Bayerischer Wald: Siebensteinkopf
 

Bayerischer Wald: Siebensteinkopf

Begonnen von Kalapatar, 18.08.2018, 18:41

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Kalapatar

Servus Beinand

Eine andere Tour ging zum Siebensteinkopf an der tschechischen Grenze. Start war in Mauth am Wistlberg Parkplatz. Auf dieser Tour kommt man an drei Klausen vorbei:

Die Holzwirtschaft drang im 18. Jhdt immer tiefer in den Bayerischen Wald vor. Für die Holztrift wurden Bachufer befestigt, Kanäle und Klausen (Staubecken) gebaut. Mit dem Ende der Trift in den 1950er Jahren verloren die Trifteinrichtungen ihre eigentliche Funktion. Im Nationalpark profitieren von den Klausen als künstliche Stillgewässer viele Tiere wie z.B.Libellen.
Vom PP ging es erst mal zur Alten Klause. Bereits 1841 wurde hier ein hölzernes Bauwerk zur Wasserrückhaltung gebaut, jedoch 14 Jahre später wieder abgerissen. Dann geht es am Schwellbach entlang bis zur Reschenbachklause, 1860 als Ersatz für die Alte Klause erbaut. Die Staumauer aus Granit hält 15.000 Kubikmeter Wasser zurück. Weiter ein kleines Stück an der tschechisch, deutschen Grenze entlang bis zum Gipfel des Siebensteinkopf. Sieben, teils zugewachsene, Felsen unterhalb des Gipfels gaben ihm seinen Namen. Nach einer kurzen Rast ging es bergab, man überquert die Fahrstraße nach Tschechien und trifft dann auf die dritte Klause heute, die Teufelsbachklause. Es dauerte 24h bis die Teufelsbachklause gefüllt war; dann wurden die Verbindungsstopfen gezogen und der Wasserschwall aus der Klause schwemmmte das Holz talwärts.
Über das Finsterauer Filz ging es dann zurück zum Ausgangspunkt. Wie immer sind die Wege sehr gut ausgeschildert und man findet kluge Erklärungen zu Eigenheiten der Gegend.

Viele Grüße, KaPa