helfen.

Aber über den Sinn von solchen Veranstaltungen sollte man sich wirklich gedanken machen. Da werben die Veranstalter von der beeindruckenden Kulisse womit sie recht haben. Nur wenn man hochrennt (und das auch noch bei übelsten Wetterbedingungen) wird man die kaum genießen können.
Titel: Re: Zwei Tote bei Extrem-Berglauf auf die Zugspitze
Beitrag von: Zwerch am 14.07.2008, 07:41

Ist schon schlimm was da auf der Zugspitze passiert ist!
Aber es sind alles erwachsene Menschen, die an dem Rennen teilgenommen haben, und da muss jeder für sich entscheiden ob er den "Anforderungen" gewachsen ist oder nicht. Dem Veranstalter mache ich da keine Vorwürfe.

http://www.bergwacht-bayern.org/7467.0.html

Titel: Re: Zwei Tote bei Extrem-Berglauf auf die Zugspitze
Beitrag von: MichiRO am 14.07.2008, 15:08
Hab im Radio gehört, dass die Veranstalter wohl aus folgendem Grund nicht abgesagt haben: Letztes Jahr wars ja gesperrt und die Sponsoren wollten dafür dann ihr Geld zurück und es gab streiterein. Dies wollten die Veranstalter dieses mal umgehen. #nocomment#
Titel: Re: Zwei Tote bei Extrem-Berglauf auf die Zugspitze
Beitrag von: faxe318 am 14.07.2008, 16:02
Glaube auch, dass in so einem Fall Absage immer der bessere Weg ist.
Nur: Bin mir ziemlich sicher, dass sich bei einer Absage (dann wär ja nix passiert....) auch ziemlich viele Teilnehmer aufgeregt hätten, nicht nur die Sponsoren..
Titel: Re: Zwei Tote bei Extrem-Berglauf auf die Zugspitze
Beitrag von: Vmagnat am 14.07.2008, 16:16
Da kannst nix mehr sagen. Bei dem Wetter und mit der Ausrüstung. Ich meine, da wären wir, die wir einen Rucksack voller Zeug mitschleppen ja Deppen. Das ist ja auch etwas, was ich vom DAV schon lange erwarte, dass man sich von diesen Extrem Dingen distanziert. Speed Klettern usw. oder dieses Heraustellen, wenn einer die Hoch-Tirol Tour in 14 Stunden durchläuft etc. dass ist in meinen Augen Schwachsinn und hat mit unseren (ich denke hier wird mir zugestimmt)Vorstellung von Freizeit am Berg nix zu tun. Es ist für mich das blosse Herabwürdigen der Natur zum Sportgerät.
Gruss vom Tegernsee, der bald überläuft :-[
Titel: Re: Zwei Tote bei Extrem-Berglauf auf die Zugspitze
Beitrag von: roskin am 14.07.2008, 16:52
Interview:

http://www.sueddeutsche.de/,tt6m1/gesundheit/artikel/243/185658/

Titel: Re: Zwei Tote bei Extrem-Berglauf auf die Zugspitze
Beitrag von: Bergfuzzi am 14.07.2008, 17:43
do hod heid oana im radio gsagt: "dann mud mas hoid verpflichdn a rucksackl mid gwand und so mid nehma".. :o
so wia friara mama gsogt hod: "bua es is koad, ziag fei a jackn o"......... ;D
Titel: Re: Zwei Tote bei Extrem-Berglauf auf die Zugspitze
Beitrag von: KF am 14.07.2008, 20:31
es ist natürlich leicht mit einem Bier in der Hand auf der warmen Couch seine klugen Ratschläge und Verurteilungen abzugeben(siehe unten)....
Aber so weit ich weiß hat jeder freiwillig an der Veranstaltung teilgenommen, und ich hoffe das jeder Teilnehmer vorher schon mal auf einem Berg war. Daher sollte jeder selber entscheiden ob er mitmacht, was er mitnimmt, ob er unten bleibt oder dreimal hochläuft.
Solange es Menschen geben wird werden immer manche versuchen schneller, besser, usw. als andere zu sein.
Und so weit ich weiß, wurde noch nie ein Marathon, Ironman usw.. abgesagt weil es zu warm war - da sterben auch regelmäßig Teilnehmer an Erschöpfung oder Dehydrierung, genauso beim Höhenbergsteigen.
Ich selber gehe gerne gemütlich in die Berge, schinde mich aber genauso gerne auf ähnlichen Veranstaltungen(Marathon, MTB, lange Bergtouren, Berglauf) bis zum Anschlag!!!
Manch einer brauchts - der andere nicht!
Trotz allem tun mir die beiden Todesopfer bzw. deren Familien sehr leid - in den Bergen hat so mancher schon mehr Glück als Vernunft gehabt, die zwei leider nicht!
Titel: Re: Zwei Tote bei Extrem-Berglauf auf die Zugspitze
Beitrag von: Traudl am 14.07.2008, 20:44
Danke KF für Deinen treffenden Kommentar. Das ist genau auch meine Meinung zu diesem Thema.
Letztendlich muß jeder selbst wissen was er tut und ist dafür verantwortlich.
Leider haben die beiden für Ihre (falsche) Entscheidung mit dem Leben bezahlen müssen.
Titel: Re: Zwei Tote bei Extrem-Berglauf auf die Zugspitze
Beitrag von: scrat am 14.07.2008, 21:26
ich hoffe die veranstalter lernen aus diesem Unglück und planen im kommenden jahr besser. hier in haar zum beispiel hat man jedenfalls im laufe der jahre die bladenight immer bei bestem wetter durchgeführt (regennasse straßen sind für blader viel zu gefährlich, das argument für absage/verschiebung) und das nur, weil sie von vornherrein ausweichtermine eingeplant haben.

ich sehe die verantwortung beim veranstalter, er hat zu diesem event eingeladen. mit dem wissen, wie es sich um die wetterlage verhält wäre ihm nur eine aktion zu zu billigen. ABSAGE.

aber wie so oft, das geld und die teilnehmer bestimmen die regeln. traurig.

die beschneiung bei zu wenig schnee ist ja auch nur die ursache der gestiegenen nachfrage der schifahrer zu verdanken (ebenso die erweiterung der schigebiete). würden die schifahrer sich von diesen künstlichen pisten fernhalten, gäbe es bald keine kunstschneepiste. aber dann müssten die schifahrer bald vollständig auf ihr hobby verzichten.
gruß
scrat

P.S.: zugegeben etwas offtopic. man möge mir verzeihen.
#sorry#

Titel: Re: Zwei Tote bei Extrem-Berglauf auf die Zugspitze
Beitrag von: mrs.t.m am 14.07.2008, 23:44
Ich finde auch, dass KF die Sache ganz gut auf den Punkt bringt.

So eine Veranstaltung komplett abzusagen oder zu verschieben, würde sich bestimmt auch schwierig gestalten.
Schließlich kommen da Leute von weiß Gott wo her, um daran teilzunehmen.
Wenn ich mit ein paar Leuten eine Bergtour plane und das Wetter ist dann zum Termin schlecht,
dann geh ich halt nicht bzw wann anders. Ganz einfach.

Aber bei sowas  ???
Das schlimme ist ja auch, dass die Leute (anscheinend nicht grad wenig, was man so hört) Startgeld zahlen,
und dafür halt dann auch was haben wollen.
Eine Möglichkeit wäre natürlich, bei solch schlechten Bedingungen, den Lauf abzusagen und den Teilnehmern ihr
Geld zurückzuerstatten - ist halt mit (noch mehr, als es wahrscheinlich eh schon ist) Verwaltungsaufwand verbunden.
Es wird schwer sein, es dabei jedem Recht zu machen... :-\
Titel: Re: Zwei Tote bei Extrem-Berglauf auf die Zugspitze
Beitrag von: MichiRO am 15.07.2008, 10:16
Weiß jemand mehr darüber ob der Veranstalter wenigstens mit den Betreibern der Zugspitzbahn, dem Hotel (oder was das dort ist) am Zugspitzplatt und der Bergwacht wenigstens einen Not-Plan dafür hatte, den jeder der sich n bisschen in den Bergen auskennt, weiß ja dass ein Marathon bis Minusgraden zum scheitern verurteilt ist. Hab in der SZ gelesen, dass dann die meisten in Hütten oder eben am Zugspitzplatt wieder aufgewärmt wurden. Mich würde nur interessieren, ob dies spontan war oder vorher zur Sicherheit abgesprochen.

Titel: Re: Zwei Tote bei Extrem-Berglauf auf die Zugspitze
Beitrag von: sachranger am 15.07.2008, 10:39
Zitat von: MichiRO am 15.07.2008, 10:16
Weiß jemand mehr darüber ob der Veranstalter wenigstens mit den Betreibern der Zugspitzbahn, dem Hotel (oder was das dort ist) am Zugspitzplatt und der Bergwacht wenigstens einen Not-Plan dafür hatte

liebe leute,
wir leben nicht im kongo. natürlich gibt es für veranstaltungen dieser größenordnung vorschriften, hinweise und versorgungspläne. gerade die professionellen veranstalter kommen da zumindest geltendem recht nach. und in der regel (mir ist kein anderer fall bekannt) warnen sie auch vor sicherheitsrisiken.

in unserer heutigen zeit wird verantwortung gerne "weiter" geschoben: auf den veranstalter, die behörden, den lieben gott. am 13. juli   sind alles erwachsene, mitten im leben stehende meschen gestartet. und die wussten, was auf sie zukommt.
solche unglücke passieren häufig in der verkettung von umständen. alles planbare wird ja ausgeschlossen. ich denke, die beiden haben sich selbst überschätzt oder pech gehabt.

hier noch der hinweis des veranstalters des zugspitzlaufs auf "Besonderheiten": da steht alles genau drin. wort für wort. man hätte es wirklich lesen sollen ... oder ist der veranstalter dafür auch noch verantwortlich?

Herzlich willkommen in der Zugspitzarena. Bevor wir Sie zum Zugspitz Extremberglauf und der Nordic Disziplin begrüßen dürfen, möchten wir Sie über einige sehr wichtige Aspekte bezüglich Ihrer Teilnahme hinweisen. Der Lauf findet in einer grandiosen Naturlandschaft erstmals über das Gatterl, dem zur Zugspitze , dem höchsten Berg Deutschlands, statt. Die 16,1 km lange Strecke bis zum Gipfel ist mit ca. 8-9 Stunden Gehzeit in div. Wanderführern angegeben. Sie führt durch alle alpinen Vegetationszonen und somit auch in hoch alpine Regionen, die alpine Gefahren und plötzliche Wetterveränderungen mit sich bringen können. Wanderer und Läufer, die sich auf diese reizvolle Strecke begeben, müssen daher eine gewisse Bergerfahrung, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit mitbringen. Der Lauf könnte demnach auch als Hochgeschwindigkeitsbesteigung bezeichnet werden.

Kurze Passagen sind mit Stahlseilen gesichert. Nordic Walker/Runner sollten hier die Stöcke in eine Hand nehmen. Entsprechend dem aktuellen Wetterbericht und der persönlichen Bedürfnisse ist jeder Teilnehmer für ausreichende Bekleidung für die ganze Strecke selbst verantwortlich (Schuhe nur mit Crossprofil, Mützen und Handschuhe etc.). Die Luft-Temperaturen können sehr großen Schwankungen ausgesetzt sein. Der Lauf wird von der Bergrettung/wacht auf der ganzen Länge überwacht.

Es gibt 5 genehmigte Verpflegungsstellen auf der Strecke und eine im Ziel. Sollte ein zusätzlicher Bedarf an Verpflegung bestehen, muß sich jeder Teilnehmer selbst zusätzlich versorgen. Die Herausforderung besteht also nicht nur im sportlichen Wettkampf, sondern im Austausch mit den natürlichen Gegebenheiten, die den Lauf zu einem absoluten Erlebnis werden lassen. Logistische, verkehrstechnisch bedingte und äußere Umstände könnten Beeinträchtigungen und Einschränkungen im Ablauf bewirken. Ein hoher Aufwand Organisation sowie Einschränkungen durch Auflagen und der notwendige Anspruch auf Naturschutz lassen viele Gegebenheiten, die Sie eventuell von anderen Läufen gewohnt sind, nicht zu. Aber gerade aufgrund dieser unvergleichlichen Besonderheiten des Laufes in einer traumhaften Bergwelt, wird jeder, der eines der Ziele erreicht, ein Sieger sein. Wollen Sie bei der Premiere des ersten Laufes direkt auf den höchsten Berg Deutschlands dabei sein? Ständig aktualisierte Informationen und auch Wetterwerte können Sie im Internet unter www.getgoing.de abrufen. Auf Ihre Teilnahme würden wir uns sehr freuen ! Ihr getgoing Team.
Titel: Re: Zwei Tote bei Extrem-Berglauf auf die Zugspitze
Beitrag von: steff am 15.07.2008, 12:22
und jeder Läufer, der die 70 Euro Startgebühr bezahlt hat, unterschreibt auch diese Erklärung



Einverständniserklärung:

Mit meiner Meldung erkenne ich den Haftungsausschluss  des Veranstalters für Personen- oder Sachschaden jeder Art an. Ich erkläre, dass ich gesund bin, einen ausreichenden Trainingsstand habe und mit alpinen Gefahren und Orientierung vertraut bin. Ich habe den gesamten Text der Ausschreibung gewissenhaft gelesen und akzeptiert. Ich erkläre mich außerdem damit einverstanden, dass in der Meldung genannte Daten für Zeitnahme, Platzierung und Ergebnisliste erfasst und weitergegeben, sowie die im Zusammenhang mit der Veranstaltung gemachten Fotos, Filmaufnahmen und Interviews ohne Vergütungsanspruch veröffentlicht werden können. Es sind keinerlei Regressansprüche bei höherer Gewalt, Verlegung oder Ausfall der Veranstaltung möglich. Ich versichere, meine Startnummer an keine andere Person weiterzugeben. Ich erkläre mit meiner Unterschrift, dass ich an der Veranstaltung auf eigenes Risiko teilnehme und daß ich ausreichend gegen Unfälle und Haftpflicht versichert bin. (Hinweis lt. Datenschutzgesetz: Ihre Daten werden maschinell gespeichert.) Ich bin mir bewußt, daß ich mich allgemeinen alpinen Gefahren aussetze, die lebensbedrohend ein können.

Ich habe die Ausschreibung und Informationen des Zugspitzlaufes  mit allen Gefahrenhinweisen vollständig gelesen und erkläre mich einverstanden.

Datum, Unterschrift__________________________________________


.... diesen Beitrag eines ehmaligen Läufers möchte ich Euch nicht vorenthalten
http://www.marathon66.de/168959/199266.html
Titel: Re: Zwei Tote bei Extrem-Berglauf auf die Zugspitze
Beitrag von: faxe318 am 16.07.2008, 07:17
schwierig, schwierig. Ich halte ja auch die Eigenverantwortung hoch, und würde den Veranstaltern daher nie für das Unglück verantwortlich machen. Da ist jeder für sich selbst verantwortlich. Dennoch sehe ich die Veranstalter in solchen Fällen schon in einer gewissen Fürsorgepflicht, im richtigen Moment zu sagen: "Lassen wir es lieber" (wenn vielleicht die Läufer schon so im Adrenalinzustand sind, dass ihre Selbstverantwortung eingeschränkt ist) oder zumindest an der Knorrhütte zu versuchen, die leichtgekleideten aus dem Rennen zu nehmen (was erfahrungsgemäß schwierig ist)...
Titel: Re: Zwei Tote bei Extrem-Berglauf auf die Zugspitze
Beitrag von: mrs.t.m am 17.07.2008, 20:42
Was ist eigentlich die Moral von der Geschicht'?
Es wird immer wieder genug Wahnsinnige geben, die sich auch durch solch einen "Zwischenfall" nicht entmutigen lassen,
sich immer wieder auf derartige Extremsituationen einzlassen.
Schneller - Höher - Weiter - Ohne Rücksicht auf verluste.
Traurig, aber wohl wahr... :-\
Titel: Re: Zwei Tote bei Extrem-Berglauf auf die Zugspitze
Beitrag von: KF am 18.07.2008, 18:34
@Tanja:
vielleicht wärs mit Aspirin nicht passiert, oder???
Titel: Re: Zwei Tote bei Extrem-Berglauf auf die Zugspitze
Beitrag von: MANAL am 19.07.2008, 12:20
Zitat von: Tanja am 17.07.2008, 20:42
Was ist eigentlich die Moral von der Geschicht'?
Es wird immer wieder genug Wahnsinnige geben, die sich auch durch solch einen "Zwischenfall" nicht entmutigen lassen,
sich immer wieder auf derartige Extremsituationen einzlassen.
Schneller - Höher - Weiter - Ohne Rücksicht auf verluste.
Traurig, aber wohl wahr... :-\

Würde es denn ein EXTREMsport sein wenn alles völlig harmlos und einfach wäre? Jeder der eine Sportart betreibt die sich "extrem" nennt sollte sich eigentlich bewusst sein dass man da sein eigenes Leben gefährdet. Ob es jetzt ein Extremberglauf ist, Tieftauchen ohne Sauerstoff oder Extrembergsteigen (siehe aktuell Nanga Parbat),  da ist jeder Teilnehmer absolut selbst verantwortlich für sein eigenes Leben und selbst schuld wenn er umkommt. Mitleid ist da höchstens für die Angehörigen angebracht. Wobei der Ehepartner sich selber auch gedanken machen soll mit solchen Menschen zusammenleben zu wollen die mit ihrem eigenen Leben spielen ohne Rücksicht auf den Lebenspartner.
Titel: Re: Zwei Tote bei Extrem-Berglauf auf die Zugspitze
Beitrag von: faxe318 am 19.07.2008, 13:29
Das ist mir zu darwinistisch. Klar ist jeder für sich selbst verantwortlich, der sowas macht und an die Familie sollte man auch denken (wobei halt von denen wahrscheinlich niemand gedacht hat, dass ein organisierter Zugspitzlauf tödlich für ihn endet...), habe trotzdem Mitleid, wenn einer erfriert oder im Himalaya festhängt
Titel: Re: Zwei Tote bei Extrem-Berglauf auf die Zugspitze
Beitrag von: Brixentaler am 18.07.2009, 10:02
Nach Tragödie 2008 auch heuer Zugspitzlauf
Im Juli vor einem Jahr sind beim Berglauf auf die Zugspitze zwei Sportler an Entkräftung und Unterkühlung gestorben. Gegen den Veranstalter läuft ein Verfahren. Kommenden Sonntag findet der Zugspitzlauf dennoch statt.
...


Quelle bzw. mehr Infos: http://tirol.orf.at/stories/376090/
Titel: Re: Zwei Tote bei Extrem-Berglauf auf die Zugspitze
Beitrag von: Vmagnat am 18.07.2009, 17:32
Letztens war im BR ein Bericht bei dem u.a. ein Teilnehmer vom letzten Jahr gesprochen hat. Ich kann mir beim besten Willen nicht helfen, aber mir kommen die so vor, als wären sie gegen eine Wand gelaufen. So hart es klingt wer da umkommt für den Empfinde ich kein Mitleid.
Titel: Re: Zwei Tote bei Extrem-Berglauf auf die Zugspitze
Beitrag von: Pacchi am 18.07.2009, 18:22
Servus.

Auch wenns sicherlich irgendwie tragisch ist, so ist doch jeder für sich selbst verantwortlich.

Der Veranstalter "zwingt" doch niemanden ins Ziel zu kommen. Heuer werden die Teilnehmer wahrscheinlich mehr gewarnt sein. Und trotzdem muß jeder selbst entscheiden, wie weit er geht bzw. läuft. Wie viele bekannte und große Bergsteiger sind schon wenige Meter unterhalb großer Berggipfel umgekehrt, weil das Wetter nicht mehr mitspielte. Warum können das die Bergläufer nicht auch? Sollte da der Veranstalter jeden einzelnen begleiten und vor möglichem Kollaps warnen?

Ich persönlich finde nicht nur die ausgesprochene Strafe zu hart, sondern vorallem ist auch verwunderlich, warum denn der Veranstalter überhaupt angeklagt wurde. Aber es muß eben immer einen Schuldigen geben....

Servus
Pacchi
Titel: Re: Zwei Tote bei Extrem-Berglauf auf die Zugspitze
Beitrag von: steff am 02.12.2009, 08:03
Und gestern hat das AG GAP gesprochen

http://www.focus.de/panorama/welt/prozesse-freispruch-im-prozess-um-toedlichen-zugspitz-lauf_aid_459017.html