Seite drucken - Verwunderlich - Noch nichts zum neuen E-(Mountain)Biketrend auf Roberge?

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Das roBerge-Forum => Alle roBerge-Boards => Mountainbike => Thema gestartet von: roskin am 30.06.2013, 19:27

Titel: Verwunderlich - Noch nichts zum neuen E-(Mountain)Biketrend auf Roberge?
Beitrag von: roskin am 30.06.2013, 19:27
 ;) Mir fiel im Frühjahr ein Prospekt eines Radlherstellers aus dem Raum Rosenheim in die Hände:
Exklusive Preise (ca. 4000 € wenn ich mich nicht irre), aber die Daten (ca. 45 km/h schnell / ca. 100 km Reichweite) waren (für mich) durchaus beeindruckend. Auf AV-Hütten gibt's mittlerweile angeblich Akkuaustauschstationen...

Ich denke mit der Zeit werden auch die Preise ein wenig sinken - und spätestens dann (ich kann mich natürlich auch täuschen) steht dem Durchbruch wohl nichts mehr im Wege. Erfahrungen? Meinungen? Tipps? Alles hier rein...

Ich kenn's nur von der Werbung - bisher noch nie von so was überholt worden...
Titel: Re: Verwunderlich - Noch nichts zum neuen E-(Mountain)Biketrend auf Roberge?
Beitrag von: Bernhard G. am 30.06.2013, 21:33
Zitat von: roskin am 30.06.2013, 19:27
Erfahrungen? Meinungen? Tipps? Alles hier rein...
Verbieten.

Warum? Da werden genügend Deppen mit den Dingern Wanderwege runterheizen. Bisher mußte man wenigstens die Kondition haben, erst mal hochzukommen. Wenn man aber mehr oder minder mühelos überall rauf kommt, muß man sich andere Herausforderungen suchen.

Ich fahre sehr gerne Mountainbike - aber eben nicht auf Wanderwegen. Austoben kann ich mich bergauf auf breiten Almwegen.
Titel: Re: Verwunderlich - Noch nichts zum neuen E-(Mountain)Biketrend auf Roberge?
Beitrag von: Micha am 30.06.2013, 22:14
Hallo Bernhard, Deine Forderung nach Verbot kann ja irgendwie nicht ernst gemeint sein. Bisher fahren die meisten E-Bikes in der Ebene und nicht den Berg hinauf. Es gibt auf dem Markt auch nur sehr wenig E-Mountainbikes. Natürlich wird es auch so sein, daß viele Leute auf einmal die Berge hochfahren, die es aus eigener Kraft sonst nicht schaffen. Du mußt Dich halt leider damit abfinden, daß wir in einer Region leben, in der andere Urlaub machen und in der Massentourismus scheinbar erwünscht ist. Ich persönlich fahr´ auch (noch) aus eigener Kraft den Berg ´rauf.  Meine Frau leidet jedoch seit einigen Jahren an einer Krankheit, die es ihr immer schwerer macht, dies auch noch zu schaffen. Da sie aber das Mountainbiken liebt, werde ich ihr demnächst ein E-Bike kaufen, damit wir auch weiterhin gemeinsam Touren in die Berge unternehmen können. Willst Du so etwas auch verbieten? Ich finde, sich hier radikal und unreflektiert zu äußern ist nicht angebracht. Das E-Bike wird sicher auch vielen Mountainbike-Fans helfen, ihr Hobby auch noch dann auszuüben, wenn es körperlich aus eigener Kraft nicht mehr geht. Denk´mal  drüber nach. LG, Micha
Titel: Re: Verwunderlich - Noch nichts zum neuen E-(Mountain)Biketrend auf Roberge?
Beitrag von: daniel am 30.06.2013, 22:29
Servus,

etwas Toleranz wäre super !?

Total verbieten ist genau so unsinnig wie Akkustationen auf jeder Alm. Ein gesunder Mittelweg wäre wünschenswert.

Auch denke ich das die meisten Leute welche mit einen E-Bike in Zukunft unterwegs sein werden - sich auf gewisse Routen und Berge konzentrieren ( ähnlich wie bei Skitouren )

Auch muß ich die fanatischen Gegner fragen wo ihre Toleranz der Technik gegenüber bleibt oder endet :
- Nicht mehr mit dem PKW zum Berg
- Handy haben sie auch nicht
- Die Wäsche wird am Bach gewaschen

Und die Fremdenverkehrsämter sollten sich mit der Werbung + Förderung etwas zurückhalten

# Aber jeder macht sich seine Regeln + Grenzen selbst & das sollte auch so bleiben.

Nichts für ungut
Gruß Daniel
Titel: Re: Verwunderlich - Noch nichts zum neuen E-(Mountain)Biketrend auf Roberge?
Beitrag von: Bernhard G. am 30.06.2013, 22:45
Zitat von: Micha am 30.06.2013, 22:14
Deine Forderung nach Verbot kann ja irgendwie nicht ernst gemeint sein.
.....
Ich finde, sich hier radikal und unreflektiert zu äußern ist nicht angebracht.
Nur weil ich nicht Deiner Meinung bin, heißt das nicht, daß ich mich unreflektiert äußere. Das ist gelinde gesagt eine Frechheit.

Ich habe meine Gründe für meine Meinung dargelegt - ob sie Dir nur gefallen oder nicht. Deiner Logik folgend müßte man die Berge für alles mögliche erschließen, damit der Massentourismus sich schön austoben kann.

E-Bikes sind motorisierte Gefährte und diese Dinger sind bisher aus gutem Grund abseits der öffentlichen Straßen verboten. Mit 45 km/h ist man da bereits bei der Führerscheinklasse AM. Die Dinger sind nur aufgrund einer Gesetzeslücke keine Mopedes. Damit kann man auf öffentlichen Straßen rumfahren, aber nicht in den Bergen.

Warum gibt man die Berge nicht gleich für E-Mopeds frei? Was soll das bißchen mittreten müssen groß für einen Unterschied machen?

So und nun könnte ich Dir das vorwerfen, was Du mir vorgeworfen hast.
Titel: Re: Verwunderlich - Noch nichts zum neuen E-(Mountain)Biketrend auf Roberge?
Beitrag von: sachranger am 01.07.2013, 07:12
servus,

naja, "verbieten" ist von bernhard vielleicht unglücklich gewählt, aber im kern hat er vollkommen recht. sagen wir einfach reglementieren dazu. so wie der kfz-verkehr seit der entstehung stark geregelt wurde, muss das auch bei e-bikes geschehen.

meiner meinung nach sollten e-bikes überall dort nicht fahren dürfen, wo auch mofas nicht fahren dürfen. die industrie arbeitet mit hochdruck an sportiven e-bikes. in den kommenden zwei, drei jahren werden sich die verkaufszahlen vervielfachen. jeder der sich ein solches bike leisten kann - und wenn der chinese erst mal proudziert wirds billig und viel - kann dann zur rotwand, zur priener hütte oder auf den hochgern fahren. akku laden, glabberl an und hoch - "er" wird es sich genau dafür kaufen. immer mehr im einzugsgebiet werden es tun  >:D. endlich mit fettem bauch ein weisbier auf der hütte  8).

naja, und den rest kann man sich dann sehr schön ausmalen. erinnert euch an den aufstand, als sich die ersten biker auf die forststraße trauten. die e-biker werden wie die heuschrecken kommen. und das werden fremdenverkehrsorganisationen dankbar annehmen. endlich kunden gewinnen ohne großartige investitionen. passt perfekt in viele konzeptlose alpengemeinden.

meiner meinung nach die größte bedrohung der ruhigen bergwelt. da kommt keine schneekanone, kein klettersteig und kein neues skigebiet mit. individualverkehr ist wie ein krebsgeschwür. dann lieber verbieten ...

sachranger

Titel: Re: Verwunderlich - Noch nichts zum neuen E-(Mountain)Biketrend auf Roberge?
Beitrag von: schneerose am 01.07.2013, 08:17
Ja mei, da hilft nur, was bis jetzt auch meist geholfen hat: Forststraßen meiden, wo´s nur geht.
Titel: Re: Verwunderlich - Noch nichts zum neuen E-(Mountain)Biketrend auf Roberge?
Beitrag von: HajottV am 01.07.2013, 09:16
Zitat
Total verbieten ist genau so unsinnig wie Akkustationen auf jeder Alm.

Aber genau das wird passieren. Akkustation = mehr Einkehrer = mehr Geld.

Zitat
Da werden genügend Deppen mit den Dingern Wanderwege runterheizen.

Das würde mir auch nicht sonderlich gefallen. Mir geht es dabei aber nicht primär um "meine" Ruhe. Dazu:

Du möchtest gern alleine wandern-
doch ständig stören Dich die andern.
Auch Du bist- das bedenke heiter!-
ein andrer andern, und nichts weiter.


Ich sehe mit Grauen die möglichen Zerstörungen, die so etwas verursachen kann: So ein E-Bike wiegt 25kg, mit Wuchtbrumme darauf, sind das dann 125kg. Jetzt stellen wir uns mal vor, was mit einem Pfad passiert, wenn über eine Woche täglich ein paar Dutzend solcher Kaliber mit 20km/h über einen Wanderweg brettern...  >:(

Beschränkt man das auf Forstwege (die ja ohnehin mit Geländewagen etc. befahren werden also für eine stärkere Belastung ausgelegt sind)... okay. Vielleicht bin ich ja auch mal froh, dass ich - wenn meine Knie den Geist aufgeben - immer noch in die Berge kann?

Jörg
Titel: Re: Verwunderlich - Noch nichts zum neuen E-(Mountain)Biketrend auf Roberge?
Beitrag von: Phish am 01.07.2013, 09:29
Ich könnte mir schon vorstellen, so ein Ding zu kaufen und zu fahren.
Das hat aber eher praktische Gründe: für die Höhlenforschung muss man immer so viel Glump mitschleppen, da käme ein wenig elektrische Unterstützung schon gelegen.
Ich komm zwar auch ohne Motor in die Zielgebiete, aber das dauert länger und wenn man dann 8-10h untertage unterwegs ist, merkt man schon, wenn man vorher 2h gefahren ist.

Aber noch ein paar provokante Gedanken zum Schluss >:D ;D
Heutzutage hält sich jeder irgendwie für die Krone der Schöpfung und alle anderen sind "die Deppen, die man nicht haben will" - sei es auf Forstwegen, Wanderwegen, einsamen Gipfeln oder im Straßenverkehr.
Mit dem Argument "wenn die's ohne Motor nicht schaffen, sollen sie daheim bleiben" könnte man auch das Autofahren verbieten - aber zur Oma nach Nürnberg fahr ich dann nimmer. Und wir wären alle noch in der Steinzeit.
Für mich alles normaler Fortschritt.

Bayerisches Sprichwort: Leb'n und leb'n lassen  ;)
In diesem Sinne,
Flo
Titel: Re: Verwunderlich - Noch nichts zum neuen E-(Mountain)Biketrend auf Roberge?
Beitrag von: Bernhard G. am 01.07.2013, 09:58
@Phisch: Ich verstehe, daß Du so ein Ding gerne einsetzen würdest. Wenn ich im Frühjahr mit der kompletten Ski- und Hochtourenausrüstung mit dem MTB unterwegs bin, hab ich auch fast 20 kg auf dem Buckel. Da macht treten auch wenig Spaß.
Zitat von: Phish am 01.07.2013, 09:29
Bayerisches Sprichwort: Leb'n und leb'n lassen  ;)
Das Problem ist, daß die Freiheit des einen da endet, wo die des anderen beeinträchtigt wird,

Insofern sind auch rein per Muskelkraft angetriebene MTBs nicht unproblematisch. Es ist einfach für Wanderer nicht angenehm, wenn sie ständig vom Weg gescheucht werden, weil ein MTB-Fahrer daherkommt. Auf Forststraßen und Almzufahrten geht das noch ganz gut, da ist genügend Platz. Aber warte mal, bis die ganzen E-Bikes daherkommen. Dann schaffen es viele, auch Wanderwege hochzufahren (und dann auch runterzuheizen), wo heute die meisten scheitern. Mit einem E-Bike kann man nämlich Gelände hochfahren, wo rein mit Muskelkraft nicht daran zu denken ist. Und das wird sicher ein Massenphänomen.
Titel: Re: Verwunderlich - Noch nichts zum neuen E-(Mountain)Biketrend auf Roberge?
Beitrag von: roskin am 01.07.2013, 11:26
Also es gibt wohl 2 Kategorien bei diesen Rädern. Einmal die bis 25 kmh und einmal die bis 45kmh. Ob man für letztere wie z.B. bei 50er Vespas Nummernschild und Anmeldung  braucht weiss ich nicht.

Hier ein Video mit Salzburgs Bürgermeister mit einem Modell bis 25kmh, der seine Stadt und Umland zur E-Mobilitätsregion ausbauen will:
https://www.youtube.com/watch?v=K9mQ8jd2HK8 (https://www.youtube.com/watch?v=K9mQ8jd2HK8)

Hier noch ein Modell, was nur 13 kg wiegt und wo man gar nicht erkennt das es sich um ein E bike handelt:
http://www.mountainbike-magazin.de/news/bikes-parts/nur-13-3-kg-super-leichtes-e-mountainbike-vivax-alpha.630073.2.htm
Titel: Re: Verwunderlich - Noch nichts zum neuen E-(Mountain)Biketrend auf Roberge?
Beitrag von: Wim43 am 01.07.2013, 13:31
Die schnellere Kategorie bis 45 km/h braucht ein Versicherungskennzeichen wie Mofas und Mopeds und muss auch mit Helm gefahren werden. Entsprechend dürften für diese  auch die entsprechenden Verkehrsbestimmungen gelten.
Titel: Re: Verwunderlich - Noch nichts zum neuen E-(Mountain)Biketrend auf Roberge?
Beitrag von: Micha am 01.07.2013, 23:04
@ Bernhard G: ich habe mich wohl nicht richtig ausgedrückt. Mit e-Bike meinte ich eigentlich ein Pedelec. Ich bin auch nicht dafür, daß man mit einem e-Bike in den Bergen herumfahren kann. Wenn ich schreibe, daß man sich eben damit abfinden muß, daß man hier in einer vom Massentourismus erschlossenen Region lebt, dann heißt das nicht, daß ich den Massentourismus befürworte. Es ist aber halt mal so, und damit findet man sich ab oder man bleibt den touristisch voll erschlossenen Gebieten fern. Oder man wandert nach Kanada oder Norwegen aus.

Ansonsten finde ich, daß man das ganze nicht überbewerten soll. Meiner Beobachtung nach sind die meisten Pedelecs in der Ebene unterwegs und nicht in den Bergen.

@ Daniel: Ja, Du hast recht, etwas mehr Toleranz wäre angebracht.
Titel: Re: Verwunderlich - Noch nichts zum neuen E-(Mountain)Biketrend auf Roberge?
Beitrag von: huhu am 02.07.2013, 09:21
Ich befürchte, dass es so läuft wie immer:

Einzelne fangen damit an
Es werden immer mehr
Viele fahren vernünftig und nehmen Rücksicht auf andere
Einige bestehen auf ihrem Spassfaktor und wissen nicht wie Rücksicht buchstabiert wird
Einige sind schlichtweg überfordert von der Technik
Die traditionellen Bergwanderer fühlen sich beeinträchtigt und protestieren lautstark in "ihren" Medien
Es starten Leserbriefkriege in den lokalen Zeitungen, geschürt von den Redaktionen mit immer neuen skandalösen "Fällen"
An einigen Hütten wird Nachtradeln mit Flutlicht angeboten, Geheimtipps wandeln sich zu Massenevents
Zwangsläufig passieren Unfälle, besonders an den viel begangenen Wegen oder an Wochenenden
Irgendwann fährt ein (ostdeutscher) Politiker/in eine/n Wanderer über den Haufen
Ein Sturm der Entrüstung fegt durch den Blätterwald
Verbote werden ausgesprochen
Es werden Reglementierungen und Verbote eingeführt, die alle treffen, auch die, die sich vernünftig verhalten
Mühsam versuchen die Verbände und Organisationen die Plage in den Griff zu kriegen und veranstalten Aufklärungs- und Schulungsaktionen, um Schutzgebiete zu retten, die neuem Druck ausgesetzt sind.

Und wer profitiert letztendlich von dem neuen Trend?
Titel: Re: Verwunderlich - Noch nichts zum neuen E-(Mountain)Biketrend auf Roberge?
Beitrag von: indian_summer am 02.07.2013, 20:44
Zitat von: huhu am 02.07.2013, 09:21
Ich befürchte, dass es so läuft wie immer:


Irgendwann fährt ein (ostdeutscher) Politiker/in eine/n Wanderer über den Haufen


Haha, der ist nicht schlecht!!  ;D

Aber grundsätzlich gesehn, ich finde, das "erarbeitete" Ziel ist dann nicht mehr so viel oder nix mehr wert wenn man mit Motorunterstützung fährt.
Das ist ja auch der Grund, warum ich in die Berge gehe, und nicht mit der Seilbahn rauffahre...
Titel: Re: Verwunderlich - Noch nichts zum neuen E-(Mountain)Biketrend auf Roberge?
Beitrag von: bobopapa am 02.07.2013, 21:06
Servus beinand,

ich muss sagen, mir sind auch schon einige dieser verkappten Motoristen auf MTB-Touren begegnet.
Natürlich ist es erstmal ärgerlich, wenn einem selber der "Bläschl zwischn de Spoachan glabbad" und die nette Dame, der man das Tempo so nicht zutrauen würde freundlich nickend und unverschwitzt an einem vorbei pedaliert. Das ist für uns Männer durchaus eine harte Toleranzprobe.
Aber wenn ich ehrlich bin ist mir das bisher nur an den einschlägig bekannten/berüchtigten "Hütten-Einkehr-Prominier-Touren" passiert.
An den klassischen "Selbstverpfleger-Touren" waren mein Radl und ich, wie in den letzten 25 Jahren auch, mit den Wanderern allein.
Wenn hier mal ein E-Bike, Pedelec.... oder-was-auch-immer-Motor-Bike auftaucht, dann hoffe ich, dass es auch ein "Spass-an-der-Natur"-Radler ist wie ich, der es sonst halt nicht mehr machen könnte. Weil wenn ich ehrlich bin, dann ist das schon ein schöne Perspektive, dass ich in 25 - 30 Jahren noch nicht auf das Bergradln verzichten muss.

Ich appeliere nicht an die Toleranz, weil das für mich zu viel mit Leiden zu tun hat, sondern an den Respekt vor einander. Wir gehen doch alle in die Berge weil es uns gefällt und weil wir Spass dabei haben. Jeder auf seine Weise.

Servus,
bobo
Titel: Re: Verwunderlich - Noch nichts zum neuen E-(Mountain)Biketrend auf Roberge?
Beitrag von: roskin am 03.07.2013, 12:39
Egtl. hat das Thema ja soviele Aspekte, da weiss man garnicht wo man anfangen soll... viele wurden ja schon genannt.... Man könnte ja mit so einem Rad auch ganz entspannt von Rosenheim in die näheren Berge fahren und dann losgehen... weniger Autoverkehr, durchaus positiv zu bewerten, aber die meisten packen das Ding wohl in den Kofferraum und fahren erst am Berg los um die Zeit zu verkürzen.. also eher Be- als Entschleunigung.

Wenn man das ganze entspannt betrachtet ist das E-bike auch nur ein weiterer Schritt in einer langen Linie von Hilfsmitteln die die Berge "erleichtern", Klettersteige machen die Felsregionen auch für Klettertechnisch nicht so versierte erlebbar, mit den starken LED Lampen kann man sogar Nachtskitourenabfahrten im Winter machen, mit  GPS  können sich auch weniger Orientierungsstarke zurechtfinden, bzw. man kann bei Nebel bzw. Nacht losstarten, mit der Seilbahn zum kl.Matterhorn kann man einen 4000er als Tagestour locker abklappern und jetzt eben das E-bike...

Für die Einen ist der Berg primär Sportplatz, für die anderen Funpark, für wieder andere Naturerlebnis, etc. etc. oder eine Kombination von mehreren... die werden das E-Rad dementsprechend auch unterschiedlich nutzen oder drauf verzichten. Ich will ned hergehen und sagen: "Also du,  na du ned", obwohl mir (zugegeben) auch Leute manchmal auf den Sack gehen. Mal schaun wie sich's entwickelt...
Titel: Re: Verwunderlich - Noch nichts zum neuen E-(Mountain)Biketrend auf Roberge?
Beitrag von: roskin am 27.07.2013, 00:59
Gestern mal, weil ich sowieso im Radgeschäft war, eine Probefahrt um den Block mit einem ausgestellten sehr teuren 29 Zoller E-MTB gemacht.  Die unverschärfte Version, also 25kmh Zusatzleistung die nur beim Treten ist. (Pedelec) Da konnte man die Schubkraft einstellen, bei der ersten Stufe noch fast garnichts, aber dann... bis zur 4. Stufe hab ich's ausprobiert (es gibt 5! ) und das Ding ging bei der 4. schon ab wie ne Rakete (naja, fast  ;D) . Hammer, hätt ich so nicht gedacht.
Titel: Re: Verwunderlich - Noch nichts zum neuen E-(Mountain)Biketrend auf Roberge?
Beitrag von: BG am 29.07.2013, 23:21
"Leb'n und leb'n lass'n"...
Ich fahre (noch) mit einem unmotorisierten MTB - so lange es geht; wer weiß, was ich einmal mache, wenn ich selbst die Kondition nicht mehr aufbringen kann, aber trotzdem noch immer die Bergwelt liebe?

Am vergangenen Wochenende habe ich aber noch einen ganzen neuen Trend entdecken dürfen: "back to the roots!", siehe Foto  ;)