Lungauer Kaleidoskop im September 2018
 

   

Lungauer Kaleidoskop im September 2018

Begonnen von eli, 28.09.2018, 18:18

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eli

Servus beinand!

Die letzten Tage war ich endlich wieder einmal in meiner 2. Bergheimat, dem Lungau und habe , auch wie gewohnt, euch ein paar Eindrücke mitgebracht.  Abgeschieden und still, viele verträumte Bergseen und passables Bergwetter: Die ersten Tage Schnee auf den Gipfeln der Niederen Tauern ringsum  #schnee1#, danach wunderschönes Wanderwetter.  #sonne2#

Die folgenden Bilder entstanden auf der Wanderung zum versteckten Gralatisee, ein Traum!  #genauso#

Start war im Lessachtal bei der Laßhoferhütte, ich kenne da so ein paar roBerge - Typen  ;D , die kennen sich da aus.  ( Bild a )

Immer dem Bachlauf gemütlich aufwärts folgend, erreicht man die Hinteralmhütten ) Hier zweigt ja auch der Weg ab zu Zwerfenbergsee, Angersee, Klafferseen... . Ursprünglich und total einsam. ( Bilder b / c )


Ab hier staunt man nur noch alleine mit den  Gämsen über das großartige Hochtal unter dem gewaltigen Massiv des  Hochgolling. 2862m hoch! ( Bild d ) Erinnert in etwa an den Watzmann - und natürlich an die großartige Leistung von Patago und geroldh. Allen Respekt und Glückwunsch!!! #plus1#

Bild e : Im Aufstieg zum Gralatianger, Wasserfälle von allen Seiten, und vor uns die Tramörtenscharte und das höchst anspruchsvolle Kasereck! Da hat sich nicht einmal der so heimatverbundene Erzherzog Franz Ferdinand raufgetraut. Aber eine roBerglerin , glaube  ich , schon!   #gruebel#

Hawedere bis später, muss erst einmal den Rucksack auspackeln.  :)

eli



schneerose

Servus eli,

ah dein Bild vom Kasereck weckt Erinnerungen.  :)

Da habt ihr ja doch noch super Wetter erwischt.
Die letzten Tage waren wirklich zu schön zum arbeiten. #hihi#

Ich freu mich auf die Fortsetzung.

eli

Zitat von: schneerose am 28.09.2018, 20:10
ah dein Bild vom Kasereck weckt Erinnerungen.  :)

Servus schneerose,  #hallo#
auf das Kasereck hätte ich mich nicht raufgetraut, ich zitiere: " ...eine der kühnsten Berggestalten....ist  herausfordernd und sucht seinesgleichen in den Niederen Tauern..." ( Engelb. Katschner, Bergtouren im Lungau ... ) Da ist der Piendlsee unterhalb schon eher meine Kragenweite!  ;D


Die Bilder f sind beim Gralatianger aufgenommen, ein artenreiches Niedermoor unter den Ostabstürzen des Hochgolling und liegt im Biosphären - und Nationalpark Lungau.


Bilder g / h :  Bis zu diesem Brückerl kann jeder mit Genuss wandern, bei der folgenden, steilen  Wandstufe ist auf dem schmalen Steigerl schon Trittsicherheit gefragt.  ;)


Hawedere bis gleich,

eli

PS: Muss mich korrigieren, war nicht der Ferdinand, sondern der Erzherzog Johann der schon anno 1817 den Hochgolling bestiegen hat.  #schaem#


eli

Servus beinand!

Nach gut 150 Höhenmetern, teils schon mit herbstlichen Eisplatten garniert, führt der Steig in einen Kessel, der durch Zwergstrauchheide, Feuchtflächen mit Wollgräsern und vereinzelten Lärchen einfach fasziniert. ( Bild i ) #lecker#
Bild j : Nach 2 1/2 Stunden Aufstieg und knapp 600 Höhenmetern liegt der Gralatisee ( 1816 m ) in einer weiten Verlandungszone vor uns: Ein herrliches Platzerl zum Jausen ... und zum Träumen.  8)


Bild k : Einsamkeit und Stille pur, während der gesamten Wanderung ist uns ab den Hinteralmhütten nur ein einheimischer Wanderer begegnet. Da war auf dem Tauernhöhenweg 702 ( alpine Variante ) bei der Gollingscharte gegenüber sicher mehr los.

Bilder l / m : Beim Abstieg genießen wir die lichten Lärchenwäder und die Gipfelparade der Schladminger Tauern. Die Vogelbeeren nicht! Und darum lassen wir uns auch nach etwa 5 1 /2 Stunden die warme Kasknödelsuppe in der Laßhoferalm so richtig schmecken. Wenn die tief stehende Sonne hinter den Bergen verschwindet, wird es jetzt schon ganz schnell und ganz schön kalt.  #zitter

Hawedere bis zu einer weiteren Seen - Tour im Lungau, die mir bis dato auch noch unbekannt war. ;)

eli

eli

Zitat von: eli am 30.09.2018, 15:59
Hawedere bis zu einer weiteren Seen - Tour im Lungau, die mir bis dato auch noch unbekannt war. ;)

Vor etlichen Jahren wohnte ich mit meiner Familie in St. Martin / Lungau bei einer begeisterten Samojedenzüchterin, die mich einmal fragte: "Warst scho amoi am Dürrenecksee? Na? Na dann werd`s Zeit!"
Recht hatte sie! Aber nicht leicht, dieses versteckte Kleinod zu finden; das hat sie selbst auf ihrer Seite so zugegeben: https://www.samojedenwelt.at/2015/11/10/herbst-am-Dürrenecksee/


Keine Markierung, kein Wegweiser, keine Wanderer, die man fragen könnte. Begegnet sind wir nur auf Schritt und Tritt Steinpilzen, Eierschwammerl, Maronen und einer Unzahl an Fliegenpilzen. Das Abendessen später war Genuss pur - und überlebt haben wir es auch.  ;D

Start am Prebersee  auf 1500 Metern Seehöhe.( Bild n ) Oben am Preberrücken ( 2740 m ) selbst lag schon der erste Schnee.

Bild o : Wenn man an der Wirtshütte vorbei kommt, passt es schon ganz gut; danach hatten meine Frau und ich den ersten - und letzten!  Verhauer , wegetechnisch gesehen!!  #hihi#

Stetig aufwärts durch lichten Lärchenwald ( Bilder p ), orientiert euch einfach an diesen Bildern. Sodann noch über ein paar Zäune und durch quatschend - quietschende Sumpfwiesen des Übeling - Natura 2000 - Gebietes staksen, dann liegt er auch schon ganz versteckt unter uns, der Dürrenecksee, mitten im Unesco-Biosphärenpark Lungau. Ein Kleinod!

Hawedere bis dann

eli



Bergautist

Zitat von: eli am 03.10.2018, 11:54
Recht hatte sie! Aber nicht leicht, dieses versteckte Kleinod zu finden; das hat sie selbst auf ihrer Seite so zugegeben: https://www.samojedenwelt.at/2015/11/10/herbst-am-Dürrenecksee/
Mit dem Link könnte es klappen:

https://www.samojedenwelt.at/2015/11/10/herbst-am-d%C3%BCrrenecksee/

eli

Zitat von: Bergautist am 03.10.2018, 13:58
Mit dem Link könnte es klappen:

#danke1# Bergautist!


Bild r : Um den See rumspaziert bin ich natürlich nicht! Das einmalige Naturdenkmal sollte man schon respektieren.  #genauso#


Bilder s / t : Über Moor und Zaun ging es dann zurück zur  Wengeralm. Dort haben wir Brotzeit gemacht. Die Schwammerl haben wir erst anschließend gesammelt, ein paar euch natürlich übrig gelassen.  #essen3#

Bild u : Am Nachmittag präsentiert der Prebersee sein schönstes Gesicht.


Im Spätherbst und bei geringer Schneelage ist diese erholsame Wanderung ( insgesamt knappe 500 Höhenmeter bei 7.5 Kilometern Länge ) sicher noch reizvoller.

Hawedere bis dann

eli