steinernes Meer / Watzmannumrundung
 

        

steinernes Meer / Watzmannumrundung

Begonnen von RADI, 04.08.2016, 14:28

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RADI

 #welcome#

eigentlich sollt´s ja die klassische große (Sommer-) Reib´n werden,
( #danke1# auch für Eure Antworten bzgl. Röthsteig/Wildtörlsteig !)
mußte dann aber leider  #schade# etwas abgespeckt werden... doch dazu später..

los gings am letzen Julitag, geplant war eine gemütliche Nachmittagswanderung zum Stahlhaus,
dort Übernachtung und dann weiter.
Doch Petrus ist mir in diesem Sommer nicht ganz hold  #beleidigt#
der Wetterbericht für Sonntag verhieß im BGL ab 12.00 Regen  #wetter1# und ab 14.00 sogar Gewitter #blitz1#
also früh aufstehen, und ab nach Berchtesgaden
Parkplatzsuche anfangs mühsam, da selbst die Bezahlparkplätze auf 1-2 Tage Beschränkung haben  :(
doch dann plötzlich reihenweise kostenlose    :D Parkplätze am Beginn der Königseestraße entdeckt
Auto abgestellt, und los gings in Richtung Vorder-/Hinterbrand.
Beim Start um Zehne noch (nur) diesig (Bild 1),
doch bald zeigte sich König Watzmann schon zunehmend eingehüllt (Bild 2)
rapido auffi (Bild 3)
(unglaublich, was sich da alles am Sonntag nachmittag vom Jenner talwärts wälzt  :o  :o  :o )
doch am Joch schon fing´s schon zum regnen an, erst leicht, dann immer stärker
und der Nebel kam dann auch noch, nix wars mehr mit Ausblicken,
grad daß ma noch erkannt ham, daß ma nimmer in Bayern san (Bild 4)
Schemenhaft ein Berghaus erkannt (müßte das Stahlhaus sein  #gruebel# ) (Bild 5)

Fortsetzung folgt
#bisbald#

RADI


RADI

 #welcome#

Ab Mittag bis in den Abend hinein hat es dann dauerhaft geregnet  #willsonne# 
Die Wettervorhersagen vom Montag waren widersprüchlich. Eigentlich hatten wir gehofft, daß es morgens bis vormittags zu regnen aufhören würde. Doch die Aussichten aus dem Fenster um 06.00 waren nicht so, daß ein baldiger Abmarsch gelockt hätte  (Bild 1)
Die Auskünfte des Hüttenfrühstückspersonals (wir waren doch am Stahlhaus gelandet  :laugh: - Bild 2) waren, daß die Niederschläge bis zum späten Nachmittag anhalten sollten 
Die Aussicht zum Schneibstein war gigantisch (Bild 3),
Da wir nicht 8-10 Stunden im Regen und Nebel ohne Sicht unterwegs sein wollten, haben wir Plan B aus der Schublade gezogen und uns schweren Herzens  :'( nach Königsee aufgemacht (Bild 4), um nach einer Schifferlfahrt nach St. Bartholomä über die Saugasse zum (gebuchten) Kärlingerhaus zu gelangen (Bild 5)

#bisbald#
RADI

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 #welcome#

Dank des Wetters war im Bereich der Touri-Meile und der Schiffsanlegestelle wenig los, so daß wir nach nur kurzer Wartezeit losschippern konnten (Bild 1).
kein  #secret# : Es folgte das unvermeidliche Echo-Blaskonzert (O-Ton " Hier hören sie alle Töne zweimal..." Kommentar: "leider auch die falschen..." #peinlich# ) (Bild 2)
großartiger Ausblick auf die Watzmann-Ostwand (Bild 3)
und 2x St. Bartholomä von außen kennt´s jeder, von innen eher wenige (Bild 4 und 5)

#bisbald#
RADI


RADI

 #welcome#

Lang haben wir uns in St. Bartholomä nicht aufgehalten, alles vom Massentourismus geprägt - nicht unsere Wellenlänge  #binweg#
und so gings Richtung Kärlinger Haus
an der Eisbachüberquerung haben wir wegen des hohen Wasserstandes die Brücke gebraucht #int# (Bild 1)
dann im Anstieg zur Schrainbachalm kam uns das Wasser auf dem Weg entgegen  #wetter1#  (Bild 2)
der Regen ließ immer mehr nach und erstmals konnten wir die Landschaft und die Ausblicke genießen  #spass# (Bild 3)
die Wolkengrenze stieg und wir konnten sogar in der Ferne den Röthbachfall und die Hanauerlaubwand sehen  #ichseheeuch# , unsere eigentliche Routenplanung (Bild 4)
in der Nähe kleiner "Ersatz-" Wasserfall   (Bild 5)

#bisbald#

RADI

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 #welcome#

Nachdem heute genauso grusliges Wetter wie vor fast einer Woche in Südostbayern herrscht und ich meine Knie immer wieder schonen muß ( Warum nur ?  #gruebel#  ), geht´s heut´nochmal weiter

"Durch diese hohle Gasse muß er kommen..."  (Bild 1)
kurz vor der Saugasse (Bild 2)
oberhalb der Saugasse (Bild 3) vergleichbare Bilder gibt´s reihenweise im Internet (allerdings meist bei Sonne  #sonne6# )
kurz vor´m Kärlingerhaus treffen wir auf den Weg, der uns eigentlich zum Funtensee bringen sollte (von der Wasseralm her) (Bild 4)
auch wir durften die Mankeis im Dunstkreis des Kärlingerhauses begrüßen, nicht nur Schneerose, diesmal a Foto von am ganz jungen ... #hund5#  (Bild 5)

bis morgen  #bisbald# #wochenend#

RADI

RADI

 #welcome#

#sleep# #kaffee1# nach Schlaf und Frühstück den Wetterfrust der beiden letzten Tage hinter uns lassend,
erster Blick nach draußen  #sonne2#
Morgenstimmung Richtung Stuhljoch / Funtenseetauern im Stile E. T. Comptons (auf der E.T.C.-Hütte war ich auch schon mal...https://www.alpenverein.at/etcomptonhuette/) (Bild 1)
Nebel überm kalten See (Bild 2)
eine der bekanntesten Wetterstationen (Bild 3)
alles noch grün in Bayern, Landesgrenze erreicht (Bild 4)
kurz hinter der Grenze Einlaß ins "Steinerne Meer" (Bild 5)

#bisbald#
RADI

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 #welcome#

im letzten Beitrag hatte ich vergessen, wohin wir vom Kärlinger Haus aus aufgebrochen sind: Richtung Riemannhaus...
ein letzten Mal Almrauschblüte (Bild 1)
die Vegetation wurde immer spärlicher (Bild 2 und 3)
letztes Mal kleiner Tümpel (Bild 4)
so richtig im Steinernen Meer ... nomen est omen  (Bild 5)

#bisbald#
RADI

RADI

 #welcome# 

nach knapp 3 Stunden haben wir dann das Riemannhaus in der Ramseider Scharte (mit Tiefblick auf Saalfelden) erreicht (Bild 1 und 2)
Wetter war heiter bis wolkig aber trocken, für südostbayrische Verhältnisse wenig los (etwa 10 Wanderer begegneten uns), am Riemannhaus gings a bisserl mehra zu...
nach Mittagessen  #lecker# gings dann auf dem Eichstädter Weg in Richtung Ingolstädter Haus (Bild 3 und 4)
Irgendwann schob sich dann auch König Watze mit seiner Familie wieder ins Bild (Bild 5)

#bisbald#
RADI

RADI

 #welcome#

weiter geht´s im ständigen auf und ab, Steinernes Meer pur, kein Wasser, praktisch keine Vegetation, landschaftlich einzigartig hochalpin, kann man nur selbst erleben

Impressionen s. Fotos 1-4

Schließlich kam nach 3 Stunden das Ingolstädter Haus in Sicht  (Bild 5)

#bisbald# bis morgen zum Finale
Servus
RADI


RADI

 #welcome#

Tag 4 beginnt, in der Nacht Donnergrollen und Durchzug zweier Gewitterfronten, morgendlicher Ausblick zeigt zwar bedeckten Himmel und feuchte Felsen, allerdings im Westen deutlich limitierte Bewölkung ... #sonne1#  :D  :D  :D (Bild 1)
am Abzweig Kärlingerhaus / Hundstodgatterl letzter Blick zurück zum IN-Haus (Bild 2)
in leichter Kraxelei auf griffigem, inzwischen abgetrockneten Kalkstein hoch zum Gatterl (Bild 3 und 4)
und´s Hundstodgatterl erreicht (unser zweithöchster Punkt der ganzen Runde) (Bild5)

#bisbald#
RADI

RADI

 #welcome#

das  #wochenend# neigt sich langsam dem ENDE zu, meine wer-war-wo-Story auch ...

Petrus hatte nach den zwei verregneten ersten Tagen Erbarmen mit uns, mit jedem Höhenmeter in Richtung Hundstodgatterl schob er die Wolkendecke ein großes Stück nach Osten  #passtscho# und ließ uns auf dem zweithöchsten Punkt unserer Rundreise bei weiß-blauem Himmel nochmal die ganze Schönheit des steinernen Meeres und das schöne Panorama mit u.a. Funtenseetauern und Schönfeldspitze sowie beim Abstieg ins Wimbachgries auch Watzmann und Hochkaltermassiv genießen    #danke1#   (Bilder 1-5)

RADI

 #welcome#

Schließlich sind wir ganz ganz schnell übers Wimbachgries zur Bushaltestelle Wimbachbrücke gelaufen, von da mit dem Bus zum Hbf (sic!) und von da zum Auto in der Königseestraße.
Schnell zum einen deshalb, weil der Bus nach 13.00 eine zweistündige Pause macht und wir nicht bis 15.00 warten wollten.
Zum anderen, weil das Publikum talwärts immer merkwürdiger wurde (oben-ohne-Männer, Leute mit 3l-Magnesium-Trinkblase-in-Rucksack-integriert, die es wohl nur zum Wimbachschloß schaffen u.s.w.)
#peinlich# #schaem# #beleidigt# #nichtzufassen# #sonicht# #ohnemich#
(letzteres ein "Besucherschwerpunkt" des Nationalparks) s.a. BR-Bericht
http://www.br.de/nachrichten/tourismus-nationalpark-berchtesgaden-100.html
(Bericht m.E. etwas nichtssagend...)

Fazit:

Über ein Jahr schon wollte ich die Große Reib´n gehen. Leider ist es ,,nur" die Watzmannumrundung geworden, da am zweiten Tag das Wetter einfach zu schlecht war.
Weder hatte ich Lust auf eine 6-8stündige Regen-/Nebelwanderung noch Lust, wegen Unterkühlung /Erschöpfung fremde Hilfe in Anspruch nehmen zu müssen. Immerhin mußte ich auch auch für meine zwei  ,,Stierkalma" (auch wenn sie über die Routenänderung etwas gemotzt haben ) Mitverantwortung übernehmen.
Insgesamt (ob über Wasseralm oder über Königsee) ist es jedoch eine sehr schöne Tour im Hochgebirge ohne allzuviel (in meinem Falle nur am Königsee und am Schluß) Kontakt mit dem Massentourismus.
Insgesamt knapp 3700 hm im Auf- und Abstieg in 4 Tagen  #schind#
Trotz Buchung im Februar (!) für Bettenlager war am Ingolstädter Haus nur noch Matratzenlager zu bekommen.
Dort waren auch Schulklassen untergebracht (!?!)
Bei gesteckt vollen Hütten waren allerdings die Wege nicht sehr begangen, abgesehen von Saugasse, Königsee und Wimbachgries

#muassweg#

Servus!
RADI
mit seine 2 Stierkalma im Anhang

eli

Respekt Stierkalma,

da habt ihr euern Papa ja sauber umananda gschprengt.  #respekt# Eine große Reibn, die ich in den wesentlichen Teilen auch mal mehrtägig gegangen bin. Habe die Eindrücke nie vergessen. Durch die eindrucksvollen Bilder sind sie jetzt noch viel  lebendiger geworden.  #danke1# Zeitlassen.

Hawedere

eli

schneerose

 #dankeschoen# für den Bericht

A bisserl a besseres Wetter hätt ich euch ja schon gewünscht, aber in dem Sommer 4 stabile sonnige Tage am Stück ... #nocomment#
Da sind 2 von 4 gar keine so schlechte Ausbeute  ;)