Heute machten sich vier wackere Robergler auf zum schon traditionellen Emmausgang am Ostermontag.
Das Wetter am Morgen war ja alles andere als einladend, so dass alle ursprünglich gefaßten Pläne fallen gelassen werden mussten.
Am Treffpunkt war es zwar ziemlich frisch, aber wenigstens hat es schon mal nicht geregnet. So haben wir uns dann entschlossen, auf den Riesenkopf zu gehen, mit der Hoffnung, dass uns das Wetter nicht allzu übel mitspielen wird.
Da uns mehrere Autos zur Verfügung standen und wir ja eh schon fast da waren, wollten wir das Ganze als Überschreitung durchführen.
Gestartet sind wir am südlichen Ortsrand von Brannenburg, der Aufstieg erfolgte über Altenburg und weiter über die Forststraße teils steil am Nordhang des Riesenkopfs entlang. Nichts aufregendes, aber es boten sich dort teilweise schöne Aussichten (trotz des trüben Wetters) und bei den aktuellen Witterungsverhältnissen war das wirklich optimal zu gehen.
Am Beginn des Steigs zum Gipfel war´s dann aber wirklich winterlich und so stapften wir durch den Schnee bis zum Ausstieg des Steigs am Grat. Von dort war der Gipfel in kurzer Zeit erreicht, wobei´s der Schnee nicht gerade erleichtert hat.
Die Gipfelrast fiel dann auch entsprechend kurz aus, es war halt Winter da droben.
Der Abstieg erfolgte direkt nach Süden, erst durch den Wald, dann über freies Almgelände erstmal zur Riesenkopf-Alm. Dort wurde die ausgefallene Gipfelbrotzeit ausgiebig nachgeholt, auf der Bank war´s dafür wesentlich gemütlicher als oben am Gipfel.
Anschließend sind wir ohne viel Anstrengung weitermarschiert zu den Hohen Asten. Der Weg dahin war so eine Mischung aus Schnee und Batz, nicht schön, aber rutschig.
Wenn wir schon mal da waren, sind wir also auch eingekehrt. War aber wirklich angenehm nach dem Wind und der Kälte vorher.
Und über den Kaiserschmarrn dort brauch ich wohl auch keine Worte mehr verlieren.

Aber alles hat ein Ende, und irgendwann mussten wir uns wieder an den Abstieg machen. Da hat doch tatsächlich die Sonne etwas durch die Wolken durchgeblinzelt (ja wirklich!) – durch den frischen Schnee war es dann doch ziemlich grell, und die Sonnenbrille habe ich aus gutem Grund daheim gelassen. Wer ahnt denn sowas...

Da war man später direkt froh, wieder im Wald zu sein.
Auf dem Rückweg ins Tal hatten wir schließlich noch eine denkwürdige Begegnung mit einem testosterongesteuerten Burschen, hierzu an anderer Stelle mehr.
Erst als wir fast im Tal (Parkplatz bei Flintsbach) angelangt waren, hat es angefangen zu regnen – wider Erwarten hat das Wetter, abgesehen vom Schneefall am Gipfel, bis dahin durchgehalten. Das hätten wir uns am Anfang nicht vorstellen können! Man muss auch mal Glück haben.
