Zu Besuch beim Jennerwein am 19. Juli 2018
 

       

Zu Besuch beim Jennerwein am 19. Juli 2018

Begonnen von eli, 19.07.2018, 20:13

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eli

Servus beinand!

                                   "Es war ein Bursch in seinen letzten Jahren, 
                                    der stieg heut endlich mal zum Kreuz hier hoch.
                                    Begleitet von `nem Kameraden -
                                    das Beste dran, wir leben noch! "


Und morgen spendiere ich euch dann unsere bebilderte Route, die schon etwas ungewöhnlich war. #bisbald#

Hawedere

eli

eli

Servus beinand!

Immer und immer wieder wollte ich einmal dem Girgl einen Besuch abstatten, nie hat es gepasst: einmal war die Anfahrt zu lang, einmal konnten die Partner nicht, meistens aber war das Wetter nicht passend. Es sollte schon unter allen Umständen bei der Wanderung oben am Grat richtig trocken sein, die Schafbepperl, massenweise,  #lecker#  sorgen eh schon für fröhliche Ausrutscher.

Mal gleich zu Beginn  die techn. Daten von gestern: Länge 12,5 km, Aufstieg 750 m , Abstieg 1100m - öha?  #gruebel#


Nicht amTegernsee gestartet, nicht in Neuhaus, nein, sondern am Spitzingsattel, von wegen der gesparten Höhenmeter und so. Die kleinen Dinge bestraft der Bergherrgott meistens gleich.  :-[
Die Anfahrt zum P. Dreitannen war gesperrt, aus almerischen Gründen.
Na dann, den todlangweiligen Forstweg rauf, die Direttissima zur Brecherspitz war eh von einem Gendarm gesperrt. ( Bild a )

Bild b: Mein Gott, was ist aus der guten alten Ob. Firstalm geworden!  #ohnemich#

Bild c : Der Übergang zum Bodenschneidhaus ist momentan - eigentlich fast immer - auch ziemlich gruselig feucht und rutschert. 2 Gruppen, die uns entgegen kamen und im Bodenschneidhaus übernachtet haben, waren total geschafft.  #genauso#

Bild d: Nach knapp 2 Stunden liegt unser 1. Teilziel vor uns, die oder der  Wasserpitz! :)

Bild e : Hier ist die Entscheidung gefallen, wir steigen nicht erst, wie beim letzten Mal, rauf zum Kreuz der Bodenschneid, das Wetter ist einfach zu schön, vulgo zu heiß!  #sonne5#

Hawedere bis später

eli


eli

Servus beinand,

wir haben dann am Bodenschneidhaus ( 1353 m ) kurz mit den freundlichen Wirtsleuten geratscht und anschließend schweren Herzens etliche Höhenmeter gen Raineralm ( 1257 m )  verloren.  #nocomment#
Dort biegt man ja scharf links ab und tippelt auf einem markanten, leicht sonnenbeschienenen  Wiesensteig   #sonne1+  hinauf zum endlich schattigen Waldrand und späterem grillheißen  Latschengestrüpp. 

Auf dem Bild f sieht man unten die Raineralm liegen, natürlich erkennt ihr auch die Freudenreichkapelle auf dem Grat vor der Brecherspitz


Nein, wir sind nicht mit den Pferdln da hoch geritten, die waren so was von erschöpft, weil da oben die Wasserstellen total ausgetrocknet waren.   #willregen#  Die Sennerin musste sie dann mittags auf ihre Alm  runter holen. Gegenüber liegt übrigens der Rainerkopf ( 1463 m ) Der arme Kerl bekommt nur im Winter Besuch. ( Bild g )


Bild h : War schon mächtig heiß weiter oben in den Latschen, aber der Blick zum Tegernsee ist es auch!  #super1#


Natürlich waren wir am Gipfel der Wasserspitze ( 1582 m )ganz allein, auf unserer Runde da oben sind wir nur einem einzigen Bergfreak  begegnet. ( Bild i ) Kreuz ( wegen einer Schmiererei ) und Gipfelbuch sind übrigens ein einziger Sozialfall, schade!  #schaem#

Bild j : Bei unserer ausgedehnten Brotzeit hier oben konnten wir in aller Ruhe unseren weiteren "Weg" zur Rinnerspitz  einsehen und den Wirtsleuten vom Bodenschneidhaus zuwinken.

Hawedere bis gleich

eli

eli

Servus beinand!

Wir haben, wie gesagt, dann auf dem Wasserspitz ausgiebig "gespachtelt" ,  #essen1#  auch der wunderschöne Schwalbenschwanz ließ es sich auf den Disteln gut gehen.  #butterfly# Und die  weitere Route der Überschreitung  Wasserspitz - Rinnerspitz - Bodenschneid studiert. ( Bilder k )

Ein schmales, nicht bezeichnetes und recht uriges Steiglein zieht - nicht zu verfehlen - mit einigen leicht ausgesetzten Stellen dann in stetem Auf und Ab über den Grat: Rechts im Steilgelände blökende Schafe, die sich über die Störung beschweren, links steile Abbrüche zum Bodenschneidhaus hin. Manchmal muss man hinlangen, immer aber trittsicher sein. ( Bilder l )

Bild m: Ziel der Begierde, einmal in meinem Bergsteigerleben wollte ich hier stehen, denn  es müssen nicht immer die stolzen Bergriesen sein #erledigt#


                                    "Auf den Bergen , ja da gilt  die Freiheit,
                                     ja auf den Bergen ist es gar so schön,
                                     allwo auf wundervolle Weise
                                     die Uhren einfach anders gehen."     #neujahr1#


Hawedere bis dann

eli
                               


eli

Servus beinand beim kurzen Finale, endlich.  #muassweg#

Bild n : Strohtrockener Abstieg, Blümchen ( Händelwurz ) und Weidevieh finden am Hang kaum mehr Wasser.

Bilder o : Wir haben aber auf der Raineralm Tegernseer Wasser  gefunden  #super1#Die richtig fesche und nette Sennerin Anna hat auch gerade an frischen Butter portioniert, den der Hermann, seines Zeichens fröhlicher Bergführer aus dem Tegernseer Tal, pfundweise eingekauft hat." "Weil er gar so guad is! " Der Bergkas war leider an diesem Tag  schon ratzeputz ausverkauft, kein schlechtes Zeichen.
Hier könnte man schon richtig versumpfen, aber mein Partner und ich mussten ja noch zum Auto zurück. Wir sind dann einfach runter nach Neuhaus abgestiegen - darum auch die verschiedenen Höhenmeter! Und die Schutzmantelmadonna ( Bild p ) hat mit den Altöttinger Burschen natürlich ein Einsehen gehabt und dafür gesorgt, dass wir 3 Minuten vor Abfahrt des Linienbusses tatsächlich an der Bahnhofshaltestelle waren.  #danke1# Nach gut 7 Stunden waren wir dann wieder oben am Spitzingsattel.

Na hawedere

eli