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Das roBerge-Forum => Alle roBerge-Boards => Wer war wo => Thema gestartet von: stromboli am 03.08.2022, 18:10

Titel: Mit dem Mountainbike um den Rauschberg
Beitrag von: stromboli am 03.08.2022, 18:10
Servus Beinand,

der inzwischen einigen Roberglern gut bekannte Moderator des Rucksackradios, Wolfgang Schneider, hat vor einigen Wochen eine Mountainbikerunde um den Rauschberg in seiner Sendung vorgestellt.

(https://www.br.de/berge/mountainbike-radeln/im-chiemgau-beginnt-der-radlfruehling-rauschberg100.html)

Wie ich von Wolfgang erfahren habe, waren bei seiner Tour die Wetterverhältnisse nicht gerade optimal, es war kalt und es hat sogar geschneit. Da hatte ich heute mehr Glück. Am Morgen war es angenehm frisch und da  auf der Strecke der Waldanteil relativ hoch war, waren die heutigen doch recht hohen Temperaturen recht gut auszuhalten.

Ich startete In Ruhpolding am Ostufer der Weißen Traun, wo ich einen gebührenfreien Parkplatz entdeckte. Zunächst fuhr ich auf einer Teerstraße Richtung Süden zur Talstation der Rauschbergbahn, die derzeit allerdings nicht in Betrieb ist. Das letzte Stück hinauf zur Bahn war sehr steil und ich musste sogar absteigen.
Oben angekommen, warf ich einen Blick auf die Beschreibung, die ich bei Bergtour Online. de entdeckt habe und stellte fest, dass ich mir diese steile Rampe hätte sparen können.
Also nochmal zurück und bei der nächsten Kreuzung rechts abgebogen erreichte ich den schönen Radweg der Weißen Traun entlang. Sowohl der Bach als auch der Taubensee hatten nur sehr wenig Wasser. Der trockene Sommer hinterlässt  seine Spuren.
Nach wenigen Kilometern geht`s links ab und man folgt der Beschilderung Richtung Kaitlalm, Bichleralm und Harbachalm. Man fährt bei zunächst sehr sanfter Steigung, später wird es etwas steiler, eine Forststraße hinauf. Und dabei habe ich die links des Weges liegende Kaitlalm dann doch glatt übersehen. Und zurück fahren wollte ich auch nicht.
Bei der nächsten Abzweigung folgte ich nicht dem Vorschlag von Bergtour Online und fuhr nicht Richtung Harbachalm, sondern bog rechts zur Reiteralm ab.
Diese Entscheidung habe ich nicht bereut. Die Alm machte einen netten und urigen Eindruck. Der Käsekuchen war sehr lecker, der Kaffee hervorragend und auch die Löwenzahnschorle war sehr erfrischend.
Nach dieser Stärkung folgte die Abfahrt hinunter Richtung Weißbach .Unten angekommen verläuft der Radweg zunächst auf der linken Seite der Bundesstraße. Nach etwa einem km überquert man die Bundesstraße und es geht nochmal bergauf. Am höchsten Punkt  angebrachte Lehrtafeln berichten darüber, dass hier die erste Pipeline der Welt die Salzsole von Bad Reichenhall nach Traunstein gepumpt hat.
Bald erreicht man das Gasthaus Zwing. Durch eine Unterführung wechselt man erneut die Straßenseite und weiter geht`s bergauf zur Moaralm und danach zum Abenteuerspielplatz Schmelz, ein wahres Eldorado für die Kleinen. Und falls sie schon des Lesens kundig sind, können sie auf den Lehrtafeln Wissenswertes über die Forstwirtschaft, die Tiere und die Pflanzen des Waldes erfahren. Spielerisch Lernen, so soll es sein!
Nun rollt man hinab Richtung Inzell. Hier muss man aufpassen, um nicht die Froschstraße zu übersehen, bei der es links auf der kaum befahrenen Teerstraße hinauf geht zum Weiler Oberhausen. So werden die Gehöfte auf der Kompasskarte bezeichnet.
Hier zweigt man rechts ab und es folgt nun der letzte Anstieg der heutigen Tour. Über eine Forststraße erreicht man einen Sattel und dann folgt eine "berauschende Abfahrt" ( so war es in meiner Beschreibung von Bergtour Online zu lesen).
Über den Golfplatz war ich dann in wenigen Minuten zurück am Ausgangsort.
Länge der Tour: Ca. 35 km
Höhenmeter: Ca. 750

Viele Grüße

Stromboli