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Rechtliche Hinweise

Oft bewegt man sich beim Mountainbiken außerhalb der Gesetze, ohne sich dessen bewusst zu sein. Im schlimmsten Fall, z.B. bei einem Unfall, kann dies zu erheblichen Schwierigkeiten rechtlicher und finanzieller Art kommen.

Österreich: In Österreich ist das Mountainbiken im Gebirge grundsätzlich verboten, außer die Wege sind extra als Radwege gekennzeichnet.

Deutschland: Das Biken ist grundsätzlich erlaubt, aber das Fahren abseits der Wege ist verboten. Details sind auf Länderebene festgelegt, deshalb gibt es keine einheitlichen Regelungen.

Da wir von roBerge.de nicht wissen, welche der von uns vorgestellten MTB-Routen in der Gegenwart oder Zukunft offiziell verboten oder freigegeben werden, beschreiben wir hier die Touren so, wie sie aufgrund der Kenntnis des Autors technisch als befahrbar gelten. Dies heißt nicht unbedingt, dass die beschriebenen Touren auch erlaubt sind. Sofern uns Einschränkungen bekannt sind, geben wir in der betreffenden Tourenbeschreibung einen Hinweis.
Deshalb ist es für jede Tourenplanung selbstverständlich, dass man sich an geeigneten Stellen (Gemeinde, Grundstückseigentümer, Tourismusbüros, Polizei, Gendarmerie) Auskunft über die Befahrbarkeit der Strecken einholt. Die von uns angegebenen Links zu den Tourismusbüros sind hierzu eine Hilfe. Wir weisen extra darauf hin, dass wir insbesondere für die rechtliche Befahrbarkeit der beschriebenen Touren sowie für Fehler in den Beschreibungen keinerlei Haftung übernehmen können!




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Biken ins Kaisertal?

Begonnen von Reinhard, 01.10.2005, 21:23

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Reinhard

ZitatIch weiß nicht, wie das Tunnelportal unten aussieht, aber ich geh jetzt mal stark davon aus, dass die wirklich dahinter sind, dass das Kaisertal ruhig bleibt.

Und das wäre super!

roskin

Ich hab vor Kurzem eine Ein-Tagestour im Kaiser gemacht die ohne Zuhilfenahme eines Radels SO nicht möglich gewesen wäre (wegen Zeitproblem). Bin mit dem ersten Zug nach Kufstein und dann eben bis fast Hinterbärenbad gefahren und zu Fuß weiter. Wollte egtl. das Ganze so ähnlich wieder machen, mit ner anderen Tour, wird wohl ins Wasser fallen....Ich sag mal so...Einerseits find ich's auch gut das da keine Mountainbiker fahren dürfen, die würden den vielen Ausflüglern ziemlich in die Quere kommen, und es wären unschöne Szenen vorprogrammiert. Andererseits als 4 Stunden Zustiegsersparnis ist das Rad schon super. Ich würd's so machen: Bis 8 Uhr morgens  frei, und ab 6 Uhr Abends auch wieder frei... :)

Reinhard

Hallo Roskin,

habe aber heute mindestens fünf Mountainbiker auf der Strecke angetroffen und mit einigen Leuten auch über dieses Thema gesprochen.
Vorherrschende Meinung ist, dass die Verbotsschilder, wie auch in vielen anderen Regionen Österreichs, nur aus Versicherungsgründen aufgestellt werden. Diese Aussage ist natürlich subjektiv und nicht roBerge-offiziell.
Sie könnte schon einen wahren Inhalt besitzen, denn die Anrainer dürfen hier ja auch Auto und Moped fahren ...

Den Wirtsleute von Anton-Karg-Haus & Co. freuen sich jedenfalls über jeden Gast und denen ist es sicher egal, wie die heraufgekommen sind.

MichiRO

Zitat von: roskin am 12.07.2008, 20:15
Ich sag mal so...Einerseits find ich's auch gut das da keine Mountainbiker fahren dürfen, die würden den vielen Ausflüglern ziemlich in die Quere kommen, und es wären unschöne Szenen vorprogrammiert. Andererseits als 4 Stunden Zustiegsersparnis ist das Rad schon super.

Da muss ich soweit recht geben. An Wochenenden ists aber auf gut Deutsch auch Sch*** mit dem MTB Berge hochzufahren und vor allem runter! Ich denk da jetzt mal an Beispiele wie den Heuberg von Nußdorf! Da macht es ja echt keinen Spaß mehr. Da bleiben an den Wochenenden nur einsamere Wege oder eben welche mit langen "Hatschern", die kein Fussgänger gehen will.
Ich war die Woche (Donnerstag) im Kaisertal, und es war eigentlich nicht viel los (Abgesehen von einem kompletten Bus niederbayerischer Senioren). Und der Abstieg von der Ritzau-Alm bis zu den Treppenstufen zieht sich richtig schön lang hin. Da hab ich mir wirklich mein MTB herbeigewünscht. Sprich unter der Woche gäb es wohl da keine größeren Probleme.

Anderereits ist es doch auch schön, wenn es noch Gebiete gibt wo man als Wanderer (habe bewusst nicht Bergsteiger geschrieben) ein wirklich schönes Gebirge ohne Mountainbiker genießen kann. Ich hab selbst auch schon schlechte Erfahrungen mit Bikern gemacht und versteh auch, wenn viele einen Hass auf sie haben (Ich sag nur Glocke...).


MANAL

Zitat von: MichiRO am 13.07.2008, 10:10
Anderereits ist es doch auch schön, wenn es noch Gebiete gibt wo man als Wanderer (habe bewusst nicht Bergsteiger geschrieben) ein wirklich schönes Gebirge ohne Mountainbiker genießen kann. Ich hab selbst auch schon schlechte Erfahrungen mit Bikern gemacht und versteh auch, wenn viele einen Hass auf sie haben (Ich sag nur Glocke...).

Wenn sich die MTBler auf Wanderwegen halt vernünftig verhalten würden wäre es ja kein Problem. Nur so schnell wie möglich runterzuheizen und nicht nur sich selber ordentlich zu gefährden führt halt zu Verbote. Sehe mich selber eher als radelnden Bergsteiger der einfach die Talhatscher nicht mag. Bin letztes Jahr zum Hundstod und bis hinter den Dießbachstausee mit dem MTB gefahren. Verboten ist es auch dort, nur wenn man beim Runterfahren bei Wanderern auf Schrittgeschwindigkeit runterbremst dann kommt es auch nicht zu Konflikten. Mich hat da jedenfalls keiner bös angeschaut.

thomas_kufstein

Richtig lohnend ist das Biken im Kaisertal doch eigentlich nur als Zustiegs-Verkürzer für eine Bergtour. Somit fände ich den Vorschlag mit den Zeitbegrenzungen nicht schlecht, wenngleich das wahrscheinlich sehr schwierig zu überprüfen sein wird. De facto ist es aber verboten!
Ehrlich gesagt macht das Biken im anderen Kaiser-Teilen ohnehin mehr Spaß. Es gibt im Kaiser für Biker sicher auch noch (wesentlich) schönere Touren (z.B. Kaindl-Hütte), die völlig legal sind und keinen Konfliktstoff bieten.

Einerseits wehrt man sich immer vehement gegen die Erschließung der Alpen (siehe Kaisertalstraße), aber radln will man dann schon.

Kleines Detail am Rande: In Kufstein wurde in den lokalen Medien kolportiert, das der größte Gegner des Kaisertal-Tunnels (sprich der DAV) als erster bei der Bezirkshauptmannschaft um eine Fahrerlaubnis (für Autos)  angesucht hat, die aber (noch) nicht gewährt wurde. Bis heute wurden angeblich so rund 20 Genehmigungen für Anlieger (incl. Forstbetrieb) erteilt.

Servus,
Thomas

MichiRO

Zitat von: MANAL am 13.07.2008, 18:46
Wenn sich die MTBler auf Wanderwegen halt vernünftig verhalten würden wäre es ja kein Problem. Nur so schnell wie möglich runterzuheizen und nicht nur sich selber ordentlich zu gefährden führt halt zu Verbote. Sehe mich selber eher als radelnden Bergsteiger der einfach die Talhatscher nicht mag.

Geht mir genauso. Aber wenn man sich dann mit bikern unterhält, die sagen eine glocke brauch sie nicht...ich weiß nicht! Ich mein dies jetzt Gebietsunabhängig. Die dann von hinten anschleichen und husten oder "hallo?" rufen. Oder solche, die an Familien mit kleinen Kindern oder Hunden vorbeirasen....

Wobei dies jetzt eindeutig am Topic vorbei geht....   #falschesforum#

mrs.t.m

Zitat von: MichiRO am 13.07.2008, 21:27
Wobei dies jetzt eindeutig am Topic vorbei geht....   #falschesforum#

Ach, das macht gar nix.
Im Thema "Doping" Aspirin gehts mittlerweile auch darum, welches Ritzl man sich aufs Radl draufbauen sollte...  ;D

Reinhard

Ergänzend hier ein Ausschnitt aus der Mitgliederzeitschrift der ÖAV-Sektion Kufstein:

Radfahrverbot ins Kaisertal !

Auf der Kaisertalstraße ist Radfahren als Freizeitbeschäftigung (z.B. Mountainbiken) generell verboten Von diesem Radfahrverbot ausgenommen sind Bewohner, Hüttenpächter und deren Bedienstete, sowie Funktionäre der alpinen Vereine in ihrer Funktionsausübung.
Wir ersuchen Sie, dieses Radfahrverbot im Interesse der Sicherheit (!!!) von Fußgängern, besonders von Familien mit Kleinkindern, einzuhalten

watzi

Also,
wenn es denn verboten ist, lt. ÖAV, dann sollte man es lassen, sonst gibt es nur Ärger. Aber ich könnte mich sehr gut mit einer zeiitlichen Begrenzung anfreunden. Die gibt es bei  anderen Bike-Touren auch, z.B. am Schlagstein bei Hohenschwangau. Früh morgens zu einer Bergtour hinein fahren und abends wieder zurück. Das müßte eigentlich möglich sein. Als reine Bike-Tour
ist das Kaisertal, zumindest i.R. Hinterbärenbad, nicht sonderlich interessant und bringt nur wenige Höhenmeter.
Noch kurz zum DAV. Wenn das wirklich stimmt, daß der DAV als einer der Ersten eine Erlaubnis beantragt hat, das Kaisertal per Pkw zu befahren, dann würde ich dies in die Kategorie absolute
Geschmacklosigkeit  einreihen. Gerade der DAV, der von Anfang an gegen das Projekt war und  sich für den Umweltschutz im Gebirge besonders engagiert, sollte sich hier zurückhalten. Wenn sich einige der fettleibigen
Funktionäre einen schönen Bergtag machen wollen, dann sollen sie dies gefälligst zu Fuß tun.
Aus meiner Sicht (DAV-Mitglied) gibt es keinen einzigen Grund, dem DAV eine Sondererlaubnis zu erteilen.

michi

hallo
wollte mal den neuen klettersteig gehen aber angeblich wird zur zeit im kaisertal scharf kontrolliert , wegen dem radln . weiß da jemand genaueres ??????? soll teuer sein wenn man erwischt wird .
gruß michi

Ernst

Servus Michi,
heut hab´ich diese Tour gemacht, um 7 reingeradelt nach
Hinterbärenbad, dann der Klettersteig - der ist wirklich toll!! -
und um 14 Uhr wieder raus, war wunderbar, kaum Leute,
und keine Kontrollen. Einige Radl standen auch in Hinterbärenbad.

Letzte Woche am Dienstag bin ich mit meinen Kindern im Kaisertal gewesen,
da radelten nachmittags bestimmt 20 Biker talauswärts. Ich denke unter der Woche
ist jetzt nicht mehr so viel los.

Viel Spass auf der Tour
Gruss
Ernst

faxe318

Zeigt also, dass Verbote auch nix bringen, wenn ich das mal etwas spießig anmerken darf  :)

Ernst

is schon klar. Verwunderlich aber, daß Hinterbärenbad und Hans-Bergerhaus freundlich ihre Parkmöglichkeiten für Biker anbieten und daß der Kufsteiner Wegewart ebenfalls sehr freundlich ist. Ach ja, und die 20 Biker waren auch keine Heizer, sondern fuhren vernünftig und rücksichtsvoll. Und grüßend. Vielleicht ein Effekt des Verbotsschildes.

Gruss
Ernst

Tom

Zitat von: faxe318 am 02.09.2008, 18:30
Zeigt also, dass Verbote auch nix bringen, wenn ich das mal etwas spießig anmerken darf  :)

... je nachdem, wie man es sieht ...

Die "Gendarmerie" kontrolliert sporadisch die MTBler oben - sprich im Kaisertal - auf Höhe der Tunnelausfahrt bzw. -einfahrt und kassiert pro Nase 50 Euro ab.

Nur so als Hinweis.


Zitat von: Ernst am 02.09.2008, 19:56
Verwunderlich aber, daß Hinterbärenbad und Hans-Bergerhaus freundlich ihre Parkmöglichkeiten für Biker anbieten und daß der Kufsteiner Wegewart ebenfalls sehr freundlich ist. Ach ja, und die 20 Biker waren auch keine Heizer, sondern fuhren vernünftig und rücksichtsvoll.

... aber ob das auch die "Gendarmerie" interessiert ... das glaube ich eher nicht ...



Gruß. Tom.

P.S.: Auch heute waren wieder eine Menge Biker unterwegs, aber die Chance bei Dauerregen in eine Kontrolle zu geraten ist wohl verschwindend gering  ;).

«MM»

Es stehen seit der Eröffnung des Kaisertaltunnels im Mai mindestens zwei dieser Schilder im Kaisertal (siehe Anhang ganz unten).

Davor sahen die Schilder eher so aus: http://www.sagen.at/forum/showpost.php?p=3190&postcount=129

Demnach sind neuerdings also nur noch schwarze Fahrräder mit nach oben gebogenen Lenkern und ohne Kette sowie ohne Speichen nicht mehr zugelassen, auf denen außerdem niemand draufsitzt. ;)

mrs.t.m

Zitat von: «MM» am 18.10.2008, 02:10
Davor sahen die Schilder eher so aus: http://www.sagen.at/forum/showpost.php?p=3190&postcount=129

Stimmt - das "alte" Schild beschreibt das Verbot des Mountainbike-Fahrens wirklich realistischer  ;D

«MM»

Zitat von: raphaela2203 am 01.11.2005, 15:51ich bin auch einmal von kufstein nach durchholzen gefahren, von dort sehr schön weiter über die gwirchtalm bis zur feldalm. hier endet die offizielle bike-strecke, aber soweit ich mich erinnern kann gibt es kein bike-verbotsschild  ::)
hinauf zum feldalmsattel muss man dann größtenteils tragen bzw. schieben. und von dort geht dann ein weg runter nach hinterbärenbad. downhill-profis können den bestimmt fahren (schmaler weg - aber ich bin damals bei schönstem wetter keinem einzigen wanderer begegnet, trotzdem ist's natürlich zum aufpassen), ansonsten muss man schon den großteil schieben.
von hinterbärenbad aus kann man dann schön gemütlich nach kufstein "runterrollen". manche schaffen's ja über die treppen hinunter auch ...

Das ist mithin die angenehm-schönste Tour, die man per Mountainbike unter Einbeziehung des Kaisertals machen kann. Zwar hat auch die Stripensjoch-Überschreitung vom Kaiserbachtal aus seinen Reiz, aber Start- und Zielpunkt KUFSTEIN geben der Variante über Durchholzen den rechten Anstrich einer astreinend Kaisertour. :)
Die Abfahrt von der Feldalm hat's in der Tat in sich, vor allem anfangs verläuft sie ziemlich ruppig über unebenes Gelände; später wird's richtig spaßig, gegen Ende zu - kurz vor Hinterbärenbad - tun sich steile Passagen auf, die wegen wurzeliger Querschläger kaum zu meistern sind. Insgesamt aber macht's richtig Spaß auf dieser Tour zu rollen.





Zitat von: raphaela2203 am 01.11.2005, 15:51dann gibts natürlich noch den bettlersteig *g*... von kufstein zur kaindlhütte und dann über den bettlersteig nach hinterbärenbad. für gewöhnlich sind dort auch kaum leute unterwegs und an ein bike-verbotsschild kann ich mich auch nicht erinnern. aber der dürfte technisch ein "bisschen" schwierig sein  ;D ziemlich steile treppen und ähnliches machen den eher unbefahrbar denke ich...

Bergab hab' ich das noch nie angedacht - ich bin ihn aber zweimal bergauf gewandert mit dem MTB im Schlepptau. In der Tat kein leichtes Unterfangen, ABER man hat hier halt das Gefühl, ein kleines - sehr kalkulierbares - Abenteuer zu erleben; vor allem auch deshalb, weil man hier recht abgeschieden unterwegs ist mit Blicken aufs Kaisertal, die nicht den sattsam bekannten Postkartenansichten gleichen.

Der Steig wurde übrigens an mehreren Stellen etwas hergerichtet, d. h. hier marschiert sich's nun einfacher als etwa vor zwei Jahren noch.