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Canyoning in der Gießenbachklamm

Begonnen von Reinhard, 18.06.2005, 10:53

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Reinhard

Morgen treffen wir uns ja zu einer kleinen Exkursion mit Thomas und Hannes durch die Gießenbachklamm.
In diesem Zusammenhang interessiert mich folgender Text auf der Webseite des Deutschen Canyoning-Vereins:

ZitatAuch die Gemeinde Kiefersfelden macht sich für die Aufhebung des Canyoning-Verbots stark, «Weil durch das Verbot wirtschaftliche Verluste für die Gemeinde und den Fremdenverkehr entstehen», sagte Werner Schroller vom Kur- und Verkehrsamt Kiefersfelden. Auch der Bürgermeister der Gemeinde, Erich Ellmerer, hofft auf eine baldige Aufhebung des Verbots: «Die Gießenbachklamm ist eine reine Geschiebeklamm und als solche räumt sie bei Hochwasser das gesamte Ufergelände aus. Es gibt also gar keine schützenswerte Flora und Fauna, die für ein Canyoning-Verbot sprechen würde. Deshalb hoffe ich, dass das Landratsamt die Klamm für den heimischen Canyoning-Anbieter freigibt.»
Das Thema Canyoning befände sich momentan im «Schwebezustand», da es noch keine genaue Regelung gebe, erklärte Manfred Stöger vom Landratsamt Rosenheim. Die einstweilige Verfügung der Regierung verbiete Canyoning in ganz Bayern. Er hoffe jedoch, dass in der Besprechung des Bayerischen Umweltministeriums Anfang 2002 geklärt werde, welche Strecken in Bayern für Canyoning freigegeben werden. «Es ist aber unwahrscheinlich, dass das sensible Naturgebiet der Gießenbachklamm in Kiefersfelden für diese Trendsportart geöffnet wird», erklärte Stöger.
zum Originaltext

Kann es wirklich sein, dass es hier keine schützenswerte Flora und Fauna, die für ein Canyoning-Verbot sprechen würde? Ich habe wirklich nichts gegen die Sportart Canyoning, aber diese Aussage erscheint mir, insbesondere wegen Eurer vielen Blumenfotos aus der Gießenbachklamm, doch etwas gewagt (wobei einige Fotos sicherlich aus der Oberen Gießenbachklamm stammen).
Was meint Ihr dazu?

Und: Der Artikel stammt aus 2001. Wie ist der derzeitige Stand der Dinge?

roskin

ich denke, das eine kontrollierte Anzahl von "Schluchtlern" der Klamm nicht schaden würde. Bin aber kein Eyperte. Eine Tierart die mir einfällt die gestört werden könnte ist die Wasseramsel

thomas_kufstein

Ich sag nur 8 Orchideen-Arten vom Parkplatz bis zum Naturfreunde-Haus.

grundsätzlich stimmt das aber schon, dass der Wildbach die meisten Pflanzen ausschwemmt. Man müsste sich halt auf genau definierte EInstiegsstellen einigen und die "Canyoningler" (?) sollten sich dann halt auch dran halten. insofern ist das "wilde Canyonining(?)" wohl schlechter als ein geleitetes mit markierten Einstiegsstellen.

Aber wo da der gewinn für den Toursimus ist, kann ich nicht so recht nachvollziehen, oder soll das ganze dann Eintritt kosten? Ich glaub kaum, dass sich deswegen die Übernachtnugszahlen in Kiefersfelden dramatisch erhöhen werden.

Servus,
Thomas