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Köglhörndl am 2.6.2019 (Brandenberger Alpen)

Begonnen von Bergautist, 04.06.2019, 17:35

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Bergautist

Eigentlich hatten wir eine nette Fünfergruppe zusammengestellt, und dann war ausgerechnet der Tippgeber verhindert! Da hatten die übrigen vier, 2 "Bergführer" und 2 "Gäste", aber bereits Blut geleckt und mochten nicht mehr verschieben. Wer kann es ihnen verdenken, wenn nach langer Zeit endlich mal wieder 5*-Bergwetter herrscht! ;) Hinterher stellte sich dann (für mich) auch noch heraus, dass der "roBerge-Erstbegeher" des etwas anspruchsvolleren, aber gut markierten Kreuzlanasteigs mit von der Partie war:

https://www.roberge.de/index.php/topic,5573.msg46315.html#msg46315
https://www.roberge.de/index.php/topic,5573.msg48695.html#msg48695

Also kein Wunder, dass wir uns über Wegfindung heute keinen Kopf machen mussten! Los ging es in Niederbreitenbach. Kurz vor dem Bärenbadhaus machte dann erst einmal eine nicht wasserscheue Schnecke auf sich aufmerksam (Bild 1). Oberhalb der Mariasteiner Alm, nach einem schweißtreibenden Anstieg dorthin, war am nordwestlich verlaufenden Kreuzlanasteig auch etwas Handeinsatz gefordert (Bild 2). Vorsicht, da wackelt einiges! Fast am Kamm angelangt, erhält man einen besonders schönen Blick aufs Köglhörndl (Bild 3, von unten rechts kamen wir). Kreuze fand wir am Weg zum Gipfel dann gleich zwei, eines auf ~1532 m, das andere auf ~1638 m. Für den deutlich weiter östlich in Latschen versteckten Hauptgipfel (1645 m) blieb leider keins mehr übrig :(, aber der Schmerz hielt sich in Grenzen ;).

Natürlich wurde auch schneeroses Serpentinensteig (Bild 4) einer eingehenden Betrachtung gewürdigt und schließlich als Gamssteig befunden (https://www.roberge.de/index.php/topic,5573.msg46095.html#msg46095). Apropos Schneerosen: Derer gab es reichlich am Rückweg auf der Ostseite des Köglhörndls - woanders blühen die eigentlich im Winter...

Natürlich durfte auch ein Höhlenbesuch nicht fehlen. Da waren wir heuer wohl die ersten:

https://www.roberge.de/index.php/topic,9705.msg62463.html#msg62463

Der Abstieg erfolgte dann entlang der Felswände des Feuerköpfls, das wohl vor wenigen Jahren einen großen Felssturz erlebt hat (Bild 5). Über 300 Hm hinab konnten wir die Felsbrocken verfolgen, die teilweise den Wanderweg verlegt haben. Eigenartigerweise findet man im Internet aber nichts über dieses Ereignis, das böse hätte ausgehen können!

Tourdaten: T5-, UIAA I+, 12 km, 1300 Hm, Gehzeit: 6.5 h.