Alphorn über den Laufsteig am 26.06.17

Begonnen von ehemaliges Mitglied, 26.06.2017, 22:00

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ehemaliges Mitglied

Servus beinand,

Heute konnte ich noch mal das schöne Wetter für eine ausgedehnte Runde auf der Reiteralm nutzen.

Der Bericht nur als kurze Skizze und als Wegezustandsbericht für alle die's interessiert und die nicht in die selben (Latschen-) Fallen tappen wollen wie ich es getan hab.  ;D

Parken kurz nach Abzweig Oberjettenberg an der Straße. Dem Forstweg einige hundert meter folgen bis man links auf den alten Steig wechseln kann (schöner!). Dieser kreuzt die Forststraße ein Paar mal bis in einer Kehre (Steinmann) der Einstieg in den Laufsteig beginnt. In ca 900m kreuzt der Mittersteig. Hier einfach grade weiter. Sehr steil und teilweise ausgesetzt windet sich der Steig durch die Wandfluchten. Oberer Teil ist toll und wild. Gut zu finden und ausgedaubt.

Am Sattel links findet sich ein Steiglein (nicht in der Karte verzeichnet) das in ca 15 min zum Alphorn führt. Schöne Aussicht aus etwas ungewohnter Perspektive.
Übergang am Grat Richtung Bärnkareck nicht möglich. Was vielversprechend beginnt endet im Latschendschungel. Also Abstieg auf die Hirschwies (Truppenübungsplatz) und den in der Karte verzeichneten Steig gesucht der in südl. Richtung  führt und auf den Wachterlsteig trifft. Von dieser Seite her praktisch nicht zu finden. Gelände: "Grüner Karst". Extrem unangenehm und zeitaufwändig.
Ich treffe kurz vor dem Ziel dann doch noch auf einen Steig (zum Bärnkareck?) der mich bei der ehemaligen Oberen Schwegelalm auf den Wachterlsteig bringt.

Jetzt fuchst's mich aber doch und ich will noch mal schauen ob ich von dieser Seite her den Steig finde den ich gehen wollte. Finde ihn und er teilt sich nach einiger Zeit. Ich irre noch einige Zeit in dem Gebiet herum...
Lange Rede kurzer Sinn...der weiter westl. gelegene Steig (mündet auf militär Straße) ist gut und ausgiebig Rot markiert. Der östliche den ich ursprünglich gehen wollte ist nur sehr schwer zu finden und selbst dann kaum vorhanden. Nicht zu empfehlen! Obwohl beide gleichwertig in der Karte eingezeichnet sind.

Wachterlsteig runter und Mittersteig zurück bis zum Abzweig Lauf. Mittersteig ist gut zieht sich aber etwas.

Vielleicht hilft's dem einen oder anderen bei der Tourenplanung.
Ist was für Einsamkeitsliebhaber. Hab den ganzen Tag niemand getroffen. Nicht mal die Soldaten haben sich sehen lassen (vielleicht waren sie aber auch einfach nur zu gut getarnt).  #hihi#

Es grüßt euch mit zerschundenen Beinen aber glücklich
Euer
RossiS

schneerose

Servus und danke für den Bericht.

Ich hab schon länger eine Runde im Kopf: (Halbe) Umrundung der Reiteralpe
Alpasteig - Gr. Bruder - Gr. + Kleiner Weitschartenkopf – Schrecksattel – Laufsattel – Alphorn – Bärenkareck – Wachterlsteig

Dann weiß ich jetzt, daß da kein Durchkommen ist. Latschenverhau, bei den Temperaturen...  #sonne1+

#fotos#


ehemaliges Mitglied

Hallo Schneerose,

Fotos gibt's leider keine diesmal. Hab die Kamera vergessen.  :-[

Deine Runde klingt spannend ist aber auch ganz schön ambitioniert! Du müsstest halt wahrscheinlich öfter mal nach unten ausweichen und wieder aufsteigen wenn du die Gipfel mitnehmen willst. Zumindest zwischen Alphorn und Bärenkareck sicher - wie ich jetzt weiß. Obwohl ich mir jetzt noch mal das Luftbild angeschaut hab und vom Bärenkareck Richtung Norden scheint doch für eine Weile eine Latschengasse erkennbar. Hmmm...
Wie's von den Weitschartenköpfen bis rüber zum Laufsattel ist weiß ich auch nicht. Vermute mal dass es Aufstiege auf die verschiedenen Gipfel gibt aber oben rum durchgehend eher auch nicht. Oder kennst du das schon?

Die Hitze hat sich gestern in Grenzen gehalten. War eigentlich rel. angenehm da oben.

Grüße
Rossi

schneerose

Zitat von: RossiS am 27.06.2017, 19:09
Wie's von den Weitschartenköpfen bis rüber zum Laufsattel ist weiß ich auch nicht. Vermute mal dass es Aufstiege auf die verschiedenen Gipfel gibt aber oben rum durchgehend eher auch nicht. Oder kennst du das schon?

Also von den Weitschartenköpfen bis zum Schrecksattel geht, da gibt´s Steinmänner.
Vom Schreck- zum Laufsattel wollte ich ohnehin über die Straße.
Ich kann mir nicht vorstellen, daß da über Wartsteinkopf und Feuerhörndl ein annehmbarer  ;) Weg führt. Das sind ja eigentlich reine Klettergipfel. #gruebel#

bergfexklaus

Zitat von: RossiS am 26.06.2017, 22:00
Jetzt fuchst's mich aber doch und ich will noch mal schauen ob ich von dieser Seite her den Steig finde den ich gehen wollte. Finde ihn und er teilt sich nach einiger Zeit. Ich irre noch einige Zeit in dem Gebiet herum...
Lange Rede kurzer Sinn...der weiter westl. gelegene Steig (mündet auf militär Straße) ist gut und ausgiebig Rot markiert. Der östliche den ich ursprünglich gehen wollte ist nur sehr schwer zu finden und selbst dann kaum vorhanden. Nicht zu empfehlen! Obwohl beide gleichwertig in der Karte eingezeichnet sind.
Servus Rossi,

ich bin 2013 mal den östlichen Pfad ab Wachterlsteig gegangen und auch im Niemandsland rausgekommen. Hab' das schöne Schild zur Erinnerung geknipst und mich dann bis zu einer Militärstraße durchgekämpft. Das gefundene G36 hängt noch überm Sofa, zum Wildern war's leider zu unpräzise  #hihi#

Alphorn ist ein guter Tourentipp, danke!

Gruß
Klaus

ehemaliges Mitglied

Schneerose - jetzt hast du mir aber einen Floh ins Ohr gesetzt mit deiner Reiteralm-Umrundung. Tolle Idee und drängt sich ja direkt auf bei der Topographie. Die andere Hälfte (Reiter Steinberge) kann man ja auch ganz gut überschreiten. Als 2-tages Tour sollte das doch machbar sein. Bin schon im Kopf am Routen-Rechnen.  ;D

z.B. Böselsteig-Totensteig-Mühlsturzhorn-Stadelhorn-Wagendrischlhorn-Häuselhorn- TS Hütte übernachten
dann
Weitschartenköpfe-Schrecksattel-Diensthütte am Wachterlsteig-Eisberg-Edelweisslahner-Gerstfeld- Böselsteig

Variationen und Einstiegsmöglichkeiten gäb's natürlich viele...

Das klingt zu gut um nicht irgendwann mal in Angriff genommen zu werden. Aber eher vielleicht wenns nicht mehr so warm ist.  #sonne1+

Viele Grüße
Rossi


Zeitlassen

Ein großes Vorhaben!  #respekt#
Geschätzte 35 km und gut 3500 Höhenmeter, dazu oft schwierige Wegstrecken (weglos, Latschen, Karren, Kletterei etc.). Außer TS-Ht. keine Unterkünfte, Wassermangel. Und wenn es nicht mehr so warm ist, sind auch die Tage kürzer.
Bin gespannt auf den Bericht!
Würde ich auch gerne machen, aber ich bräuchte eher 1-2 Wochen.