Blaustich bei Bergfotos
 

   


Vor etwa zwei Millionen Jahren begannen die Gletscher der Eiszeit dem Gebirge seine heutige Form zu geben. Die Alpen wachsen noch immer pro Jahr um etwa einen Millimeter in die Höhe. Doch sie sind auch dem Zerfall preisgegeben. Kälte und Hitze machen den Fels mürbe, Regenwasser spült ihn aus. Felstrümmer poltern aus Steilwänden zu Tal. Gletscherzungen und Wildbäche transportieren den Schutt ab und fressen sich immer tiefer ins Gestein. Dabei werden Spuren freigelegt, an denen sich die Geschichte der Alpen ablesen lässt.
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Blaustich bei Bergfotos

Begonnen von Reinhard, 31.03.2018, 16:18

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Reinhard

Ich komme nochmals auf dieses Foto zurück:



Mir ist klar, dass bei diesen Verhältnissen (blauer Himmel, Schnee) die blaue Farbe überwiegt. Trotzdem würde ich gerne wissen, ob es die Möglichkeit gibt, schon bei der Aufnahme den Blaustich zu reduzieren. In der Nachbearbeitung würde es, wie schon BFklaus schreibt, vermutlich ebenfalls zu Bildrauschen kommen.

Gibt es Tipps?

bergfexklaus

Der Blaustich hat mit dem Rauschen nichts zu tun. Er ist eine Frage des Weißabgleichs, der bei dir vermutlich auf "automatisch" eingestellt ist. Wenn du im RAW-Format (NEF) speicherst, wie du schreibst, kann der Weißabgleich jederzeit per Software (Lightroom o.ä.) optimiert werden, ohne Rauschverstärkung.

steiger

Zitat von: Reinhard am 31.03.2018, 16:18
Trotzdem würde ich gerne wissen, ob es die Möglichkeit gibt, schon bei der Aufnahme den Blaustich zu reduzieren.

Du kannst den Weißabgleich in der Kamera manuell auf "wolkenlos o.ä" ändern. Aber nicht vergessen, es wieder auf "auto" zurückzustellen, sonst werden die Aufnahmen in der Hütte extrem rosa  ;) So ein Malheur kannst du dann nur in .raw-Dateien wieder reparieren.

Zitat von: Reinhard am 31.03.2018, 16:18
In der Nachbearbeitung würde es, wie schon BFklaus schreibt, vermutlich ebenfalls zu Bildrauschen kommen.

Jede Fotosoftware hat eine "automatische Farbkorrektur" und Werkzeuge (Pipette), um gezielt neutral weiße oder graue Flächen für den nachträglichen Weißabgleich zu nutzen.

Das "Bildrauschen" in .jpg-Dateien ändert sich grundsätzlich nicht in Abhängigkeit vom Weißabgleich, es kann aber stärker in Erscheinung treten, wenn gleichzeitig der Kontrast deutlich verstärkt wird.

Ich bearbeite auch .jpg zur Weiterverwendung fast immer (zumindest Ausschnitt, Horizont, Tonwert- und Weißabgleich) und kann keinen merklichen Einfluss aufs Rauschen erkennen.

Grüße
steiger