Steinerne Jäger / Hochstaufen
 

        

Steinerne Jäger / Hochstaufen

Begonnen von Tantonia, 23.04.2019, 18:04

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Tantonia

Hallo!

Dieses Jahr möchte ich endlich mal den Hochstaufen in Angriff nehmen und zwar über die Steinernen Jäger. Kann mir jemand sagen, wie lang dieser Klettersteig ist, also wie lange man braucht um diesen zu überwinden und wie ausgesetzt und - ich sage mal - "gefährlich" dieser tatsächlich ist? Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich es alleine Wagen soll  #gruebel# Danke schon mal für eure Antworten  #mountain#

LG Tanja

kare

es ist ziemlich schwierig, für Fremde die Schwierigkeit einzuschätzen.

ich bin schon ein ziemlicher Angsthase, aber den Steig find ich nicht schlimm, es gibt eine Stelle, wo es um einen ausgebauchten Felsen herum geht, das ist für mich die einzige Stelle, wo ich etwas "aufpassen" muss.
Ansonsten hab ich auch schon mal eine Markierung übersehen und hab mich ein paar Meter verstiegen.

Länge:
bin wohl in meinen besseren Zeiten in ca 1,25 Stunden zum Einstieg und in einer weiteren dreiviertel Stund am Gipfel gewesen (von der Padinger Alm)

Aber hier im Forum ist noch ein Beitrag, dass der Abstieg über Bartlmahd von Schneebruch beeinträchtigt ist.

viel Spass

almrausch

Also das ist immer eine Frage der Erfahrung und  persönlichen Verfassung.  Für einen einigermaßen geübten Bergsteiger ist die Tour gut machbar und nicht schwer. Betonung liegt aber auf Bergsteiger und nicht nur Wanderer. Kommt halt darauf an, was du schon so gemacht hast. Ich bin eher ein Angsthase wenn es ausgesetzt wird und fand die Tour vor ein paar Jahren sehr schön und gut machbar. Klettersteig ist das aber definitiv nicht aber sichern ist hier auch nicht nötig.
Viel Spaß
Almrausch

bergfexklaus

Es ist schon interessant, was alles unter "Klettersteig" läuft. Offenbar muss nur irgendwo ein Leiterl und/oder zwei Meter Stahlseil verbaut worden sein und schon wird die Klettersteiggemeinde aktiv.
Ich war am Samstag am Falkenstein unterwegs und hatte dort überraschend viel Gegenverkehr von Klettersteiglern in voller Montur. Über eine Suchmaschine fand ich dann heraus, dass der Falkenstein auf Klettersteig.de geführt wird. Und auch der "Steinerne Jäger" ist dort als Klettersteig verzeichnet (auf roberge.de übrigens auch :(), was ich nur als Witz ansehen kann.
Weder am Falkenstein noch am Steinernen Jäger hilft einem eine Klettersteigausrüstung! Dort muss man trittsicher und schwindelfrei sein, die zusätzlichen Kilos Sicherungsgedöns stören da nur.

ZitatAV Sektion München Home►Bergsport►Klettersteig: Klettersteige sind nicht zu verwechseln mit "versicherten Wegen oder Steigen", bei denen lediglich kurze, exponierte Stellen mit Tritthilfen oder Fixseilen versehen sein können.

MANAL

Mit etwas Recherche und dem lesen von mehr als nur einen Tourenbericht und -beschreibung würde das wohl jeder rausbekommen. Aber in Zeiten wo die Leute vermutlich sogar am Berg nur auf das Smartphone schauen und das machen was die App sagt ist eh Hopfen und Malz verloren...

Ausbaden dürfen es am Ende wieder die Bergwachtler die alle Unvernünftigen irgendwo rausholen müssen.

Was ich letztens alles für Zeitungsmeldungen über Bergnot gelesen habe da wundert man sich nur. Sogar am Jägerkamp war die Bergwacht notwendig. Generation Smartphone...  #nichtzufassen#

maisalm

Ich habe ein Wanderbuch vom Rother-Verlag, Autor Sepp Brandl.
Hier ist der Aufstieg mit 3.5 und der Abstieg über die Bartlmahd mit 2 Stunden angegeben. Ich persönlich komme mit seinen Gehzeiten gut zurecht und man sollte durchaus reichlich Zeit einplanen, vor allem wenn man im Steig-Gelände etwas unsicher unterwegs ist.
Hier wird die Tour selbstverständlich nur dem trittsicheren, schwindelfreien Wanderer bzw. Bergsteiger empfohlen, dem es auch nichts ausmacht, einen anspruchsvollen Steig mit leichten Kletterpassagen zu gehen.
Deine Schwindelfreiheit kann hier natürlich niemand einschätzen und somit auch keinen echten Tipp geben.
Jedenfalls ist der Steig nicht wie üblicherweise ein Klettersteig mit durchgehender Seilsicherung versehen, ein Klettersteigset also - wie hier bereits erwähnt- überflüssig und vor allem nutzlos.
Und wie auch hier bereits erwähnt, gibt es reichlich Windbruchbäume zwischen Padingeralm und  Bartlmahd. Also auf jeden Fall vorher informieren. Und im Moment gibts auch noch reichlich Schnee.

Reinhard

Wir sind vor Jahren einmal die Tour gegangen und diese als roberge-Tour online gestellt:
Hochstaufen ab Padinger Alm

Damals hatten wir eine Gesamtgehzeit von 6-7 Stunden eingegeben. Im Nachhinein betrachtet ist dies vmtl. etwas zu lang. Wir haben die Tour auch als leichten Klettersteig erwähnt, das werden wir berichtigen müssen. Die eine kurze Leiter und ein paar Drahtsicherungen machen noch keinen Klettersteig daraus.

Tantonia

Vielen Dank für Eure Antworten.

Ich habe deshalb gefragt, weil ich eben alleine gehen werde und auch schon die Erfahrung gemacht habe, dass sich "Klettersteige" als gut zu gehende Bergsteige erwiesen haben, die wohl durch diese Sonderbezeichnung die sogenannten Klapperltouristen abhalten sollen.
Mir ist bewußt, dass dies kein Spaziergang sind wird und die Tour durchaus mit Respekt zu betrachten ist.
Ermutigt durch Kare's Beitrag werde ich es zu gegebener Zeit wagen und freue mich schon drauf.
Geplant habe ich die Tour für Juni - wie es dann mit Schneebruch ausschaut, kann ich ja über direkten Kontakt mit der Hütte in Erfahrung bringen.

VG Tanja

mh

Zitatdass sich "Klettersteige" als gut zu gehende Bergsteige erwiesen haben, die wohl durch diese Sonderbezeichnung

So kann man es natürlich auch sehen. Allerdings impliziert das Wort "Klettersteig" ja auch, dass man sich sichern kann, falls notwendig. Das kann man am Steinernen Jäger nicht.
Technisch ist der Steinerne Jäger für geübte Bergsteiger sicher nicht schwierig, auch die leichten Kraxelstellen gehen nie über den I. Grad hinaus. Allerdings ist der "Steig" (sofern das Wort zutrifft) oft nur fußbreit, stolpern oder ausrutschen darf man hier sicher nicht. Auch muss man für eine ganze Weile durchwegs die Konzentration hoch halten. Fotos von typischen Wegstellen findest Du in Reinhards Tourenbericht  #guckstdu# oder bei mir z.B. unter http://www.steinundkraut.de/showFoto_Hochstaufen_4_l.html.

Ich bin die Tour vor 3 Jahren auch allein gegangen. Ich fand es insgesamt nicht schwierig, nur das dauernde Sich-Konzentrieren-Müssen macht die Sache anstrengend (mehr für den Kopf als für die Füße). Finde ich halt. Es gibt natürlich auch Leute, die da wie die Elfen drüberhüpfen. Mir ist aber leider nichts Elfenhaftes gegeben, bin bekanntlich  #feigling#...

Schrofenkraxler

Die Frage an sich ist womöglich gerechtfertigt. Aber bei deisem Steig handelt es sich keineswegs um einen Klettersteig, sondern eher um einen relativ normalen Bergsteig, bei dem Trittsicherheit und Schwindelfreiheit ausreicht. Ich habe ja ne Aversion was Klettersteige anbelangt. Also das ist definitiv keiner. Andere Frage: "ob ich das alleine gehen kann"...Kann man nicht trotzdem runterfallen, auch wenn man einnen Tourenpartner dabei hat? Also ausgenommen man geht wirklich (klettertechnisch) anspruchsvolle Touren mit Seilsicherung. Ich gehe meist alleine und kann mich gut selbst einschätzen. Wenn du das kannst, kannst alles alleine gehen. Egal wie anspruchsvoll. Gruß

almrausch

Also ich finde es macht physiologisch schon einen Unterschied ob man alleine oder zu zweit bzw in einer Gruppe  unterwegs ist. Gerade im Hochgebirge oder im Winter bzw in einsame Gelände usw. kann man sich helfen oder Hilfe organisieren.  Bei dieser Tour zu einer einigermaßen frequentierten Tageszeit wäre wahrscheinlich im Notfall schnell jemand da und somit ist das vollkommen problemlos auch alleine.
Almrausch









bergfexklaus

Die Klettersteig-Geschichte hat mich nicht losgelassen. Woher kommt's, dass die "Steinernen Jäger" mit dem Etikett "Klettersteig" versehen wurden? Vermutlich ist es darauf zurückzuführen, dass die Autoren des lange vergriffenen AV-Führers ,,Chiemgauer Alpen" in der 1988er Ausgabe auf Seite 46 zum Hochstaufenaufstieg über den Ostgrat folgendes schrieben: Der sogenannte "Klettersteig" führt nun durch Schrofen in 1½ Std. gut bez. und für trittsichere Schrofengeher ohne Schwierigkeiten zum Reichenhaller Haus und zum Gipfel.
Obwohl Marianne und Helmut Zebhauser durch Wortwahl und Anführungszeichen verdeutlichen, dass es sich eben nicht um einen klassischen Klettersteig handelt, hat sich die moderne Oberflächlichkeit offenbar durchgesetzt.

Eine Besonderheit von Klettersteigen ist die Möglichkeit zur Selbstsicherung mittels Klettersteigset. Aber genau diese Eigenschaft geht den "Steinernen Jägern" vollständig ab, es gibt an keiner Stelle Fixseile oder Stahlbügel zur Selbstsicherung. Die kurze Leiter mit Gitterplattform am Anfang und ein paar Stahlstifte im oberen Teil des Steigs ist alles, was an Eisenwerkstoffen zu finden ist, dazu gelegentliche neuere Bohrhaken zur Fremdsicherung. Die Falschetikettierung "leichter Klettersteig" spricht besonders unerfahrene Klettersteiganfänger an, die ohne die Möglichkeit der Selbstsicherung im schwierigen, alpinen Gelände ziemlich verloren sind.

Ich besuche den Hochstaufen wenigstens einmal im Jahr. Meistens steige ich über die "Steinernen Jäger" auf oder ab, heute auf. Kurz hinter der Padingeralm zeigt der Wegweiser, dass ich einen "schwarzen" Bergweg benutzen werde, also einen der Kategorie W4 oder schwieriger. Auf einen Klettersteig weist der AV-Wegweiser - völlig zu Recht - nicht hin.
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Bis zur Jagdhütte unterhalb des Buchmahdsattels war der Steig schneefrei, danach mussten vermehrt Schneefelder gequert werden. Der bereits genannte Leiteraufstieg ist von einem umgestürzten Baum versperrt. Man kann das Stahlkonstrukt aber leicht rechts umgehen.
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Im weiteren Verlauf wechseln sich lange apere Abschnitte mit kurzen Schneefeldquerungen ab, einige davon sind recht steil.
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Der finale Aufstieg zum Reichenhaller Haus (Staufenhaus) findet überwiegend auf Schneehängen statt, eine gut sichtbare Spur zeigt aber, wo's lang geht.
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Auf der Hüttenterrasse war ein Frauen-Duo kurz vor mir eingetroffen. Die beiden waren über den Goldtropfsteig aufgestiegen. Später kam noch eine Dreiergruppe dazu, die den Bartlmahd-Aufstieg gewählt hatte. Das Gipfelkreuz nahm ich natürlich noch mit und freute mich über die großartige Aussicht auf die Berchtesgadener und die Steinberge.
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Zurück ging's über Bartlmahd, bis runter auf etwa 1200 m fast durchgehend auf Schnee. Die Schnee-/Windbruchschäden dort sind grob beseitigt, zumindest ist der Wanderweg gut begehbar, soweit er nicht unter der Schneedecke liegt.

Bergautist

Zitat von: BFklaus am 24.04.2019, 23:40
..., hat sich die moderne Oberflächlichkeit offenbar durchgesetzt.
Eigentlich hat die Oberflächlichkeit bereits bei der Namensbildung eingesetzt. So gibt es reichlich Steige, die Kletterstellen beinhalten, ohne Sicherungen zur Verfügung zu stellen. Besser machten es die Italiener(?) mit ihren Via Ferratas, also Eisenwegen, was die Sache eher auf den Punkt bringt. Klingt im Deutschen natürlich nicht so geil! #hihi#

schneerose

 #dankeschoen# für´n aktuellen Bericht BFKlaus  :)

Wie schaut´s denn am Normalweg von Norden über die Steineralm aus?
Ja gut, daß noch Schnee liegt, ist schon klar  #hihi#, aber waren da Spuren zu sehen? Sind da Leute hochgekommen?

bergfexklaus

Zitat von: schneerose am 25.04.2019, 13:05
Wie schaut´s denn am Normalweg von Norden über die Steineralm aus?
Ja gut, daß noch Schnee liegt, ist schon klar  #hihi#, aber waren da Spuren zu sehen? Sind da Leute hochgekommen?
Der Gipfel war gestern nicht gerade überfüllt  ;) und keiner ist über die Nordseite rauf. Da das Gipfelplateau schneefrei ist, waren auch keine Spuren zu sehen. Direkt zum Steigaustritt bin ich aber auch nicht gegangen.
An der Abzweigung zum Mittelstaufen hab' ich zwei Fotos runter ins Staufenkar geschossen. Im ersten sieht man rechts oben die Steineralm und links den verspurten Westteil des Kars.
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Das zweite Foto zeigt den fast aperen Ostteil des Kars mit dem felsigen Kamm, über den der Steig hoch führt.
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Zitat von: Bergautist am 25.04.2019, 05:25
Eigentlich hat die Oberflächlichkeit bereits bei der Namensbildung eingesetzt. So gibt es reichlich Steige, die Kletterstellen beinhalten, ohne Sicherungen zur Verfügung zu stellen. Besser machten es die Italiener(?) mit ihren Via Ferratas, also Eisenwegen, was die Sache eher auf den Punkt bringt. Klingt im Deutschen natürlich nicht so geil! #hihi#
Der Begriff "Klettersteig" ist schon ausreichend gut definiert, beispielsweise bei Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Klettersteig

mh

Dank der tagesaktuellen Bilder von BFKlaus dürften die Anforderungen des "Steinernen Jägers" jetzt klar sein - toller Service!

Ich habe bei manchen Webseiten, die sich auf Klettersteige spezialisiert haben, bisweilen den Verdacht, da wird alles aufgenommen, was auch nur 1m Seilversicherung hat. Und dann stehen die Unerfahrenen da mit ihrem KS-Set und stellen fest, dass sie auf dem Großteil der Strecke nichts damit anfangen können...
Ich hatte neulich ein durchaus ernst gemeintes Manuskript einer Autorin, die bei einer bestimmten Tour auch von einem "Klettersteig" sprach. Ich kannte die Tour zufällig und wusste, dass da keinerlei Sicherungen sind. Für mich passte da also der Ausdruck "Klettersteig" überhaupt nicht. Antwort der Autorin: "Doch, doch, das ist ein Steig, wo man ab und zu mal klettern muss - also ein Klettersteig!" Und das von einer Frau, die Wanderbücher schreibt! #nocomment#

Manchmal finde ich aber die Abgrenzung wirklich schwierig: was ist noch ein Steig mit versicherten Stellen und was ist schon ein leichter Klettersteig...? Gibt's da eine Klassifizierung oder nur "Bauchgefühl"?  #gruebel#

bergfexklaus

Zitat von: mh am 25.04.2019, 18:44
Manchmal finde ich aber die Abgrenzung wirklich schwierig: was ist noch ein Steig mit versicherten Stellen und was ist schon ein leichter Klettersteig...? Gibt's da eine Klassifizierung oder nur "Bauchgefühl"?  #gruebel#
Klettersteigpapst Eugen E. Hüsler unterscheidet gesicherte Steige, klassische Klettersteige, alpine Steige und Sportklettersteige.

Gesicherte Steige weisen in der Regel nur kurze gesicherte Passagen auf.

Klassische Klettersteige sind idealerweise nahezu durchgängig versichert.

Alpine Steige sind weitgehend ungesicherte, anspruchsvolle Steige mit leichten Kletterstellen.

Sportklettersteige sind schwierige Klettersteige mit senkrechten (auch überhängenden) Wandstellen und maximal exponierten Querungen.

Mir persönlich ist diese Klassifizierung etwas zu differenziert.
Ein Steig ist für mich dann ein Klettersteig, wenn er die Möglichkeit der Selbstsicherung bietet, zumindest an allen ausgesetzten Steigabschnitten.

Bergautist

Zitat von: BFklaus am 25.04.2019, 17:21
Der Begriff "Klettersteig" ist schon ausreichend gut definiert, beispielsweise bei Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Klettersteig
Ich versuche es noch einmal:

Mir ging es nicht um eine allgemein anerkannte Definition (Wer legt die eigentlich fest? Wikipedia? Kletterpäpste?), sondern darum, dass eine gute Namensgebung selbsterklärend ist. Das trifft ja hier offensichtlich nicht zu, siehe Beitrag von mh! Natürlich darf auch jeder seine eigene Definition haben, muss die dann aber jedes mal dazu schreiben, wie halt in der Mathematik auch üblich. Auch wenn das wieder jemand nicht versteht: Für mich ist ein Klettersteig ein Steig, der mit Klettersteigausrüstung sicherbar ist. Ist aber egal, da ich keine Klettersteige nach dieser Definition mag und diese nach Möglichkeit umgehe!

geroldh

:)  Ist schon recht interessant, wie sich aus einer "einfachen" Anfrage eine "komplizierte" Diskussion entwickeln kann... - sogar bis hin zu einer aktuellen "Kundfahrt"... ;)

Auch wenn ich diesen Steig tatsächlich(!) noch nicht kenne, wollte ich fast schon (vor)gestern meinen "süßen Senf" dazugeben... - doch war ich dann "terminlich verhindert"... #hihi#

Meine wesentliche Überlegung: Kann eine Route wirklich ein "Klettersteig" sein, wenn dort Bergfuzzi's "8 Pfoten" ohne Probleme unterwegs sein können? #hund7# #hund7#
Hochstaufen über den steinernen Jäger am 31.03.2017   (... / Forum / Touren / Hund & Berg)
Hochstaufen über den steinernen Jäger am 27.04.2018   (... / Forum / Touren / Bergtouren)

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Zeitlassen

Die 8 Pfoten  #hund1# vom Bergfuzzi sind Ausnahmen, die gehen auch die gesicherte, sehr steile Einstiegswand zum Mittelstaufen hinauf, wo unsereins sich mühsam am Drahtseil hochhangelt (Ich habe dort schon gesehen, wie (schwerbepackte) Gebirgsjäger-Azubis von oben seilgesichert wurden).
"Alpine Steige sind weitgehend ungesicherte, anspruchsvolle Steige mit leichten Kletterstellen" passt für die Steinernen Jäger. Ich hatte den Steig schwerer, ausgesetzter erwartet, und mh hat mich deswegen geschimpft, weil ich nicht genug gewarnt hatte. Also: Vorsicht und Zeitlassen!