Wintertaugliche Stirnlampe

Begonnen von Blaufuchs, 04.11.2005, 20:52

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Blaufuchs

Servus Miteinand,

ich suche Erfahrungen beim Einsatz von Stirnlampen im Winter.
Einsatz: Lange Touren bis -20°C (Chill-Faktor nicht eingerechnet). Liebäugeln würde ich mit der neuen Lampe von Silva (100,- sind aber kein Pappenstiel). Wer hat den schon mal ähnliche Touren mit Lampen gemacht (und die Lampe war nicht nur ein paar Minuten an). Welche Marke? LED? Ganz wichtig: Externes Batteriefach (mit Kabel für Verstauen in der Kleidung)! Oder reicht das Abdecken der Stromquelle mit Mütze etc.

Danke für Euere Bemühungen im Voraus...

Ha det bra
Blaufuchs

steinbei

Hallo Blaufuchs!

Kann nicht sooo viel dazu sagen, ausser, daß ich ein absoluter Freund von LED-Lampen bin. Die Nachteile der schlechten Ausleuchtung und Kontrastarmut werden durch die lange Batterielebensdauer wieder wettgemacht. Ich will einfach nicht nach jeder Tour Batterien wechseln bzw. überlegen, ob die alten vielleicht evtl. doch noch halten könnten...
Ein Tipp noch: Keine Akkus in die LED-Lampen!!! Erst recht nicht bei sehr tiefen Temperaturen! Die Spannung ist einfach zu niedrig!   

viele Grüsse,
Martin

Markus

Hallo Blaufuchs,

die handelsüblichen Lampen sind eigentlich nicht schlecht...aber sowas hat ja jeder ;).
Eine externe Spannungsversorgung ist für die von Dir angegebenen Einsatzbedingungen unumgänglich, da bei minus 20°C alle handelsüblichen Batterien oder Akkus ihren Dienst verweigern (auch die oft angepriesenen Lithium-Batterien für Fotoapparate). Unter der Kleidung am Körper getragen oder evtl. im Rucksack in einer Isoliertasche (z.B. der einer SIGG-Flasche) hält die Batterie bzw. der Akku länger durch.
Wenn Du keine weiten Ausleuchtwinkel und keine Fernausleuchtung benötigst, tut es eine LED-Lampe allemal. Wenn Du mehr Licht benötigst müsstest du auf eine Halogen oder sogar auf eine HID-Lampe umsteigen (letztere sprengt aber sogar beim Selbstbau eindeutig die 100 Teuronen-Grenze). Und weil wir gerade beim Thema Selbstbau sind: Wie wärs evtl. mit einer Selbstbaulösung ;D? Unter www.mtb-news.de findest du im Forum genügend Bauanleitungen für Lampen allerlei Bauart! Leuchtmittel von der HID über Halogen bis zur LED und Versorgungstechnisch vom Bleigel-Akku (2KG!!!) bis hin zum modernen LiION-Akku... Mit ein bisserl Zeit um im Forum zu stöbern und etwas handwerklichem Geschick oder Beziehungen ist da viel drin. Und leuchttechnisch sind diese Lampen oft denen aus dem Handel (Lupine, Supernova,...) gleichzusetzen, bzw. überlegen.
Die dort beschriebenen Lampen sind meistens am MTB-Lenker befestigt, aber mit etwas Fantasie und Begabung lässt sich da auch eine Befestigungsmöglichkeit für den Kopf finden ;D


Gruß

Markus

Dietrich

Hallo,

vor 4 Jahren habe ich mir eine Petzl-Lampe mit herkömmlicher Birne gekauft, die von einer dicken 4,5 Volt-Batterie versorgt wird. Die wird in einer Tasche aufbewahrt, die am Band um den Hals gehängt wird und bis in Brusthöhe unter der Jacke verschwindet. Man hat halt die Kabel, die von der Lampe bis unter die Jacke laufen, aber die Batterie ist warm untergebracht. Ob es die noch gibt, weiss ich allerdings nicht. Natürlich musst Du für längere Unternehmungen mehrere von den Batterien mitnehmen, aber die halten auch in der Kälte mehrere Stunden (habe ich definitiv ausprobiert) und der Leuchtkegel reicht etliche Meter weit; das ist in absoluter Dunkelheit unterwegs schon etwas wert, wenn die Lampe für mehr gebraucht wird, als nachts in der Hütte aufs Klo und wieder zurück zu finden.

Viele Grüsse

Dietrich


PS: Mangelnde Reichweite und schwacher Schein können m.E. durch nichts mehr wettgemacht werden, wenn Du Dich erstmal verlaufen hast.

Blaufuchs

Servus,
erst einmal Danke für die Infos und Tips! Habe ja in der Feiertagen a weng Zeit und werde mich mal mit dem Selbstbauprinzip befassen. Ansonsten wäre die Petzl sicherlich eine sinnvolle Alternative (LED Umrüstung).

Mange Takk og ha det bra!

Blaufuchs

marathon

Hallo Blaufuchs,

ich verwende für derartige Fälle die Halogen-Lampe Silva 478 mit dem kleinen 4.5 Akku, der extern am Körper getragen werden kann. Wenn Du in der Nacht beim Skifahren wirklich ordentlich Licht brauchst oder sonst in der Nacht unterwegs bist, ist diese Lampe wirklich das Beste, was es derzeit meines Wissens gibt. Allerdings kostet das Teil um die 195,00 -200,00 € und ist nicht gerade klein. Ist aber eine Lebensanschaffung.
Produktbeschreibung z.B. unter
                  http://www.ol-shop.at/?p=stirnlampensets

Gruß

Franz

steinbei

Servus zusammen,

ich hab mir jetzt eine neue Stirnlampe (LED) gekauft: Lucido TX1. Bin absolut begeistert von ihr! Für Nachtanstiege gibts ein kegelförmiges Licht (Brenndauer 100Std und mehr) und zum Runterfahren (Ski oder Schlitten) ist zusätzlich ein "Flutlicht" mit 100m Reichweite schaltbar! Da halten die Batterien (3xMignon) dann zwar nur noch ca. 7 Std, aber für 10-15 Abfahrten reichts locker! Endlich mal ne Lampe bei der man mit geringem Batterieverschleiss im Dunkeln trotzdem gscheid Skifahrn kann!

Viele Grüsse,
Martin



Martl

Servus,
hab mir heuer auch eine neue Stirnlampe gekauft. Nach langem hin und her hab ich mich für die PRIMUS "PrimeLite Adventure" entschieden (LED-Lampe für ca. 65,- €).
Die Lucido TX1 gabs damals noch nicht, die scheint auch recht gut zu sein.
Ich bin damit bisher sehr zufrieden, wobei ich keine allzu extremen Sachen unternehme.
Neulich hat sie bei ca. -12°/-15° C jedenfalls einige Stunden super funktioniert.
Die Lampe hat 4 normale LED und eine "Luxeon"-LED, die wirklich recht hell und punktgenau leuchtet. (genaue Reichweite ist nicht angegeben - aber ich schätze mind. 60-80 m)
Im "Flutlichtbetrieb" halten die Batterien (3 Mignon) aber nur 10 Std., was aber im Vergleich zu den
alten Halogenstrahlern doch ein großer Fortschritt ist (bei Betrieb mit 4 normalen LED bis zu 100 Std.)

wünsche allen einen guten Rutsch und ein schönes & gesundes 2006 !!

Gruß
Martl