Waldbrand im Inntal (Schwarzenberg)
 

        

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Waldbrand im Inntal (Schwarzenberg)

Begonnen von geroldh, 09.08.2018, 20:00

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geroldh

Im verg. Jahr war es zur Zeit um die Sonnwendfeuer recht trocken, am (Inntaler) Heuberg brannte es...

...und vor wenigen Tagen erst wurde ein (Schwel)Brand oberhalb von Oberaudorf zufällig von einem Forstarbeiter entdeckt:
Zitat von: rosenheim24.deWaldbrand nach Lagerfeuer: Feuerwehr in letzter Sekunde zur Stelle
Das war verdammt knapp und von den Verursachern auch völlig unverantwortlich: Nur der Aufmerksamkeit eines Forstarbeiters und dem raschen Einschreiten der Feuerwehr ist es zu verdanken, dass ein Waldbrand - durch ein Lagerfeuer verursacht - gerade noch rechtzeitig gelöscht werden konnte!
... trotz der hohen Waldbrandgefahr ein kleines Lagerfeuer entzündet und abbrennen lassen. Auch wenn die Feuerstelle notdürftig durch Steine eingegrenzt war, entzündete sich der ausgetrocknete, torfige Waldboden. ...
Quelle (04.08.18)

Und heute wird am Schwarzenberg bei Kiefersfelden ein Waldbrand zum Katastrophenfall erklärt:
Zitat von: rosenheim24.deGroßeinsatz mit 200 Mann - Flammen breiten sich aus
Am Schwarzenberg ist es am Donnerstag zu einem Waldbrand gekommen. Um diesen zu löschen, sind aufwendige Löscharbeiten notwendig.
Der Waldbrand in der Gemeinde Kiefersfelden ist nicht unter Kontrolle. Angefacht von einem böigen Wind breiten sich die Flammen weiter aus. Derzeit sind acht Hubschrauber im Einsatz, ein neunter ist im Anflug. ...
Die Größe des Brandherds kann wegen der schwierigen Verhältnisse vor Ort und der Rauchentwicklung nur geschätzt werden. Die Fläche soll demnach 200 Meter Mal 300 Meter betragen. ...
Quelle (09.08.18)

Derzeit nähert sich von Westen allerdings eine kleine Gewitterfront mit  #blitz1#


Martl

... ganz vorbei ist es leider immer noch nicht  :(
Ich konnte die Rauchschwaden heute Nachmittag von Ebbs aus gut beobachten...

https://www.br.de/nachrichten/bayern/waldbrand-am-schwarzenberg-wieder-aufgeflammt,R0WKrls
Quelle: br.de

geroldh

Zitat von: rosenheim24.de (13.08.18)...
Der Brand sei grundsätzlich unter Kontrolle, berichtete der Einsatzleiter der Feuerwehr, ...
Bis alle Brandherde gelöscht sind, könnten nach Einschätzung von Polizei und Feuerwehr noch Tage vergehen - ,,wenn nicht Wochen" ...
... versuchten Feuerwehrleute die Glut, die bis zu zwei Meter in den Torfboden hineinreichte, vom Boden aus zu bekämpfen.
... ,,Es ist ein Extremeinsatz, von der Taktik und Technik her" ...
Die Ursache des Feuers ist weiter unklar. ,,Es ist sicher nicht von Menschenhand ausgelöst, dafür ist das Gelände zu steil" ...
Zitat von: rosenheim24.de (14.08.18 - 12:04)Während Einsatzkräfte gegen Waldbrand am Schwarzenberg kämpfen: Österreicher zünden Lagerfeuer an
...
Waldbrand am Schwarzenberg in Oberaudorf, Update, 14. August, 12 Uhr
Während die Einsatzkräfte am Schwarzenberg nahe Oberaudorf seit Tagen schuften, um den dortigen Waldbrand in den Griff zu bekommen, haben in unmittelbarer Nähe, im Gießbachtal in der Gemeinde Kiefersfelden acht Personen ein Lagerfeuer entzündet. Wie die Polizei mitteilt, sind alle Zündler aus dem benachbarten Bezirk Kufstein und im Alter zwischen 27 und 48 Jahren. Sie hatten ein Feuer auf den Kiesbänken des Gießenbachs entzündet. Dies komme ihnen nun teuer zu stehen. Sie erwartet eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Bayerische Waldgesetz und ein Bußgeld von bis zu 10.000 Euro. Der Bereich im Gießenbachtal wird nun streng überwacht, so die Polizei weiter.
...
Quelle

#gruebel# Hmm, weil es neben etwas "urmenschlichem" #kerze3# an sich auch was schönes ist, z.B. nach einer Bergtour zu einem kühlen WB noch (lagerfeuer-)gegrillte Würstl zu vernaschen..., hat mich die jüngste Meldung mal nachforschen lassen, "was denn eigentlich genau" das Problem war, denn eine Kiesbank kann doch an sich nicht brennen...
... ist ein baumloser Grashang nicht "gefährlicher" ? ... und wann wird aus einem lichten Baumbestand ein "Wald" ?

Das Bayerische Waldgesetz (Art. 17 - Feuergefahr) ist wie bei Gesetzen "üblich" etwas knapp gehalten, irgendwie nicht wirklich "selbsterklärend".
Beim Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten gibt es zum Thema Waldbrand wenigstens einige erklärende Ansätze - und die Feuerwehr einer kleinen Rosenheimer Gemeinde liefert zum Thema offene Feuer noch einige weitere Infos.

#schade# Sind damit alle Fakten "auf dem Tisch", dass ein gemütliches Lager-Feuerchen bei gutem Gewissen wirklich nur in einer dunklen Höhle stattfinden darf ?  :(  Und wie verhält es sich mit einem Kocher ?  :-\

roskin

Generell gibt es in Deutschland verschiedene Arten, wie die Waldbrandgefahr klassifiziert wird. Der Deutsche Wetterdienst verwendet zum Beispiel den Waldbrandgefahrenindex WBI, der neben den gemessenen und prognostizierten Wetterdaten auch die Laufgeschwindigkeit des Feuers in Abhängigkeit von der Beschaffenheit eines Waldes mit einbezieht. Das System ist dabei in fünf Kategorien eingeteilt und reicht von "sehr geringe" (1) bis "sehr hohe Gefahr" (5).
Waldbrandstufen im Überblick: Was ist erlaubt?

Die Waldbrandstufen regeln darüber hinaus, was in deutschen Wäldern erlaubt und verboten ist. Auf Waldbrandstufe eins herrscht praktisch keine Gefahr, erst ab Stufe zwei greifen Sicherheitsmaßnahmen, etwa Umsicht beim Parken durch die Gefahr einer heißen Abgasanlage. Ab Stufe drei ist Grillen und Feuer machen in und am Wald verboten , ab Stufe vier dürfen öffentliche Straßen und Waldwege nicht verlassen werden. Bei Stufe fünf ist es schließlich komplett verboten, den Wald zu betreten. Je nach Bundesland können weitere Einschränkungen gelten.

http://www.news.de/panorama/855691939/waldbrandgefahr-august-2018-aktuell-deutschland-brandenburg-berlin-waldbrandstufe-rot-im-wald-waldbrand-in-oberbayern/1/

Das Gießenbachtal liegt am Wald (Funkenflug), also gilt das wohl dort. Momentan ist allerdings nur Stufe 1 laut diesem Bild hier :

http://www.wettergefahren.de/warnungen/indizes/waldbrand.html


geroldh

Zitat von: rosenheim24.deTagelang mussten die Einsatzkräfte Schwerstarbeit verrichten, um den Waldbrand am Schwarzenberg zu löschen. Nach Abschluss der Arbeiten stellt sich vor allem die Frage, wer für die hohen Kosten des Einsatzes aufkommen muss.
Der Einsatz eines Hubschraubers - je nach Typ - kostet pro Stunde zwischen 1.000 und 14.000 Euro. Am Schwarzenberg waren gleich mehrere Helikopter im Einsatz, darunter auch Polizeihubschrauber und welche von einer privaten Firma aus Tirol.
Wie viel der Einsatz die Behörden genau kosten wird, weiß bislang niemand. "Wir hatten den letzten solchen Fall Ende der 60er-Jahre", erklärte Kiefersfeldens Bürgermeister Hajo Gruber ...
Quelle (24.08.18)

Ein ausführlicher Artikel hierzu auf OVB Online, u.a. Schaden am Wald... (23.08.18)