31.10.16: Kaisergebirge: Via dem „Kraxelgrat“ auf die Kopfkraxe
 

   



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31.10.16: Kaisergebirge: Via dem „Kraxelgrat“ auf die Kopfkraxe

Begonnen von geroldh, 03.11.2016, 22:44

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geroldh

Für unsere diesjährige Kraxelei über den Kopftörlgrat nach dessen Topo ,,gegoogelt", bin ich durch einen Erlebnisbericht auf einen parallelen Tourenbericht ,,Kraxengrat" aufmerksam geworden – und habe dadurch von dieser rel. ,,neuen" Kraxelmöglichkeit im Wilden Kaiser erfahren.

Zitat von: AndiN am 29.10.2016, 18:33...
Bin ganz überrascht, dass im Kaiser doch so wenig Schnee liegt. ... Da könnt man sich ja direkt noch überlegen eine (Kletter-)Tour anzugehen.
Prachtwetter an einem ,,Fenstertag" – also auf in die roBerge und diese Tour (Topo; Wandbild) ausprobiert: Zusammen mit AndiN und ,,Opa" bin ich im morgendlichen Nebelgrau am P Jagerwirt (ca. 900m) gestartet. Nach dem Passieren der Wegscheid-Hochalm kam auf etwa 1250m auch die wunderbare Landschaft ,,über der Suppe" zum Vorschein und bis zum fast ausgetrocknetem Wasserfall wurde uns bereits kräftig warm. An einem solch schönen Tag wie heute ,,menschelt" es (auch) hier im Kaiser, aber wem möchte man es verdenken? Anfangs folgen wir noch dem Steig in Richtung Treffauer, und als dieser sich südwärts in die Felsen windet, steigen wir auf Trittspuren ins herbstlich schotterige Schneekar hinein. Im oberen Kar ziehen ein paar Gämsen mit ihren Kitzen vorbei, in der Kopfkraxen- und der Sonneck-Südwand sind bereits zwei Seilschaften am werkeln.

Bis zum Einstieg auf etwa 1750m benötigen wir relaxte 2 Std. – etwas oberhalb der ,,gelben Sonne" setzen wir die Helme auf und packen das weitere Klimbim aus dem Rucksack. Mit der entsprechenden Erfahrung und Übung ausgestattet, hatten wir am Auto noch kurzfristig auf das 60m-Halbseil verzichtet und uns den 30m-Strick gegriffen – dürften es doch nur kürzere Stücke sein, die gesichert werden wollen. Die ersten beiden ,,Seillängen" auf die grasige Terrasse sind ideal zum Warmklettern, das Gelände lässt für jeden eine kleine Kraxelvariante zu. Bei der vorabendlichen Vorbereitung las ich, dass sich der ,,BH auf Felsinsel" nicht (leicht) finden ließe, doch wir stolpern an einer kleinen Felsplatte im Grashang direkt über diesen Standring.  :azn:

Den nächsten Erfahrungs-Hinweis im Touren-Kommentar hatte ich mir gut eingeprägt: ,,Danach vom Topo nicht nach rechts abdrängen lassen..." In der Tat verleitet der Topo-Strich in Zusammenhang mit dem grasigen Gelände dazu, sich hier stärker nach rechts zu orientieren – ich rufe die Begleitung zurück und doch etwas skeptisch entdecken wir genau oberhalb des ,,BH's" die beiden Seilstücke in den Sanduhren als Routen-Orientierung. Doch danach fallen auch wir etwas auf das Topo herein: Nach der links um's Eck versteckten zweiten Schlinge stehen wir in einer felsigen Rinne – und steigen diese in leichtem I-er und II-er Gelände weiter empor – bis wir schließlich auf einem grasigen Rücken stehend bemerken, dass diese Route zwar ganz bequem ist, aber nicht wirklich stimmen kann. ??? Wir rätseln – im Topo heißt es: ,,1. Turm wird re. umgangen" - OK, aber was ist denn der ,,1.Turm"? Zu erkennen waren linkerhand nur ein, zwei aufwärts ziehende Felsrippen. Doch es hilft nix, wenn wir den eigentlichen Kraxengrat kraxeln wollen, dann müssen wir wieder hinunter – und suchen. Andi klettert unten von der größeren Rinne in leichtem Gelände nach links in einer kleineren Rinne hinauf – und findet tatsächlich auf dem Felsgrat einen Sicherungshaken. Aha, das nächste Mal wissen wir es – und nun verstehe ich auch den zweiten Satzteil im Kommentar ,,...sondern links den Grad in Augenschein nehmen" – aber am ,,Abzweiger" aus der Felsrinne wäre in diesem Fall ein ,,Pfeilchen" kein allzu großer Luxus, alternativ könnte es im Topo auch heißen: ,,1. Kamm wird re. umgangen" – und auf Lese-Höhe des nächsten Buckels: ,,Gratkante anstreben".

Offenbar sind wir nun an der 5. SL angekommen, das Felstürmchen scheint zwar beidseitig ,,umgehbar" zu sein, aber die Bohrhaken leiten uns linkslastig etwas ausgesetzt direkt hinauf – nun packen wir das Seil aus und sichern uns dieses Türmchen hinauf. Am Grat kraxeln wir dann wieder seilfrei weiter aufwärts, bis sich uns eine Felswand in den Weg stellt. Hier orientieren wir uns wieder etwas links in eine leichte Verschneidung hinein, in der wir unten zwei Haken, dann eine Seilschlinge und schließlich wieder einen Haken erkennen können. Nach dem (gesicherten) Durchstieg – es war mit den Bergschuhen schon etwas tricky – scheint dies die ,,4-" Stelle am Beginn der 7. SL gewesen zu sein, aber so ganz zusammenpassen möchte die vorhandene Sicherung mit dem ,,Topo auf Papier" wohl nicht... Während ich mich in das ,,Wandbuch" eintrage, verschwindet das Seil wieder im Rucksack und stets entlang des Grates geht es mal leichter und mal anspruchsvoller hinauf. Doch was ist das? :o Nachdem wir unten in der Felsrinne bereits eine leere Plastikflasche ,,Apfelschorle" in einer Felsnische gefunden haben, liegt hier direkt auf dem Grat mal wieder so ein ,,Corpus delicti", ein vom Regen reingewaschenes und gequollenes weißes ,,Zäpfchen" mit hellblauer Schnur dran... :( Fragt sich, wie biologisch abbaubar diese ,,Hilfe-ich-blute-Trophäen" der ,,Kaiser-Gämsen" eigentlich sind... ::)
Nach etwa 3 Std. Kraxelzeit machen wir kurz unter dem Grat der Kopfkraxe (2178m) unsere Gipfelrast und genießen die phantastische Fernsicht, die uns bereits auf den letzten ,,Seillängen" abzulenken versucht hat und heute entlang des Alpenhauptkammes von Horizont zu Horizont reicht.

Doch so angenehm und schön es hier oben heute auch ist, die tiefstehende Sonne mahnt zum Abstieg und mit der Aussicht auf ein kühles Bierchen auf der sonnigen Terrasse des Jagerwirts motivieren wir uns zum Aufbruch. Über den markierten Normalweg steigen wir steil hinab am Wasserfällchen vorbei, wobei die durch den Herbst eingefärbten Buchenblätter in der gelben Sonne förmlich aufglühen. Als bei den Wegscheid-Almen die Sonne hinter dem Pölven verschwindet, dämmert es uns, dass der Jagerwirt nicht nur keine Sonne mehr hat, sondern wohl am Montag (und Dienstag) auch seinen Ruhetag hat. Auch in Scheffau ist es überall dunkel, doch unten an der Hauptstrasse können wir den Tag noch gemütlich ausklingen lassen. Schee war's scho wieda amoi in de Berg'...

Bild 1: Am Übergang von der ,,Unterwelt" in die ,,Oberwelt" ...
Bild 2: Do gähts aufi – von rechtsunten nach linksoben – rechte Bildhälfte: die Südwand des Sonnecks
Bild 3: oben: durch die rechte Bildhälfte mittig aufsteigen und ,,nicht nach rechts abdrängen lassen..."
         unten: die Fortsetzung der Rinne ist zwar einladend, aber eine ,,andere Baustelle"...
Bild 4: ohne Worte – einfach nur ein Traum!
Bild 5: Ein ,,letztes Aufbäumen" der Farben des Herbstes, bald ist es hier grau-weiß...

Sowie zwei weitere Fotos bereits hier: Treffauer und Tuxegg vor Großglockner – sowie Scheffau, Hintersteiner See, Inntal, ...

geroldh

Nach einer langen Phase der Trockenheit bringt der Samstag am Alpenrand den in der Natur lange benötigten Regen – und dieser fällt teilweise heftig aus. Doch über Nacht soll es abtrocknen und tags darauf ein Sonn(en)tag werden – ein Ziel für eine ,,9-Euro-Bergfahrt" wird gesucht – und mit einer südseitig ausgerichteten Klettertour im ,,Koasa" auch gefunden.
Ob der Strom einfach nur ,,aus der Steckdose" kommt, oder damit auch ein (kleiner) ,,Fußabdruck" verbunden ist, muss ab einem gewissen Punkt unbeachtet bleiben – jedenfalls bleibt an diesem Tag das Auto wieder stehen und unsere Fortbewegungsenergie für die etwa 50 km lange Anfahrt ist im Wesentlichen der Strom. Erneut fahren almrausch und ich mit dem Zug nach Kufstein (ca. 480 m / 8:00 Uhr) und von dort aus mit dem e-Radl möglichst verkehrsberuhigt ,,an den Wandfuß": Die ,,gewonnenen" Höhenmeter zur Lochererkapelle (590 m) müssen wir zur Hälfte wieder abgeben bzw. verbremsen, um am Industriegebiet Eiberg vorbei erneut in den Steigungsbereich von Wirtschaftswegen mit dem Wegweiser-Ziel Walleralm zu gelangen. Einen erneuten ,,Höhepunkt" von ca. 1000 m im Bereich der Hölzentalalm lassen wir hinter uns zurück, als wir zum westlichen Ende des Hintersteiner Sees (ca. 885 m / 8:45 Uhr) hinab fahren. An diesem rollen wir mit den ersten Sonnenstrahlen des aufheiternden Tages entlang,



fahren an Bärnstatt, dem Steiner Hof und Schießling vorbei – und gelangen wie in ,,normalen Zeiten" zum inzw. erweiterten Wander-Parkplatz beim Jagerwirt (910 m / 9:15 Uhr). Dieser ist bereits gut belegt und wir ,,rollen das Feld von hinten her auf", d.h. unseren Mobilitätsvorteil setzen wir dazu ein, die Wanderer auf der Almstrasse hinauf zur Wegscheid-Niederalm zu überholen. Wären wir sonst zu Fuß auf dem Steig über die Almflächen weiter hinauf unterwegs, so treten wir nun in die Pedale, um auf der kleiner werdenden Forstwirtschaftsstraße nur keinen (fahrbaren) Höhenmeter zu verschenken – auf etwa 1300 m werden gegen 9:45 Uhr an deren Ende die Räder geparkt.

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Blick vom Höhenweg auf das Wasserfall-Wandl und die Kopfkraxen-Südflanke

Von dort führt ein kleiner Steig hinauf zum sog. Gruttenweg, den wir benutzen, um auf den üblichen Steig hinauf zum Wasserfall zu gelangen. Die größere Anzahl an überwiegend rot gekleideten Wanderern hat einen Grund, denn wetterbedingt anstatt auf dem Treffauer findet demnächst neben dem Wasserfall eine Bergmesse der Bergrettung statt. Wir steigen weiter auf in das Schneekar hinein und queren zum Einstieg der Kletterroute Kraxengrat hinüber (ca. 1780 m / 11:30 Uhr). Über uns im Sonnenpfeiler werkelt bereits ein gemischtgeschlechtliches Duo, wir bereiten uns vor und steigen mit dem Mittagsläuten in unsere weniger anspruchsvolle Route ein. almrausch hat sie erst vor ein paar Wochen im Rahmen einer BF-Tour kennengelernt, ich habe sie noch recht gut aus dem Okt. 2016 – zusammen mit AndiN und dem Kraxelopa – in Erinnerung (s. Scrollbereich). Anfangs steige ich vor, das Seil im ,,Schlepptau", eine Zwischensicherung wird aufgrund einer kleinen ,,Verhauer"-Variante umgangen, dann sichere ich almrausch die 3+ herauf.

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Der Kopfkraxen-SO-Grat beginnt – den ,,Turm" in der linken Bildhälfte geht es hinauf

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Die Routenführung immer auf der Grat-Rippe entlang – rechts im Hintergrund der Treffauer

Im Sommer 2017 wurde das Topo, die Routenskizze der Tour, überarbeitet und an die Gegebenheiten angepasst (Axel: ,,Also wir haben jetzt ein komplett neues Topo (und Fotos) online, ich hoffe damit findet ihr in Zunkft etwas besser den Weg."). Auch dadurch haben wir dieses Mal keine Interpretations-Probleme und finden auf dem ,,vorgeschriebenem Weg" zum Standplatz am Beginn des Grates (früher ,,1.Turm" ?). Dort sind dann zwei ,,Seillängen" 3 und 3+ zu bewältigen, um nun an die erste 4- Schlüsselstelle zu gelangen. Diese nehme ich im Vorstieg mit meinen WM-Ostwand-Tretern in Angriff, die kleinen geneigten Trittmöglichkeiten sind damit schon gar nicht mehr optimal ,,auf Reibung" zu nehmen. Nicht nur aufgrund des Nachstiegs, sondern auch mit Kletterschuhen, tut sich die andere Seilhälfte leichter. Danach geht es mit einigen 3er-Stellen weiter – und mit der Topo-Hälfte bzw. dem Beginn der ,,Gipfel-Rinne" wird der Standplatz der zweiten 4- Schlüsselseillänge erreicht, eine Wand mit noch leicht feuchter Verschneidung. Diese hatte ich damals im Vorstieg gemacht – eine negative Erinnerung ist mir nicht in Erinnerung geblieben, die anderen Beiden sind auch relativ relaxt hinterhergestiegen – doch heute lasse ich einigermaßen gerne der almrausch den Vorstieg, die auch betont, hier vor wenigen Wochen vorgestiegen zu sein. Nun, ganz so einfach scheint es weiter oben nicht zu sein, es dauert etwas, bis ich neues Seil ausgeben kann, doch dann ertönt das Kommando ,,Stand" und schließlich auch das ,,Nachkommen". Verflixt nochmal, der obere Teil der Verschneidung ist zusätzlich zur Restfeuchte auch ganz schön griffreduziert und kleingriffig. Ich bin tatsächlich einigermaßen froh, hier heute am unteren Seilende eingeknotet zu sein, auch wenn das leichte Schlapp-Seil mir ein wenig den ,,Vorstiegscharakter" suggeriert. Dennoch irgendwie hinaufgewurgelt und die Box mit dem Wandbuch wird erreicht (15:15 Uhr). Dort machen wir etwas Pause und ich blättere das Buch durch, auf der Suche nach bekannten Namenseinträgen. Hin und wieder sind auch Alleingänger hier unterwegs, aber dann finde ich noch einen ,,alten" Bekannten: 23.7.21 - Dieter ... (81 J.) steht da geschrieben – alias Kraxelopa #hallo#, dieses Mal unterwegs mit einem anderen fitten Rentner. Es folgen noch einige Seillängen entlang des Gratverlaufs mit Stellen um die 3, also zwischendurch kniffliger, aber im Wesentlichen angenehmes Kraxelgelände.

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Kraxeln am "Kraxengrat"

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Den Gipfelbereich der Kopfkraxen voraus

Rückblickend haben wir heute mehr gesichert als damals, die Seilschaft in der steilen Sonnenpfeiler-Tour war etwas schneller als wir, daher ist es bereits fortgeschrittener Nachmittag (17:00 Uhr), als wir das neue, kleine Gipfelkreuz der Kopfkraxen (2178 m) zu einer weiteren kleinen Pause erreichen. Die Hinterkopf-Option des Sonneck-Gipfels braucht es heute nicht mehr, wir beginnen den durchaus steilen, erdig-steinigen Abstieg, in dessen oberen Teil almrausch auf ihrer letzten Tour eine Verletztenbergung mit Hubschrauber unterstützt hatte. Auch wenn es hier bereits tagsüber abtrocknen konnte, so sind einige Stellen immer noch tückisch-rutschig. Beim Wasserfall müssen wir eine größere Gamsherde mit ihren Kitzen beim Grasen stören – der Fluchtreflex hält sich in Grenzen, am Sockel von Treffauer-Tuxeck packen andere Kletter zusammen, dann führt uns der Gruttenweg zurück an die Stelle, an der der kleine Steig hinab zum Radl-Parkplatz abgeht (ca. 19:00 Uhr). Gemütlich rollen wir hinab, gilt es doch, nach meinem bei der Auffahrt verlorenem Kettenschloss Ausschau zu halten, das dann tatsächlich bei der Holzbrücke wieder zu mir findet – danke allen Wanderern des Tages, die es zwar bemerkt, aber dort belassen haben.
Ursprünglich war angedacht, den gleichen Anfahrtsweg auch wieder zurückzufahren, doch hinsichtlich der fortgeschrittenen Zeit bleiben wir ab dem Jagerwirt auf der Strasse, rollen durch Scheffau hindurch und anschließend verkehrsberuhigt bzw. auf dem ausgewiesenem Radlweg in Richtung Kufstein. Eine kurze Einkehr im Biergarten (Gasthof Oberstegen) wollen wir uns trotz der einsetzenden Dämmerung nicht nehmen lassen und so bleiben wir anschliesend mit dem Einbruch der Dunkelheit (mein Radl hat Licht) trotzdem auf der Hauptverkehrsstraße, um dort eine kleine Wettfahrt mit der Zeit zu machen: Wir erreichen stromunterstützt den Bahnsteig in Kufstein – und nur eine Minute später um 20:59 Uhr setzt sich der Zug in Bewegung, das Inntal hinaus. Diesen Tag haben wir wahrlich gut ausgenutzt.