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Zecken!!!

Begonnen von Christian M., 18.04.2007, 14:14

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geroldh

Heute im BR-Vorabendprogramm gab's eine interessante Gesundheits-Doku über diese "urzeitlichen Mistviecher" (waren die überhaupt schon mal zu etwas gut?):
Vorsicht, Blutsauger - Forscher auf Zeckenjagd (29 Min.)
Vmtl. da es eine ARD-Fremdproduktion ist - SWR 2021 - nur eine Woche bis 09.08.2022, 14:28 Uhr online.

Reinhard

Ich kenne übrigens zwei "Zecken-Zentren":

Der Grashügel wenige Meter neben der Aueralm (er ist auch als gefährdet beschildert).
Im Wendelsteingebiet nähe Mitteralm (da kann uns vielleicht @Chtransalp10 den genaueren Ort nennen ??)

Und bei uns in den Innauen (Rosenheim-Nord) sind die Wiesen ebenfalls übersäht ...

Bergautist

Zitat von: geroldh am 02.08.2022, 21:59Heute im BR-Vorabendprogramm gab's eine interessante Gesundheits-Doku über diese "urzeitlichen Mistviecher" (waren die überhaupt schon mal zu etwas gut?):
Vorsicht, Blutsauger - Forscher auf Zeckenjagd (29 Min.)
Vmtl. da es eine ARD-Fremdproduktion ist - SWR 2021 - nur eine Woche bis 09.08.2022, 14:28 Uhr online.
Die Behauptung, dass Zecken nur bis 800 m Höhe vorkommen, darf man getrost als Märchen betrachten.  Alle Zecken, die ich heuer trotz intensiver Schutzmaßnahmen eingesammelt habe (ca. 10), warteten deutlich über 800 m auf mich. Und wenn ich an den Galgenstangenkamm im Karwendel denke, waren die Viecher auch über 1600 m noch präsent!

gpsbein

Zitat von: Bergautist am 02.08.2022, 23:11
Zitat von: geroldh am 02.08.2022, 21:59Heute im BR-Vorabendprogramm gab's eine interessante Gesundheits-Doku über diese "urzeitlichen Mistviecher" (waren die überhaupt schon mal zu etwas gut?):
Vorsicht, Blutsauger - Forscher auf Zeckenjagd (29 Min.)
Vmtl. da es eine ARD-Fremdproduktion ist - SWR 2021 - nur eine Woche bis 09.08.2022, 14:28 Uhr online.
Die Behauptung, dass Zecken nur bis 800 m Höhe vorkommen, darf man getrost als Märchen betrachten.  Alle Zecken, die ich heuer trotz intensiver Schutzmaßnahmen eingesammelt habe (ca. 10), warteten deutlich über 800 m auf mich. Und wenn ich an den Galgenstangenkamm im Karwendel denke, waren die Viecher auch über 1600 m noch präsent!
Lagen diese Exemplare auch sicher in dieser Höhe auf der Lauer, oder waren das mglw. Talimporte? Persönlich habe ich noch nie über 1100hm das Vergnügen gehabt, trotz reichlich Gelegenheit. 1050hm war bislang mein persönlicher Rekord. Meine Vermutung war bisher immer, dass mit zunehmender Höhe die verschneite Zeit länger und daher die Gelegenheit für Blutmahlzeiten geringer ausfällt. Allerdings können die Biester ja auch jahrelang ohne Blut überleben...
Dieses Jahr habe ich übrigens schon 19 Stück gesammelt, weshalb ich irgendwann den Start unter 1200hm aufgegeben hab, bzw. unterhalb dieser Höhe nur noch Forstwege nutze. Alle Exemplare im östlichen Mangfallgebirge gesammelt, stets  im Wald und nie auf Wiesen. Zecken lieben es feucht und ziehen sich in der Trockenheit des Sommers eher in die Laubschichten zurück um nicht auszutrocknen

Bergautist

Zitat von: gpsbein am 03.08.2022, 06:47
Zitat von: Bergautist am 02.08.2022, 23:11
Zitat von: geroldh am 02.08.2022, 21:59Heute im BR-Vorabendprogramm gab's eine interessante Gesundheits-Doku über diese "urzeitlichen Mistviecher" (waren die überhaupt schon mal zu etwas gut?):
Vorsicht, Blutsauger - Forscher auf Zeckenjagd (29 Min.)
Vmtl. da es eine ARD-Fremdproduktion ist - SWR 2021 - nur eine Woche bis 09.08.2022, 14:28 Uhr online.
Die Behauptung, dass Zecken nur bis 800 m Höhe vorkommen, darf man getrost als Märchen betrachten.  Alle Zecken, die ich heuer trotz intensiver Schutzmaßnahmen eingesammelt habe (ca. 10), warteten deutlich über 800 m auf mich. Und wenn ich an den Galgenstangenkamm im Karwendel denke, waren die Viecher auch über 1600 m noch präsent!
Lagen diese Exemplare auch sicher in dieser Höhe auf der Lauer, oder waren das mglw. Talimporte? Persönlich habe ich noch nie über 1100hm das Vergnügen gehabt, trotz reichlich Gelegenheit. 1050hm war bislang mein persönlicher Rekord. Meine Vermutung war bisher immer, dass mit zunehmender Höhe die verschneite Zeit länger und daher die Gelegenheit für Blutmahlzeiten geringer ausfällt. Allerdings können die Biester ja auch jahrelang ohne Blut überleben...
Dieses Jahr habe ich übrigens schon 19 Stück gesammelt, weshalb ich irgendwann den Start unter 1200hm aufgegeben hab, bzw. unterhalb dieser Höhe nur noch Forstwege nutze. Alle Exemplare im östlichen Mangfallgebirge gesammelt, stets  im Wald und nie auf Wiesen. Zecken lieben es feucht und ziehen sich in der Trockenheit des Sommers eher in die Laubschichten zurück um nicht auszutrocknen
Gute Information, danke!
Das einzige, was sicher ist: Meine heurigen Zeckensammeltouren hatten große Weglosanteile und starteten zumeist oberhalb von 800 m ü.NN., und das regelmäßig auf Forststraßen. Das mit der Nässe würde bei mir passen! Komisch: Ich sammle alle Zecken in einer verschließbaren Plastiktüte, zur eventuellen Nachverfolgung von Infektionen. Nach wenigen Stunden bewegt sich nichts mehr. Trockenstarre oder Luftmangel?

gpsbein

Zitat von: Bergautist am 03.08.2022, 07:20
Zitat von: gpsbein am 03.08.2022, 06:47
Zitat von: Bergautist am 02.08.2022, 23:11
Zitat von: geroldh am 02.08.2022, 21:59Heute im BR-Vorabendprogramm gab's eine interessante Gesundheits-Doku über diese "urzeitlichen Mistviecher" (waren die überhaupt schon mal zu etwas gut?):
Vorsicht, Blutsauger - Forscher auf Zeckenjagd (29 Min.)
Vmtl. da es eine ARD-Fremdproduktion ist - SWR 2021 - nur eine Woche bis 09.08.2022, 14:28 Uhr online.
Die Behauptung, dass Zecken nur bis 800 m Höhe vorkommen, darf man getrost als Märchen betrachten.  Alle Zecken, die ich heuer trotz intensiver Schutzmaßnahmen eingesammelt habe (ca. 10), warteten deutlich über 800 m auf mich. Und wenn ich an den Galgenstangenkamm im Karwendel denke, waren die Viecher auch über 1600 m noch präsent!
Lagen diese Exemplare auch sicher in dieser Höhe auf der Lauer, oder waren das mglw. Talimporte? Persönlich habe ich noch nie über 1100hm das Vergnügen gehabt, trotz reichlich Gelegenheit. 1050hm war bislang mein persönlicher Rekord. Meine Vermutung war bisher immer, dass mit zunehmender Höhe die verschneite Zeit länger und daher die Gelegenheit für Blutmahlzeiten geringer ausfällt. Allerdings können die Biester ja auch jahrelang ohne Blut überleben...
Dieses Jahr habe ich übrigens schon 19 Stück gesammelt, weshalb ich irgendwann den Start unter 1200hm aufgegeben hab, bzw. unterhalb dieser Höhe nur noch Forstwege nutze. Alle Exemplare im östlichen Mangfallgebirge gesammelt, stets  im Wald und nie auf Wiesen. Zecken lieben es feucht und ziehen sich in der Trockenheit des Sommers eher in die Laubschichten zurück um nicht auszutrocknen
Gute Information, danke!
Das einzige, was sicher ist: Meine heurigen Zeckensammeltouren hatten große Weglosanteile und starteten zumeist oberhalb von 800 m ü.NN., und das regelmäßig auf Forststraßen. Das mit der Nässe würde bei mir passen! Komisch: Ich sammle alle Zecken in einer verschließbaren Plastiktüte, zur eventuellen Nachverfolgung von Infektionen. Nach wenigen Stunden bewegt sich nichts mehr. Trockenstarre oder Luftmangel?
Da Zecken auch mindestens stundenlang unter Wasser überleben, oder auch den Waschgang unter 60 Grad überstehen, würde ich Sauerstoffmangel ausschließen. Die Biester sind extrem zäh. Vermutlich wird es ihnen mangels interessanter Düfte einfach zu langweilig in der Tüte. Nochmal zur Höhe und Zeckenvorkommen: kennt jemand wissenschaftliche Quellen, die evtl. hierzu Aussagen treffen? Ansonsten müsste man wohl beim Institut für Tropenmedizin, bzw. bei den Parasitologen nachfragen.

Bergautist

Zitat von: gpsbein am 03.08.2022, 07:40Da Zecken auch mindestens stundenlang unter Wasser überleben, oder auch den Waschgang unter 60 Grad überstehen, würde ich Sauerstoffmangel ausschließen. Die Biester sind extrem zäh. Vermutlich wird es ihnen mangels interessanter Düfte einfach zu langweilig in der Tüte. Nochmal zur Höhe und Zeckenvorkommen: kennt jemand wissenschaftliche Quellen, die evtl. hierzu Aussagen treffen? Ansonsten müsste man wohl beim Institut für Tropenmedizin, bzw. bei den Parasitologen nachfragen.
Auf dieser Javascript verseuchten Seite fand ich etwas:

https://www.zecken.de/de/news/achtung-bergfreunde-zecken-breiten-sich-im-gebirge-aus

In der Schweiz geht es schon bis 1500 m rauf! Im Artikel wird auch die 800 m-Grenze angesprochen. Das weist darauf hin, dass der BR-Beitrag schon uralt sein muss.

gpsbein

Zitat von: Bergautist am 03.08.2022, 08:20
Zitat von: gpsbein am 03.08.2022, 07:40Da Zecken auch mindestens stundenlang unter Wasser überleben, oder auch den Waschgang unter 60 Grad überstehen, würde ich Sauerstoffmangel ausschließen. Die Biester sind extrem zäh. Vermutlich wird es ihnen mangels interessanter Düfte einfach zu langweilig in der Tüte. Nochmal zur Höhe und Zeckenvorkommen: kennt jemand wissenschaftliche Quellen, die evtl. hierzu Aussagen treffen? Ansonsten müsste man wohl beim Institut für Tropenmedizin, bzw. bei den Parasitologen nachfragen.
Auf dieser Javascript verseuchten Seite fand ich etwas:

https://www.zecken.de/de/news/achtung-bergfreunde-zecken-breiten-sich-im-gebirge-aus

In der Schweiz geht es schon bis 1500 m rauf! Im Artikel wird auch die 800 m-Grenze angesprochen. Das weist darauf hin, dass der BR-Beitrag schon uralt sein muss.

Danke für den Link, wenn auch verseucht, in zweierlei Hinsicht. Neben viel js idt da ja noch ein cookie banner von pfizer - DEM FSME-Impfstoffhersteller. Das könnte man zumindest skeptisch sehen, obwohl mir die Zahlen plausibel vorkommen. Mglw. schleppen Weidetiere und auch das Wild Zecken von niedrigeren Lagen i.d. Höhe.

Bergautist

Zitat von: gpsbein am 03.08.2022, 08:58Danke für den Link, wenn auch verseucht, in zweierlei Hinsicht. Neben viel js idt da ja noch ein cookie banner von pfizer - DEM FSME-Impfstoffhersteller. Das könnte man zumindest skeptisch sehen, obwohl mir die Zahlen plausibel vorkommen. Mglw. schleppen Weidetiere und auch das Wild Zecken von niedrigeren Lagen i.d. Höhe.
Es reichen schon Mäuse!

geroldh

Zitat von: Reinhard am 02.08.2022, 22:48Ich kenne übrigens zwei "Zecken-Zentren": ... 
@Reinhard: Du kannst davon ausgehen, dass das ganze roBerge-Gebiet "zecken-verseucht" ist. 
Insbesondere auch der Pendling - Ziel eurer letzten gemeinsamen Tour - ist so ein "Hot-Spot", wie ich es auch am Ende des letzten Berichts von meiner "alternativen" Pendling-Runde erwähnt hatte... 

Zitat von: Bergautist am 03.08.2022, 08:20... In der Schweiz geht es schon bis 1500 m rauf! Im Artikel wird auch die 800 m-Grenze angesprochen. Das weist darauf hin, dass der BR-Beitrag schon uralt sein muss. 
@Bergautist: Das (Ur)Alter des Beitrages (wie angemerkt "SWR 2021") ergibt sich auch aus dem Text bei 23:35+ Min. ...  ;) 
Bzgl. der "800m-Grenze" wird hier vom Mittelgebirge gesprochen (27:07 Min.) - es mag eine "wissenschaftliche" Höhengrenze sein - die roBerge stehen südlicher, und da geht's m.E. bis auf 1400m (z.B. Heuberg) hinauf... 

Für mich die Kernaussage in diesem Bericht:
Die mit FSME-Viren infizierten Zecken sind "üblicherweise" in einem eher abgegrenzten Gebiet, oft an Waldrändern (= Mäuse-Population), zu erwarten. 

So, ich gehe jetzt naturnah "zecken-sammeln"... 

Infothek

Die Zeckengefahr ist nach wie vor hochaktuell.
Ab ca. acht Grad Celsius werden diese Blutsauger wieder aktiv.

Deshalb bringen jetzt wir dieses Thema wieder in den Vordergrund.
Nachfolgender Artikel ist diese Tage auf Mimikama.at erschienen:

Zeckenstiche vermeiden - Faktencheck


Außerdem im Netz:
Wikipedia
Zeckenschule für Kinder

mh

Die Tipps sind sicher sinnvoll, aber in der Praxis nur bedingt erfolgreich. Ich habe jedenfalls selten eine Zecke erlebt, die sich von langen Ärmeln oder Hosenbeinen abhalten ließ. Dann brauchen sie halt geringfügig länger zum Ziel. Ich hatte die Viecher schon zwischen den Zehen (sie haben also Wanderschuhe und Socken überwunden!) und in eng anliegenden Sport-BHs. Über lange Ärmel kichern die doch bloß...
Die Sprays helfen schon, allerdings muss man sehr auf die Wirkungsdauer achten; da gibts große Unterschiede (im Preis auch). Habe Zecken allerdings auch schon dabei beobachtet, wie sie zügig und zielstrebig das eingesprühte Wadl überquert haben, um dann herzhaft in den ungeschützten Oberschenkel zu beißen. Mistviecher...

Was mich in den einschlägigen Presseartikeln auch immer stört: da wird meist so eine dicke, fette erwachsene Zecke abgebildet. So stellen sich die Leute Zecken dann halt vor. Das Problem sind aber viel mehr die ganz kleinen und sehr hungrigen Jungzecken, die nicht mal 1mm groß und kaum zu erkennen sind. Die haben die meisten Leute nicht auf dem Radar.

Was mich interessieren würde: Wenn so ein Zeck in mich reinbeißt, juckt das tierisch. Ich könnte das beim besten Willen nicht ignorieren. Meist kriege ich das Viech dann zu fassen, bevor es sich richtig festgesaugt hat. Ist das nicht bei allen Menschen so, dass ein Zeckenbiss so höllisch juckt? Ich wundere mich immer, wie man stundenlang nicht merken kann, dass so ein Viech gerade an einem dranhängt...?

MikeT

Ich könnte nicht mehr zustimmen :laugh: 

Die einzige Sicherheit ist genau absuchen. Wenn wir in Zeckengebieten (Kaiserstuhl Orchideensuche) in Wiesen unterwegs sind hilft nur Tüte über die Füsse und mit Paketband abdichten. Hatte mal mit kurzer Hose so ca. 20 nach einer Stunde an den Beinen...
Habe jetzt ein höllisch klebendes Band das ich mit der Aussenseite in einer Schicht drüber habe. Da kleben manchmal schon mal 50 Stück an einem Vormittag...
Da sind wir hier im Chiemgau noch echt gut dran, in 20 Jahren vielleicht 4 oder 5 Stück die mich als  #essen1#  angesehen haben.. Das gelbe Zeug hilft schon aber wie schon gesagt nicht ewig...

Habe auch immer ne entsprechende Pinzette dabei um unterwegs mich und eventuelle  #katze1# von den Blutsaugern zu befreien #hihi#



mh

Klebeband ist eine Super-Idee! #danke1#

Was scheinbar auch hilft: richtig haarige Wadl ! #secret# Mein Mann hat - obwohl völlig ungeschützt und in kurzer Hose - kaum einmal ein Zecke, während ich "Glattling" trotz Spray immer einige dranhängen habe. Wäre doch mal ein neuer Trend bei Mädels - zurück zum Beinhaar .... #lacher#

Bergautist

Einen 100%igen Schutz gegen Zecken habe ich noch nicht gefunden! Weglos habe ich meist die Strümpfe über den Hosen. Aber auch da haben mich die Viecher schon ausgetrickst. Vielleicht warten sie ja auf der Kleidung nur darauf, dass man wieder unvorsichtiger wird, z.B. dort, wo es keine mehr geben sollte.

Auch Absuchen ist unzuverlässig. Viele Zecken spüre ich erst nach ein bis zwei Tagen zufällig, weil da eine Hautstelle gerötet ist. Was ohne Lupe auch gut funktioniert, ist die Biester mit den Finger zu erspüren, soweit man an sie herankommt. Man spürt dann vor allem die geschwollene Stelle mit einem spitzen Kern.

An große Zecken kann ich mich kaum erinnern. Dafür aber an eine, die so klein war, dass man sie nach Erspüren selbst mit der Lupe kaum erkennen konnte. Da sind dann auch feine Pinzetten am Ende.

Jucken tritt bei mir auch erst auf, wenn sich die Zecke bereits mitten in der Arbeit befindet. Und vor allem nach Entfernen. Aber Bettwanzen sind um Größenordnungen schlimmer, bei mir jedenfalls!

Was mir sonst noch auffiel: Meine Zeckensammlung korreliert kaum mit sog. zeckenreichen Jahren. Außerdem hat es immer wieder einmal ein Jahr gegeben, ohne dass ich befallen wurde. Und dann gibt es wieder Jahre, da hat man mit Sicherheit mindestens eine pro Tour eingefangen.

Obwohl es keinen 100%igen Schutz gibt, bin ich trotzdem nie kurzärmelig unterwegs. Denn ich denke, es macht schon einen Unterschied, ob man sich pro Tour 2 oder 20 einfängt!

geroldh

Als Vorbereitung auf ein neues Outdoor-Jahr hatte ich mich während meines verregneten Resturlaubs Ende März mit diesen "Mistviechern" beschäftigt, wollte ich doch herausfinden, ob es außer dem "gelben Zeugs" auch noch andere praktikable "Hausmittel" gegen diese Blutsauger gibt.
Die wesentliche Botschaft lautete in der Regel: Vermeide es, dass diese Tiere auf deine Haut gelangen... - doch ein langärmeliges und die Socken über die Hose gestülptes auf Wegen wandern passt definitiv nicht mit einem erfüllenden, barfüssigen und naturnahen Wildwandern zusammen!
Zecken sind nicht von Geburt an infektiös (jedenfalls was die beiden Haupterkrankungen betrifft), sie werden es ggfs. erst im Laufe ihres Lebenszyklus - daher ist es auch eine gewisse Risikoabwägung wie im Bergsport im allgemeinen.
Doch je weniger dieser Tiere später aus juckenden Stellen herauszuziehen sind, umso besser, daher habe ich in diesem Jahr geplant mit verschiedenen Ölen zu experimentieren und damit möglichst wenig attraktiv für diese weibliche Spezies zu sein.

Bereits früher wurde hier folgende Zusammenstellung erwähnt:
35 Fakten über Zecken im Faktencheck (26. Juni 2019)

In einer früheren roBerge-Diskussion wurde mitunter das Entfernen von Zecken thematisiert - ich verwende hierzu keine Pinzette (oder die "klobige Haustier-Zeckenzange"), sondern seit Jahren einen kleinen "Zecken-Haken", den es in zwei/drei Grössen gibt und der sich auf meiner Verpackung "Zecken-Twister" nennt (aber auch andere Marken-Namen sind möglich).
roBerge: Zecken & Berg (26.08.2008)

Relativ wissenschaftlich wird das Thema hier aufgearbeitet:
Ixodes ricinus: Wie man sich vor Zecken schützt (MEDIZINREPORT Ausg.25 / 2014)

Im folgenden ein Auszug aus anderen gefundenen Quellen, die grundsätzlich informativ sind und oft an die jüngere Generation gerichtet ist ("Schulfernsehen"):

Panorama - Wie Sie bei Zecken richtig handeln (24.03.2023)

Wissen vor acht - Erde - Zeckenalarm durch Klimakrise (3 Min. / 03.2023)

Auf der Lauer: Zeckenalarm (5 Min. / 2016/2021 / Video verfügbar bis 24.03.2026)

Terra X - So gefährlich können Zecken sein (7 Min. / 22.06.2022)

Zecken · Natur nah (27 Min. / 2007/03.2023)

Pia und die wilden Tiere: Zecken, gruselige Superhelden (24 Min. / 06.2022 / Video verfügbar bis 11.06.2027)

mh

Lieber Gerold,

danke für die informative Link-Sammlung! Dass es nichts hilft, die Viecher nach dem Rausziehen ins Klo zu spülen, habe ich selbst schon erlebt - die kamen alle wieder die Kloschüssel hochgekrabbelt !
Zitatdaher habe ich in diesem Jahr geplant mit verschiedenen Ölen zu experimentieren und damit möglichst wenig attraktiv für diese weibliche Spezies zu sein.
Bitte lass uns ab und zu an den Ergebnissen deiner persönlichen Testreihe teilhaben; ich bin nämlich auch nicht so der "Hochsommer-in-Komplettverhüllung-Typ". Dass du dich dabei gleich für die gesamte weibliche Spezies unattraktiv machen willst, halte ich allerdings für übertrieben (hihi) #hihi#

Anekdote am Rande: Meine Nachbarin ist hundertprozentige Städterin, Natur ist für sie was Fremdes und potenziell Gefährliches. Ihre 10jährige Tochter hatte sich - obwohl sie ja kaum jemals ins Freie kommt - eine Zecke eingefangen. Was macht Muttern? Nein, nicht etwa Fingernagel oder Pinzette einsetzen und das Viech rausziehen! Sie packt das Kind, chauffiert es samt Zecke in die Notaufnahme des Klinikums Großhadern, sitzt dort samt Zecke 5 (!) Stunden im Wartebereich und wird am Ende von einem grantigen Doc (zu Recht) zusammengeschissen, warum sie wegen so einer Bagatelle die Notaufnahme belästigt. Die Nachbarin war fassungslos und das arme Kind hatte durch die Aktion sogar eine Geburtstagsparty verpasst.

RADI


ZitatSie packt das Kind, chauffiert es samt Zecke in die Notaufnahme des Klinikums Großhadern, sitzt dort samt Zecke 5 (!) Stunden im Wartebereich und wird am Ende von einem grantigen Doc (zu Recht) zusammengeschissen, warum sie wegen so einer Bagatelle die Notaufnahme belästigt

Die Zecke sollte natürlich schon zeitnah entfernt werden, wenn die eigenen medizinischen Kenntnisse nicht ausreichen, was einem Städter (sternchenlos) nicht vorzuwerfen ist..
wäre adäquater Ansprechpartnerdie KVB-Bereischaftspraxis

https://www.kvb.de/service/patienten/aerztlicher-bereitschaftsdienst/bereitschaftspraxen/muenchen/

ggf zur Hilfestellung der Dringlichkeit Kontaktaufnahme über Tel. 116117

eine universitäre Notfall-Einrichtung damit zeitlich und organisatorisch zu belästigen, zeigt die zunehmende mangelnde Eigenkompetenz (hätte man auch das Internet befragen können...)