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Schneeschuhe - Empfehlungen und Erfahrungen?

Begonnen von MANAL, 26.02.2017, 23:44

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MANAL

Jeder muss natürlich selber wissen ob ihm Schneeschuhtouren etwas taugen. Seit ich die Schneeschuhe habe bin ich (als Nicht-Skifahrer) auch im Winter in den Bergen unterwegs und genieße diese völlig andere Welt. Ich möchte es nicht mehr missen. Habe aber auch nichts dagegen wenn es nicht mehr Schneeschuhgeher werden um die Einsamkeit weiterhin zu erleben.  ;)

Zitat von: Bergautist am 09.12.2019, 12:47
Ich frage mich an dieser Stelle, wozu Schneeschuhe überhaupt gut sein sollen!

Ein Foto sagt mehr als 1000 Worte:
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(Filesize: 117.49 KB, Dimensions: 1000x1500, Views: 2603)


Zitat von: Bergautist am 09.12.2019, 12:47
Im frischen Pulverschnee (eher hohe Lawinengefahr) erschweren sie das Vorankommen, weil man voll durchsinkt und sich der Verdrängungswiderstand erhöht.

Mit Schneeschuhen hat man bei solchen Bedingungen überhaupt noch Chancen vorwärts zu kommen.


Zitat von: Bergautist am 09.12.2019, 12:47
Ist es dazu noch sehr steil, geht garnichts mehr - selber ausprobiert!

Was verstehst du unter "steil"? Bis ca. 30° Hangneigung ist der Aufstieg zwar anstrengend aber kein Problem.
Dieses Foto zeigt den bequemen Aufstieg (auf hier optimalen angefrorenen Untergrund) an einem ca. 20° steilen Hang rauf zur Speikspitze in den Kitzbühler Alpen. Dank der Harscheisen untenrum und der Steighilfe ist das auch sehr bequem. Steilere Passagen setzen allerdings auch passende alpine Schneeschuhe voraus.

DSC06660s.jpg
* DSC06660s.jpg
(Filesize: 178.78 KB, Dimensions: 1500x1000, Views: 2579)


Zitat von: Bergautist am 09.12.2019, 12:47
Ist der Schnee gesetzt (eher geringe Lawinengefahr), ist man mit normalen Bergschuhen genauso schnell.

Siehe erstes Bild. Alles eine Frage der Schneequalität. Habe häufig Touren erlebt wo Winterwanderer tiefste Löcher in der Schneeschuh-/Skispur hinterlassen haben während man mit den Schneeschuhen bequem dahingelaufen ist.

Zitat von: Bergautist am 09.12.2019, 12:47
Zwischen diesen beiden Situationen gibt es ganz spezielle und eher seltene Fälle, in denen man vielleicht 10-50% Energie spart. Aber will ich das im Winter überhaupt, wo die Touren doch eh seltener und kürzer sind? Höchstens, wenn man gerne im Grenzbereich der persönlichen Kondition operiert!

Für mich liegt der Großteil der Touren zwischen bodenlosen Pulver und hartgefrorenen gesetzten Schnee. Mir geht es da eigentlich gar nicht um Energiesparen, sondern dass ich die Tour überhaupt machen kann. Eine 1000 Höhenmetertour kann ich im Winter mit Schneeschuhen machen, wenn ich ohne unterwegs bin und dauernd einbreche ist das kräftemäßig schon nicht mehr so leicht.
Und die Länge des Tages ist im März und April, Monate wo man große Schneeschuhtouren gehen kann und im Gebirge noch viel Schnee liegt, so lange wie im August und September.

Zitat von: Bergautist am 09.12.2019, 12:47
Ich halte das ganze für einen geschickten Marketing-Schachzug unserer Freizeit-Industrie! Meine Empfehlung: Finger/Füße weg von Schneeschuhen! Macht auch weniger Lärm! #schnee#

Scheinbar ist es wirklich nicht deine Sportart oder deine Erfahrungen sind mit ganz schlechten Schneeschuhen gewesen.

Ich selber bin dagegen kein Fan von Ski und MTB. Mir ist das alles zu stressig und schnell. Zu Fuß oder mit Schneeschuhe hat man immer ein Tempo bei dem man jederzeit anhalten und die Natur um einen herum genießen kann.

Jedem das Seine. Und wie weiter oben geschrieben habe ich auch nichts dagegen wenn es nicht mehr Schneeschuhliebhaber gibt. ;)

bergfexklaus

Zitat von: Bergautist am 09.12.2019, 12:47
Ich frage mich an dieser Stelle, wozu Schneeschuhe überhaupt gut sein sollen!
....
Ich halte das ganze für einen geschickten Marketing-Schachzug unserer Freizeit-Industrie! Meine Empfehlung: Finger/Füße weg von Schneeschuhen! Macht auch weniger Lärm! #schnee#
Steile Thesen, Bergautist!

Ich gebe zu, dass Schneeschuhe nicht bei allen Schneebedingungen wirklich Sinn machen. Die meisten meiner Schneeschuhtouren wären aber ohne Schneeschuhe eine einzige Quälerei gewesen.

Auch im frischen Pulverschnee sinkt man mit Schneeschuhen (wenn sie ausreichend groß sind!) weniger ein. Und zwischen Pulverschnee und durchweg verdichtetem Schnee gibt es Hunderte von Zwischenstufen. Ein gar nicht so seltener Fall ist beispielsweise Bruchharsch, der mit Schneeschuhen häufig tragfähig ist, ohne nicht. Auch verschneite Latschenflächen sind ohne Schneeschuhe in aller Regel kaum zu überwinden.

Schneeschuhe sind, wie Steigeisen, Grödeln oder Wanderstöcke auch, ein uraltes technisches Hilfsmittel, um mit geringem Energie-Einsatz durchs verschneite Gelände zu kommen. Es kommt auf die Schneebeschaffenheit und die Steilheit der Route an, welche Technik die vorteilhafteste ist. Gelegentlich hat man auch mal ,,verwachst", wie ich bei meiner Murkar-Tour Anfang April, bei eigentlich ,,gesetztem" Schnee.

Bergautist

Servus MANAL und BFklaus,

ich kann euch bei keinem eurer Argumente wirklich widersprechen!  Es ist alles eine Frage der Statistik, d.h., wie oft kommen für Schneeschuhe passende Verhältnisse vor? Ich weiß es nicht, und damit ist keine endgültige Entscheidung herbeiführbar! Das wiederum spielt der Industrie in die Hände, der man Sinn oder Unsinn ihrer Produkte nicht durchgängig beweisen kann.

Trotzdem noch ein paar Punkte:

Ich habe noch nie eine Tour aufgeben müssen, weil mir die Schneeschuhe gefehlt hätten. Beschränkt sich allerdings auf die Mangfallberge, da ist wirklich jeder Gipfel im Winter erreichbar. Voraussetzung sind allerdings sichere Lawinenverhältnisse. Sobald ich die habe, ca. 1 Woche nach einem größeren Schneefall usw., hält mich nur meine mangelnde Kondition auf.

Reiner Pulverschnee: Der lässt sich einfach horizontal verdrängen und hat deshalb kaum Widerstand. Der wächst allerdings mit der Materialfläche, die ich ihm entgegensetze. Kommt aber bei vernünftigen Lawinenverhältnissen in den Bergen eher seltener vor. Um die Vorstellung zu bemühen: Bei Pulverschnee, also reines Einsinken, kein Einbrechen, ist es leicht verstehbar, dass ich mit Stelzen (kleinstmögliche Fläche) energiesparender unterwegs wäre als mit großer Gehfläche, die mehr Schnee zu komprimieren hätte. Damit will ich auch sagen, dass die Einsinktiefe nicht unbedingt ein Maß für den Energieverlust sein muss.

Harschdeckel: Solange ich nicht einbreche, sollten Grödeln (auch die habe ich schon zerlegt) den Schneeschuhen nicht unterlegen sein.  Dazwischen gibt es einen (schmalen?) Bereich, in dem Schneeschuhe nicht einbrechen, Bergschuhe aber schon. Klar, dass hier die Schneeschuhe eindeutig im Vorteil sind! Aber wenn der Harschdeckel zu dünn/schwach ist, dann brechen auch Schneeschuhe ein und dann sehe ich mich mit Bergschuhen wieder leicht im Vorteil. Aber wie gesagt, keine Ahnung wie oft das vorkommt! Ich habe jedenfalls schon von Leuten gehört, die im Latschenbereich mit Schneeschuhen eingebrochen sind und allergrößte Mühe hatten, wieder freizukommen. OK, das kenne ich aus eigener Erfahrung auch von Bergschuhen, und auch da ist es nicht gemütlich.

Mit steil meine ich alles über 45°.

Was mich persönlich von den Dingern am meisten abschreckt, ist, dass da mit zusätzlicher Technik etwas kaputt gehen kann und auch noch zusätzliches Gepäck bedeutet. Jede Wette, dass meine Bergschuhe samt Fahrgestell da zuverlässiger sind!

Aber wie gesagt, ohne statistische Daten, kann ich nicht weiter argumentieren, und meine persönliche Statistik ist dadurch getrübt, dass ich mir das passende Wetter vor der Tour aussuche und folglich bei ungünstigen Schneeverhältnissen schon mal 3 Wochen daheim hocke. :( Wenn es dann aber klappt, kann ich mich oftmals des Gefühls nicht erwehren, dass viele Winterwanderer ihre Schneeschuhe nur deshalb ausführen, damit die Investition nicht ganz für die Katz war!

MANAL

Ich kann deiner Argumentation ehrlich gesagt nicht ganz folgen. Aber muss ich auch nicht, ich gehe Schneeschuhtouren weil ich ohne vergleichbare Touren im Winterhalbjahr nicht gehen kann und ich meinen Spaß damit habe.

Zitat von: Bergautist am 09.12.2019, 16:03
Aber wie gesagt, ohne statistische Daten, kann ich nicht weiter argumentieren, und meine persönliche Statistik ist dadurch getrübt, dass ich mir das passende Wetter vor der Tour aussuche und folglich bei ungünstigen Schneeverhältnissen schon mal 3 Wochen daheim hocke. :(

Ich lass mich eben nicht im Winter von den Schneeverhältnissen von Touren im Freien abhalten. Mit Schneeschuhen kann ich auch bei Schneefall oder an einen schönen Tag direkt nach Schneefällen an der frischen Luft unterwegs sein. Es ist ein tolles Erlebnis wenn man die erste frische Spur durch die tiefverschneite Landschaft zieht und die tolle Fernsicht in Winter genießen kann. Warum soll ich mich davon abhalten lassen wenn Schneeschuhe mir die Tour erst ermöglichen. Mit Wanderschuhe wäre sowas eine gnadenlose Wühlerei die einfach keinerlei Spaß macht.

Zitat von: Bergautist am 09.12.2019, 16:03
Wenn es dann aber klappt, kann ich mich oftmals des Gefühls nicht erwehren, dass viele Winterwanderer ihre Schneeschuhe nur deshalb ausführen, damit die Investition nicht ganz für die Katz war!

Diese Spezies gibt es sicher auch. Aber es ist schon arg einfach alle die mit Schneeschuhe herumlaufen über einen Kamm zu scheren.

mh

Hmmm, ich habe jetzt noch nicht ganz verstanden, warum wir den Bergautist von der Sinnhaftigkeit von Schneeschuhen überzeugen müssen? Wenn er im Winter ausschließlich in einfachem Gelände und auf kurzen Touren unterwegs ist, wo es auch ohne Schneeschuhe geht, dann ist doch alles gut. Ich muss ihn da in keinster Weise überzeugen.
Ich denke halt, das Wichtigste ist, dass das verwendete Gerät zum Einsatzfall passt.
ZitatIch habe noch nie eine Tour aufgeben müssen, weil mir die Schneeschuhe gefehlt hätten.

Das zeigt höchstens, dass Du persönlich keinen Anwendungsfall für Schneeschuhe hast. Davon abgesehen beweist es nix. Das ist ja genauso "schräg", als würde ich sagen: "Ich persönlich mache nur kurze Spaziergänge, die ich problemlos zu Fuß schaffe. Das ist der Beweis, dass Fahrräder sinnlos sind" (Meine ich natürlich nicht ernst, nix für unguat).

Wer im Winter ambitioniertere Ziele hat (Höhendifferenz, Geländeart), wird sehr schnell und sehr oft an die Grenzen des "Ohne-Alles"-Modus kommen und feststellen, dass es da ohne Schneeschuhe nicht mehr weiter geht. Das Ganze an der Schneebeschaffenheit festzumachen, ist ziemlich unrealistisch: wer hat auf langen Touren denn schon von oben bis unten homogene Schneeverhältnisse? Der Normalfall sind doch wechselnde Verhältnisse je nach Höhe, Exposition und Topografie. Ich weiß jedenfalls ziemlich sicher, dass ich die sehr viele meiner Wintertouren ohne Schneeschuhe nicht geschafft hätte. Und wenn es angeblich wurscht ist, ob man mit oder ohne Schneeschuhe geht, dann frage ich mich schon, warum die ganzen Fußgänger immer in meinen knöcheltiefen Schneeschuhspuren stapfen und diese oberschenkeltief zerlöchern (kleine Polemik am Rande)? Ich persönlich bin seit 1999 mit Schneeschuhen unterwegs, da war von Trend und Mode weit und breit nix zu sehen. Insofern darf ich das Argument
ZitatSchneeschuhe nur deshalb ausführen, damit die Investition nicht ganz für die Katz war!
sehr weit von mir weisen.

Aber wie gesagt: Wir müssen den Bergautist doch gar nicht überzeugen! Wir sind halt in unterschiedlichen Disziplinen unterwegs und jede hat ihre Berechtigung.

PS: Den Einwand
Zitatwie oft kommen für Schneeschuhe passende Verhältnisse vor?
verstehe ich nicht: die sind doch dauernd! Den ganzen Winter! Geringe LWS natürlich vorausgesetzt...  :laugh:


almrausch

super geschrieben MH. Genau so ist es und jeder auf seine Art und seine Touren. Ich habe mir meine ersten Schneeschuhe von Redfeather aus Colerado 1998 mitgebracht. Mein Mann hat das Modell "Trapper" , also die ganz ursprüngliche historische Ausführung ohne Krallen, aus Holz mit Leder bzw. Plasik oder Gummibespannung.  Uns ist es manchmal schon so gegangen, dass wir zu faul waren , die Schneeschuhe mitzunehmen und dann nur im oberen Bereich sehr viel und hoher Schnee lag, dann mussten wir halt umkehren.  Letztes Jahr waren wir um die Weihnachtszeit auf der Bayrischen Wildalm (Selbversorgerhütte) und eine Frau die auch oben war, dachte sie braucht  keine Schneeschuhe und ihr Mann hatte Tourenski dabei. Aber die Bayrische Wildalm (unterhalb der Halserspitze) liegt in einem Schneeloch und im unteren Bereich war lange kein Schnee zu sehen, aber dann..... Sie hat es dann schon geschafft, hat aber ewig gebraucht und war vollkommen erschöpft. Für uns mit Schneeschuhen war es kein Problem.
Almrausch

geroldh

Interessante (und vergnügliche ;)) Diskussion  #danke1#

Als kleine Anmerkung von mir:
Auch diese Tour auf den Kreuzberg, eine Tour in (Zitat) "die Mangfallberge, da ist wirklich jeder Gipfel im Winter erreichbar", wäre ohne die Dinger kaum so entspannt möglich gewesen, auch wenn unten der Talhatscher lästig war und wir oben ("steil ...über 45°") die Dinger auf den Rucksack geschnallt hatten.

PS: Hätten wir dich hier doch nur zum Vergleich dabei gehabt ...  #hihi#

efs

Mal kurz oder lang zurück zum eigentlichen Thema  :)

Zitat von: MANAL am 09.12.2019, 00:02
Nach einigen Jahren Schneeschuherfahrung sehe ich Schnellverschlüsse bei der Bindung gar nicht mehr als wichtig an.
Daher stört mich bei meinen "alten" MSR Revo Ascent die eher antiquierten Bindung über vier Gummiriemen gar nicht mal so. Diese einfache Technik hat den Vorteil, dass die Schneeschuhe bombenfest am Schuh sitzen.

sehe ich genau so @MANAL, ich habe den Lighning Ascent auch mit den Gummiriemen. Und bin nach wie vor total zufrieden - obwohl ich öfter andere Modelle zum Testen habe. In den Dolomiten habe ich auf einer Tour erlebt, dass einem Teilnehmer vom Flex Alp ein Stück an seinem Schnellverschluss abgebrochen ist. Der konnte mit dem Schneeschuh nicht mehr weiter und hatte bei den Tourenbedingungen und den Schneemengen echte Probleme. Wenn bei dem MSR ein Gummiriemen kaputt geht ist für einen Notabstieg immer noch genug Halt.

#schnee2# prayforsnow #schnee2# efs

MANAL

Zitat von: efs am 09.12.2019, 21:51
Wenn bei dem MSR ein Gummiriemen kaputt geht ist für einen Notabstieg immer noch genug Halt.

Vor allem kann man die Riemen auch austauschen. Mir ist ja der Fersenriemen eingerissen, den habe ich dann gegen den mittleren vorne ausgetauscht. Der hintere ist zwar etwas kürzer, passt aber trotzdem auch vorne. Und den von vorne habe ich nach hinten getan. Und so funktioniert das nach wie vor obwohl ich Ersatzriemen habe.

So skeptisch ich anfangs gegenüber diesen relativ einfachen Gummiriemen-System war so positiv sehe ich mittlerweile die Robustheit und geringe Komplexität.

sachranger

Zitat von: MANAL am 09.12.2019, 00:02
Nach einigen Jahren Schneeschuherfahrung sehe ich Schnellverschlüsse bei der Bindung gar nicht mehr als wichtig an. In der Regel ist man mit Schneeschuhen eh eher unterwegs wenn die Bedingungen passen. Dann legt man die Schneeschuhe einmal an und dann am Ende wieder ab. Evtl. noch bei der Gipfelpause einmal aus und wieder an.

Für mich ist es schon wichtig, dass sie schnell an- und abzulegen sind. Vielleicht liegt es daran, dass ich bei genügend Schnee mit den Ski unterwegs bin und keine reinen SS-Touren gehe. Die sind für mich Mittel zum Zweck. Wie eine Regenjacke ... anziehen wenns sein muss, weg damit wenns wieder ohne geht. Und das ist in der Übergangszeit recht oft auf einer Tour der Fall.

Ich hab uralte Salomon mit Ratschenbindung, wie sie auch oft als Verschluss bei modernen Radschuhen Verwendung findet. Aktuell kenne ich kein Modell, welches besser ist - Produktion schon lange vor dem Boom eingestellt.

Reinhard

Ich hatte es ja schon einmal letztes Jahr erwähnt:  Ich besitze wie efs bereits seit 2012 den Schneeschuh MSR Lightning Ascent 25 mit seinen robusten Steigeisen, den ich aufgrund der Beratung von schneeschuhe.com gekauft hatte. Bin also jetzt im 7. Jahr. Da ich ihn jeden Winter sehr intensiv nutze, wirkt er - optisch - schon ziemlich abgenutzt, ist aber voll funktionsfähig. Schneeschuhe.com hat ihn sich angesehen: Einige Winter sollte er noch durchhalten.

Mit den Schneeschuhen hatte ich auch ein sog. Tail (siehe Bild) erworben, also eine Verlängerung, um noch mehr Auftrieb bzw. weniger Einsinken zu ermöglichen. Ideal sind diese auch für schwere Personen oder wenn man viel Gepäck mitträgt. Obwohl ich sicher nicht der leichteste und immer wieder mal im hohen Pulverschnee unterwegs bin, habe ich diese Tails nie gebraucht, sie sind aber trotzdem eine sinnvolle Ergänzung.

tail.jpg
* tail.jpg
(Filesize: 17.5 KB, Dimensions: 300x300, Views: 2256)

MANAL

Für meinen MSR Revo Ascent habe ich diese Verlängerung auch am Anfang mitgekauft, aber kaum benutzt.  Sie verlängern den Schneeschuh halt nach hinten, bei Gehen damit versinkt man dann deutlich ungleichmäßiger und kippt eher nach vorne. Und wenn die Bedingungen so sind dass man so schon dauernd einsinkt hat man eh keinen Spaß länger unterwegs zu sein und kehrt besser um. Wenn man die Verlängerungen nur ein kurzes Stück benötigt dann lohnt es sich irgendwie auch nicht nur deswegen mitzunehmen und dann noch extra anzubringen.

geroldh

Noch vor Silvester habe ich die beim Adventsspiel 2019 #advent5# gewonnenen Schneeschuhe erhalten bzw. konnte sie aufgrund meines Heimvorteils ,,im Shop" abholen.
Manfred Clarck von schneeschuhe.com nahm sich die Zeit, mir die Ausstattung der Schneeschuhe und die Funktion der Bindung zu erklären, ein nachgelagerter kleiner Ratsch folgte.
Bei etwa 1,86 m Körpergröße und einem knapp dreistelligen Körpergewicht #weihnachtsbaum# habe ich die XL Version der TUBBS Flex VRT mit BOA-Bindung 2019/20 gewählt.

Der erste Eindruck (30.12.2019):
Also die Farbe gefällt mir... ;) – OK, diese ist angenehm, aber als alpiner Praktiker mit einer gewissen Erfahrung mit (Low-Budget-)Schneeschuhen (Einheitsgröße) und auch mit Tourenski, sowie als Techniker sind mir dann doch die Funktion und die (haltbare) Verarbeitung wichtiger...

Die Kunststoffbodenplatte (inkl. der leicht gebogenen, lackierten und gezahnten Stahlschienen auf der Unterseite) ist in Längsrichtung symmetrisch – mit dieser Spritzgußform (offenbar unverändert gegenüber dem Vorgängermodell bis Winter 2018/19) wird also Rechts/Links abgedeckt, und diese auch für andere Modelle, z.B. den Flex ALP, verwendet.
Gegenüber dem kleineren Männermodell ist die XL-Version an der Spitze und vor allem auch hinten hinaus verlängert, diese Partieen sind etwas biegsam, resp. flexibel.
Ein Steighilfebügel im Fersenbereich läßt sich relativ einfach durch eine Einkerbung in der Bodenplatte fassen und nach oben klappen.
Eine Differenzierung für den rechten und linken Fuß bzw. Schuh wird mit der beweglichen (unsymmmetrischen) Bindungseinheit gemacht (R-/L-Markierung), die durch zwei spezielle Schrauben mit selbstsichernder Mutter (Vorgängermodell: Bolzen mit ,,Spiral-Splint") ca. 75° drehbar an den beiden Stahlschienen befestigt ist. Über diese beiden Achsen erfolgt die Kraftübertragung des Körpergewichts auf die Bodenplatte, außerdem erfolgt hier bei jedem Schritt eine Drehbewegung. Ich vermute mal, dass diese Schrauben aus gehärtetem Stahl bestehen – und auch die Stahlschienen entsprechend stabil sind, damit dort mit der Zeit kein/kaum Materialabtrag entsteht und diese Führung nicht ausnaggelt. Dass sich eine Mutter lockert und man auf Tour eine Schraube verliert halte ich aufgrund der Beweglichkeit der Schraube/Mutter für wenig wahrscheinlich.

Das auffälligste Detail an der sog. BOA-Bindung ist die wirklich dünne, leicht kunststoffummantelte Stahllitze, die in kurzen Kanälen geführt (angepasste Seilführung gegenüber dem Vorgängermodell) und mittels einrastendem Drehrad angezogen und fixiert wird. Hier drängt sich der Eindruck auf, dass dies die (mechanische) Schwachstelle des Schneeschuhs sein könnte, doch dieses Konstrukt soll es bereits seit etwa fünf Jahren geben und ein gerissenes Seil(chen) sei bisher nicht bekannt... Die Schuhspitze wird über einen starren (Kunststoff)Bügel gehalten, die sog. BOA-Bindung dient ergänzend dazu, dem Schuh, gepolstert durch eine Hartschaumstoffeinlage, über den Fußrücken (mäßig!) angezogen einen Halt zu geben.
#gruebeln# Und was ist, wenn dieses Seil(chen) auf Tour doch mal reißt? Wie sich dies auf das Gehverhalten und v.a. die Funktionalität auswirkt, vermag ich bisher nicht abzuschätzen. Dies werde ich bei einer ersten Tour mal austesten, indem ich die Bindung testweise ganz locker stelle. Was auf einer Tagestour evtl. nur ,,lästig" ist, kann bei einer mehrtägigen Durchquerung möglicherweise tourentscheidend werden – ein möglicher ,,Workaround" für einen solchen Fall könnte neben einem Stückchen Reepschnur auch ein schmales Band mit Zugverschluss sein, die/das unter die bewegliche Bindungseinheit herumgeführt und oben verknotet bzw. verschlossen wird.
Das Drehrad hat durch Gummierung besten Gripp und dürfte auch mit Handschuhen gut zu bedienen sein. Zum Lösen der Bindung wird dieses nach oben gezogen.

Der Fersenriemen scheint aus einem sehr stabilen Gummi zu bestehen – ein Material, das in dieser Form seit Jahren verwendet wird und einen durchwegs stabilen Eindruck macht. Inwieweit hier mit der Zeit eine Aushärtung erfolgt, der Riemen spröde und rissig wird, muß die Langzeitbeobachtung zeigen, jedenfalls ist er aufgrund einer Vernietung nicht ohne weiteres durch den Nutzer austauschbar.
Der mit zahlreichen Löchern versehene Fersenriemen wird durch eine Kunststoffschnalle geführt, mit dem Ziehen am gut zu greifenden Ende rastet ein Zapfen in ein Loch ein und die Schnalle zieht sich durch den (Rück)Zug, den das um die Ferse laufende Band ausübt, von selbst fest. Zum Lösen (des Zapfens) wird das Oberteil der Schnalle mit einem Finger (ohne Handschuh) angehoben.

#gruebelgruebel# Als ich schließlich beide Schneeschuhe entsprechend ihrer R-/L-Markierung nebeneinander lege, stutze ich etwas und frage mich sogar, ob die Fersenriemen ggfs. falsch montiert wurden, denn die Verschlussschnallen zeigen zueinander, befinden sich damit auf der Schrittinnenseite, während die flache Niete sich außen befindet. Eine nähere Betrachtung der Befestigungslaschen der Bindungseinheit läßt jedoch erkennen, dass die Montage auf Basis der formgebenden Konstruktion korrekt ist – und auch in den (Einzelschuh-)Abbildungen zu diesem Modell (einschl. dem Vorgängermodell) ist dies entsprechend zu erkennen.
Warum mir dies irritierend auffällt? Ein sicherheitstechnischer Grundsatz jeder (Riemen )Bindung ist – seien es Grödeln oder Steigeisen, aber auch Skistiefel und die anderen Schneeschuhe, die ich habe – dass sich der Verschluss und ggfs. das Bandende auf der Schrittaußenseite befindet, damit sich diese beim Gehen nicht stören, man ggfs. sogar ,,einfädelt" und stürzt. Und hier? Warum wurde diese Anordnung bei den Schneeschuhen (bewußt?) so gewählt, wobei dies in der Konstruktion doch auch anders herum möglich gewesen wäre? Damit man sich beim Bedienen des Fersenriemens und der Verschlussschnalle nicht so nach außen verdrehen muß, also die Bedienung angenehmer wird? Es erschließt sich mir einfach nicht...
Ja, und erst recht nicht, als auch beim Betrachten der (Einzelschuh-)Abbildung zum (günstigeren) Modell Flex ALP zu erkennen ist, dass dort (auch beim Vorgängermodell bis Winter 2018/19) diese Verschlussschnallen außen angeordnet sind. Auch hier gibt es eine R-/L-Markierung bzw. eine leichte, seitenbezogene Unsymmetrie der Bindungseinheit an der Fußspitze.
Hier würde man sich gerne mit dem Konstrukteur bei TUBBS unterhalten, um diesen Unterschied zu verstehen. Ist es die Ästetik des Schneeschuhs oder einfach nur Zufall? Vielleicht machen sich die innenliegenden Schnallen bei der Benutzung auch gar nicht negativ bemerkbar, das überstehende Ende des Fersenriemens zeigt in diesem Fall nach außen, und ist bei diesem Oberklasseprodukt von TUBBS insgesamt sogar vorteilhafter? Dies kann eigentlich nur die praktische Benutzung über einen längeren Zeitraum zeigen...

Der erste Praxistest (??.??.202?):
Zu gerne hätte ich die neuen Schneeschuhe zeitnah bei einer längeren Tour im Gelände #mountain# ausprobiert, ggfs. bei unterschiedlichen Schneeverhältnissen #schnee#. Doch während es vor einem Jahr am Alpenrand ein gewisses ,,zu viel" an Schnee gab, ist für die nächste Zeit von dieser typischen Winterausstattung nicht allzu viel zu erwarten. Es gibt Leute, die schlappen bereits bei einigen Zentimetern Schneeauflage (auch auf der Forststrasse oder Skipiste) mit ihren Schneeschuhen herum, aber der ideale (und langlebige) Einsatzbereich für Schneeschuhe ist dann gegeben, wenn man mit den Bergstiefeln sonst nur ,,schneekneipen" würde... :P
Da es derzeit nicht meine Absicht ist, weit in die Berge zum Schnee zu fahren oder die Schneeschuhe am Rucksack auf etwa 1200m hinauf zu tragen, freut sich vorerst mein Keller über die vertrauensvolle Aufbewahrung – und eine Rückmeldung zum Praxistest folgt zu gegebener Zeit...  #winter1#

Navi77

Wirklich gute Schneeschuh-Empfehlungen - vielen Dank euch allen für die Inspiration. Bisher bin ich preis-/leistungsmäßig mit Ferrino (u.a. hier erhältlich* - Service war auch top) äußerst zufrieden, aber hierzu im Forum noch gar nichts gelesen. Meinungen dazu?

*Anmerkung der roBerge-Redaktion: Link wurde entfernt

efs

Bei mir war mal eine Teilnehmerin in einer Gruppe, die einen Schneeschuh hatte, ich bin mir nicht ganz sicher ob Ferino oder anderer Noname. Vom Foto her könnte es der Ferino gewesen sein. Der Schneeschuh war aus billigem Plastikmaterial, die Bindung instabil, war schlecht und fummelig einzustellen und ist auf der Tour aufgegangen. Der Schneeschuh selber hatte im Alpinen Gelände schlechten Halt, bei Hangquerungen hat sich die Teilnehmerin schwer getan  und ist immer wieder ausgerutscht. Auf einer steilen eisigen Passage ist sie schwer gestürzt.
Für die Tour war das Modell nicht geeignet.

Ich halte generell nichts von einfachen Schneeschuhmodellen. Gerade auf langen anspruchsvollen Touren können sie zur echten Gefahr werden wenn z.B. die Bindung unterwegs kaputt geht und man aufgrund der Schneemenge nicht mehr zurück kommt. Oder wenn der Schuh im Gelände aufgrund fehlender / ungeeigneter Harschkrallen nicht richtig greifen kann besteht das Risiko, dass man ausrutscht und stürzt.

Lieber einen guten Schneeschuh gebraucht oder ein Auslaufmodell kaufen. Da hat man auf den Touren mehr Spass und ist sicher im Gelände unterwegs.

Letztendlich ist entscheidend, für welches Gelände der Schneeschuh geeignet sein soll.

Vom Kaufen kann ich Manfred Clark von https://www.schneeschuhe.com empfehlen. Die Beratung ist spitze!!!  Er ist in Rosenheim und das hat im Roberge Gebiet den Vorteil, dass man direkt hingehen kann. Er ist vor Ort und und es ist unkompliziert wenn man mal Ersatzteile benötigt oder was zu reparieren ist.

efs, die sehnsüchtig auf Neuschnee wartet  #schnee2#

MikeT

 #gruebeln#
Jemand aus dem Innkreis registriert sich um Werbung für eine Firma im Innkreis zu machen...
Noch dazu für ein Produkt das die Halbwertszeit von ebendem Medium hat auf dem es benutzt werden soll 
#gruebelgruebel#
Hatte mal im Anfangsstadium meiner Bergsucht solche Schneeschuhe zum Test:
vordere Riemen gaben keinen Halt, musste dauernd nachspannen
dann Schraube verloren nach 2 Stunden
Plastik total verkratzt aber noch in Ordnung...

Denke Beratung, Service und Erfahrungen sind bei solchem Equip schon sehr wichtig. Lieber paar Euro mehr zahlen und lange Freude daran haben schlägt "Geiz ist geil" um Welten...

VG Mike

Reinhard

Zitat von: MikeT am 08.01.2020, 07:13
Jemand aus dem Innkreis registriert sich um Werbung für eine Firma im Innkreis zu machen...
Noch dazu für ein Produkt das die Halbwertszeit von ebendem Medium hat auf dem es benutzt werden soll 
#gruebelgruebel#
Hatte mal im Anfangsstadium meiner Bergsucht solche Schneeschuhe zum Test:
vordere Riemen gaben keinen Halt, musste dauernd nachspannen
dann Schraube verloren nach 2 Stunden
Plastik total verkratzt aber noch in Ordnung...

Danke, MikeT , für den Hinweis!  #gutgemacht#
Du beziehst Dich sicher auf den Beitrag von Navi77.
Ich habe recherchiert: Der Schreiber ist Marketing-/Redaktionsleiter einer Firma im Innkreis (Oberösterreich), die genau die von ihm genannten Schneeschuhe vertreibt. Es ist sein erster und bisher einziger Beitrag. Vermutlich hat er ihn nur geschrieben, um Werbung für ein Produkt zu machen, das seine Firma betreibt. Da dies nicht mit uns vereinbart wurde, hat er gegen die Forumsregeln verstoßen, deshalb werden wir uns weitere Schritte vorbehalten, vmtl. wird es eine Sperre geben. Gleichzeitig empfehle ich unsere User, sich Geschäfte mit dieser Oberösterreichischen Firma aufgrund dieses Geschäftsgebarens zweimal gut zu überlegen!

Zitat von: MikeT am 08.01.2020, 07:13
Denke Beratung, Service und Erfahrungen sind bei solchem Equip schon sehr wichtig. Lieber paar Euro mehr zahlen und lange Freude daran haben schlägt "Geiz ist geil" um Welten...
VG Mike
Mehr sage ich dazu nicht!

PS: Unsere laufende Werbung für Schneeschuhe (siehe Seitenleiste) wurde natürlich abgesprochen.

bergfexklaus

Die als Forenbeitrag getarnte Schleichwerbung von Navi77 ist natürlich überhaupt nicht OK.

Anmerken möchte ich aber, dass Ferrino kein Noname-Hersteller ist, sondern ein etablierter italienischer Produzent von Outdoor-Bekleidung und Ausrüstung. Die Schneeschuhe sehen auch nicht billig aus und dürften den französischen Inook-Schneeschuhen sehr ähnlich sein. Das Spitzenmodell TREK SPECIAL kostet immerhin 206 € und macht aufgrund des umlaufenden Alu-T-Profils keinen schlechten Eindruck auf mich. Sehr gut gefällt mir auch die Ratschenbindung!


Nachtrag: Ferrino hat 2008 die Fa. BALDAS ("The Maserati of Snowshoes") übernommen, die seit 1975 Schneeschuhe herstellt

Bergautist

Ich sehe diesen speziellen Fall von "viraler Werbung" nicht ganz so kritisch:


  • Hinweis für potenzielle Nachahmer: Der Schuss ist nach hinten losgegangen, was beweist, dass das Forum bestens funktioniert!
  • Auf diese Weise erfährt man wenigstens auch, welche Produkte verbesserungswürdig sind!
  • Auch wenn es der einzige Beitrag von Navi77 bleiben sollte, hat er zusammen mit den Antworten einen guten Zweck im Sinne der Leserschaft erfüllt!
  • Aber vielleicht kommt ja von navi77 auch noch etwas "Produktiveres"! Zumindest sollte man ihm die Chance geben. Denn auch der Innkreis sollte als ex-bayerisches Territorium nette Flachland(?)-Wandermöglichkeiten bieten.
  • Es gibt immerhin eine (vermutlich sehr sehr) winzige Möglichkeit, dass es sich um ein Missverständnis handelt!

Falls Navi77 seinen Beitrag löschen sollte, hier nochmal der letzte Stand, damit die Diskussion nicht ihren Aufhänger verliert:

Zitat von: Navi77 am 07.01.2020, 16:34
Wirklich gute Schneeschuh-Empfehlungen - vielen Dank euch allen für die Inspiration. Bisher bin ich preis-/leistungsmäßig mit Ferrino (u.a. hier erhältlich* - Service war auch top) äußerst zufrieden, aber hierzu im Forum noch gar nichts gelesen. Meinungen dazu?

*Anmerkung der roBerge-Redaktion: Link wurde entfernt

MANAL

Der Dank geht an @efs für den sehr guten Erfahrungsbericht zum fraglichen Modell.

Auch Respekt an die wachsamen Köpfe hier im Forum solche Schleichwerbung zu entlarven!  #danke1#

Und wie @MikeT schon schreibt ist es meistens besser etwas mehr Geld zu investieren wenn man ernsthaft etwas nutzen will und längerfristig daran Freude zu haben.

Natürlich sollte man sich überlegen was für einen Schneeschuh man wirklich benötigt. Ist man im steileren Gelände unterwegs empfehlen sich eigentlich nur Modelle mit Harscheisen, ansonsten wird es gefährlich. Ist man immer nur in der Ebene unterwegs braucht es das natürlich nicht und man kann günstigere nicht-alpine Schneeschuhe kaufen.

Bin nach wie vor mit meinen MSR Revo Ascent hochzufrieden. Auch mein langjähriger Bergpartner der zum gleichen Zeitpunkt das gleiche Modell auf meine Empfehlung und Recherche gekauft hat ist hochzufrieden. Und er hatte davor schon etwas Erfahrung mit Schneeschuhe. Und mein anderer Bergpartner der sich das diesjährige Modell vom MSR Revo Ascent mit der neuen Bindung gekauft hat ist nach seiner zweiten Tour an Dreikönig auch begeistert. Auf dieser Tour war dann noch ein weiterer Freund mit MSR Lighting Ascent dabei, der auch mit seinen Schneeschuhen sehr zufrieden ist.

War sehr lustig als "Team-MSR" durch die Berge zu stapfen.  8)